Steven Crowder gehört zu den bekanntesten politischen Kommentatoren auf YouTube und schon der Anblick dieses konservativen, witzigen Großmauls kann bei stramm-Linken allergische Reaktionen auslösen. Aber für den Kontext meines Video-Fundstücks ist er eher nebensächlich. Doch zufällig war er es, der mit Kamerateam 2017 auf der „South by Southwest“ in Austin/Texas just jene Podiumsdiskussion besuchte, bei der es um nichts anderes ging als Meinungskontrolle und die Behinderung freier Rede. Nicht im positiven Sinn, also wie man ersteres verhindern und das zweite sicherstellen könne, sondern genau anders herum. Die „South by Southwest“ oder kurz SXSW ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung für junge Künstler in Medien, Film und Musik und wird seit Jahren auch dazu benutzt, linken Autoritarismus in den Köpfen zu verankern. Und die Kids lieben es offenbar, auf diese Weise den Kopf gewaschen zu bekommen und lechzen nach staatlichen Fesseln für ihre Kreativität!
Die Szene
Man achte zu Beginn der Szene auf jene Frau rechts auf dem Podium, die gerade redet, als Crowder in den Raum kommt. Es handelt sich um eine Mitarbeiterin genau jener Organisation, die sich in Deutschland um den Kampfbegriff Hate-Speech verdient macht: Simone Raffael von Kahanes Amadeu-Antonio-Stiftung! Crowders Frage an das Podium, wie man und vor allem wer Hate-Speech definiere, wurde nicht beantwortet.
Es ist auch nicht die Absicht derer, die stellvertretend für zahlreiche mit Spenden- und Steuergeldern aufgepumpte Organisationen stehen, eine solche Definition zu liefern. Gäbe es darüber einen Konsens, gäbe es Orgas wie die AAS nicht, weil Gerichte sich mit klaren Übertretungen der Gesetze befassen könnten. Doch die Grenzen dessen, was noch freie Rede und was schon Hate-Speech ist, sind fließend. Die AAS und Genossen brauchen diese undefinierte Grauzone, um wirken zu können wie die spanische Inquisition. Sie macht die Regeln, sie bestimmt die Strafe und exekutiert gesellschaftliche Ächtung nach Gusto.
Bei InDubio auf Achgut sprachen wir heute unter anderem über das „Intellectual Dark Web“, in welchem Kritiker von Identitätspolitik, political correctness und cancle culture zusammengefasst werden. Dieses „Netzwerk“ ist jedoch nur ein loser Verbund, ohne klare Agenda, ohne finanzielle Mittel, ohne Hausmacht. Man gehört ihm durch Zuschreibung an, nicht durch Beitritt.
Anders sieht das mit dem Gegenspieler aus, welcher Identitätspolitik, political correctness und cancle culture propagiert und fördert. Dieses Netzwerk hat zwar keinen Namen, ist aber finanziell bestens aufgestellt, veranstaltet Kongresse, berät Regierungen und initiiert Gesetze. Ich würde als Arbeitstitel „Authoritarian Dark Web“ vorschlagen.
Crowders Fazit am Ende des Clips ist erschreckend: „Diese Generation kreativer Künstler [auf der SXSW] ist die erste, die weniger Freiheiten und mehr staatliche Kontrolle über das Leben der Menschen und mehr Unterdrückung der Meinungsfreiheit fordern.“ Es überrascht nicht, dass die Amadeu-Antonio-Stiftung an dieser dystopischen neuen Gesellschaft mitarbeitet. Und das seit Jahren. Und nicht nur in Deutschland, sondern international vernetzt.
Kann natürlich auch daran liegen, dass ich Indubio zwar regelmäßig, dennoch nicht lückenlos höre; aber auf Verdacht mal herzlichen Glückwunsch zum Debüt (Die Kommentarfunktion für diese Ausgabe ist nicht freigegeben, deshalb hierüber).
Du hattest auf FB mal (ich habe dort im Februar einen kompletten cut gemacht) beiläufig (Nord) VPN erwähnt, im Nachhinein noch vielen Dank für diesen Tipp. Worauf ich hinaus will ist, dass das Video (Crowder) sehr schleppend mit Unterbrechungen via deutschem Server geladen wird, über den gewählten israelischen aber rasch puffert. Möglicherweise liegt`s an den unterschiedlichen Auslastungen…;-)
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