Die Meldungen bleiben widersprüchlich und ich habe es längst aufgegeben, sie verifizieren oder bewerten zu wollen. Gefeiert wird bei den Unterstützern beider Seiten. Siege, Offensiven, Kessel, Verteidigung, Gegenangriff, nichts ist gewiss, nichts lässt sich verifizieren, nichts lässt vermuten, dass das Gemetzel in der Ukraine bald endet. Am einfachsten haben es derzeit noch all jene, die in der Presse oder am Stammtisch aufstampfen und wütend den sofortigen Frieden fordern. Es ist die bequemste aller Positionen, weil sie nur dem eigenen Gewissen folgen muss und keine Opfer, keine Verwicklungen und keine Demütigung oder Unterwerfung ins Kalkül zu ziehen braucht. Ich wünschte, ich könnte es mir so einfach machen, wirklich! Und wenn mein Aufstampfen hälfe, ich täte den ganzen Tag nichts anderes. Doch so ein verdammter Krieg mit Blut, Rauch und Nebel ist leider kein Ostermarsch. Die Simulation hilft nicht weiter. Von fehlender diplomatischer Offensive ist heute gern die Rede und vom Stellvertreterkrieg, den der Westen „bis zum letzten Ukrainer“ führen werde. Dass Putin ebenso weit gehen würde, darf angenommen werden, wird aber nur selten thematisiert.

Für eine diplomatischer Offensive fehlt mir angesichts der erklärten Ziele Putins – also denen, die er den Russen erklärt, nicht denen, die seine Unterstützer hierzulande häufig ins Feld führen – die Fantasie, für einen Stellvertreterkrieg bis zum letzten Ukrainer fehlt mit Sicherheit beiden Seiten Geld und Atem. Zum Glück. Eng ist es längst für Russland und die Ukraine, auch wenn die Propaganda auf beiden Seiten fleißig Nachrichten glättet, sind die Opferzahlen fürchterlich, die Abnutzung von Mannschaft, Material und Moral gewaltig. Ich fürchte mittlerweile, dass nichts, was der Westen oder die Nato getan oder unterlassen hat, diesen Krieg hätte verhindern können. Jede noch so eloquente Behauptung in diese Richtung muss den Beweis mangels Zeitmaschine, Paralleluniversum oder einem Alan Turing, der die Putin’sche Enigma decodieren kann, schuldig bleiben.

Nur ein Kinderlied

Anna Kuvychko von der Partei „Einiges Russland“ und für ihre Heimatstadt Wolgograd (früher Stalingrad) bis 2019 Abgeordnete der Duma, organisierte 2017 einen Kinderchor, der für Onkel Vova (Putin) ein eigens geschriebenes Lied „Wir wollen unser Land zurück“ sang. Alaska „nach Hause bringen“ heißt es da zum Beispiel – schon 2017 schallte es offen revisionistisch aus indoktrinierten Kinderkehlen. Gebietsansprüche wo es eigentlich keine gibt sind also keine neue Erfindung des Kremls. Die territorialen Phantomschmerzen Putins sind auch keineswegs auf die Kiewer Rus oder die Suwalki-Lücke beschränkt, um das „Juwel aus Bernstein“ (Kaliningrad im Kinderlied) ans Mutterland zu binden. Man hätte also schon vor fünf Jahren aus allen Wolken fallen können, wenn man nur hätte hinsehen wollen und nach der Annexion der Krim nicht zu sehr darauf gehofft hätte, dass die Ukrainer sich recht bald mit dem Verlust der Halbinsel abfinden würden, damit man endlich zu gemütlichen Geschäften zurückkehren könne. Deutschland hatte immerhin eine Energiewende mit russischem Gas abzupuffern. Da kamen solche Konflikte grad sehr ungelegen.

Heute ist es hinter vorgehaltener Hand kaum anders, nur der Preis ist etwas höher. Heute Luhansk, morgen der ganze Donbass, übermorgen vielleicht Kiew oder Odessa und der letzte Zugang zum schwarzen Meer…was darf es als nächstes sein? Doch ist es in der globalisierten Welt von WEF und WHO nicht längst gleichgültig, zu welcher nationalen Entität ein Landstrich zufällig gerade gehört? Ob sich wohl jemand darüber aufgeregt hätte, wenn die Regierungen in Kiew ganz „freiwillig“ und schon aufgrund glaubhaften Drohungen Stück für Stück des Landes an Russland abgetreten hätten? Moskau hätte doch sicher irgendwann mal damit aufhört, oder? Onkel Vova kann man doch vertrauen…fragt die Kinder im Video!

Doch gilt die Beliebigkeit nur in eine Richtung? Könnte vielleicht die Region Nowgorod in einer friedlichen und demokratischen Volksabstimmung ihren Beitritt zur Ukraine erklären und die Heimholung Kiewer Ur-Erde in anderer Richtung vorantreiben? Das ist natürlich albern, denn die Ukraine hat ja keine Atomraketen, die auf Berlin und Brüssel gerichtet sind! Denen kann man einen rat- bis geistlosen Nationalismus nicht durchgehen lassen. Macht schafft eben nicht nur Recht, sondern sorgt auch für jede Menge großzügig ausgeschenkte Rechtfertigungen.

Könnte vielleicht eine groß angelegte und konzertierte diplomatische Offensive unter Führung von >hier Lieblingsfriedensaktivist einsetzen< dem russischen Sängerfähnlein und deren Einflüsterern bei der Heimholung Alaskas behilflich sein? Doch auf welcher Basis soll man verhandeln? Vielleicht reicht ja halb Alaska? Für den Anfang zumindest? Aber vielleicht ist Liedgut wie das oben verlinkte ja nur lässliche Folklore und nicht zu vergleichen mit dumpfdeutsch-landsmannschaftliches Geplärr vom verlorenen Memelland und wir müssen uns keine Sorgen machen, wenn wir alle nur recht brav sind und Lieder für Onkel Vova singen. Und sowieso – wie könnte es anders sein – hat die Nato in ihrer expansionistisch-imperialistischen Art auch 2017 schon mitgesungen! Warum rücken die bösen Besatzer Alaskas dem Onkel Vova auf der anderen Seite der Beringstraße auch so dicht auf den Pelz! Oder, aber das ist nur eine unbewiesene Hypothese, wir legen an Putins Parteigänger nicht dieselbe humanitäre und weltbürgerlich aufgeklärte Elle an, mit der wir ohne zu zögern vergleichbare Äußerungen auf einem AfD-Parteitag messen würden.

Dabei bauen deutsche und russische politische Narrative sogar irgendwie aufeinander auf. Dem deutschen „Nie wieder“ steht das russische „Immer wieder“ gegenüber. Beide erhalten ihre Rechtfertigung aus den Erfahrungen mit Faschismus und Krieg. Und beide sind alternativlos und erstarrt, nichts Sinnstiftendes wurde der nationalen Legende hinzugefügt. Eine Idee schwebt aber nie lange unbezogen im Raum, sie sucht sich einen Körper, einen  Feind, an dem sie sich abarbeiten und von dem sie zehren kann. Die deutsche Politik schaut nach innen und erblickt überall Faschismus. Die russische schaut nach außen und rückt zur Entnazifizierung aus. Das klappt in beiden Ländern immer wieder, wenn es nur oft genug gehört und gesagt wurde.

Ich sehe diese Kinder im Video singen und mir wird flau im Magen. Der kleine blonde Junge ganz vorn hätte ich vor vielen Jahren sein können. In einer anderen Zeit und anderem Kontext aber in seinem Alter trällerte ich als „Pionier“ sicher auch so kämpferische Lieder im Musikunterricht oder wenn die Paten-Kaserne zum Jahrestag der Oktoberrevolution ein paar sowjetische Offiziere zum Fahnenappell schickte. Vielleicht sangen wir über den Genossen Teddy Thälmann, den kleinen Trompeter oder die ruhmreiche Sowjetarmee, ich kann mich nicht mehr an Texte oder Melodien erinnern, aber sehr wohl an die Stimmung, in die man die Kinder mit solchen heroischen Simulationen zu bringen wusste. Schüsse, die man in Liedern abfeuert, verletzen nicht. Länder, die man mit Worten „befreit“, wehren sich nicht. Die im Reim erschlagenen Feinde bluten nicht. Alles ist sauber und liegt klar und deutlich da, das Gute wie das Böse. Kinder sind leicht zu verführen. Die größeren Jungs im Video sind heute vielleicht schon in dem Alter, selbst in der Ukraine zu verbluten und ihr Leben dem Onkel Vova zu opfern, wie sie es ihm vor fünf oder sechs Jahren im Lied versprochen haben.

Keine guten Nachrichten, für niemanden

Ist das da im Video noch irgend eine schräge Form von „gesundem Nationalstolz“? Ist es das, was manche auch für Deutschland anstreben, wenn sie jeden Tag begeistert die Erfolge der russischen Armee im Donbass auf Karten einzeichnen und die „Entnazifizierung“ der Ukraine mit verspottenden Selensky-Memes feiern? Was ist so reizvoll daran, der Ukraine den russischen Stiefel im Nacken zu wünschen? Auf der anderen Seite sind mir gerade besonders einige unserer Politiker zuwider, die das ganze Land mit einer paternalistischen Unbekümmertheit am liebsten gänzlich auf Kriegswirtschaft umstellen würden. Besondern viele Wähler der Grünen können es kaum fassen, dass hier nicht der Pazifismus der frühen 80er aus dem Personal spricht, sondern das sozialistische, planwirtschaftliche Element. Doch Kriegswirtschaft ist Staatsdomäne, alle Regeln des Marktes sind außer Kraft gesetzt, alles Streben ist auf das ausgegebene Ziel gerichtet, jede Summe wird bewilligt und jeder Blödsinn wird zur Wahrheit aufgeblasen. Heute Ukraine, morgen Klima – die Ziele sind austauschbar und werden auch eines Tages ausgetauscht, wenn man das für opportun hält. Dass solche lauten Trommelstunden stets mit mehr als nur Ohrenschmerzen, nämlich mit ökonomischem Zusammenbruch enden, wird konsequent ausgeblendet.

Die Ukraine, dieser einst korrupte und ausgebeutete Staat, bekommt durch den Angriff Russlands endlich ihren Gründungsmythos geliefert – sofern noch etwas von ihr übrig sein wird, wenn dieser Krieg endlich vorüber ist. Nach Jahrzehnten des hin und her geworfen seins und zerriebenwerdens ist es ausgerechnet der mühevolle und blutige Abwehrkampf gegen den aggressiven Nachbarn Russland, der das zerstrittene und als Beute vielfach aufgeteilte Land der Widersprüche zusammenschweißt. Doch es wird eine Gründung auf Trümmern sein und das Gründungsnarrativ ein Akt der Gewalt bleiben, von dem unklar ist, ob er langfristig friedliche Früchte trägt.

An dieser Stelle wiederholt sich nämlich gewissermaßen die Geschichte, denn der Sowjetunion erging es im 2. Weltkrieg ähnlich. Auch hier war es die äußere Bedrohung, die die innere Zerrissenheit und die politischen Säuberungen (vorerst) beendeten. Erst der Sieg über den Faschismus taugte als verbindende Klammer im Sowjet-Imperium und auch der Nachfolgestaat Russland benutzt noch dieselben nie abgelegten Feind- und Heldenbilder als Kitt, mit dem sich jede Entbehrung und jede politische Volte rechtfertigen lässt. Nichts anderes beobachten wir ja gerade bei der Begründung des Krieges gegen die Ukraine.

So wie Großväterchen im Großen Vaterländischen Krieg gegen eine Welt aus Faschisten kämpfte, so kämpft Urenkel Wanja heute wieder gegen die ganze Welt. Jede denkbare Entbehrung würde bereits in Liedern besungen und wartet nur darauf, aus den Archiven geholt zu werden um erneut den Abwehrkampf voller Heldenmut und Heldentod zu umklingeln. Man täusche sich also nicht über die Chancen, durch Mangel an Nachschub und Technologie oder zehntausendfachen Tod russischer Soldaten ein rasches Ende der Kämpfe zu erleben. Die Ukrainer haben andere Optionen, zumindest jeder Einzelne. Viele sind geflohen oder fliehen gerade. Die Russen hingegen stehen mit dem Rücken zur Wand in ihrer eigenen, isolierten Welt. Eine Isolation, die zwar dem Regime im Kreml gilt, aber auch jene Russen trifft, die nichts mit dem Krieg am Hut haben und ihm nun dennoch nicht mehr entkommen können.

Spätestens jetzt, da sich der Krieg hinzieht, rächt sich der anschwellende Russenhass, der in seiner Ohnmacht die Unterscheidung zwischen Putins Soldaten und den Russen nicht klar und konsequent vornahm. Putin kann sagen „Seht, der Westen will euch sowieso nicht. Man hasst euch dort! Ihr könnt also nirgends hin und wer nicht nach China, Nordkorea oder Venezuela will, bleibt hier und kämpft.“ Diesen verbitterten und langlebigen Teil des Krieges zu verhindern hätte tatsächlich in unserer Macht gelegen. Zumindest darin haben wir bereits versagt.

PS: Ich will nicht schon wieder so negativ enden. Deshalb zum Abschluss ein alter, hier jedoch recht passender Witz aus DDR-Zeiten: Ein Ostdeutscher und ein Russe gehen spazieren und finden einen Klumpen Gold. Der Russe sagt: „Wir teilen brüderlich!“. Der Ossi erwidert: „Nein, besser jeder bekommt die Hälfte.“

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9 Kommentare

  1. Da kann man nur an das Zitat von Egon Bahr erinnern:
    „In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.“

    Ansonsten gibt es in diesem Krieg doch nur zwei Möglichkeiten:
    1. Krieg weiterführen bis alles platt ist, bis die Zahl der Todesopfer riesig ist, bis das Elend der Bevölkerung nicht mehr zu steigern ist. Dann hört der Krieg sozusagen von selber auf.
    2. Den Krieg per Diplomatie möglichst bald beenden. Das geht aber nicht, weil es a) niemand will und weil es b) kaum noch Politiker gibt, die das Handwerk der Diplomatie beherrschen.

    Offensichtlich bevorzugen alle Personen in Deutschland, die sich journalistisch betätigen (bis auf ganz wenige Ausnahmen) , die Version 1.

    • Wie selbst festgestellt, bleibt nur 1. Übrig. Zu 2. gibt es nur wenige die gern in einer Diktatur leben. Natürlich ist es leicht anderen moralisch zu belehren (deutsche Tugend),dass doch lieber zu machen, da man als weit entfernter Pazifist das Elend und Blut nicht erträgt. Aber na ja, es hat ja in Deutschland noch nie einer für die Freiheit kämpfen müssen. Das haben immer andere für sie tun müssen.

  2. Jetzt werden die russischen geostrategischen Ziele aus einem Kinderchor dekodiert.

    Dagegen war die Kreml-Astrologie der 60er und 70er eine Wissenschaft.

    Aber klar, unmöglich ist nichts. „Kindermund tut Wahrheit kund“, sagt die alte Volksweisheit.

  3. Die ganzen Gratispazifisten wollen also „Diplomatie“. Gut. Dann ruft Putin doch an! Ach so, das wollen sie natürlich nicht. Da müsste schon Olaf Scholz anrufen. Aber, oh hoppla, das macht er ja schon. Dann sagt der „Diplomatie“-Forderer, „Ja, aber da muss der Biden anrufen.“ Aber was, bitteschön, macht das denn noch für einen Unterschied, wenn Putin doch längst um sein Hund-Pony-Gesicht weiß!

    Mich kotzt an, dass eigentlich kaum einer meint, was er sagt. Die ganzen aktuellen Krisen könnten verhindert und behoben werden, wenn die Leute mal ansprechbar wären, wenn man fragen könnte „Willst du das wirklich?“, „Ist das dein Ernst?“, „Glaubst du das tatsächlich?“, „Was genau erhoffst du dir eigentlich davon?“ Alles wird gefordert, nicht weil man es will, sondern weil es darum geht, cool dazustehen.

    – „Wenn du die Russen vertreiben willst, dann kämpfe doch selbst in der Ukraine!“
    – „Also du willst, dass Männer aus NATO-Ländern in der Ukraine kämpfen?“
    – „Nein!“

    Genauso inkonsistent ist auch die Kinderchor-Trulla. Man will natürlich Frieden. Und auch Brocken aus der Ukraine und den USA zurückholen. Dafür erwartet man die letzte Schlacht. Das ist dann auch die „letzte“, weil der „Hegemon“ (also die USA) besiegt wird. Wenn erst mal die Russki Mir (Русский мир), also die russische Welt und der russische Friede, errichtet wurde, gibt es ja keinen Hegemon mehr. Dann ist die Welt gleichberechtigt, dezentral, multilateral, friedlich und, äh, na ja, ähm, halt russisch.

    Ich sehe das mit der Russophobie-Schneeflockerei anders. Ich habe NOCH NIE Hass auf Russen erlebt. NOCH NIE! Natürlich werden sich in der jetzigen Situation ein paar Irre finden, die auf der Suche nach Mobbingopfern Russen wählen, weil sie dort die geringste Solidarität erwarten, aber mir kommt das Gewinsel arg prophylaktisch vor. Angreifer jammern immer viel über ihre verletzte Ehre, Schmach dies, Schande das. Das war bei Hitler so. Es ist bei Islamisten, Klimaaktivisten, Grünen und nun halt auch bei Russen so. Alles beleidigte Opfer. Man muss das im Einzelfall entscheiden. Ich streichel jetzt nicht jedem über den Kopf.

    Grundsätzlich hat Putin viel Rückendeckung und wer mehr gemocht werden will, sollte sich vielleicht besser benehmen. Die russische Autorin Alice Rosenbaum, auch bekannt unter ihrem Pseudonym Ayn Rand, sagte in einem Radiointerview:

    Man liebt Menschen nicht dafür, was man für sie tut oder was sie für einen tun. Man liebt sie für ihre Werte, ihre Tugenden. Man liebt nicht grundlos. Man liebt nicht unterschiedslos. Man liebt diejenigen, die es verdienen. Der Mensch hat einen freien Willen. Wenn er geliebt werden will, sollte er seine Fehler beheben und er könnte sie verdienen, aber er kann das Unverdiente nicht verlangen.

    https://youtu.be/mQVrMzWtqgU?t=177

  4. Russland isoliert ??? Echt jetzt ??? Die USA isolieren gerade Europa von einem wichtigen Handelspartner und Rohstofflieferanten. Man schafft sich lästige Konkurrenz vom Hals und füllt sich fein die Kriegskasse. Nach Automotive (z.B. Dieselskandal) und Pharma muss natürlich die Rüstungsindustrie endlich auch mal „saniert“ werden. Und die Finanzverbrecher haben eh überall die Finger drin.

    • Ich rede von den Russen und der Frage, wohin sie wollen und wohin sie noch gehen können. Von Rohstoffen und der Frage, ob es klug war, sich als EU so zu exponieren sprach ich nicht.

      • Eine Handvoll Personen bestimmt, ob und wo Menschen auf dieser Erde im Krieg oder im Frieden, in angemessenem Wohlstand oder in Armut leben.

        Die Politiker – bis auf ganz wenige Ausnahmen – gehören nicht zu diesem Personenkreis, sie sind nur deren willige Erfüllungsgehilfen und Marionetten. Viele von den Politikern kapieren das vermutlich nicht einmal.

  5. „nichts ist gewiss, nichts lässt sich verifizieren“

    Mal beim Anti-Spiegel reinschauen. Thomas Röper – vor Ort – berichtet recht ordentlich.

    • Es stimmt einfach nicht, dass nichts gewiss ist. Der militärische Verlauf des Krieges lässt sich bis auf Battalionsebene im Internet nachvollziehen, wenn man sich die Mühe macht. Röper ist allerdings nicht hilfreich. Wenn man ihm glaubt, schießen ukrainische Nazis auf ukrainische Zivilisten hinter denen sich ukrainische Nazis verstecken. Ich habe selten einen Autor gelesen, der seine Leser so verarscht wie Röper.

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