Für gewöhnlich falle ich nicht so mit der Tür ins Haus, aber heute muss ich Sie warnen, liebe Leser. Die Lektüre dieses Artikels wird Ihnen keine Freude machen oder Zerstreuung bieten. Zumindest dann nicht, wenn Sie ein Fan der individuellen Freiheit und der Selbstverantwortung sind. Sie können sich vor dem Lesen wappnen, indem Sie das deutsche Sprichwort „Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird“ bemühen oder angesichts meines bekannten Pessimismus einfach abwinken. Sie können auch gegen meine Prognose wetten – wobei Ihnen niemand mehr die Daumen drückt als ich selbst. Denn hoffentlich liege ich gründlich falsch mit meinen Annahmen und Schlussfolgerungen, die durch Ansehen der aktuell handelnden Personen, der medialen Reflektion des Geschehens und angesichts der öffentlichen Gleichgültigkeit zustande kam. Sollten Sie trotz dieser Warnung weiterlesen, betrachten Sie es doch bitte als Ihre Aufgabe, mich vom Gegenteil zu überzeugen und, was noch viel wichtiger ist, das Eintreten der beschriebenen Entwicklung aktiv zu verhindern. Ich wäre Ihnen sehr verbunden.

Deshalb stelle ich meine pessimistische These gleich an den Anfang: Wir sind Zeugen und Akteure zugleich in einem erbitterten Kulturkampf, einem Kampf zwischen Individualismus und Kollektivismus, zwischen Demokratie und tribaler Ordnung, zwischen Freiheit und Tyrannei. Unsere Seite, die Seite der Freiheit, ist im Begriff, den Kampf zu verlieren.

Wettlauf ins Verderben

Wir verlieren den Kulturkampf. Aber die Sieger, die nach Unfreiheit und Uniformität streben, gewinnen ihn nicht dank einer überzeugten Mehrheit, sondern wegen einer indifferenten, schweigenden und indolenten Mehrheit zwischen den Stühlen, die glaubt, dieser Kampf ginge sie nichts an, beträfe sie nicht und andere sollten ihn ausfechten.

Der Weg zu Ökosozialismus und Mangelwirtschaft ist vorgezeichnet, die letzten Linien sind gezogen und die einzigen Unterschiede der tonangebenden Parteien bei der blinden Verfolgung dieses Weges bestehen in Marginalien. Ob man etwa die Blumen am Wegesrand rücksichtslos niedertreten dürfe oder Rücksicht nehmen müsse. Auch um das Marschtempo gibt es Streit und darum, wer vorauslaufen darf. Hier bringt sich bereits Markus Söder wortgewaltig in Stellung und fordert „Marktführerschaft“ – was auch immer das bedeuten soll in einer durchregulierten, staatlich gegängelten und von ideologischer Überformung zerfressenen Wirtschaft. Kaum noch jemand stellt prinzipiell Richtung und Ziel dieses langen Marsches in Frage.

Selbst den Schwefelbuben von der Opposition ist in diesem Spiel eine passende Rolle zugewiesen. Erst hat man sie mithilfe der Medien erfolgreich in jene Ecke geprügelt, aus der nur die Problemwölfe heulen. Dort angelangt sind sie nun das nützliche Septikum für alle Themen, derer man sich seitens des Politikbetriebs rasch und gründlich entledigen will. Denn nichts schadet einem Topos heute medial und in der öffentlichen Debatte mehr, als wenn es wohlwollend von den Zungen der AfD bestrichen wird.

Das absichtsvolle „Outsourcing“ relevanter Themen funktionierte nie so zuverlässig und endgültig wie heute, da man sie zum Nicht-Thema erklärt, der AfD (und neuerdings auch der FDP) überlässt, um dann mit dem Finger darauf zu zeigen und disqualifizierende Bemerkungen zu machen. „Seht, aus welcher Ecke dies kommt, seht, wer sich damit befasst!“ Die Versuche, sich auf der Basis von Erkenntnissen oder Theorien mit Gegenmeinungen zu befassen, schwindet, seit man sie durch „Berührung“ delegitimieren kann.

Neoliberale Geräusche

Für viele Journalisten wird die Arbeit künftig noch einfacher, denn wozu soll man sich mit dem drögen für-und-wider befassen, wenn ein flapsiger Spruch genügt, um alles auszudrücken, was das Publikum gerne hören will. Warum auch soll sich Sonja Thomaser in der Frankfurter Rundschau mit dem befassen, was ein Wolfgang Kubicki bei „Maybrit Illner“ zu sagen hatte, wenn man ihn mit „Wolfgang Kubicki macht noch ein paar neoliberale Geräusche und damit haben dann alle, die nichts Fruchtbares zur Debatte beizutragen haben, ihres dazu gesagt“ völlig frei von Argumenten oder Fakten abqualifizieren kann? (Das letzte Komma ist übrigens ein Geschenk von mir.)

Den Einwand „wer liest schon die FR“ kann ich leider nicht gelten lassen. Man macht es sich zu einfach, wenn man Reichweite und Relevanz gleichsetzt. Besagtes Schmierenstück in der FR setzt nämlich den Ton der Debatte, wie er uns künftig noch häufiger als jetzt schon entgegenschlagen wird. Als Taktik, den politischen Gegner lächerlich zu machen, um sich nicht mit ihm auf der Sachebene herumschlagen zu müssen. Als SPD-Gewächs sollte die FR besser als manch anderes Blatt noch Archivwissen darüber haben, wie die unfreundliche Presse 1919 in der „Badehosenaffäre“ mit dem Reichspräsidenten Friedrich Ebert umging. Nun fehlt Kubicki zum Ebert mehr als nur eine unvorteilhaft sitzende Badehose, aber das „neoliberale Geräusch“ ist von einem Argument kaum weniger weit entfernt als diese. Nur die Richtung, aus der die Desavouierung heute kommt, hat sich gedreht. Liberale und konservative Äußerungen geraten – sofern sie medial überhaupt noch vorkommen – unter einen Rechtfertigungsdruck, dem sich selbst die versponnensten grünen Utopien nie stellen müssen.

Die Debatte übrigens, zu der Kubicki „nichts Fruchtbares“ beizutragen hätte, nämlich jene um die Aktion von Liefers und seinen Schauspielerkollegen, zeigt einige der Mechanismen sehr deutlich, die ich hier wortreich beklage. Erstens die überwältigende aber unsichbare Zustimmung, die „allesdichtmachen“ beim Publikum hatte. Die Zahl der Aufrufe und Likes auf YouTube war riesig, die Zuschauer stimmten hier gewissermaßen mit „den Füßen“ ab. Doch wie Christoph Süß von „Quer“ (BR) übergingen die meisten Medien die deutliche aber so ganz und gar unzweckmäßige Mehrheit derer, die „allesdichtmachen“ sehr wohl lustig fand, mit dem Hinweis, dass „viele die Aktion nicht lustig fanden“. Wer und wieviele diese Vielen waren, die laut und reichweitenstark ihr Missfallen ausdrückten und wie wenig diese „vielen“ im Vergleich zu den tatsächlich vielen sind, die die Videos nicht nur vom Hörensagen kennen, erfuhr der Zuschauer nicht.

Die Aussage „viele fanden die Aktion nicht lustig“ ist so natürlich weder wahr noch gelogen, sondern nur ein irrelevanter Leersatz mit Geltungsanspruch, dem absichtsvoll die Maßstäbe verrutscht waren. Zweitens steht die Lautstärke derjenigen wenigen, die sich von dieser Aktion verletzt, empört, verraten oder zynisch verarscht fühlen, im Kontrast zur schweigsamen Mehrheit. Nur die Lautsprecher werden gehört, nur sie dürfen ihre verletzten Gefühle vorzeigen, nur deren moralische Integrität steht außerhalb der Kritik. Wer sich für verletzt erklärt, hat immer recht. Die Linke hat gut erkannt, dass Konservative und Liberale nicht zu solchen Egotrips neigen.

Wenn nichts mehr hilft…

…werden neue Wunderwaffen in Stellung gebracht und schon deren Namen machen deutlich, dass man sich davor hüten möge, ins Fadenkreuz dieser medialen Sonderkommandos zu geraten. Denn mit wem sich das eilig aus dem Ei gepellte „Recherchenetzwerk Antischwurbler“ befasst, der muss ja per Definition ein Schwurbler sein, mit dessen Argumenten man sich deshalb besser gar nicht erst befassen sollte. Hören Sie da nicht auch schon vor dem Lesen von faktenfreien Anschmutzungsartikeln wie diesem hier im Tagesspiegel ein „neoliberales Geräusch“, dass sich schon durch seine Existenz ganz von selbst delegitimiert, liebe Leser? Debatte kann ja so einfach sein! Doch zu „allesdichtmachen“ und den ausgelösten Faktoseintoleranzen ist schon fast alles gesagt, nur eine Frage scheint noch unbeantwortet: warum war die Reaktion so heftig?

…hilft die Kultur

An den Inhalten kann es kaum gelegen haben, nicht mal am Stil. Vergleichbar äußerten sich schon Politiker, Wissenschaftler und viele eher Unbekannte. Der eigentliche Sprengsatz ist, dass sich da Vertreter der meinungsbestimmenden Kultur abseits der für sie vorgesehenen Rollen bewegten. Die Frage aller Fragen ist nämlich die des Primats von Politik und Kultur. Die Politik möchte keinen Zweifel zulassen, dass sie die gestaltende Kraft ist. Ich bin anderer Meinung und denke, die Politik folgt der Kultur mehr und wird mehr von ihr beeinflusst, als es ihr bewusst ist. Es ist eine Frage von Reichweite und Dosis und hier verliert die Politik gegen die Kultur. Musik, Film, Literatur, TV…und über die Medien bestimmen Kultur und deren Milieus sogar die Art und Weise, wie über Politik berichtet, wie sie transportiert wird. Politik braucht die Kultur als Resonanzraum, als Souffleur, als Bühne und Verstärker.

Wenn ein Tatort-Kommissar wieder mal ein rechtes Netzwerk aufdeckt und einen flachhirnigen Nazimörder zur Strecke bringt, sorgt das für mehr Endorphine beim Zuschauer als eine Rede von Peter Altmaier für Sättigung. In der Kultur wird per Simulation das vorweg genommen, was die Politik in Gesetze gießt. Das ist andererseits auch die Voraussetzung für die Akzeptanz einer Tagesschau-Meldung, dass wieder mal soundsoviel Geld für den Kampf gegen rechts bewilligt wurde. Je größer die imaginierte Bedrohung, desto geringer der Widerstand. Und für die Imagination ist stets die Kultur zuständig.

Es ist ein symbiotischer Kreis und auf der starken, der Gefühlsseite, arbeitet immer die Kultur, nicht die Politik. Ein Blick auf die Zahlen und Ereignisse genügt hier, um festzustellen, dass dieser Kulturkampf im Begriff ist, entschieden zu werden – trotz kleinerer Rückschläge wie „allesdichtmachen“. Das „Vergehen“ der Schauspieler als Vertreter des Primats Kultur lag gerade darin, dass sie anders als etwa die „Querdenker“ nicht auf Theorien, Meinungen und teilweise auch auf sehr seltsame Verschwörungen zurückgriffen, sondern direkt auf der Gefühlsebene einstiegen, obwohl dieser Kanal doch den vermeintlich guten und richtigen Wahrheiten vorbehalten ist. Dort, wo man den Menschen am nächsten kommt, dort, wo Tagesschau, Tagesspiegel und das „Recherchenetzwerk Antischwurbler“ zwangsläufig nur „Blinde Kuh“ spielen können. Daher die Wirkung. Daher die Verwirrung. Daher die Wut verletzter Haltungsschäden.

Viel besser ins Arsenal gewünschter Meinungsäußerungen passen da Aktionen wie dieser offene Brief von Künstlern und Intellektuellen an die Bundesregierung, in dem eine „stärkere Besteuerung von Reichtum und mehr Verteilungsgerechtigkeit“ gefordert wird. Diesmal im Namen der Coronafolgenbekämpfung, aber sonst natürlich auch! Alle Klingelworte westdeutscher Sozialismusnostalgie gehen darin spazieren. Proteste, die Künstler würden hier weit jenseits ihrer Fachkompetenz agieren, blieb im Gegensatz zu „allesdichtmachen“ gänzlich aus. Auch dass sie Worte sagen würden, die „andere für die geschrieben haben“, ist hier offenbar kein Thema.

Der Liberalismus verstummt

Eigentlich wie immer, wenn es gegen liberale und konservative Werte geht. Dabei wäre es kinderleicht, die dampfnudeldummen Behauptungen zu widerlegen, auf denen das hinter der Aktion steckende Bündnis „Wer hat der gibt“ seinen Aktionismus gründet. Im Gegensatz zu „allesdichtmachen“ hält sich aber auch die journalistische Neugier in Grenzen, wenn es darum geht, mal nachzufragen, wer genau hinter den „…verschiedenen linken Gruppen und Einzelpersonen“ (Zitat „über uns“) steckt. Will man wohl nicht so genau wissen. Nicht alle Forderungen von „Was wir wollen“ sind pauschal falsch, aber es findet schon lange keine ehrliche Debatte mehr darüber statt, wohin die geforderten massiven staatlichen Eingriffe letztlich führen würden. Ebenso wenig wie über die Forderungen, die die Grünen und „Fridays for Future“ stellen.

Stattdessen der Paukenschlag in Gestalt eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts, welches die Gültigkeit unseres Grundgesetzes in Klimafragen faktisch auf die ganze Welt ausdehnt und den Modellrechnungen einer kleinen Gruppe von Klimatologen den Konjunktiv nahm. Die Weltretterei ist jetzt deutsch, hat Verfassungsrang und verlangt nach verbindlichen 30-Jahres-Plänen – die Planungskommission der DDR hatte schon mit fünf Jahren so ihre Probleme. Kritik am sogenannten „2°-Ziel“ von Paris kann nun als verfassungsfeindlicher Akt gelten. Das Eis auf Grönland und in der Antarktis mag dicker werden. Das, auf dem Kritiker der ausgegebenen Losungen unserer unfehlbaren Regierung ihre wenig beachteten Pirouetten drehen, wird dünner.

Aber der Laschet, der wird uns doch retten, oder?

Ich musste mir einiges an Kritik anhören, weil ich in meinem kurzen Ausblick auf die Bundestagswahlen nicht nur mein Missfallen an der Grünen Spitzenkandidatin kundgetan, sondern auch kein gutes Haar am Kandidaten der Union gelassen hatte. Ich täte ihm unrecht, er könne die Wende schaffen und werde den rund und klein gelutschten Markenkern der CDU wieder dazu bringen, zu wachsen und Kanten auszubilden. Doch abgesehen von der Zerrissenheit der Partei, die ausgerechnet von Laschets politischen Ziehkindern wie Serap Güner anekdotisch verdeutlicht werden, ist da ja immer noch sie. Sie, die Frau im Kanzlerinnenamt, welches sie auch erst nach der Wahl im September verlassen wird. Wie soll also die dringend nötige Richtungskorrektur ablaufen, wenn sie von der Tagespolitik torpediert und abgelehnt wird? Gelingt Laschet der Spagat zwischen Abkehr vom Merkelismus und der drohenden Spaltung der Partei? Ich bezweifle, dass von der Union ein Kurswechsel zu erwarten ist, selbst wenn Laschet die Umfragen noch wird drehen können.

Womit wir wieder beim Anfang des Artikels und der Tatsache wären, dass nach meiner Meinung die Richtung feststeht, in die sich Deutschland unbeirrt weiterbewegt. Wahlen werden daran leider wenig ändern, es sei denn zum Schlechteren, wie 1933. Blickt man in die Geschichte, fällt auf, dass es hierzulande meist Kriege waren, die Kurswechsel oder grundlegende Veränderungen herbeiführten. 1871 durch einen gewonnenen, 1918 und 1945 durch verlorene. Erfreulicherweise war 1989 mal eine friedliche Revolution dabei, deren Errungenschaften durch Aushöhlung der Grundrechte gerade Stück für Stück abgeräumt werden. Die nächste Regierung, ob nun Grün-Schwarz oder Schwarz-Grün, könnte angesichts Weltrettungsethos und der Zerstörung der wirtschaftlichen Basis Deutschlands wieder einen Krieg verlieren – diesmal wird es wohl der Krieg gegen die Realität sein.

Mit einem Urteil des Verfassungsgerichts im Rücken träumt F4F schon mal vom am Horizont aufziehenden „Grünen Oktober“ und fragt: „Was würdet ihr gern als erstes ökologisch enteignen?“ und fügt wenn schon nicht beruhigend, so doch erklärend hinzu: „Spoiler: Enteignungen sind nicht böses linksextremes Teufelszeug, sondern ein wichtiges Mittel auf dem Weg Richtung Klimagerechtigkeit.“ (Kommaspende wie üblich von mir)

Und während die FDP noch überlegt, wie sie den Weg in den Klimagulag marktwirtschaftlich gestalten könnte – mit dieser Prinzipienlosigkeit kann man einen Schwarzmarkt organisieren, aber nicht die Feinde der Marktwirtschaft zur Raison bringen –, zeigt das Verfassungsgericht dem coronatrainierten Deutschen die Instrumente: „Künftig können selbst gravierende Freiheitseinbußen zum Schutz des Klimas verhältnismäßig und verfassungsrechtlich gerechtfertigt sein; gerade deshalb droht dann die Gefahr, erhebliche Freiheitseinbußen hinnehmen zu müssen.”

Nein, mit diesem Personal ist auf diesem Weg kein Staat zu machen. Jedenfalls keiner, in dem man gut und gerne leben möchte. Stattdessen halte ich es für angebracht, sich auf einen heftigen Aufprall vorzubereiten und gleichzeitig hoffe ich inständig, dass ich nur mal wieder meinem inneren schwarzen Hund hinterhergelaufen und in die Pessimismusfalle geraten bin. Ich bin ein schwarzseherischer Schreiberling, holt mich hier raus!

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38 Kommentare

  1. „Doch zu „allesdichtmachen“ und den ausgelösten Faktoseintoleranzen ist schon fast alles gesagt, nur eine Frage scheint noch unbeantwortet: warum war die Reaktion so heftig?“

    Kurzgefasste Erklärung:

    „Was trifft, trifft auch zu.“ (Karl Kraus, angeblich)

  2. Der Optimist glaubt, er lebt in der besten aller moeglichen Welten. Der Pessimist befuerchtet, dass der Optimist damit Recht hat.

  3. Und dann noch die echte Natur….
    Der Vulkan Sinabung auf der indonesischen Insel Sumatra ist erneut ausgebrochen und hat eine fast drei Kilometer hohe Aschesäule in die Luft gespuckt. Und wieder schleudert die Natur ihren Dreck und giftigen Gase in unsere MENSCHLICHE Umwelt. Der fünfte Vulkan dieses Jahr, der UNSERE WELT mit giftigen Gasen und Feinstaub verschmutzt. Und wir uns redlich abmühen, mit tausende Tonnen Beton unseren Windstromindustrieanlagen einen festen Stand auf unserem Planeten zu geben, damit wir wenigstens Glauben können, keinen Dreck in die Landschaft zu werfen. Obwohl, man könnte mit diesem Beton auf die 2 % Baden-Württembergische Fläche, immerhin 700 Quadratkilometer eine Menge Wohnraum ……………….. Aber besonders die Flachdenkende Politik unsere Qualitätsexperten haben natürlich wirkungsneutralen Vorrang.

  4. Lieber Roger, aus diesem schwarzen Loch kann Sie keiner herausholen: Es trifft zu , daß es einen Kulturkampf gibt, und es trifft zu, daß diejenigen, die n i c h t von Stütze, Diäten, staatlich finanzierten Jobs (NGO und so) oder vom Salär gleichgeschalteter Medien leben, dabei sind, diesen zu verlieren. Es trifft auch zu, daß keiner in der als Kanzler gehandelten Riege der Kandidaten Wille und Zeug dazu hat, das Ruder herumzureisen: Söder: Der Mann ist nicht nur mit dem denkbar bizarrsten Charakter ausgestattet, er ist – glaube ich – auch schlicht zu dumm, zu begreifen, daß er auf Wegen von SPD und CDU wandelt und dabei ist, seine Partei zu zerlegen. Laschet: Null Ahnung von nix, insbesondere von Wirtschaft, laviert sich einfach nur durch und versucht, sich selbst und seiner Partei den A…. zu retten. Baerbock: Wie alle Linken ideologisch vernagelt und in ihrer ahnungslosen Einfältigkeit hochgefährlich. Die roten Khmer (Kambodscha der 70 er) lassen grüßen. Da gab es schon einmal eine „Dekarbonisierung“ der Volkswirtschaft. Nach Schätzungen hat die sogar drei Viertel der Bevölkerung überlebt. Deutschland wird weiter absteigen und mit ihm die traurige Rest-EU. Stichwort: „Wiederaufbaufonds“. Ich sehe einfach weit und breit keinen, der den Wahnsinn der Vernichtung Hunderter Milliarden von Volksvermögen unter dem Label des „Kampfes gegen das Klima“ und die Wiedererrichtung der sozialistischen Planwirtschaft stoppt. Der FDP fehlt der unbedingte Wille dazu. Schreit einer der Linkengarde „neoliberal“ sind die Höschen der FDP-Oberen nass. Und der AfD fehlt (neben anderem) die Machtperspektive . Das allerschlimmste ist: Die große Mehrzahl der Leute merkt noch nicht einmal, was gerade passiert. Weil sie sich von der rot-grünen Propaganda durch Journalisten, die ebenso ahnungslos wie sie selbst und meist noch ein bißchen ungebildeter sind, einlullen läßt. Meine Familie hat die Entscheidung getroffen: Rette sich wer kann.

  5. Herr Letsch, ich bin so pessimistisch wie Sie. Ich frage mich, ob nicht alle Voraussetzungen für Art. 20.4 Grundgesetz gegeben sind. Die freiheitliche Grundordnung wird aufgelöst, dem Bürger stehen keine Rechtsmittel mehr zur Verfügung (4. Ermächtigungsgesetz) , neue Parteien zu gründen ist aussichtslos (AfD, Die Basis), und das BVG urteilt, dass die die Grundrechte notfalls „gravierend“ eingeschränkt werden können, wenn die Exekutive willkürlich irgendwelche Werte festlegt (Inzidenz, CO2-Gehalt, Durchschnittstemperatur, Lebensraum im Osten).

    Mir wäre wohler, wenn wir den Feind endlich mal Feind nennen dürften.

  6. Na ja, es gibt einen passenden Spruch, der da heisst: „Derweil die Weisen grübeln, stürmen die Dummen die Festung!“ Was sich heute, besonders in der Bundesrepublik abspielt, ist sehr schwierig, weil jeder immer „ein bißchen Recht hat!“Wenn wir eines Tages, unter vielen kollektiven und persönlichen Opfern Co2 frei, bzw. neutral sind, was kommt dann? Die noch verbliebenen Gletscher schmelzen weiter vor sich hin, weltweit und auch alle zuvor angeprangerte Mißstände geschehen auf die eine oder andere Art ebenfalls weiter! Wer ist dann verantwortlich und wer hat dann so eine Art „ordnende Hand – Europa aus vielen gemachten Erfahrungen wohl kaum?“ Deutschland, wird es, in welcher Form auch immer, nicht mehr geben – aber es ist klimakonform! Die Reichen hierzulande, werden das Experimentieren nicht mehr mit entsprechend hohen Abgaben bezahlen können, weil es sie schlichtweg nicht mehr gibt! Egal, wie man es betrachtet (wer wird denn so negativ denken?) man muss sich jetzt, ja besonders jetzt einbringen, sonst kommt man irgend eines schlechten Tages da raus, wo man nicht hin wollte!!! Also nicht ewig diskutieren, jammern oder tolle „Zukunftsblasen“ hervorbringen – nein sich demokratisch einbringen, sachlich, wenn´s geht, und mit Leidenschaft, sonst ist es aus – wie sagt man heute? mit der „mutmaßlichen Freiheit“ – aber vielleicht haben sich die meisten von uns dann schon daran gewöhnt – und das wäre wahrhaftig schade!

    • CO2 frei? Das wäre eine Katastrophe! Ist auch, nebenbei gesagt, völlig unmöglich. Viele Worte schreiben Sie. Ahnung haben Sie keine und damit sind Sie nicht mal alleine. Ich habe fertig.

  7. Das Pendant zu „viele fanden die Aktion nicht lustig“ ist das schon vor vielen Jahren im Staatsfunk in wirklich fast jedem Zusammenhang gebrauchte „immer mehr Menschen..blabla“. Ich habe noch nie eine konkrete Zahl gehört, wieviele denn diese „immer mehr“ eigentlich sind.

  8. Die Piranas.
    Die Gruenen UND die Linken UND die ’normalen‘ Politischen Kraefte – Wer ein wenig Natur- und Kultur interessiert ist wird wissen, dass es im Amazonas Fische gibt die das entwickelt haben was man gemeinhin kennt als eine der unangenehmsten Todesarten, die endgueltige Art des Todes … die dich bis auf die Knochen abnagt.
    Dieser Tod wird durch kleine, aber im Kollektiv arbeitende und mit den dafuer ausgestattenen erforderlichen Werkzeugen vorgenommen.
    Gemeint sind die Piranas.
    Genauso arbeiten die Gruenen und die Linken sowie die anderen, gewissenlosen Politiker aller Parteien.
    Sie sind die Piranas der Buergerlichen Ordnung, die Piranas, die Deutsche Bundesbuerger zerfleischen.
    Die Bundesbuerger, die sich unwissentlich in die Untiefen der sogenannten demokratischen Grundordnung hinausgewagt haben weil sie den Worten der Politiker glaubten, ohne zu erkennen, dass dies die Fallen, die Untiefen der Politik sind, die erschaffen wurden, um Macht zu erringen, zu behalten und auszubauen.
    Ausschliesslich zum nur eigenen Vorteil. Damit hat sich seit Jahrtausenden nichts geaendert.
    Der Dumme ist der Buerger, der erzogen wurde, dem ‚Hoehergestllten‘ zu vertrauen, seinen Versprechungen Glauben zu schanken, ihm zu folgen …
    Auch wieder, wie viele vor ihm, und unzweifelhaft noch Generationen nach ihm, beschreibt der Autor, wenn auch nur sehr im Ansatz, zaghaft und viel zu wenig deutlich, was viele zur Zeit bedrueckt.
    Es wird nie eine Zeit kommen, in der die Zweifelnden, die Kritischen nicht bestraft werden fuer das, was sie aeussern, was sie anzweifeln …
    Wir haben uns die Piranas selbst gezuechtet und solange das Wasser, in dem sie leben, fliesst, werden sie immer wieder Opfer finden und diese bis auf die Knochen abnagen … es ist ja so einfach …

  9. Sorry – aber ich kann nicht anders. Wir haben 7 bis 8 Milliarden Menschen auf dem Planeten, der bei gutem Willen kaum 2 Milliarden tragen kann. Nicht dass es die „bösen“ Weißen wären, die sich ganz unanständig vermehrt hätten. Nein – die Weißen haben nur die Voraussetzungen erarbeitet, dass nun kulturelle Low-Performer vollendete Tatsachen schaffen konnten. Normalerweise dürfte man so ein Verhalten als Kriegserklärung interpretieren – aber weit gefehlt! Die weißen Eliten gefallen sich darin dies Geschehen erst gar nicht zu hinterfragen, und die Folgen fremden Handelns durch Selbstkasteiung, Konsumverzicht und Freiheitsberaubung der eigenen Klientel auf ein, für die Erde, erträgliches Gesamtmaß zu reduzieren. Ein durchaus edler Zug, doch weder in Peking, noch in Mekka wird dieser Altruismus gewürdigt werden.

      • Drum können wir nur hoffen, dass deren Zug bald ähnlich entgleist wie der von einem Herrn Schulz. …oder war’s Schultz, Schulze… (vergessen)

    • wie kommen Sie darauf, dass der Planet nur 2 Milliarden Menschen aushalten kann? Völlig absurd. Leute wie Sie sind das Problem und haben nie ein Lösung für die Probleme, die überhaupt nicht existieren.

      • Nun ja, der Planet kann noch mehr Menschen „vertragen“… die Frage ist doch: wie wollen diese Menschen leben? In Knappheit? In räumlicher Enge? So wie es im Moment läuft, sind 8 Mrd. Definitiv zu viele. Daher finde ich die Aussage des OP nicht absurd. 2 Mrd. Menschen können sich die begrenzten Ressourcen viel besser teilen. Es entstünde kein „Migrationsdruck“ der ja auch in der Regel mit Überbevölkerung einhergeht. Die Nutzung von Boden, Wasser, Luft wäre auch kein Problem mehr. Die Menschen könnten dann auch einen hohen Lebensstandard anstreben – auch in den weniger entwickelten Gebieten der Erde. Wenn alle den US oder westeuropäischen Standard anstreben, würde das der Planet nicht lange mitmachen.

        • @Dr. Stephan: Ich weiß nicht recht, was es soll, hier von „Überbevölkerung“ zu reden. Das ist doch – wenn überhaupt- das Problem der betreffenden Staaten der Dritten Welt. Wir reden hier von Deutschland und Europa, die dabei sind, sich auf den Weg des Zivilizationsrückschrittes zu begeben, indem Sie sich 1 . weigern, Ihre natürlichen Ressourcen zu nutzen und 2. eine Ordnung, von der man vor drei Jahrzehnten dachte, sie sei ein für alle Male gescheitert, wieder aufzubauen.

        • Wir im Westen können uns, stellvertretend sei einmal der CO²-Ausstoß genannt, auf ein Niveau selbst kasteien, das den Lebensstandard eines Lager- oder Gefängnisinsassen gleicht, ohne für den Planeten das geringste zu erreichen, da in der III.-Welt zeitgleich jemand meint sein vierzehntes Kind gebären zu müssen. Letzterem kann man zynischer weise wenigstens noch (wie allen Barbaren) den Willen zur Machtübernahme zu Gute halten. Was in unseren Gefilden allerdings mittels veganer Ernährung, Tod des Individualverkehrs, des Einfamilienhauses etc. an Realitätsverweigerung zugunsten einer vermeintlichen Schonung von Ressourcen (Stichwort: Überbevölkerung) betrieben wird, ist bizarres Wunschdenken.

  10. Zum Beispiel ‚Kommaspenden‘:
    Diese Leute beherrschen zwar nicht die Sprache, sagen uns aber, wo genau wir langzugehen haben.
    .
    Den Pessimismus hab ich ebenfalls. Ich träume jede Nacht schlecht. Und ich tröste mich damit, dass ich zumindest den Großteil meines Lebens (über 70 Jahre) friedlich und in Freiheit erleben konnte; welche Generation zuvor konnte das schon?
    Die letzten paar Jahre, tja … womöglich lach‘ ich mich auch tot (?)

  11. „Erfreulicherweise war 1989 mal eine friedliche Revolution dabei, “

    So erfreulich ist das im Rückblick gar nicht. Wäre das Ganze blutig gelaufen und dabei ein guter Teil der jetzt in Amt und Würden politisch und medial tätigen SED Propagandisten getötet oder zumindest in Schimpf und Schande aus aus dem Land getrieben worden, sähe die Situation jetzt evtl. viel besser aus.

    • Das halte ich für eine falsche Annahme. (Über die moralische Seite schweigt man lieber.)

      Die DDR-Bürger, die mit den Demonstrationen und Vernetzungen die SED in die Knie gezwungen haben, sind im vereinten Deutschland an den Rand gedrängt worden. Niemand der Bürgerrechtler hat offensichtlich die Eigenschaften gehabt, die zum Aufstieg in die (erst Bonner, dann Berliner) Führungsebene hilfreich sind: Schleimen und Lügen.

      Aufgestiegen sind Personen, die schon der DDR in den unteren Rängen gedient haben. Die obere DDR-Nomenklatura hat sicherlich Geld aus dem Parteivermögen und anderen Gelegenheiten abgezweigt, aber in der sog. „Berliner Republik“ keine Funktionen bekommen.

      (Mit am höchsten stieg Gysi, der das SED-Parteivermögen über die Wende geschafft hat und in – heute für die LINKEN sicherlich hilfreiche – Kanäle leitete. Die Linken haben aber praktisch keinen Einfluss in der Bundespolitik.)

      Ein von Ihnen nachträglich herbeigesehntes Blutbad 1989 oder 1990 hätte auf der Seite der DDR-Opposition niemand getroffen, der an unserer heutige Merkel-Misere beteiligt ist. Die oberen auf der SED-Seite sind oder waren auch nicht am Dilemma der letzten 16 Jahre beteiligt.

      • Ach über die moralische Seite braucht man da nicht zu schweigen. Spätestens als ich in meiner Jugend im Anhang von Kogons „Der SS-Staat“ lesen musste, wieviele selbst der übelsten Täter bereits nach kurzer Zeit wieder aus eigentlich lebenslanger Haft entlassen wurden, war mir klar, das es weit unmoralischeres gibt, als Massenmörder oder daran Mitwirkende zu töten. Nämlich sie wieder mitwirken zu lassen.
        Das „die Linken“ praktisch keinen Einfluß hätten, halte ich für völlig falsch. Wo das nicht direkt in der Bundespolitik geschieht, geschieht es halt über die Verhinderung der Aufarbeitung und Aufklärung usw. usf. .
        Zudem hätte ein deutliches -Nie wieder- in dieser Form vermutlich den Enthusiasmus sozialismusaffiner „Sozialdemokraten“ und „Grüner“ deutlich gebremst. Und die ehemalige FDJ-lerin hätte nie eine Machtposition in der CDU erlangt.

  12. Sie haben ja so furchtbar recht. Jede Diskussion wird heute mit Brandreden oder Totschlagargumenten abgewürgt. Als gelernter DDR Bürger (worauf ich nicht stolz bin, es war aber nicht zu verhindern) hat man offensichtlich noch feinere Antennen für Entwicklungen, die nichts Gutes bedeuten. Selbst im weiteren Freundeskreis hält man heutzutage lieber mal den Mund als sich selbigen zu verbrennen.
    Auch ich habe über Auswandern nachgedacht. Leider wird mein Abschluss außerhalb der EU nirgends anerkannt. Ob ich diesen Irrsinn hier bis zur Rente ertrage ist nicht sicher.

  13. Herr Letsch, Sie sind beileibe KEIN schwarzseherischer Schreiberling, der irgendwo herausgeholt werden muss. Sie haben die Zeichen der Zeit nicht erst seit diesem Artikel erkannt und die kommende Apokalypse einmal mehr treffend beschrieben. Sie sollten vielleicht mit dem Auswandern nicht mehr allzu lange warten. Meine Frau und ich werden das noch in diesem Jahr tun, denn in Kürze könnten die Wohnungen und Häuser im benachbarten Ausland knapp werden. Mein Mitgefühl gilt denjenigen, die aus verschiedenen Gründen in diesem Failed State bleiben müssen und sich möglicherweise in nicht so ferner Zukunft mit einer neuen Art von Mauer konfrontiert sehen. Das Leben war schon unter Merkel kein großer Spaß mehr – unter der nächsten Regierung dürfte es mit Sicherheit grauenhaft und sehr, sehr teuer werden.

  14. Sehe das noch etwas „Eingebetteter“. Aber nicht, um hier mit abgehobeneren Argumenten zur Weltherrschaft glaenzen zu wollen, sondern ganz praktisch. Vor 10 Jahren habe ich einmal eine Auswanderung aktiv angestossen (NZ). Ich habe schon dort gelebt, die ganzen Verfahren waren durch oder in Arbeit. Ist dann aus ganz privaten Gruenden nicht geworden, das soll nur sagen: hier spricht kein Theoretiker, sondern jemand fuer den das auch heute eigentlich eine Option ist.

    Eigentlich…

    Denn die Dinge sind ja nicht nur in D so. Auch international gibt und gab es jede Menge verrueckte Dinge. „Down Under“ sind die aktuellen Massnahmen haerter, in Frankreich sind oder waren sie es auch. In Israel wird noch – Stand heute – ganz anders „durchgeimpft“, ebenso wie im UK. Die Strafmasse anderer Laender fuer Vergehen sind durchaus auch von aehnlicher Haerte.
    Ob die Boesartigkeit der Implementierung in Gesetze spezifisch deutsch ist, kann ich nicht beurteilen. Die Schritte scheinen mir aber meist aehnlich. Wohin also? Und was passiert hier zumindest durch alle westlichen Gesellschaften hindurch?

    • Vor 10 Jahren wäre Neuseeland noch ein Traumziel für die Auswanderung für mich gewesen. Heute schreckte mich der Jacinda-Sozialismus fast noch stärker als die dysfunktionale EU.

      • Genau das meine ich. Und auch in diesem speziellen Beispiel – die Ardern ist WEF wie Baerbock, wie Macron. Alles ein Stall.

        Einzig irgendwie positiver Punkt – mit langem Traenental davor – der Druck ist hoeher, Probleme hier zu loesen. Die Illusion auch bei den Kritikern an hoehere Wesen wie Grundgesetz und generell „andere moegen es loesen“ ist aber noch tief verankert. Siehe die Diskussion zu einem potentiellen Militaerputsch in Frankreich, durch den ein paar Verschiebungen hier erhofft werden, ohne sich die Haende schmutzig machen zu muessen.

    • Nicht ganz : ich bin vor einiger Zeit in die schöne Schweiz „ausgewandert“ und schätze die hier gelebte direkte Demokratie sehr. Natürlich sind auch hier die Grünen auf dem Vormarsch, aber es wird doch mit sehr viel weniger Ideologie und sehr viel mehr gesundem Menschenverstand, sprich : Vernunft, agiert.

      • Und so wie es aussieht, macht ihr auch nicht den Fehler, das Rahmenabkommen, was ja ein Einrahmungsabkommen wäre, zu unterschreiben. Gut so!

        • Es gibt auch hier die sogenannten „Euro-Turbos“, aber die Schweizer haben ihren Verstand noch nicht so weit verloren, dass sie als künftige Nettozahler sich dem EUGH unterwerfen würden. Die EU macht es einem leicht : sieht man sich das desaströse Führungspersonal und das daraus folgende nicht minder desaströse Agieren an, ist das letztlich abschreckend. Auch sind die Schweizer sehr sensibel, wenn es um (europ. und, vor allem, deutsche) Bevormundung geht.

        • Machen andere Länder mit vernünftigen Kriterien nie anders. Das sind aber praktische, keine prinzipiellen Probleme.

        • Wer arbeitet, hat in der Regel keine Probleme, eine Aufenthaltsbewilligung zu bekommen; Rentner ebenfalls nicht, falls sie nachweisen können, dass sie finanziell autark sind.

        • Wie steht die Schweiz zu Selbstaendigen mit nachweisbar stabilem und auch bei Wohnsitz dort aufrechterhaltbarem Einkommen (in meinem Fall IT in internationalen Projekten) ?

  15. Ein exzellenter Artikel, Herr Letsch. Leider teile ich Ihren Pessimismus, er begleitet mich seit Jahren.
    Aber „dampfnudeldumm“ war doch ein Lacher. Darf ich mir das ausleihen? Ach nee, doch lieber nicht, ich habe mir fest vorgenommen, mit niemandem mehr über die Lage zu diskutieren. Sonst rutsche ich vom Pessimismus noch in die Depression.

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