Ich wusste ehrlich nicht, ob ich lachen oder heulen sollte, als ich eben neue Bilder des staatlichen schwedischen TV-Senders sah, der den Zuschauern in einem kurzen Clip die Klimaaktivistin Greta Thunberg vorstellte. Wir erinnern uns an die Meldung, die anlässlich der Klimakonferenz in Kattowice in ARD und ZDF rauf und runter gezeigt wurde. Im offiziellen Clip ist am Ende von Gretas Rede zwar nur spärlicher Applaus zu hören, aber die Totale einer dicht besetzten Stuhlreihe machte den Eindruck eines gut besetzten Auditoriums. Die Bilder des schwedischen TV-Teams sind da ehrlicher und näher an dem, was wirklich war: ein so gut wie leerer Saal! Niemand interessierte sich für Gretas Aktivistengezwitscher! Ihre Rede war nie als Kopfwäsche an die zu langsam arbeitenden Klimaretter gedacht. Die dachten nämlich überhaupt nicht daran, sich von einer 15-jährigen belehren zu lassen. Wir waren die Zielgruppe! Lasst doch die Zuschauer in aller Welt Tränchen der Rührung vergießen, wir Klimaretter brauchen keine Belehrungen – nicht von kritischen Wissenschaftlern und auch nicht von übereiligen Aktivisten. Greta war für Selfies gut, nicht für Grundsatzreden! Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, was für verlogene Veranstaltungen diese COP-Konferenzen sind – einige grundsätzliche Worte hatte ich hier zu sagen – dann ist er nun erbracht. Ebenso bewiesen ist die manipulative Art der Berichterstattung unserer Medien, die uns ein gut besetztes Publikum vorgaukelten, obwohl nur eine Handvoll Menschen anwesend war, die wohl den Nachtzug nach Warschau verpasst hatten. Wir hätten unseren Ohren trauen sollen, nicht unseren Augen. Was für eine erbärmliche Scheiße!

Greta, du solltest ab sofort Freitag wieder zur Schule gehen, denn dein Aktivismus ist nicht nur völlig sinnlos, sondern den Entscheidern an der Klimafront auch völlig Wurscht. Für die bist du nur ein Kurzzeit-Maskottchen, das sie nie wiedersehen wollen, weil es ihre Kreise der Geldverteilung nur stören würde. Du warst die bemitleidenswerte Messdienerin eines perversen Klimagottesdienstes, Missbrauch inclusive. 

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9 Kommentare

  1. Was mich verärgert hat, dass der Eindruck erweckt werden sollte, das Mädchen sei jetzt das bejubelte „Highlight“ schlechthin auf der Konferenz gewesen. Dieses Relotieren bei einem Mädel aus dem Autismus-Spektrum

  2. Habe das bereits in meine Seiten bei Linkedin und Facebook verlinkt, zusammen mit dem Kommentar:
    Die junge Schwedin und das Klima
    Kinder an die Macht? Zugegeben: Was Intellekt, Bildung, Fleiß, Ehrlichkeit, kurz: alles, was für Politiker absolut unerlässlich ist, betrifft, könnte es in der Politik wohl noch besser aussehen.
    Aber deswegen auf Kinder verfallen? Keine gute Idee, wie besonders alarmierend die Nachwuchs-Klima-Prophetin Greta Thunberg („Galionsfigur der Klimabewegung“ – sueddeutsche!) unterstrichen hat.
    Die Greta-Frage lautet, ob sich Greta einmal darüber klar werden wird, was sie für einen wissenschaftsfeindlichen Blödsinn sie im Akkord verzapft und welchen Mächten sie damit dient? Nun, das wird sie (und der Rest der Menschheit auch) ganz sicher. Die Frage ist nur, ob das noch rechtzeitig geschieht.

  3. Viele haben sicher davon gehört, dass angeblich 97% aller Wissenschaftler übereinstimmen würden, den Menschen als Verursacher der globalen Erwärmung oder des Klimawandels ausgemacht zu haben.

    Leider wissen nur wenige, dass es sich dabei um eine längst wissenschaftlich widerlegt „Studie“ handelt, welche aus einer Umfrage besteht, die von einem Comiczeichner durchführt wurde.

    Kein Witz.

    https://www.youtube.com/watch?v=zgakkNTHwew

  4. das ist halt immer gut zu gebrauchen: eine Jungfrau für dir göttliche Aura. Ob sie vor 2000 Jahren jungfräulich nen Gottessohn gebar, als Jeanne von Orleans die göttliche Kraft den Frogs vermittelte, Hitlers Nimbus des nur fürs Volk Kümmerers
    bestärkte und nun die Nymphe für des göttlichen Klimagerichtes verkündet… Sodom und Gomorrha lassen grüßen. Ach ja – und warum fahren wir Deutsche auf die kleine so ab? nun wir haben ja die alternativlose Merkel – und da ist einem eine kleine Unberührte aus dem Norden doch ne kurze herrliche Alternative. Wenigstens fürs Auge…

  5. Man beachte Spiegel Online. Da ist Greta ein Art “Einsames Mädchen mit Zöpfen und Lila Rucksack, die einen einsamen Kampf gegen den Klimawandel führt. “ Ein Kollege von Herrn Relotius gibt da eine herzzerreißende Geschichte zum Besten.

    Fragt sich nur, wer stellt denn ein minderjähriges Mädchen allein jeden Freitag mit einem Protestschild vor ein Gebäude, oder wer lässt zu, dass es da allein steht. Vielleicht sollte man mal das Jugendamt einschalten? Diese Frage stellt sich mir schon oder stehen vielleicht die Eltern den ganzen Tag in der Nähe und benutzen Ihre Tochter nur zwecks Aufmerksamshascherei im Rahmen ihrer Weltanschauung?

  6. Schon der Spiegel schreibt, dass sie sich bei Twitter als Autistin outet, also mit ihrem Asperger hausieren geht. Ein schlechter Ratgeber für ein sozial verträgliches Zusammenleben.

    Schauen Sie das Gesicht an: Das Kind hat doch ein ganz anderes Problem. Betrachten Sie in der Wikipedia die Bilder zu FAS und dann nochmal die Nahaufnahme bei Achgut. Das grenzt nicht an Kindesmissbrauch, sondern das ist vollendeter Missbrauch, ein behindertes Kind derartig zur Schau zu stellen. Auch nicht für eine vermeintlich gute Sache.

    Vielleicht ist es aber gerade symptomatisch für unsere Zeit, dass Millionen von funktionellen Autisten in den Sozialen Medien nebeneinander her reden, sich beschimpfen und gegenseitig aus der Gemeinschaft der Menschen guten Willens exkommunizieren – aber zu einer harten Sachdiskussion mit These, Antithese und Synthese nicht mehr in der Lage sind.

    Mit dieser Ausstattung hat sie eigentlich schon heute alles, um Bischöfin der Klimakirche zu werden, Vorsitzende der Grünen oder Germany’s Next Chancelorette.

  7. Mit diesem Affentheater wird die Kleine noch viel Geld scheffeln und zu einer machtvollen Influencerin aufsteigen. Die dürfen wir uns jetzt die nächsten 70 Jahre angucken. Von der hat noch mein Enkel was.

  8. Ich knüpfe an meinen Kommentar zu Ihrem ersten Bericht über Greta beim Klimagipfel an und kann mich nur wiederholen: in Gretas eigenem Interesse wäre sie besser beraten zu lernen anstatt sich für ein solches ‚Affentheater‘ zu engagieren.

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