Lange kann es nicht mehr dauern, bis kommunistische Studentengruppen wieder Hörsäle besetzen, um Vorträge im Namen der Weltoffenheit zu verbieten und die Meinungsfreiheit mit zahlreichen Ausnahmen zu versehen. Doch im Unterschied zu den Kommunarden der 68er treiben die Barrikadler des Jahres 2018 nicht die Regierung und die unbewältigte Vergangenheit ihrer Eltern, sondern Regierungskritiker auf die Gesinnungspalme. Die „Carl von Ossietzky“ Universität Oldenburg besaß nämlich die Kühnheit, als Festredner zum Semesterstart ausgerechnet Professor Hans-Werner Sinn einzuladen und der AStA, diverse Gewerkschaften, die Arbeitslosenhilfe Oldenburg und wahrscheinlich auch noch die Taubenzüchter aus Buxtehude drehen vollkommen durch! Wie konnte man nur! Ausgerechnet Sinn! Ein Ökonom, der politische Entscheidungen im Licht ökonomischer Zweckmäßigkeit und Machbarkeit betrachtet – also im Grunde das tut, was seiner Profession entspricht, anstatt einer politischen Agenda das Wort zu reden – der soll an einer Universität sprechen dürfen, über welcher „der Geist Ossietzkys“ schwebt? Das hätte man doch gern verhindert, weil es der „Weltoffenheit“ der Uni Oldenburg schaden könnte. Ein Festvortrag des langjährigen Direktors des Münchner IFO-Instituts stört also die Weltoffenheit – egal wie oft man diesen Satz auch liest, die Borniertheit ist einfach nicht zu fassen!

Der Geist Ossietzkys

Nun darf man sich fragen, worin dieser „Geist“ Ossietzkys, auf den sich die empörten Studenten, Gewerkschaftler, Arbeitslose und andere gesellschaftliche Kräfte in Oldenburg berufen, denn eigentlich genau besteht. Denn klar ist, dass eben dieser Ossietzky ab 1927 Herausgeber der „Weltbühne“ war. Einer Zeitung also, in der kritische und unangepasste Autoren wie Kurt Tucholsky, Lion Feuchtwanger, Else Lasker-Schüler, Erich Kästner, Erich Mühsam, Arnold Zweig und viele andere dediziert regierungskritisch schrieben und teilweise auch polemisierten und der Nachwelt ein beredtes Protokoll des politischen Zeitgeistes hinterließen, der in den Niedergang der Weimarer Republik und in den unheilvollen Aufstieg des Nationalsozialismus führte. Die Weltbühne schrieb gegen den Gleichschritt an, der sich allmählich Bahn brach und den das teils konfuse Regierungshandeln in der Weimarer Zeit nicht aufhalten konnte. Die Studenten jedoch, die heute Sinns Vortrag verhindern wollten, sind hingegen voll auf Regierungslinie und es ist schon ziemlich dreist, dass sie sich bei ihren Boykottversuchen ausgerechnet auf den „Geist Ossietzkys“ berufen.

Was genau wirft man Professor Sinn denn nun vor? „Sinns Positionen“, so heißt es in der Erklärung, „bedeuteten mehr ökologisch schädlichen Ressourcenverbrauch, soziale Ausgrenzung und mehr soziale Ungerechtigkeit.“ Dabei sollte den Studenten klar sein, dass Ihre Eltern es waren, die durch die Entscheidung, Kinder zu bekommen, selbst den ökologisch verheerendsten Weg eingeschlagen haben. Weiß man doch mittlerweile, dass man durch keinen Konsumverzicht so viel zur Vermeidung des verteufelten CO2-Ausstoßes beitragen kann, wie durch die Verweigerung der Fortpflanzung. Die Kinder dieser Umweltsünder stecken ihre Nasen nun nicht etwa beschämt in die Ackerfurche, um durch Ausstieg aus der Zivilisation und mit kleinem ökologischem Fußabdruck den Planeten zu retten, sondern studieren ressourcenverschwendende Fächer wie Soziologie, Pädagogik oder Umweltmanagement. Konsequent ist man nur gegenüber Ideen, die nicht ins dogmatische Weltbild passen.

Was die Positionen Sinns angeht und welche genau die Adepten des Verzichts da im Auge haben mögen, so sind diese zunächst mal nichts anderes als Positionen. Theorie, Gedanken, Ideen und Formeln. Wenn die freiwillige Gedankenkontrolle unserer künftigen Geisteselite bereits die Emissionen von Gedanken bewertet, hat man die geistige Freiheit, die von der Möglichkeit der geistigen Beweglichkeit in alle Richtungen lebt, längst aufgegeben. Womöglich eine Folge der rücksichtslosen Verbachelorung der jungen Köpfe, die deshalb nicht mehr befähigt werden zu bemerken, wie glattgelutscht und angepasst die Gedanken sind, die sie für die eigenen halten. Unangepasstes, freies Denken wird kaum noch gefördert und ist unerwünscht, weil es die im Gleichschritt Laufenden Weltenretter aus dem Takt bringen könnte.

Ein glühender Vorwurf

Sinn sei außerdem „glühender Verfechter der Atomenergie und er will die Flüchtlingssituation zum Anlass nehmen, Löhne abzusenken.“ Ist es denn überhaupt noch erlaubt, Verfechter der Atomenergie zu sein? Hat nicht ein Tsunami in Japan überall in der Welt dieses Licht in den Köpfen ausgeblasen? Nein, nur in Deutschland schaltete das Zusammenspiel einer Naturkatastrophe und technischer Schlamperei in Japan alle Atomkraftwerke ab, während in Japan selbst nur eines endgültig vom Netz ging. Sinn ist auch kein „glühender Verfechter“ dieser Energieform, was auch immer derlei Leidenschaftsvorwürfe über eine Energieform aussagen sollen. „Glühende Verfechter“ der Erneuerbaren Energien – und wer wollte bestreiten, dass es die gibt – müssen sich ja auch nicht permanent auf ihren Geisteszustand hin überprüfen lassen, auch wenn ich das durchaus befürworten würde. Frei sprechen dürfen diese „Verfechter“ hingegen jederzeit, keine Gewerkschaft und kein AStA, der irgendwo hemmend eingriffe.

Doch Sinn gehört zu denen, die im Gegensatz zu den Grünen, die das immer nur behaupten, die Energiewende tatsächlich mal genau durchgerechnet haben. Er kommt zu verheerenden Ergebnissen, was die Machbarkeit anbelangt und seine Berechnungen sind bis heute unwiderlegt. Was liegt also näher, als ihm Kumpanei mit der Atomenergie vorzuwerfen, um ihn dann in einem Akt der moralischen Hygiene vom Diskurs auszuschließen? In geradezu inquisitorische Weise soll Sinn zum Schweigen gebracht werden, derweil an der Uni Oldenburg weiter fleißig an der Akzeptanz der Energiewende gestrickt wird.

Und was ist dran am Vorwurf, Sinn wolle „die Löhne absenken“? Ist er ein König? Ein Gewerkschaftsführer gar? Oder legt er die Mindestlöhne fest? Nein! Was er allerdings messerscharf anmerkte, war, dass eine wie auch immer einzuordnende Massenmigration gering bis gar nicht qualifizierter Menschen in ein Land, dass sich gerade in großen Teilen auf einen Mindestlohn verständigt hat, Gift für den Arbeitsmarkt und damit auch für unsere Sozialsysteme ist. Der Preis der Überregulierung unserer Wirtschaft ist eben, dass sie immer neue und komplexere Regulierungen nach sich zieht. Man muss dem Onkel Professor schon mal richtig zuhören, liebe Kinder! Oder fürchtet ihr womöglich, bei der von Sinn geforderten „Immigration von Hochqualifizierten“ aufgrund eurer Studienfächer keinen Stich sehen zu können, weshalb euch die Immigration Unqualifizierter zweckmäßiger erscheint? Wie dem auch sei, liebe Studenten, Gewerkschaftler, Trotzkisten, Chè-Fans, Taubenzüchter und Sonstige Oldenburger, von einem derart larmoyanten und peinlichen Aufruf zur vorauseilenden Zensur wie dem euren hört man selbst dieser Tage nicht oft. Die Tatsache, dass die Veranstaltung ausgebucht ist, es also offensichtlich Menschen gibt, die Professor Sinn zuhören möchten, sollte euch jedoch zu denken geben.

Übrigens…

Die letzte Ausgabe von Ossietzkys „Weltbühne“ vor dem Verbot erschien am 7. März 1933 und endete mit den Worten „Denn der Geist setzt sich doch durch“ – ob der Oldenburger Protest, der sich ausgerechnet gegen einen Vortrag eines der renommiertesten Volkswirtschaftler Deutschlands richtet, sich also wirklich ausgerechnet auf den Geist Ossietzkys berufen kann, wage ich zu bezweifeln! Denn wenn es bereits ein Problem für die „Weltoffenheit“ einer Universität darstellt, einen deutschen Professor für Volkswirtschaft ungehindert sprechen zu lassen, ist es mit der Weltoffenheit in den Köpfen der Kritiker nicht weit her. Diese Meinungshygieniker handeln wohl eher im Geist eines Diederich Heßling aus Manns Roman „Der Untertan“: als obrigkeitshörige Mitläufer, Konformisten, die bar jeder Zivilcourage sind und Angst vor Ideen haben, die sie nicht verstehen.

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22 Kommentare

  1. Vermisse meine letzten beiden Beiträge.
    Hat Maaskahane zugeschlagen?
    Höflichst
    Siegfried Prütt

    • Ich hingegen vermisse Ihre letzten beiden Beiträge nicht, sie liegen dort, wo sie hingehören. Es hat nämlich nicht Maaskahane zugeschlagen, sondern der Hausmeister höchstselbst, der seine Wände nicht beschmiert sehen mag. Ich hätte Sie ja gern höflich und per Mail über einige Etikette hier aufgeklärt, aber da Sie sich hinter einer falschen Mailadresse verstecken, war dies leider unmöglich. Ich rechne fest mit ihrem Verständnis.
      Höflichst
      Roger Letsch, Hausmeister in diesen digitalen Hallen

      • Stoßdegen hoch, runter, hoch, Stellung,

        Du Zensurhengst 😉 Dabei schreibt der Siegfried doch so schöne Prosa. Ein bisschen erinnert er mich sogar an meinen Abreißkalender, den ich als Kind hatte.

        Aber eigentlich hab ich ein anderes Anliegen: Dich und andere Achse-Autoren könnte interessieren, dass sich gerade eine recht große Flüchtlingskarawane gen Amiland bewegt. Derzeit sinds 7000 Leute, die sich auf den Weg gemacht haben, die US Grenzen zu stürmen. Also in etwa das, was 2015 in Europa passierte, als Angie hässliche Bilder befürchtete. Die Presse sieht in der Karawane lauter total nette Leute, während der Donald Kartellmitglieder und „middle-easteners“ wittert. BTW, für Letzteres gibts gute Gründe. Ich würde annehmen, dass die Geschichte noch interessant werden wird, weil dies im Prinzip die selbe Situation ist, die man hier auch mal hatte, die man aber auf eine andere Weise lösen wird. Vermutlich wird die Geschichte deshalb noch in den deutschen Medien aufgegriffen werden. Ihr könnt den/die/das Narativ drehen, wenn Ihrs zuerst aufgreift.

        Dieser Text ist dermaßen off-topic, dass ich ihn dem kleinen, faschistischen Zensor in Deiner Seele widmen möchte. Möge er beim Zensieren eine warme, pulsierende Erektion haben.

        Rolf, Troll vom Dienst

        • Nagut. Der letzte Absatz war eigentlich als „Zensier mich“ gemeint, weil es mir nur darum ging, zu erwähnen, dass der vorletzte Absatz ein Thema zum Inhalt hat, das mal öffentlich diskutiert werden sollte, und Du auf der Suche nach einem Thema sein könntest.

        • Siehst Du, deshalb schätze ich die Kommunikation via e-Mail so sehr. Kein Vertun, was öffentlich sein soll und was Kommentar oder Anregung. Erleichtert mir das Leben enorm! 😉

        • Dabei ist E-Mail ohne GPG doch quasi öffentlich. Ich hab mir diesbezüglich ne gesunde Paranoia angewöhnt, und betrachte einfach alles als öffentlich, was nicht ende-zu-ende verschlüsselt ist, im Idealfall mit Perfect Forward Secrecy, abgeglichenem Fingerprint, und Familienmitglied, das in meinem Keller gefangen gehalten wird. Daher halte ich SMTP als öffentliches Kommunikationsmittel für redundant, und nutze es nur, wenn ich dafür bezahlt werde.

          Naja, ich wollte mir schon länger mal nen Hidden Service zulegen, der dann auch eine Kontaktfunktion beinhalten wird.

        • Der Tag, an dem der erste echte Quantencomputer seine Arbeit bei der NSA aufnimmt, ist demnach der erste Tag des Teils Deines Lebens, der komplett ohne Kommunikation via Internet auskommen muss?

        • „Der Tag, an dem der erste echte Quan­ten­com­pu­ter seine Arbeit bei der NSA auf­nimmt, ist demnach der erste Tag des Teils Deines Lebens, der kom­plett ohne Kom­mu­ni­ka­tion via Inter­net aus­kom­men muss?“

          *Pieks* Au.

          Ja, Du hast vollkommen Recht. Sollte es einmal dazu kommen, dass im Internet keine Kommunikationswege machbar sind, die selbst dann nicht einsehbar wären, falls ich im Verdacht stünde, einen Terroranschlag vorzubereiten, würde ich aufhören, das Internet für private Zwecke zu nutzen.

        • Yay! Der Donald hat Maddog Mattis beordert, sich um die Grenze zu kümmern, und hat Fallschirmjäger an die Grenze geschickt! Oder deren Hubschrauberinfantrie. „Airborne“ kann da mehrerlei bedeuten.

          Ich hatte kürzlich geschrieben, dass ich mit der Delegierung an den Schutzheiligen des Chaos, dessen Knife Range tausende Meilen umfasst, rechne, hatte das aber wieder gelöscht. Nun möchte ich nachträglich erwähnen, dass ich auch noch geschrieben habe, dass ich wetten würde, dass die beorderten Soldaten wahrscheinlich überwiegend einen LEGALEN Migrationshintergrund haben werden, sollte es zu hässlichen Bildern kommen.

          Ich mag es, wie der Donald kunstvoll die Narative der Medien fickt.

  2. Ein Kommentar von einem „Älteren Herrn“ der meine Jugend Sozialisten Meinung auch mit noch so klugen Argumenten nicht erschüttern konnte: „Bei solch renitenter Lernintoleranz, sollte Abtreibung retroaktif auf 30 Jahre gelten“.
    Eine Dikussion, ein Steitgespräch setzt Argument gegen Argument und man kann daraus lernen. Wer nicht lernen will, oder keine Argumente hat, geht jedem Argument aus dem Weg in dem er mit Ideologie, Moral und PC sich einer Diskussion entzieht. Der Weg des schwachen Feiglings eben.

  3. „Traurig, wie alt man erst werden muss, um zu erkennen, dass Leute wie Erich Mühsam, Karl Kraus und sogar Erich Kästner die wahren Nazis sind.“ Habe etwas suchen müssen, um den dazugehörigen Artikel zu finden: „Nazispuren auf dem Dachboden“ von A.W. Blechenberg, ein herrlich humoristisches „Antidepressivum“. Der Kommentar der Leserin ist also voll ironisch gemeint!!! Der Linken kann man viel nachsagen, aber das sie die Weimarer Republik geschrottet haben ist ein bisschen viel der Ehre. Und Gedichte, nun ja, ich mag die von Schiller, von Goethe, die von Tucholsky ……….

    • Und wenn man Frau Arfas Video auf achgut kennt, dann weiß man auch, daß Muslime, Juden und Schwarze
      Nazis sind, wenn sie nicht die gewünschten ideologischen Phrasen runterbeten. Der Kleingeist gehört den Linken.

      • „… dann weiß man auch, daß Muslime, Juden und Schwarze Nazis sind …“

        Je nach Definition von „Nazis“ könnte da durchaus etwas dran sein.

        Muslime sind kollektivistisch und auf übergriffige Weise wertekonservativ. Wenn man „Islam“ als funktionale Rasse betrachtet, sind sie rassistisch, und wenn man sie nach Herkunft sortiert, sind sie chauvinistisch, sogar untereinander. Als jemand, der in ner multikulturell bereicherten Gegend neben einer Hauptschule aufgewachsen ist, konnte ich mich auch nicht des Eindrucks erwehren, dass zum Beispiel Türken die Nazis schon verstehen können. Schließlich hätte man als Türke auch ein Problem damit, wenn sich in der Türkei lauter Neger ansiedeln. Oder in Tunesien, Marokko, [Landesname hier einsetzen]. Die Türken, die ich kenne, wählen auch überwiegend die MHP (gesprochen Mäh-Ha-Päh), die rechts vom Erdolf anzusiedeln ist, und die den grauen Wölfen, der größten rechtsradikalen Organisation Schlands, nahe steht. Und das, was die Nazis mit den Juden gemacht haben, ist doch auch ne gute Sache, oder? Wenn man das mit den eigenen Kurden tun würde, wäre man schon nen großen Schritt weiter. Abgesehen davon, sehe ich nicht so ganz den Unterschied zwischen Baathismus, oder den anderen Diktatursystemen in deren Herkunftsländern, und dem guten, deutschen, Nationalsozialismus. Ersetzt man den Pan-Germanismus der Nazis mit dem Pan-Arabismus der Baathisten, kommt etwas funktional sehr ähnliches raus.

        Neger neigen dazu, äußerst kollektivistisch zu sein, beziehungsweise, es ist ziemlich schwer Unternehmertum in einer IQ-70 Population zu finden, weshalb Managementtechniken, die in Afrika funktionieren, auf einer strengen Hierarchie ohne jede Eigenständigkeit der unteren Glieder basieren, während es so gut wie keine Unternehmen gibt, die mit einer flachen Hierarchie auskommen. Man schaue sich auch an, wie die Unternehmen aussehen, mit denen die Chinesen gerade Afrika kolonisieren. Abgesehen davon, neigen Neger in ihren Herkunftsländern auch nicht selten zu einem recht ausgeprägten Rassismus, den sie, politisch, mit Sozialismus kombinieren. Naja, und waren Nazis nicht streng hierarchisch, kollektivistisch, rassistisch, und hatten einen äußerst übergriffigen, sozialistischen, Staat, mit gottgleichen Befugnissen und Führerfigur? Das Sowas gibts auch in Afrika.

        Und Juden… Die haben einen Ethnostaat, der sich selbst als Ethnostaat versteht, und ein starkes und einsatzfähiges Militär, das regelmäßig in Benutzung ist. Israel handelt pragmatisch und orientiert sich an den eigenen Interessen. Das ist doch auch voll Nazi. Tatsächlich wird Israel sogar gerne mal von der Alt-Right als positives Beispiel angebracht, und das sind Judenhasser.

  4. Irritiere meine guten Gefühle nicht mit Fakten. Das ist heute das Credo der Nachwuchslinken. Diese ‚Erklärung‘ erklärt ausschließlich den Gehirninhalt und die Haltung ihrer Produzenten. Das übliche Schema:
    Wir haben die Wahrheit gepachtet. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns, und der muß mit a l l e n
    Mitteln bekämpft werden, die zur Verfügung stehen. Meinungsunterdrückung, Desavouierung des Gegners, Halb-und Nichtwissen zur unantastbaren Wahrheit proklamieren, die gesellschaftlichen Schlüsselpositionen zu Propagandazwecken besetzen, Antifa u.s.w. Mit der Chefagitatorin Merkel an der Spitze, wich das letzte Schamgefühl und die dümmsten Agitatoren befinden sich ( wahrscheinlich pekuniär unterstützt aus altem SED- Vermögen) ungeniert auf dem Vormarsch. Gestern verkündete Merkel, daß die europäische Ebene
    Sorge tragen müsse, daß politische fake-news keine Verbreitung im Netz finden. DDR- Kenner wissen, was das heißt: Filter im Internetgetriebe, zur Eindämmung der freien Meinungsäußerung. Proteste? Nichts
    gehört. Eine deutsche Herde von Schafen, läßt sich zur Schlachtbank führen.

  5. Ja, in der Tat, konsequente Nachwuchsvermeidung hätte tatsächlich dazu geführt, die Idiokratie der Merkel-Ära zu verhindern. Wir werden Jahrzehnte brauchen, um speziell an den Unis und Hochschulen den Müll wegzuräumen, der sich dort himmelhoch aufgetürmt hat. Bildungsferne und ideologisierte Nichtskönner, Nichtsbegreifer und Vielschwätzer. Eine klammheimliche marxistische Kulturrevolte. Ausgeführt von Soyboys, Cucks und hysterischen Genderhyänen.
    Wer den Zustand unseres Landes auf einen Blick sehen möchte, schaue sich diesen genetischen Sondermüll an.
    Ich bitte den Autor und die Leser um Entschuldigung für meine grobe Wortwahl.

  6. Ich war gerade mal 17, da erzählten wir uns eine medizinische Erkenntnis bezüglich Oldenburg: Warum gibt es keine Hämorrhoiden in Ostfriesland? Weil alle Arschlöcher in Oldenburg sitzen. Ich dachte immer das sei ein Witz 50 lange Jahre. Jetzt fällt das wohl unter Fake News, Rassismus, oder ist ein Straftatbestand nach dem Netzdurchsetzungs….
    Die Einlader des Herrn Sinns sind natürlich samt dessen Unterstützer etc nicht von diesem Vorurteil betroffen.

  7. Für das üblicher Weise als „b r e i t “ bezeichnete „zivilgesellschaftliche Engagement“ spielt offensichtlich die Freiheit von Lehre und Forschung auch keine Rolle mehr, wenn sie der eigenen vermeintlich staatstragenden Meinung widerspricht.

  8. Die rundum Indoktrination setzt sich durch. Die Gehirne sind leer geblasen, irritiert und mit Müll verstopft. Aus den Kehlen erschallt ein Schrei des Ekels, NAZIS RAUS. Die heilige Angela umzingelt vom Teufel im Nazigewand ertrinkt im Sumpf des Bösen. Die deutsche Seele erzittert vor dem kommenden Unheil. Sind es nun die NAZIS, die zu Millionen ein 4. Reich errichten wollen oder droht der Welt die Scharia? Da hilft nur Angela, mutig steht sie im Sturm der Gezeiten und weist den Verzagten den Weg. Gelassen saß sie in der Sauna als die Mauer fielt und als Kind hat sie sich schon beim Schlachten der Tiere wohl gefühlt. Was soll da noch passieren?

  9. Was Sie verschweigen ist die Mitschuld der Linken (auch Ossietzkys!) am Untergang der Weimarer Republik. Golo Mann hat den anderen Protagonisten der Weltbühne, Herrn Tucholski, einen „Totengräber der Weimarer Republik“ genannt. Oder, wie es eine Leserkommentatorin am Sonntag sehr richtig auf der „Achse“ ausdrückte: „Traurig, wie alt man erst werden muss, um zu erkennen, dass Leute wie Erich Mühsam, Karl Kraus und sogar Erich Kästner die wahren Nazis sind.“
    Es wäre schön, wenn hier ein differenzierteres Bild gezeichnet würde.
    Ich habe schon einmal einen Anfang gemacht:

    Für (Professor) Sinn!
    Wie Linke einstmals Weimar, so
    Zerstört die Antifa das Land.
    Wenn Sinn verstummt, welches Niveau
    Herrscht dann? Die Folgen sind bekannt….
    (Siegfried Prütt 2018)

    • Ja, Ossietzky hat mal die Wahl Thälmanns gefordert. Ich für meinen Teil war mal Thälmann-Pionier. Beides ist lange her. Ossietzky war verzweifelt, ich hatte gar keine Wahl und war zudem erst zehn Jahre alt. Am Untergang der Weimarer Republik hat die Weltbühne jedoch ebenso wenig Anteil, wie die „Achse des Guten“ am Niedergang der Merkelregierung. Wir sind (bzw. waren) lediglich spitzfindige und zu allem Sticheln und polemisieren entschlossene Protokollanten mit Lupe und Feder. 😉

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