Es gab Zeiten, da machten sich die Menschen noch jede erdenkliche Mühe, die geheimnisvollen Gesetze der Natur mit allerlei Kniffen in ihren religiös oder ideologisch determinierten Welterklärungsmodellen unterzubringen. Donner und Blitz waren das Werk von Wotan oder Zeus, Fossilien auf Berggipfeln „bewiesen“ die Wirkung der Sintflut zu Noahs Zeiten und der Mars musste sich in den schönsten Epizyklen über den Himmel schieben, um die Erde im Mittelpunkt des Universums zu halten. All diesen Mythen war einerseits gemeinsam, dass sie von der Wirklichkeit eingeholt wurden. Andererseits kostete es unendlich viel Kraft und auch Blut, die Holzwolle aus den Köpfen ihrer Parteigänger, Propheten und Profiteure zu klauben. Die Mythen der Moderne wohnen in der Partei der Grünen, die gerade auf ihrer Bundesdelegiertenkonferenz ihre neue Parteispitze gewählt hat. Einige Tage vor ihrer Wahl gab die frischgebackene Parteichefin Annalena Baerbock, ihres Zeichens Klimaexpertin und Trampolinspringerin, dem DLF ein Interview*, welches man nicht zur Gänze lesen oder hören muss. Bestimmte Stellen jedoch sollte man auswendig lernen, um Baerbocks Expertise bei jeder passenden Gelegenheit korrekt einschätzen zu können. Außerdem kann es die Baerböcksche Prosa in Punkto Transzendenz und Realitätsferne mit jeder Rilke-Lyrik aufnehmen. Ich bezeichne, den Gesetzen der Höflichkeit folgend, Menschen nur selten als dumm, wenn mich nicht längerer persönlicher Augen- oder Ohrenschein dazu berechtigen. Doch in diesem, Annalenas Fall, mache ich nach nur einem Interview schweren Herzens eine Ausnahme.

In solchen Momenten denke ich mit einem Seufzer der Erleichterung an Christian Lindner, dessen Partei es verhindert hat, dass Leute wie Baerbock in diesem Lande ans Schalten & Walten kommen – oder konkreter noch ans Abschalten! Überlesen wir also im Interview gnädig, dass in Gorleben nicht gegen Aufrüstung demonstriert wurde und das die Bezeichnung „Think Tanks“ für grüne Arbeitsgemeinschaften ebenso geeignet scheint, wie „Start Up“ für ein katholisches Priesterseminar. Schauen wir uns einige Aussagen Baerbocks an, die meinem Urteil „dumm“ zugrunde liegen.

Schmidt-Mattern fragt: Ein beliebtes Argument der Gegner eines schnellen Kohleausstiegs lautet ja immer wieder, dass man sagt, wenn Deutschland allzu schnell aus der Kohle aussteigt, sind wir im Zweifel an Tagen, wo nicht genug Sonne und Wind herrscht, angewiesen auf Stromimporte aus dem Ausland, sprich Atomstrom zum Beispiel aus Frankreich. Wie wollen Sie dieses Argument entkräften?

Baerbock: Natürlich ist es so, dass Versorgungssicherheit und Klimaschutz Hand in Hand gehen müssen. Genauso wie die Frage „soziale Absicherung der Beschäftigten“.

Schmidt-Mattern: Aber wie denn, Frau Baerbock?

Baerbock: Das ist ein Dreiklang. Und es ist aber so – und das ist einfach Fakt, da kommt man nicht drum herum – wir haben massiv Stromexporte. Wir exportieren ein Zehntel unseres Stroms ins Ausland, in andere Länder. Die osteuropäischen Staaten haben schon gesagt: ‚So geht das nicht weiter, ihr verstopft unsere Netze.‘ Deswegen haben wir gesagt, diese zehn Prozent Export die können wir an Kohle vom Netz nehmen. Und natürlich gibt es Schwankungen. Das ist vollkommen klar. An Tagen wie diesen, wo es grau ist, da haben wir natürlich viel weniger erneuerbare Energien. Deswegen haben wir Speicher. Deswegen fungiert das Netz als Speicher. Und das ist alles ausgerechnet.

Man müsste katholisch werden und das Beten anfangen, falls die Grünen wirklich jemals direkt ihre Finger an die deutsche Stromversorgung legen werden! Indirekt tun sie dies ja leider schon seit Jahrzehnten. Wir haben keine „Stromexporte“, Frau Baerbock. Man ist ja auch kein Müllexporteur, wenn man dafür bezahlt, dass einmal pro Woche die Müllabfuhr kommt. All diese Verdrehungen rechtfertigen bereits mein Urteil über die „grüne Kompetenz“ – wer jedoch behauptet, das Netz fungiere als Speicher, ist einfach nur dumm wie hundert Meter Feldweg in Brandenburg. Dies sei „alles ausgerechnet“, meint Frau Baerbock. Ich bin gespannt, ob sie mir diese „Rechnung“ vorlegen kann, um die ich per Mail gebeten habe.

Dummheit sucht Macht

In letzter Zeit lese ich immer wieder Artikel, welche die aktuelle politische Gemengelage im Land mit „Schilda“ vergleichen. Doch das wird der Situation nicht gerecht. Die Bürger von Schilda stellten sich lediglich dumm, kannten die Wirkung ihrer Taten und bezweckten mit ihren Eulenspiegeleien einen zivilen Ungehorsam, den sie geschickt mit Dummheit tarnten. Die Vergleiche zielen also nur auf die Wirkung auf den Betrachter, welchen sowohl für die Bemühungen der Schildaer, mit Eimern Licht ins dunkle Rathaus zu tragen, als auch den Aktivitäten vieler unserer Politiker nur noch Scham und Verwunderung in die Gesichter malen. Deshalb auch mein Tipp an alle Verschwörungstheoretiker, die dunkle oder ausländische Mächte in Deutschland am Werk sehen: vergesst es! Was hier wirklich am Werke ist, hört auf den Namen Dummheit. Da ich meinen Text mit Mythen begonnen habe, möchte ich mit etwas ganz reellem schließen. Und zwar mit einer direkten Frage an Annalena Baerbock, die Klimaexpertin und Meisterin der Speichernetze: Sehen Sie das Bild da recht oben im Artikel? Wenn das Netz ein Energiespeicher ist, warum nennt man dieses Teil dann „Ladekabel“ und nicht „geladenes Kabel“?

*weil‘ so schön, einmalig, dumm und erhaltenswert ist, existiert auch eine Kopie des Artikels im Archiv. Nur für den Fall, dass sich am Inhalt jemand zu schaffen macht, weil die enthaltenen Peinlichkeiten einfach zu offensichtlich sind.

Kleiner Nachtrag: Früher verglich ich die Energiewende immer mit dem Sprung von einem Hochhaus. Man kommt an vielen Fenstern vorbei, sieht die entsetzten Gesichter darinnen und denkt, bis hierher ging’s doch ganz gut. Man müsse doch nur noch fliegen lernen, dann sei das zu schaffen. Die Grünen denken aber, wie man an dem flapsigen Interview erkennen kann, überhaupt nicht mehr über’s fliegen lernen nach. Sie glauben stattdessen, es längst zu können!

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50 Kommentare

  1. Manche kennen vielleicht noch „die drei Dschungeldetektive“ der Augsburger Puppenkiste. Zu Beginn jeder Folge war der Paradiesvogel beim Blick in den Spiegel zu sehen und auch zu hören:
    „Herrjeh, was bin ich schee
    wie ich mich soo se-eh
    Der scheenste weit und breit
    lieber sche-en als gescheit.
    Oder die Kurzfassung: außen hui, innen pfui.

  2. „Wer wählt so was?“ – aus meinem persönlichen Bekanntenkreis einige Leute: Sozialpädagogen, Lehrer, Juristen, Neurologen, Heilpädagogen – sind die, die mir momentan dazu einfallen. Es ist zum Haareraufen, dass diese Leute ihre Köpfe nicht zum Nachdenken benutzen. Zu o.g. Thema kommen dann noch Trump-Bashing, AFD-Verteufelung und Nazi-Beschimpfung von Asyl-Kritikern. Und der deutsche Wald ist natürlich schon lange tot, d.h.immer noch! Illegale Migranten sind „Schutzsuchende“ und „Geflüchtete“. Merkel & Co lachen sich ins Fäustchen über so viel unkritische Gefolgschaft.

  3. Der Vergleich mit den Bürgern von Schilda hinkt doch stark. Natürlich weiss man heute, dass man Licht nicht in Eimern transportieren kann. Ein bisschen Bescheidenheit würde uns gut zu Gesicht stehen. Natürlich wäre das adäquate Transportmittel für Licht der Kühlschrank gewesen. Da Licht normalerweise flüchtig ist, konnte es aus den Eimern entweichen. Nicht so bei Kühlschränken. Durch die hermetisch geschlossene Tür und den idealen Lichttemperaturen (Licht wird bei +2 – +6 Grad träge) bleibt Licht lange erhalten und kann bei Bedarf genutzt werden.
    Hier hätten wir also einen guten Speicher.
    Den angedachten Windspeicher gibt es übrigens schon und nennt sich in der Fachsprache Standventilator. Man könnte z.B. diese Gerätschaft nutzen um in lauen Sommersabenden die bestehende Windkraftanlagen anzutreiben.
    Man muss nur kurz überlegen und hat schon weitere Argumente, mit denen Frau Baerbock ihren Dreiklang untermauern kann.

    • Ich hätte nicht schlafen können ohne es loszuwerden: SONNENWINDE, versteht ihr ? Sonne und Wind ! In einem !
      Frau Baerbock, übernehmen Sie !
      Diese Seite ist der reinste think tank.

      • Ja, wie mit dem Licht und den möglichst kalten Lichtspeichern (danke für Ihre Vereinfachung „Kühlschränke“, die ist sehr anschaulich, indem es hier ja um in der Tat sehr kalte Lichtspeicher geht, sogenannte Photoresidua, wie sie der Fachmann nennt), so geht es mit Klang auch. Weil Klangwellen ja wie Lichtwellen sind, nur etwas weniger hochfrequent (sonst würde Mozart quietschen). Weswegen Klang gut in Holz speicherbar ist. Das kann man an Klavieren hören, nicht?, die klingen noch lange nach, selbst wenn Horowitz schon lange aufgestanden und weggegangen ist. Wer es nicht hört, da so im Klavier den Horowitz, der hat was mit den Ohren.

  4. Ich bin beim Lesen dieses Artikels beinahe vom Sessel gesprungen! Was für eine Gemeinheit- wegen des per se unschuldigen Landweges, der noch dazu in Brandenburg sein Leben fristet:-(. Falls da noch nicht mit Pestiziden hantiert wurde, ist da wirklich mehr Bewegung drauf und drin, als in den Köpfen mancher Grünen. Klimaexperte und als weitere Qualifikation Trampolinspringer her oder hin!

  5. Wie viel Minus IQ ist bei den Grünen eigentlich erlaubt??
    Es tut einfach nur weh solche Aussagen zu lesen. Netz als Speicher!!.
    Ich habe hin und her überlegt wie sie es vielleicht gemeint haben könnte.
    Es ist mir nichts eingefallen. Die Grünen meinen ja hinterher immer was anderes wenn es eng wird.
    Noch schlimmer empfinde ich allerdings, dass solche Personen in führende Positionen kommen.
    Um wie viel weniger Intelligent müssen die Wähler sein???
    Wenn das Realo sein soll?? Könnte aber sein wenn ich mir so anschaue wo Deutschland sich hin entwickelt.
    In Bildung nur Mangelhaft. Projekte managen, reines Drama.
    Ich kann auch nur sagen die FDP hat schlimmeres verhindert!! Danke

    • Andererseits: Netz ist Strom. Also Stromnetz. So. Und Netz isst auch Strom, so wie wir sowohl sind als auch essen (existenziell gesprochen). Weswegen auch Speicher am Netz hängen, nämlich Stromspeicher, die den Strom speichern, und das tut das Netz, indem darin die Speicher hängen (figurativ gesprochen), denn Speicher hängen nicht, sondern sind im Netz (ontologisch gesprochen).
      So wie bei den Computern: Bei denen ist ja auch alles im Netz, ja?, und manches speichert man einfach im Netz. Neuerdings nennt man das Cloud. In der Cloud speichern wir was, und so den Strom ja auch. Nur wir nicht, also den Strom jetzt, sondern die Cloud. Also das Netz.
      So ist das nun mal.

      • Das wäre eine glaubwürdige Analyse:
        Die Dame bewegt sich ja ständig im „Netz“ und speichert dort ihren gesamten Unsinn.
        Vermutlich hat sie diese Funktion des „Netzes“ auch auf das Stromnetz angewandt.
        Findige Öko-Profiteure haben ja auch schon die „Strom-Cloud“ erfunden und vermarkten diese. Das Konzept ähnelt der Vermarktung von WLAN-Kabeln.
        Man sollte der Fachpolitikerin mal klar machen, dass man in einem Netz per se nix speichern kann.
        Das hat nämlich Löcher, durch die rieselt unten alles raus. Außer dicken Sachen. Batterien zum Beispiel.
        Anregung an die Grünen:
        Elektronenvergrößerung erforschen. Damit diese nicht mehr aus dem Netz rieseln können. Schon kann das Netz mehr Strom speichern. Bis die Henkel reißen. Oder die Geduld.
        Des Volkes. Spätestens beim ersten blackout hat selbiges dann genug Zeit zum Nachdenken.

  6. Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.

    Charles Bukowski

    • Isaac Asimov’s remark about the infantilism of pseudoscience is just as applicable to religion: ‚Inspect every piece of pseudoscience and you will find a security blanket, a thumb to suck, a skirt to hold.‘ It is astonishing, moreover, how many people are unable to understand that ‚X is comforting‘ does not imply ‚X is true‘.

      ― Richard Dawkins, The God Delusion

  7. Wie ich gerade lese, macht sich ein Zeit-Leser Gedanken über die Seriosität dieses Artikels. Baerbock „kilometerweit“ kritisieren aber selbst keine Zahlen nennen, das sei unglaubwürdig.
    Dabei kann ich sehr wohl Zahlen nennen, genauer eine Zahl: Null! Das grob gerundet ist die Speicherkapazität des Netzes. Weitere Erörterungen zu diesem Thema sind überflüssig. Ich diskutiere nicht über die Nässe von Wasser oder die Kugelform der Erde. schon gar nicht mit Zeit-Kommentatoren.
    http://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-01/gruene-parteivorsitz-robert-habeck-annalena-baerbock?page=17

    • Aber es ging doch gar nicht um *ähmm* kilometerlange Feldwege in Brandenburg!, es ging doch nur um einen hundert Meter langen Feldweg in Brandenburg. Nuance!

    • Also Null ist jetzt echt übertrieben. Wenn man das Netz auf der einen Seite dicht macht, z.B. mit einem Stöpsel oder per Verordnung, und auf der anderen Seite Strom einfüllt, aber nicht zu heftig, damit nichts verschüttet wird, dann speichert das Netz den ganzen schönen Strom natürlich. Wo soll er auch sonst hin?

  8. Wenn das Stromnetz ein Speicher ist, dann gibt es bestimmt auch bald große Windspeicher für die dunkle Flaute im Winter – ich glaube ganz fest daran. Außerdem hat das bestimmt schon jemand ausgerechnet und auch einen großzügigen Förderantrag gestellt.

  9. Lieber roger:
    Auch rhetorisch hoch qualifizierte naturwissenschaftlich untermauerte Polemik kann schon mal teilweise daneben liegen.
    Selbstverständlich stellt die Einspeisung in den Grenzen der BRD produzierter elektrischer Energie in ausländische Versorgungsnetze einen Export dar. In wirtschaftswissenschaftlicher Begriffsbildung und Terminologie stellt jede grenzüberschreitende Leistungserbringun von Waren, Dienstleistungen oder Energie einen Ex- bzw. Import dar, je nach Richtung der Bewegung. Dabei spielt es keine Rolle, ob dies geplant oder ungeplant, bezahlt oder gratis geschieht. Ihr Beispiel mit Ihrer Müllentsorgung geht insofern an der Sache vorbei, solange ihr kein Grenzübergang zugrunde liegt: Hätten Sie – mal angenommen – eine mit der Staatsgrenze teilweise gemeinsame Grundstücksgrenze und würden Ihre Grünabfälle über genau diese hinweg ins Ausland entsorgen, so wäre auch dies begrifflich ein Export wie auch die Vermietung eines Hotelzimmers in München an einen Gast, dessen gewöhnlicher Lebensmittelpunkt im Ausland liegt und der nur vorübergehend das Zimmer belegt.
    Beste Grüße,
    Frank

    • Lieber Prof. Münnich, da haben Sie mich aber mal erwischt! Unter dieser theoretischen Folie ist es natürlich Export, wenn wir zu viel produzierten Strom immer dann in die Netze der Nachbarn drücken, wenn der Wind heftig weht. Ein unwillkommener Export ist es zudem. Wir dürfen auf die ersten Einsätze der Phasenschieber zu Polen und Tschechien gespannt sein. Wir importieren im Gegenzug die Dienstleistung der Entsorgung, welche sich unsere Nachbarn häufig fürstlich bezahlen lassen. Allerdings bezweifle ich, dass wir in dieser Hinsicht eine Exportweltmeisterschaft anstreben sollten, denn aus unternehmerischer Sicht – nicht aus wirtschaftstheoretischer Sicht – produzieren wir hier gewissermaßen Butterberge und Milchseen, nur das man das krasse Missverhältnis von Angebot und Nachfrage bei Strom nicht so gut sehen kann. Oder doch…auf der Stromrechnung. Ich bin mir sicher, dass ich Ihnen diese Zusammenhänge nicht erklären muss. Ebenso sicher bin ich mir, dass ich sie Frau Baerbock nicht erklären kann. 😉

      • Die Phasenschieber sind schon ständig im Einsatz! Nur ist halt kein großes Thema und für den Laien und erst Recht nen Grünen nicht verstänlich (Holzwolle) 😉

        • …aber noch nicht alle gleichzeitig. Das würde sicher kein Spaß, zumal ich darüber nicht bloggen könnte. Der Webserver hier läuft ja nicht im Handbetrieb. 😀

      • Habe letztens in einem sog. SCIENCE-Laden in Freiburg ein T-Shirt gesehen mit dem schönen Aufdruck:
        I Can Explain It To You,
        But I Can’t Understand It For You.

    • btw…ein Finanzamt würde bei der Untersuchung dieses „Export-Geschäfts“ übrigens sehr wahrscheinlich zu dem Schluss kommen, dass keine Gewinnerzielungsabsicht vorliegt.

    • Dann könnte man also die Einspeisung von Idiotien über die Verstandesgrenzen der Grünen hinaus z.B. in den DLF oder hierher auch Export nennen?

  10. Danke, Herr Letsch. Der Name Baerbock suggeriert, dass es sich um eine Ururenkelschülerin des großen Mathematikers Bourbaki (1680-1820) handeln könnte, bei dem sie die Virtuosität der Variation mathematisch-physikalischer Themen auf dem Ökembalo gelernt hat. Von Bourbaki wissen wir, dass Mathematik im Kern die Lehre von den Strukturen ist. Ausrechnungen sind ein bisschen anrüchig und physikalische Anwendungen ohnedies nur eine Frage der Skalierung, Zehnerpotenzen hin oder her. Dass es um die Struktur geht, welche die Realität ausmacht und der sich Ausrechnungen gerne fügen, wissen wir auch aus der imponierenden Erfolgsgeschichte des Kommunismus (euphemistisch „Sozialismus“ genannt). Erich Borbaecker pflegte ebenfalls zum Plansoll immer wieder zu sagen „Und das alles ist ausgerechnet“. Da fällt mir ein: „Aufbruchstimmung“ (sie wurde dem grünen Ereignis zugeschrieben) zeigen manchmal auch Pickel oder Geschwüre. Was bedeutet das nun wieder?

  11. „Deswegen fungiert das Netz als Speicher.“

    Frau Baerbock hat deswegen sicher auch sämtliche Steckdosen in ihrer Wohnung zugestöpselt, damit der Strom nicht ungewollt rausfließen kann.

    • Sie stellt wohl eher Eimer unter ihre Steckdosen, damit sie später noch etwas kostenlose Energie zum Social-Networken hat. ;-P

  12. Nach dem rot eingefärbten Zitat „Deswegen fungiert das Netz als Speicher. Und das ist alles ausgerechnet.“ geht es in dem Interviewtext weiter mit „Ich habe irgendwie keine wirkliche Lust, mir gerade mit den politischen Akteuren, die das besser wissen, zu sagen, das kann nicht funktionieren.“ Es ist zwar nicht ganz klar, was dieser Satz aussagen soll, er scheint mir aber darauf hinzudeuten, daß schon einmal jemand der Dame zu erklären versucht hat, was für ein hanebüchener Unsinn „das Netz als Speicher“ ist, sie aber fest entschlossen ist, es besser zu wissen. Das würde dann in das für pseudowissenschaftliche Cranks und Crackpots typische Verhaltensrepertoire gehören.

  13. Na ja, Herr Letsch, nun sind Sie mal nicht so streng. Wir wissen doch spätestens seit dem grünen Klimaerwärmungsmantra und allen fehlgeschlagenen Computerberechnungen, dass links der Mitte alles wundersam funktioniert und zusammenpasst. Die fehlgeschlagenen Computerberechnungen beziehen sich auf die letzten Winter, die nicht nur durchschnittlich, sondern besonders kalt waren. Darauf hatten die grünen Komiker ja auch ne klasse Antwort: es wird kälter weil es eine Klimaerwärmung gibt. Siehe links-grünes Mantragebetsbuch SZ: http://www.sueddeutsche.de/wissen/klimaforschung-eisige-kaelte-und-klimawandel-sind-kein-widerspruch-1.3332322

  14. „Deshalb auch mein Tipp an alle Verschwörungstheoretiker, die dunkle oder ausländische Mächte in Deutschland am Werk sehen: vergesst es! Was hier wirklich am Werke ist, hört auf den Namen Dummheit.“

    Habs vernommen.
    Aber bei A.Merkel und ihrem angeblich nicht durzuführenden Grenzschutz bin ich mir nicht so sicher.
    Kann eine angebliche Physikerin tatsächlich so dumm sein?
    Oder wird man in ein paar Jahren in den Zeitungen lesen können:
    „Sie war ausgebildete Traktoristin und Melkerin, die dann von Erich Mielke persönlich den Lebenslauf einer Wissenschaftlerin auf den Leib geschrieben bekam…“

  15. Nun aber bitte! Die Frau hat immerhin zwei Kinder in die Welt gesetzt (=> zukünftige Rentenzahler).

    Weitere Leistungen, gerade solche geistiger Natur, von ihr zu erwarten, wäre einfach zuviel verlangt (=> vorher friert die Hölle zu).

    Roger, nebenbei bemerkt, HM Broder hat bereits das Copyright für den Begriff „genuin dumm“ in Beschlag (=> Frau Kader).

    Die Grünen, das Sammelbecken des politischen Irrsinns. Realitätsverweigerer, oder, anders ausgedrückt: Wahnsinnige (=> mehrere Schrauben locker).

    • Kinder in die Welt setzen ist einfach. Kinder zu mitdenkenden, produktiven (die nicht gleich nach dem Studium in die Politik gehen) Bürgern zu erziehen etwas schwerer.

  16. Kinderlied: „An meiner Ziege hab‘ ich Freude, ist ein wunderschönes Tier: Haare hat sie wie von Seide, Hörner hat sie wie ein Stier. Meck, meck, meck, meck, meck meck, meck, meck …!“

  17. Sehr erhellend auch ein Punkt der Fragestunde an Herrn Habeck im Rahmen seiner Kandidatur:

    Auf die Frage, ob er bereit sei, für das Parteiprogramm die Auswirkungen von Hochfrequenzstrahlung (Mobilfunkstrahlung) auf Gesundheit und Umwelt zu thematisieren, antwortet er wie folgt:
    „[…] Nun ist es aber so, und das ist ja kein Geheimnis, dass unsere Partei immer die Nase im Wind hatte, wo Gefahren lauern, die vorher noch niemand gesehen hat. […] Es gehört zur Tradition dieser Partei, neue Gefahren herauszufinden und sie zu definieren.“ Direkt im Anschluss nennt er als Beispiel Glyphosat. „Und ja, selbstverständlich“ (werde er sie thematisieren).

    Klartext: Spezialität der Grünen ist es also, neue Gefahren zu erfinden (herauszufinden) und zu vermarkten (definieren). Hat bisher auch prima geklappt: Atomkraft, FCKW, CO2, Stickoxide, Feinstau, Glyphosat – Ein Bestseller nach dem anderen wurde uns aus der grünen Kreativschmiede serviert. Nun also der Aluhut gegen die Handystrahlung? Oder gleich Nägel mit Köpfen und die Mobilfunknetze komplett abschalten? Das wäre mal wirklich zu schön, um wahr zu sein, denn dass würde in Grünen endlich unter die 5% stampfen. Wird aber nicht kommen. Denn hier wäre dann die Auswirkung eines dummen Aktionismus unmittelbar bei einem selbst spürbar. Und WhatsApp-Verzicht würde wohl selbst ureigenste Klientel nicht mitmachen.

    Frage: https://youtu.be/IPtdyH8v9MM?t=13m44s
    Antwort: https://youtu.be/IPtdyH8v9MM?t=17m48s
    Hochfrequenzstrahlung: https://www.bfs.de/DE/themen/emf/hff/einfuehrung/einfuehrung.html

  18. Also ich finde aber, dass Sie uns Grünen jetzt aber dolle Unrecht tun. Das möchten wir nicht mögen. Wir müssen den Menschen sagen: Strom! Ja! Aber auch Verantwortung. Wir möchten für unsere Kinder eine Zukunft mögen, die sagt „Freude“, die sagt „Tiere“, die sagt „Nachhaltigkeit“. Deshalb kämpfen wir Grünen für Klima, für ein Land ohne Patriotismus, aber mit Inklusion, damit sich alle Menschen, ob homo- oder heterosexuell, wohlfühlen mögen würden. Und Frauen!

    • 😀
      Btw: wem heute der Tag schon versaut ist, der höre und sehe die Bewerbungsrede von Robert Habeck und achte auf die ersten Minuten. Nicht auf das phrasige Geschwafel von der „Lücke zwischen System und Mensch“, auf solche Formulierungen kann nur ein Dialektiker mit einer Überdosis Marx und Sartre kommen, sondern auf das, was Habeck darüber schwadroniert, was „gerade in Deutschland passiert“. Er glaubt, die Gründungsgeschichte der Grünen wiederhole sich, dabei erzählt er eigentlich von der Entstehung der AfD. Ich hab mal an dieses Stelle vorgezappt.
      https://youtu.be/hNP4zqIv-ng?t=1m16s

      • Und um die zerebrale Befindlichkeit dieser sich Partei nennenden Zusammenrottung von Traumtänzern auch präzise einordnen zu können, sollte man sich immer vergegenwärtigen, dass das Gespann Annabert Rolena Baerbeck-Habock deren ‚REALO‘-Flügel zugeordnet wird!
        Die word cloud der Fundi-Fraktion stellt sich ja noch erheblich bizarrer dar: Die personalisierte Mensch-System-Lücke.

        • Aber es gab doch auch mal Ökosozialisten als drittes Grünzünglein an der Waage, ZetaOri. Wenn man sich den Habeck ansieht (länger als zwei Minuten ist es mir nicht möglich, pardon), drängt sich der Gedanke auf, auch wegen der Habeckschen Handbewegungen, die etwas vom mahlenden Schicksalsstrom und ja dem Kosmos haben!, dass es bei dem „Neuen, das noch keinen Umriss hat und keine Gestalt, und keinen Begriff!, das aber kommt!“ usw. usf., also dass es da wieder um die auferstehende Fraktion der Ökosozialisten geht. Oder um noch mehr. Vielleicht um das ultimate Mehr. Oder um Alles.
          Boah.

  19. Ich hab es nicht gehört, das Interview, nur gelesen. War so schmerzhaft, dass ich den Besuch im SADOMASO- STUDIO für diesen Monat absagen musste.
    Und danach auf PHOENIX ihre Bewerbungsrede zum Grüninnenvorsitz: Eine einzige Schreierei!
    Tut mir leid SVETLANA, ich kann erst nach der Sommersonnwende wieder. Wenn überhaupt.

  20. Lieber Herr Letsch,
    ich habe das Interview life gehört und fand die Dame schon zu dem Zeitpunkt sehr ideologisch. Eigentlich wirft sie nur mit Sprüchen um sich. Substanz konnte ich nicht feststellen.
    Mir scheint, sie glaubt tatsächlich jedes Wort von dem, was sie von sich gibt und ist voll und ganz überzeugt eine wirkliche Klimaexpertin zu sein.
    Nun ja. Sollen die GrünInnen glücklich mit ihrer neuen Vorsitzenden werden. Schlimmer als Frau Peter kann es ja kaum werden.

  21. OMG habe mir das wirklich angetan und das gelesen. Die Dame kann ja nicht mal richtig Deutsch. Alles voll mit hohlen Füllwörtern. Besonders gerne mag sie das Wort ‚auch‘.
    Aber was soll’s im Bezug auf die Ausdrucksfähigkeit im Deutschen kann es nach der GröKaZ nur besser werden.

  22. Es ist leider so, dass ausgerechnet die Dummen, die Psychpathen, sich an der Macht tummeln. Die grüne „Speicherpartei“ ist hier ein herausragendes Beispiel.
    Aber leider wird sich hier nichts ändern, denn: der KLÚGERE gibt nach. Deshalb, gefährlich ist es, wennDumme fleissig werden.

  23. Moin moin Herr Letsch, schön wieder von Ihnen zu hören (lesen). Mit dieser Frau hat man die Baerböckin*zur Gärtnerin* gemacht. Ist die wirklich so dämlich oder spielt die das nur? Man ist ja von den Grüninnen und Grünen eine Menge Schwachsinn gewöhnt, aber dabei fliegt dem Reaktor das Containment weg. Glaubt die wirklich, die Bürger sind so bekloppt und nehmen denen auch nur ein einziges Wort ab?

    Mögen Gott und die Wähler verhüten, dass so was an die Macht kommt. Frei nach Hadmut Danisch: “ Wer wählt so was“.

    Danke für Ihren unterhaltsamen Beitrag, man könnte sich kringeln, wenn es nicht so ernst wäre.

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