Nach dem denkwürdigen Interview der frischgebackenen grünen Parteichefin Annalena Baerbock mit dem DLF, bei dem sie in einem Halbsatz verkündete, die technischen Herausforderungen der Energiewende seien gelöst, weil „das Netz der Speicher“ sei, muss es körbeweise Anfragen an die grüne Parteizentrale gegeben haben, wie ich aus gut unterrichteter Quelle weiß. Ich wunderte mich aber schon, dass ich nach über einem Monat auf meine eMail-Anfrage, wie dies denn wohl gemeint gewesen sei, tatsächlich noch eine Antwort vom „Team Baerbock“ erhielt. Diese möchte ich meinen Lesern natürlich nicht vorenthalten, auch wenn es sich nur um eine belanglose Aneinanderreihung von Textbausteinen handelt, welche die grünen Pläne zur Energiewende um keinen Deut konkreter machen.

Sehr geehrter Herr Letsch, 
vielen Dank für Ihr Schreiben und Ihre Hinweise zu Frau Baerbocks Interview vom 21. Januar. Der Deutschlandfunk hatte dieses Interview live gesendet, anschließend auch verschriftlicht online gestellt. Bei diesem Gespräch ging es u.a. um die Themen Energienetze, Kohleausstieg und Klimapolitik der Groko. Leider blieb durch die eher knappe Antwort zum größeren Themenkomplex Energiewende, Netze und Speicher im Detail offen, wie der Zusammenhang zwischen Energieerzeugung, -nutzung und -speicherung gemeint war. Um das nachzureichen, finden Sie inzwischen einen Artikel auf Frau Baerbocks Website, auf den wir Sie hier gerne hinweisen http://www.annalena-baerbock.de/netze-und-speicher/

Da meine ursprüngliche Frage, nämlich die nach der „Rechnung“ jedoch nicht beantwortet wurde, muss ich erneut um Klärung bitten. Hier meine Antwort im Wortlaut:

Liebes Team Baerbock,
ich bin ein wenig enttäuscht darüber, dass sie mich mit einer solchen nichtssagenden und ausweichenden Antwort abzuspeisen versuchen. Sie hinken, was vielleicht archetypisch für grün-versponnene Ideen zu sein scheint, dem allgemeinen Kenntnisstand weit hinterher. Ihre Teamchefin veröffentlichte ihre nachgeschobene „Erklärung“ darüber, wie das mit den Netzen und dem Speicher „gemeint“ war, am 2.2.2018 – auf die wenigen nichtssagenden Zeilen dort antwortete ich am 6.2.2018 mit einem Artikel, in welchem ich nichts weniger tat, als Ihre Arbeit zu machen – ich hatte versucht, die Behauptungen ihrer Chefin zu verifizieren, was gründlich misslang! Ich hatte sie ursprünglich gebeten, mir die „Rechnungen“ vorzulegen, auf denen die Energiewendepläne der Grünen basieren sollen und von denen im Interview so optimistisch die Rede war. Ich wollte nachvollziehen können, dass Frau Baerbock vom Gegenstand ihrer politischen Heilslehre, der Energiewende tatsächlich wenigstens einen Hauch Ahnung hat. Doch Frau Baerbock ließ sich in der Stellungnahme auf ihrer Webseite, die sie mir in ihrer Antwort aus lohnenswerte Lektüre empfehlen, nicht dazu herab, auch nur eine einzige Zahl zu nennen, sondern versuchte, durch die Verwendung schicker Verfahrensbezeichnungen wie „Power to Gas“ davon abzulenken, dass sie alle, das „Team Baerbock“, Frau Baerbock selbst und wohl auch die gesamte grüne Partei leider keinen blassen Schimmer davon haben, was sie da eigentlich propagieren!

Man verkauft den Menschen die Decarbonisierung und die Energiewende als einen technologischen Masterplan, obwohl alle ins Feld geführten Argumente einer detaillierten Prüfung nicht standhalten. Das „Power to Gas“-Verfahren, welches Frau Baerbock so großzügig wie unwissend als Geheimwaffe für die Speicherung von grüner Energie im deutschen Erdgasnetz nennt, ist aufgrund technologischer und physikalischer Gesetzmäßigkeiten so abgrundtief ineffizient, dass es gänzlich ungeeignet ist, die Energieversorgung der Zukunft zu sichern oder auch nur nennenswert dazu beizutragen. Hätten sie meinen Artikel gelesen, oder, wenn sie meinen Berechnungen nicht trauen und lieber einem ausgewiesenen Experten lauschen, den Berechnungen von Prof. Sinn ihre Aufmerksamkeit geschenkt hätten, dann wüssten sie, dass durch das Power-to-Gas-Verfahren der Strom viermal so teuer aus dem System entnommen wird, wie er hineingeht. Die Energieeffizienz von maximal 25% ist so grottenschlecht, dass sie schon rein rechnerisch die Kapazitäten der „erneuerbaren Energien“ sogar nach deren Endausbaustufe noch um den Faktor vier vergrößern müssten, um die Energieversorgung auch nur theoretisch sicherzustellen. Und bevor sie jetzt mit der Ausrede kommen, es handele sich doch immer um einen Mix an Maßnahmen, Energieerzeugern und Speichermedien, muss ich ihnen leider mitteilen, dass diese Rechnung mit KEINER EINZIGEN heute bekannten Technologie zu ihren Gunsten ausgeht. Die technische Machbarkeit bleibt Null, ganz egal, wie oft sie diese Null mit anderen Zahlen multiplizieren. Das betrifft insbesondere die Überbrückung der saisonalen Versorgungslücke. Pumpspeicherkraftwerke, Pufferbatterien, Power-to-Gas, Druckluftspeicher…ganz gleich, in welcher Kombination sie dies alles Zusammenschalten, es reicht nicht für eine gesicherte Energieversorgung – es sei denn, sie beziehen die Atomkraftwerke unserer Nachbarländer mit ins Kalkül. Eine Unterstellung, die sie gern entkräften dürfen, sofern sie dazu in der Lage sind.

Frau Baerbocks „Erklärung“, die sie mir zur Lektüre empfehlen, ist keine. Sie befindet sich zudem auf deren persönlichen Internetseite, was ihr natürlich jede Verbindlichkeit nimmt. Mir wäre wichtig, dass sie endlich die konkrete Berechnung nachliefert, von der sie bereits im DLF-Interview sprach, am besten über einen offiziellen Kanal ihrer Partei. Bis es soweit ist, muss ich leider auch weiterhin die gesamte Energiepolitik der Grünen als ein Produkt von Träumerei, Unkenntnis, Lobbyeinfluss und Scharlatanerie betrachten.

Mit freundlichen Grüßen
Roger Letsch

PS: Hier eine kleine Auswahl meiner Artikel, die sich mit der von ihnen propagierten Energiewende befassen. Vielleicht lesen sie ja mal, was außerhalb ihrer Bubble so geschrieben wird – ich verspreche Ihnen im Gegenzug, auch weiterhin aufmerksam zu lesen, was ihre Partei veröffentlicht.

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20 Kommentare

  1. @Landvoigt
    Das Problem in unserer heutigen Zeit bei hysterischen Anwandlungen und entstehender Ignoranz zur Wahrung einer fehlerhaften Ideologie sind die direkten Auswirkungen auf eine Infrasruktur eines Staates, der nur deswegen einen so hohen Lebensstandart ermöglicht, weil es Generationen gebraucht hat, diese Struktur nach unseren letzen beiden Diktaturen aufzubauen und zu erhalten.
    Diese Versorgung für unsere Zukunft wird geade entgegen dem Wähler mit Partei-Entscheidungen a la KPDSU mit Koalitionsverträgen für die nächsten 4 Jahre irreversibel an die Wand gefahren.
    Wir sind aber nicht die DDR, die sich beim Klassenfeind BRD anschlissend ausheulen konnte, denn hinter uns gibt,s kein Sponsor mehr und bei den Russen und Amis haben wir verschissen (Dank SPDCDU/Merkel).
    Übrigens eine Griechenland bonus gibts nicht, weil wir schon von Krankenhäusern, DB, Mercedes, Autobahn Fraport und wie das vermögen hiess, schon unser „Tafelsilöber“ verhökert haben.
    Wenn Dies so weit ist, wird unser Bildungs-, Gesundheits-, Renten- und Sozialsystem zusammenbrechen und keine Hife möglich.
    Unser Staatswesen ist emfindlicher als wir wahrhaben wollen.
    „Geniessen wir die Krise, das Ende wird schrecklich sein“

    • Gerne möchten wir diese Schwarzseherei als Pessimissmus den Prophets of Doom zuweisen. Denn es geht uns zugegebener Weise schon ziemlich lange ziemlich gut. Aber wir sollten das gemeinsame Interesse verfolgen, dass es auch so gut bleibt. Und dazu bedarf es der Gründe.

      Bekanntlich wirkt der 2. Hauptsatz der Thermodynamik so, dass es eine Tendenz zum Zerfall gibt, wenn man nichts dagegen tut. Und das ist auch so bei Wirtschaft und Gesellschaft. Mir fehlen die erkennbaren Faktoren in der Gesellschaft, die sich wirksam dem Zerfall entgegen stellen. Das verhökerte Tafelsilber gibt es wirklich. Konservativ heißt, dass man das Erreichte nicht leichtfertig Preis gibt. Progressiv meint, dass es über das Erreichte hinaus einen positiven Fortschritt gäbe.

      Aber Progressive in diesem Sinne kann ich in der Gesellschaft eher nicht finden. Vielmehr müsste man den vorherrschenden Öko-Trend eher regressiv nennen.

  2. Das es sich bei Frau Baerbock, den Grünen insgesamt und allen anderen Energiewendern um gefährliche Unwissende handelt, die die Infrastruktur, Wohlstand und Konkurrenzfähigkeit des Landes nachhaltig schädigen wollen, ist selbst halbgebildeten, die über marginale Fähigkeiten verfügen, sich selbst sachkundig zu machen, glasklar. Ich glaube zwar, dass es notwendig ist, sich immer wieder gegen den Strom des Wahns zu stellen und aufzuklären, selbst wenn das zuweilen an eine Don Quxoterie erinnert. Aber ich frage hier, wieso das so vehement doch von Leuten vertreten wird, die weder komplett verblödet sind, noch dass man diesen eine sinistre Verschwörung unterstellen müsste.

    Es setzt mich allerdings immer wieder in ungläubiges Erstaunen, wie die besten Gegenargumente ungehört und unbeantwortet an der Phalanx der verblendeten Lemminge abprallt. Sie marschieren weiter. Im Besonderen die Riege der Journalisten und angeblichen ‚Faktenfinder‘ verbreiten stets den gleichen Unsinn. Ich kann auch nicht glauben, dass eine neue Umweltministerin den verhängnisvollen Kurs korrigiert. Aber mir fehlen die überzeugenden Erklärungen für die allseits durchgängigen Beobachtungen. Ich vermute, es handelt sich um ein selbstimunisierendes Knäuel de Klima-Establishments aus folgenden Elementen:

    1. Gesinnungsethik aka. Gutmenschentum: Man will ja das Gute, und da ist es nicht mehr wichtig, dass man das schlechte schafft. Denn wenn die Intention alleine einen heilig spricht, ficht das das Gewissen nicht mehr an.

    2. Ideologie als Massenhysterie – wer denn zutiefst überzeugt ist, dass die Erderwärmung zur schlimmsten Katastrophe der Menschheit wird, wird jeden Aktivismus, der hiergegen vorgehen will, unterstützen, egal ob die Ursache überhaupt korrekt ist und ob die Maßnahmen sinnvoll sind.

    3. Lagerdenken und Peer-Group Druck: Wenn vermeintliche Wahrheiten in der Peergroup erst recht fest verankert sind, führt eine Distanzierung von diesem Credo zur Exkommunikation und zwangsläufig zur Zuordnung zu den dämonischen Feinden. Wer will sich das denn antun?

    4. Geld: Mittlerweile gibt es einige aus der Alarmisten-Gründenk-Ecke, die sich eine goldene Nase an dem Megatrend verdient haben, zumindest lukrative Pöstchen oder halbwegs auskömmliche Jobs die Menge hängen daran. Ein Ausscheren wäre, dass man den Ast absägt, auf den man sitzt. Oft wird das vielleicht gar nicht bewusst reflektiert, denn das könnte ja zu solcherart Zweifel führen, die man braucht wie Zahnschmerz. Und auch ohne Reflektion der eigenen Motive kann man das Selbstbild des moralisch überlegenen Menschen aufrecht erhalten. Frei nach dem Motte, dem Fuchs, dem die Trauben zu hoch hängen, sind sie auch zu sauer.

    5. Macht: Der Megatrend der Politik ist, sich einer rollende Woge nicht in den Weg stellen, sondern sie als Surfer nutzen, um eben den Erfolg der Kraft zu nutzen. Ganz gleich, ob es ein mediengemachter Hype ist, oder ob es die Menschen aus anderen Gründen umtreibt, ganz gleich, worum es geht: Setze dich an die Spitze der Bewegung und sauge daraus die Macht. Denn Demokratie heißt bekanntlich nicht, dass die Vernunft regiert, sondern die Masse.

    Vielleicht gibt es noch weitere Momente, die diesen absurden Trend befeuert, oder andere Erklärungen, wie es zustande kommt … aber ich hätte nichts dagegen, wenn Sie, Herr Letsch, diesen Beitrag redaktionell bearbeiten oder erweitern und als Hauptbeitrag in den Blog stellen würden. Dort könnte er besser diskutiert werden.

  3. Man hat den Eindruck, die Grünen kennen nur den 4. Hauptsatz der Thermodynamik, welcher da lautet: Kaffee wird kalt, Bier dagegen warm! Viele Grüße aus einem der effizientesten Braunkohlekraftwerke der Bananenrepublik, tschuldigung, Bundesrepublik. Und seid mal alle froh, dass wir hier noch ordentlich schaffen, wenn ich so nach draussen schaue, heute wird’s wohl nichts mehr mit PV und der Wind ist auch ziemlich schwach.

  4. Ich hab hier noch mehr „Öl für,s Feuer“:
    jeder verdammt die Verstromung von Kohle, obwohl hier ein Faktor benutzt wird, der so gar nicht dominant ist.
    Ein Kraftwerk produziert nämlich durch Filter und internen Verbrauch leidglich ca. 36% „dreckigen Strom“…jaja ist ja auch richtig….aber?
    Kein Kritzelfritze hat jemals etwas darüber geschrieben, was mit den restlichen 63% an „verjuxter Energie“ passiert.
    Es ist nämlich „dreckige Energie“, die dann als Abwärme den Stadthaushalten in Form von „ökologischer Fernwärme“ angepreist wird.
    Gilt übrigens auch für Frühbeete die damit „vorgewärmt“ werden.
    Übrigens hat Frau Baerbock durchaus recht, denn wenn Sie ein Kabel mit elektrischer Spannung belasten und schlagartig trennen, bleiben natürlich in den beiden Drähten die Ladungen erhalten, weil das Kabel wie ein Kondensator wirkt.
    Crux: Bei offenen Überlandleitungen und elektrischen Schaltern bzw. leistungesbedingten „Funkenlöschern“ ist dies eine reine Theorie. Dann können Sie auch Strom aus 2 verschiedenen Metallplatten bekommen , die nur warmgemacht werden müssen (Thermoelemente).
    ich nenne so was „gefährliches Halbwissen“

  5. Auch wenn es bekannt ist. Die energiepolitischen Kenntnisse der Frau Baerbock sind marginal entwickelt und mit solchen Leuten ist jede Diskussion sinnlos. Man kann auch nicht mit einer Taube Schach spielen: «Mit dummen Menschen zu streiten, ist wie mit einer Taube Schach zu spielen. Egal, wie gut du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen.»

    • Ich bin auch nur ein Laie, der Angst vor der explodierenden Stromrechnung hat. Das Bild der Taube trifft aber so manchen Zeitgenossen ins Mark.

      Schon erstaunlich, dass die Grünen, die vorgeblich so besessen von einem einzigen Thema sind, dann doch nichts wirklich darüber wissen.

  6. Sehr geehrter Herr Lesch,
    gibt es eigentlich Untersuchungen darüber welche Auswirkung die betsändige Entnahme von (Bewegungs-) Energie im zigtausend Mega-Watt Bereich aus der Atmosphäre hat? So ich das erkennen kann und jetzt mach ich es mal wie die Klimahysteriker, indem ich eine Korrelation mit Kausalität gleichsetze, führen mehr Windkraftanlagen zum Temperanstieg der Atmosphäre.
    Wohlan…

    • Soweit ich weiß, gibt es solche Untersuchungen nicht. Die Sonne schickt ja bekanntlich keine Rechnung – es sei denn, sie schickt ihre Energie durch das deutsche EEG. Und btw. (und im Scherz): mein Name ist LeTsch – der Lesch arbeitet für die andere Seite. 😉

    • „[…] welche Auswirkung die betsändige Entnahme von (Bewegungs-) Energie im zigtausend Mega-Watt Bereich aus der Atmosphäre hat?“

      Hmmm, interessanter Aspekt. Selbst ohne Jonglieren mit Korrelationen und Kausalitäten dürfte zweifelsfrei feststehen, dass diese Energie-Entnahme einen negativen Einfluss auf die Windintensität hat. Es dürfte auch nur schwer zu leugnen sein, dass dieser Effekt unmittelbare Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit der Windbestäuber zeitigen wird, mit möglicherweise katastrophalen Folgen: Da zu dieser Pflanzenkategorie mit den Süßgräsern, u.a. alle Getreide, die wichtigsten Nahrungs- und Futterpflanzen gehören, …
      https://de.wikipedia.org/wiki/Fremdbest%C3%A4ubung#Windbest%C3%A4ubung
      … dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, wann die Ertragseinbußen bei weiterem Ausbau der Windenergie-Anzapfung zu ersten Hungersnöten führen.
      Und schlimmer noch: Da zu diesen Windbestäubern gleichzeitig wichtige Pflanzen für die Bio-Energie-Gewinnung zählen, könnte es sogar sein, dass diese Einbußen die ganze gewonnene Energie der Windräder wieder auffressen. Der windenergetische Super-GAU. Kein Wunder, dass es dazu noch keine Studien gibt!
      (Aber vielleicht hätten ja Landwirte, deren Getreidefelder im Lee solcher Windparks ‚dahinvegetieren‘ müssen, Interesse daran, diese Verluste zu beziffern und die Betreiber auf Schadenersatz zu verklagen? Hah!)

      Als positiver Faktor der verminderten Windintensität wäre allenfalls eine verringerte Heuschnupfen-Inzidenz denkbar.

      Und an alle Öko-Stromer die jetzt sagen: ‚Na gut, dann müssen wir uns halt auf die Photovoltaik konzentrieren.‘
      Das ist noch viel, viel übler: Auf das geklaute Sonnenlicht sind nicht nur die Windbestäuber sondern so ziemlich ALLE Pflanzen angewiesen. Jawoll!

  7. Ich muss zugeben, ich verstehe nicht allzu viel von „Speichernetzen“ o.ä.
    Ich habe aber eine Bitte, die mit dem Thema zu tun hat.
    Wie vielleicht der eine oder andere weiß, soll über kurz oder lang in JEDEM Haushalt ein Smartmeter eingebaut werden. Diese Geräte sind nicht kostenlos, sondern müssen bezahlt werden.
    Die Begründung der Bundesregierung für die EINBAUPFLICHT von Smartmetern ist, dass Strom effizienter genutzt werde, weil der Stromkunde jederzeit seinen Stromverbrauch überprüfen kann.
    Ich glaube, dass es nur einen geringen, wenn nicht gar keinen Effekt auf den Stromverbrauch geben wird – aber das nur nebenbei.
    Zugleich wird gesagt, dass die Smartmetertechnik dazu beiträgt, den Strom besser dorthin zu verteilen, wo er aktuell gebraucht wird, da diese Geräte sehr genaue Angaben SENDEN können, wo gerade wie viel Strom genutzt wird.
    Was mich beunruhigt, ist dass Smartmeter ein hochfrequentes Feld aufbauen, dass also künftig um jede Messstelle herum sein wird.
    Als technischer Laie kann ich nicht abschätzen, welche Auswirkungen auf Menschen und Tiere so ein Feld hat.
    Gibt es dazu gesicherte Angaben oder Untersuchungen?
    Mich würde das sehr interessieren,

    • Sinn der Smartmeter ist es nicht, dass der Kunde seinen Stromverbrauch kontrollieren kann, sondern dass in zu erwartenden Zeiten knapper Last-Ressourcen dem Kunden bei Bedarf und Engpass der Strom aus der Ferne abgeschaltet werden kann. Wenn der volatile Grünstrom erst die endgültige Netzhoheit errungen hat, wird es Zeiten geben, da wird es eng für den Bürger, der selbst entscheiden will, ob und wann er Herd und Waschmaschine laufen lässt. Die Smartmeter sind der perfekte Einstieg in die energetische Überwachungsgesellschaft. Und das beste daran: die Bürger werden auch noch gern dafür zahlen. Dass sich die Einführung jetzt verzögert, liegt übrigens daran, dass die Teile in punkto Datensicherheit gegen Hackerangriffe nicht ausreichend geschützt sind.

      • Dass die Regierung Angst vor bürgerkriegsähnlichen Zuständen bei zu erwartender Dunkelflaute und folglichem blackout hat, zeigte sich als DieMisere vor einiger Zeit eine 14 tägige Bevorratung des Bürgers durch sich selbst anmahnte. Der wahre Grund dafür wurde selbstverständlich nicht genannt, zeigt aber, dass die genau wissen welches Risiko besteht.
        Wohlan…

  8. Herrlich, herrlich, herrlich.
    Ich grüble, was man gegen solchen politischen und vor allem sachlichen Blödsinn unternehmen könnte.
    Meine demokratischen Möglichkeiten, (alle 4 Jahre mal 4 Sekunden ein Kreuz setzen) reichen nie aus!!!
    Rebellion???

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