Es ist erst ein paar Monate her, dass Disney in Florida seine Steuer- und Exekutivprivilegien einbüßte, was die linke Journallie jedoch nicht als längst überfällige Gerechtigkeit und Stutzung von Konzernprivilegien feierte, sondern als düsteren Beginn eines „Krieges gegen die Maus“, wie sie nur einem Finsterling wie Ron de Santis aka „Trump 2.0“ einfallen könne. Denn Disney, das steht für die selbsternannten „Progressiven“ seit kurzem fest, gehört zu den Guten! Disney hat sich auf die Fahnen geschrieben, den Zeitgeist von BLM, Diversität, Gleichheit und die bunte Buchstabensuppe mit Regenbogengeschmack inhaltlich zur Blüte zu bringen und wirbelt nach Kräften Drehbücher und Besetzungslisten durcheinander. Das ist natürlich ein genereller Trend im sogenannten Westen, egal ob es nun um europäische Filmförderung, das Nudging im deutschen „Tatort“ oder Hollywood-Blockbuster geht.

Stets wird „The Current Thing“ hergenommen und dem Publikum um die Ohren gehauen und wenn bei den plump Belehrten Unmut laut wird – etwa in Form von unterirdischen Verkaufszahlen (Beispiel: Ghostbusters 2016) oder vernichtenden Publikumskritiken bezüglich mangelnder Vorlagentreue (Beispiel: Die Ringe der Macht) – greift man zur Beschimpfung des Pöbels, der einfach nur von gestern sei und doch bitte endlich im 21. Jahrhundert ankommen und „The Current Thing“ begeistert feiern möge.

Knifflig wird es, wenn die Kritik auf die künstlerische Leistung der Besetzung zielt. Denn selbst wenn hölzerne Dialoge oder stumpfsinnige Schauspielerei die eigentliche Ursache der Kritik sind und diese auf den Inhalt zielt, immunisieren sich die Produzenten – so wie Disney und Netflix – gegen solche Frechheiten mit dem Hinweis auf die Verpackung. Soll heißen: wenn das Publikum eine Filmfigur, die es seit Jahrzehnten kennt, plötzlich ablehnt, kann das nur an der Hautfarbe des Schauspielers liegen und was das über den Kritiker aussagt, steht ja wohl bolzenfest: Rassisten, überall!

Nun ist es ein Unterschied, ob es sich bei der provozierten progressiven Verwirrung um eine Person der Zeitgeschichte handelt (etwa eine schwarze Anne Boleyn im Netflix-Dreiteiler), eine kulturell fest verankerte Legende (ein schwarzer Achilles vor Troja, auch Netflix) oder die der Märchenwelt entsprungene Figur der Arielle ist, der sich Disney 1989 bekanntlich sehr erfolgreich im Zeichentrick annahm.

Colorblind Casting

Übrigens: Jodie Turner-Smith, die schwarze Anne Boleyn verdankt ihr Engagement einer Besetzungspraxis, die sich „Colorblind Casting“ nennt. Der Letztvorwurf an die Kritiker lautet deshalb, dass bei der Besetzung nur das Talent zählen dürfe und eventuelle historische Unstimmigkeiten mit der korrekten Szene gefälligst übersehen werden müssen. Im Theater funktioniere das schließlich auch, man betrachte nur die Reihe der über die Jahre sich verändernden Inszenierungen des „Rings“ in Bayreuth. Was ist also dein Problem, Zuschauer? „Echt“ ist ja beides nicht, weder das Theater noch der Film. Das gilt natürlich nicht für den „Othello“ eines Laurence Olivier, die „Kleopatra“ der Gal Gadot oder den „Winnetou“ des… ich breche hier ab, Sie verstehen das Prinzip von Empörung und Normalisierung, liebe Leser. Oder muss ich Sie erst „kulturelle Aneigner“ nennen?

Doch wenn es einerseits bei den Schauspielern nicht auf solche Belanglosigkeiten wie die Hautfarbe ankommt, jedoch andererseits wie in der Netflix-Serie über Anne Boleyn bei Stil, Gestik, Requisiten und Kostümen der allergrößte Wert auf Details gelegt wird, spüren viele Zuschauer die Absicht und sind verstimmt. „Colorblind Casting“ ist eine prima Sache, wenn Literaturvorlage, Rolle und Talent es erlauben.

Für die Filmreihe „The Equalizer“ ist Denzel Washington die perfekte Wahl, Eddy Murphy ist „Beverly Hills Cop“, Halle Berry ist das wohl meistvergötterte Bond-Girl und könnte Marvel einen besseren Nick Fury gefunden haben als Samuel L. Jackson? Die Hautfarbe spielt keine Rolle, wo sie keine Rolle spielt. Im Film tut sie das aber manchmal. Ein Christoph Waltz, so gut er auch sei, kann keinen Nelson Mandela mimen und Chris Rock wird trotz seiner flinken Zunge im Film nie den Göbbels geben. Nur auf der Bühne wäre das alles sehr unterhaltsam. „Colorblind Casting“, das steht fest, ist eine sehr einseitige, woke Filmveranstaltung und funktioniert nach der einfachen Regel „Schwarz gut, Weiß böse“.

Womit wir beim aktuellen Aufreger wären, dem neuen Disney-Streifen „The Little Mermaid“, von dem bisher nur ein kurzer Trailer zu sehen ist. Der Film kommt 2023 in die Kinos und wir wollen mal unterstellen, dass die Post-Produktion noch einiges verbessern wird, was die Kritiker bemängeln – etwa die düstere Bildsprache. CGI braucht eben viel Zeit. Die überwältigende negative Reaktion auf den Trailer führen Disney und die woke Medienblase jedoch auf die Tatsache zurück, dass die Rolle der Arielle mit Halle Bailey besetzt wurde, einer 22-jährigen Sängerin, deren dunkle Haut so ganz anders aussieht als die der bleichen Gestalt aus jenem Zeichentrickfilm, den jedes Kind kennt.

Der Rolle gewachsen

Zunächst das Positive: wie in allen Disney-Produktionen, die sich an die Zielgruppe „Kinder“ richtet, wird auch in „The Little Mermaid“ viel gesungen und niemand wird bestreiten, dass Baileys Stimme ihrer Rolle mehr als gewachsen ist! Der maritime Halbbackfisch und Frischluftfan ist außerdem keine historische Person und das wachsbleiche Aussehen aus dem Zeichentrick ist nicht handlungsbestimmend – anders als die offensichtliche Jugend der Figur. Auch hier: check für Bailey! Die aufgeblasene Entrüstung über die kritischen Stimmen im Publikum, die sich doch nur empören würden, weil eine Afroamerikanerin eine weiße Märchenfigur spielt, sieht deshalb puren Rassismus am Werk, trifft aber eher einen wunden Punkt bei Disney selbst – wenn man genauer hinsieht.

Das sei kein wokes Spektakel oder der Versuch des „Blackwashings“, sagen die Verteidiger des Hauses mit der Maus. Disney habe in Bailey eben die beste Besetzung für die Rolle gefunden und überhaupt: wer auf sowas wie korrekte Farbe bestehe, sei ja wohl ein ganz schlimmer Finger! Die Besetzung sei zufällig und mit Anwendung des „Colorblind Casting“ zustande gekommen!

Das ist in der Konsequenz hoffentlich richtig und man kann Bailey nur den besten und schönsten Erfolg mit dem Film wünschen. Da Auge und Sinn bei mir sowieso nicht sonderlich an Pigmenten interessiert sind, habe ich kein Problem damit, dass es ab sofort auch eine weniger blasse, aber „echte“ Arielle gibt.

Ich frage mich nur, wenn Farbe wirklich keine Rolle spielt, warum hat Disney der neuen, schwarzen Arielle dann die Haare rot gefärbt wie dem blassen Ginger-Original im Zeichentrick? Ist die Haarfarbe konstituierend für die Rolle, die Hautfarbe jedoch nicht? Und warum? Was stimmte nicht mit den schwarzen Haaren Baileys? Da ist es wieder, das mulmige Gefühl: Unter der vermeintlich progressiven Politik und dem goldenen Glanz von Hollywood tritt die Scheinheiligkeit hervor, sobald man an der Oberfläche kratzt: Rassisten, überall!

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23 Kommentare

  1. Zum engeren Thema noch: Nach den Kontroversen habe ich mir die „Ringe der Macht“ dann doch einmal eingezogen. Leicht ueberbelichteter Elb, Galadriel als „starke Frau“ und Kriegerin, schwarze Zwergin ohne Bart mit Hosen an – fand ich aus unerfindlichen Gruenden ertraeglich. Werde ich schwach?

    Im Gegensatz dazu rollt allerdings jede aktuelle Produktion aus den Universen Star Trek oder -Wars mir bei aeusserlich denselben Stereotypen genau wegen diesen die Fussnaegel auf. Sei es Discovery oder die Entmannung des Obi-Wan oder des alten Picard. Kaum ertraeglich und letztlich habe ich auch alle diese Serien nicht zu Ende gesehen.

  2. Eigentlich beruhtja der Film auf den Geschichten über die kleine Meerjungfrau von H. C. Andersen, der sich seinerseits wiederum an den nordischen Legenden über die Undinen orientierte.
    So gesehen muss man bei der Besetzung, von den Sangeskünsten der guten Frau mal abgesehen, beide Augen fest zudrücken.
    Naja, egal…
    Ich warte dann mal auf einen Herkules im Rollstuhl und auf eine blauäugige Mulan mit blonden Zöpfen.
    Das wäre dann schön politisch Korrekt.

  3. @Michael B.

    Ich soll zugeben, dass es andere Gründe für die DDR gab außer militärischen Opportunismus? Warum sind dann auch die baltischen Staaten hinter dem eisernen Vorhang verschwunden? Warum hat Honecker denn auf Moskaus Geheiß Walter Ulbricht zum Rücktritt gezwungen? Wenn sich die Amerikaner doch genauso aufführen wie die Russen, warum gab es dann keinen analogen BRD-Putsch? Warum sind die Russen dann nicht einfach aus der Ostzone verschwunden, wenn sie die DDR nach Ihren Worten „zehrte“? Sie wollen keinen Nutzen für die Russen darin sehen, dass die sich hier wieder ausbreiten. Wirklich?

    Die haben die Ukraine überfallen, das wegen der wirren sowjetischen Siedlungspolitik voller Verwandter und ehemaliger Kollegen ist. Jemand, der so knallhart gegen die eigene Verwandtschaft und Bekanntschaft vorgeht, soll Ihrer Meinung nach aber Deutschland schonen. Aber wozu? Lieben die uns einfach mehr? Ach, nein, hier gibt es ja nichts zu holen, hier „zehrt“ ja alles nur.

    „Patrioten“ sind jetzt auf dem Niveau zu behaupten, dass wir deshalb keine Verteidigung und keine Bündnisse brauchen, weil das Land eh nur an den Beherrschenden zehre.

    Und Ihre zweite Posthälfte nimmt leider diesen Antifa-Ton an, dieses unlesbare Gestelzte. Beispiel: „Ziellose (cui bono!)“. Cui bono ist eigentlich eine FRAGE, übersetzt mit „Wem nützt es?“ Sie versehen es mit einem Ausrufezeichen, um zu implizieren, dass es offensichtlich sein müsse, dass Ziellosigkeit jemandem nützt.

    Ein Tipp: Wenn Sie irgendwas analytischer haben wollen, bietet es sich an, klar zu formulieren.

    Ich kann höchstens noch entnehmen, dass sie irgendwas am indischen Verhalten gut finden. Den Jungs dort kann ich jetzt schon ein böses Karma prophezeien. So eine fütternde Hand, in die man beißt, kann einem auch mal eine scheuern. Von Ihrem diffusen Bipolar-Gerede kann ich ablesen, dass sie die wirtschaftlichen und militärischen Kräfteverhältnisse falsch einschätzen und die Konflikte nicht kennen. Indien wird sich noch wundern, wie es ist, im Konflikt mit Pakistan und China dann auch im Regen stehen gelassen zu werden. So viel zu ihrer diffusen „vermittelnden Rolle“.

    Wir stehen jetzt vor einem Lungenentzündungswinter, der von einem Düngemittelknappheit-Frühjahr abgelöst wird (weil Atomkraft gefährlich und die Förderung fossiler Energien umweltschädlich seien), und die deutsche Antwort ist ein wirres Sektengeschwurbel nach dem andern!

    Die Prophezeiungen der Linken haben sich jetzt selbst erfüllt. Statt dass man mal Unsinn ausräumt, rennen wir bald auf die Straße und fordern „Marx jetzt! Jesus! Mahdi! Ufos! Amis raus!“ Die AfD schaut auf Umfragen und sagt, ach, wenn der Höcke in der Talkshow sitzen könnte, könnte er auch endlich sagen, dass er Patriot ist und dass das Land so scheiße ist, dass es keiner Geschenkt haben will, weshalb wir keine Verteidigung und keine Verbündeten brauchen.“ Dann fliegen alle Herzen zur AfD!

    Übrigens hat die britische Premierministerin angekündigt, die Energiewende, die es dort auf niedrigerer Flamme auch gab, abzuwickeln. Komisch, dass die Amerikaner das zulassen. Vielleicht liegt es daran, dass die Briten ein Wahlsystem haben, dass Kurswechsel nicht nur möglich, sondern auch üblich macht. Wissen Sie, was die Deutschen hindert? Deutsche! Die Russen haben übrigens unser Wahlsystem und das gleiche Parteienkartellszenario.

    Wenn sich nicht langsam mal eine vernünftige Kraft formiert, hinter der sich die Menschen versammeln, wird dieses Land in einen Bürgerkrieg nach libanesischem Vorbild stürzen. AUFWACHEN!

    • @Ben Goldstein

      Ich weiss nicht, was Ihre Aggressivitaet fuer diesen Rundumschlag triggert. Bei dem angeschlagenen Ton ergibt eine Unterhaltung keinerlei Sinn. Aber damit sind Sie nicht der Erste in diesen Zeiten und nicht der Letzte. Das

      > Wenn sich nicht langsam mal eine vernünftige Kraft formiert

      funktioniert nur mit vernuenftig agierenden (hier, diskutierenden) Leuten. Will man das nicht, kann man selbst nicht Teil einer solchen Kraft sein. Sie muessen also nicht schreien um damit lautstark festzustellen, dass cui bono eine Frage ist. Das wissen sicher die Leser hier. Ihr Weltbild muss sehr zart sein, wenn es sich durch ein minimales rhetorisches Element in Form eines Ausrufezeichen schon derart herausgefordert sieht.

  4. Die Russen hatten ja auch schon einmal die Protokolle vom Prager Friedhof geleakt. Die Weisen von Zion hatten diese Marotte, ihre Friedhofsbesuche abtippen zu lassen und schon hatte man den Salat.

    Um mal auf den Artikel wieder einzugehen … Wenn Russland nicht beständig durch finstere Mächte ausgeblutet würde, hätten wir längst Wakanda. Statt Erdgas könnten die heute schon Wasserstoff-Flugtaxis an die eigentlich weisen Grünen liefern. Aber da steht der Ami dagegen. Der will seine Schrottmühlen hier loswerden und ein ökologisches Flugtaxi wäre eine Gefahr für deren Herrschaftsanspruch. Die werden ja auch ihr dreckiges Fracking-Gas nicht anders los außer durch unseren Ruin. Nichts schreit „Nachfrage erhöhen“ wie „Abnehmer wirtschaftlich ruinieren“.

    Die Lesen auch ihren Joseph Schumpeter so wie ihn Deutsche lesen. Demnach freut sich immer der Chinese, wenn gerade was kaputt geht. Der Amerikaner freut sich umso mehr, wenn er es ist, der was kaputt macht. Dollardollardoller. Bling bling!

    Niemand sieht, wie besser wir es mit den Russen hätten. Obwohl die Sanktionen gegen die nichts nützen und nur uns schaden, wollen die uns mit einer Gasdrosselung dazu nötigen, sie aufzuheben. Dann ginge es uns zwar besser, aber denen schlechter! Selbstlos, heroisch, russisch! Wann haben die Amerikaner das letzte mal darum gebettelt, dass wir Sanktionen gegen sie aufheben, damit es uns besser und denen schlechter geht? Eben. Da sieht man mal, wie unlogisch und niederträchtig die sind.

    • @Ben Goldstein

      Man kann aus einer pro-amerikanischen Haltung heraus ironisieren, meinetwegen. Allerdings gibt es natuerlich nicht fehlzudeutende vergleichbare amerikanische Aussagen die Realpolitik spiegeln, wie sie in Deutschland schon lange nicht mehr oeffentlich – und ich befuerchte auch in zu vielen Koepfen zu vieler Politdarsteller selbst – existiert. Z.B Friedman 2015: https://www.youtube.com/watch?v=QeLu_yyz3tc.

      Soll und kann jetzt nichts beweisen, aber die Ebene illustrieren auf der hierzulande eben ueberhaupt nicht auch nur angefangen wird, zu diskutieren. Das macht das RAND paper viel weniger spektakulaer, sondern stellt es eher in eine Kontinuitaet. Und solange man eine Bevoelkerung hat, die nicht willens gehalten wird, reale Interessen zu erkennen (nicht zuletzt auch nicht ihre eigenen) bleibt es halt schwer.

      • @Michael B.
        Ist es nicht komisch, dass es soviel einfacher ist, aus der „proamerikanischen Ecke“ zu ironisieren als aus der Weit-Hergeholten-Spekulationen-Ecke? Haben Sie mal daran gedacht, dass es daran liegt, dass es genuin lächerlich ist, so zu tun, als müsste man Ursula von der Leyen oder Olaf Scholz eine Knarre an den Kopf halten, damit die sinnlose Scheiße labern?

        Warum geht es uns denn nichts an, wenn sich die russische Armee zurück in Richtung Deutschland gräbt? Die standen auch mal in Ostdeutschland mit bekannten Folgen. Ich lese die Kommentare von etlichen Leuten, die am liebsten die Ukraine sofort an die Russen ausgeliefert hätten und Polen als nächstes; die in der Schw*nzlutscherei die einzige Vorsorge gegen einen heißen Krieg in Deutschland sehen. Was genau würde denn die Russen aufhalten, wenn der böse Ami weg wäre und die Ostländer ausgeliefert werden? Opfert sich dann Björn Höcke? Wirft sich Alice Weidel ins Gefecht? Wollen die „Patrioten“ Russisch lernen? Russisch für den Frieden? Plus frieren? Glauben Sie, die Russen haben noch nie gefroren, weil die eine kompetente Führungsschicht hätten? Idioteneliten sind auch den Russen nicht fremd.

        Kann es vielleicht sein, dass die Weidel, der Chrupalla und der Höcke sehr wohl wollen, dass die Polen, die Ukrainer, die Briten, die Amerikaner und Himmel und Hölle die russischen Truppen aufhalten? Ist es nicht merkwürdig, dass man behauptet, die NATO-Erweiterung sei ein Fehler, obwohl man genau weiß, dass die Bundeswehr vor den Russen komplett blank dastehen würde, wenn die NATO sich nicht in den Weg legen würde? Natürlich will man NATO-Länder zwischen sich und den Russen, aber man kann ja einfach Scheiße labern. In Deutschland hat das nämlich keine Konsequenz, weil alle einfach nebeneinander herreden und keiner auf etwas eingeht. Man will noch nicht einmal miteinander gesehen werden. Dann kann man behaupten, Verkehr, Heizung und Digitales mit Windmühlen flächendeckend betreiben zu können oder man kann behaupten, dass eine Miniwirtschaftsmacht wie Russland wichtiger sei als fast der komplette Rest der Welt. Man kann das alles behaupten, weil man nie ein offenes Gespräch führen muss.

        Und das ist ein Problem. Unsere Eliten sind so was von reif für eine Ablösung, aber in der Opposition kopiert man wild jeden denkbaren Fehler, statt sich in Position zu bringen. Man gibt der Regierung einfach recht, dass der Ukrainekrieg die Schuld am Wirtschaftsschaden habe, der durch die Covid-Maßnahmen und die Energiewende vorher schon komplett absehbar war. Trotz der weiteren „technischen Probleme“ tut man so, als würden die Russen jeden Moment springen, wenn wir die Ukrainer nur ordentlich ans Messer liefern. Das können wir nur dummerweise gar nicht, weil wir gar nicht viel für die machen. Aber unser Leid und die AfD-Propagandaverstärkung kann ein weiteres Druckmittel sein gegen andere westliche Staaten. Es sei denn, dass sich die Polen und Tschechen und so weiter genauso asso äußern wie die Deutschen gegenüber den Ukrainern. „Lasst sie frieren! Ist nicht unser Problem!“ Das wäre dann deren Verteidigung, wenn wir hier meinen, uns komplett isolieren zu können.

        Wir sind nämlich mitnichten „zu moralisch“. Wir haben eine Asso-Elite, die das Geld anderer rausschmeißt, weil es ihnen am Heck vorbei geht und nicht weil wir zu moralisch sind. Wir haben v.a. ein Asso-Problem. Und der Boomerang kommt dummerweise zurück. Das werden sowohl die Russen als auch unsere Eliten merken. Will die AfD jetzt mit aller Gewalt das Asso-Problem kopieren und damit provozieren, dass den Osteuropäern und – wenn wir blank sind, demnächst auch den Südeuropäern – egal ist, was mit uns passiert? Die verbinden mit „deutsch“ nämlich nur die elitäre Schulmeisterei um Homo-Rasse-Ökologie. Interessiert sich die AfD dafür, nach außen zu zeigen, dass es auch noch ein anderes Deutschland gibt?

        Der ganze Russia-Today-Scheiß hat jetzt so abgelenkt, dass viel zu wenig Druck auf die Regierung aufgebaut wurde. Die sehen zwar den Unmut der Bevölkerung, wissen aber, dass das Volk konkret nur Strunzdumm versus Strunzdumm wählen kann. Der Druck ist also minimal. Und das hat die AfD verpennt. Achgut und Tichy können nämlich auch nicht alles alleine stämmen.

        Vielleicht sollte Broder Alice Weidel einmal einladen. Ich kann mich an ein sehr softes Interview mit Klaas Heufer-Umlauf erinnern, in dem sie schon heillos abgekackt war. Gerade weil sie mal nicht mit einem grenzdebilen Krawallinterviewer konfrontiert war, sondern frei reden musste, war sie abgekackt. Sie hat ihre Stärken und findet vielleicht ihre Rolle im Themenfeld Steuern, Abgaben und Budgetierung, aber windfest argumentieren kann sie nicht.

      • @Ben Goldstein

        (Kein Antwortlink unter Ihrem letzten posting, also hier extra)

        Fand Ihr erstes posting gut (ich wuerde das auf den Punkt so beurteilen wie fuzzer:) und will mich gar nicht tief in Argumentation bzgl. pro oder contra US eingraben.

        Nur soviel, ich sehe keinerlei Nutzen fuer Russland darin, dass es sich „zurück in Richtung Deutschland gräbt“. Hier zu sein, davon haben sie nichts. Sie werden wohl auch zugeben muessen, dass das letzte Mal ganz andere Gruende dafuer bestanden. Und was sie daraus auch gelernt haben ist, dass das zehrt.
        Dagegen kann es fuer Europa generell sehr wohl Gruende geben, sich bei der sich m.E. jetzt langsam konkret abzeichnenden mindestens bipolaren Welt aehnlich wie z.B. Indien als extra – auch vermittelnder in vielerlei Hinsicht – Block zu positionieren. Nur ist das gerade durch den amerikanischen Einfluss schwierig.

        Wesentlich ist, dass wir diesen extrem bremsenden Schleim aus ideologischer Rhetorik entfernen koennen (ein Zeitgeist der m.E. gezielt geschaffen wurde) und endlich real diskutieren. Ob Sie aus einer pro-US Haltung oder ich mit anderem Hintergrund ist dagegen voellig belanglos. Das ausschliesslich Empoerte ist der Stand jetzt, es steht in seiner ganzen Charakteristik und depressiven Art und Weise gerade fuer die Stagnation und das Ziellose (cui bono!). Auch das real Analytische ist dem im Moment nahezu vollstaendig untergeordnet (im Prinzip verharrt die komplette sog. alternative Oeffentlichkeit dort), ohne jede unbedingt erforderliche folgende synthetische Komponente, die endlich daraus fliessen muss.

  5. Ich höre da schon die Glocken läuten, …nur aber die Kasse nicht mehr klingeln. ..
    Netflix ist abgeschmiert, Disnee schmiert ab, …alle gehen sodann den Weg von Ben’s & Jerry’s…
    Tschü -üs

  6. Erst, wenn wir George Clooney als MLK jr. und Lucy Liu den König von Wakanda verkörpert, nehme ich Disney dieses Colorblind-Casting ab.

      • Oder wenn Oprah Winfrey die junge Twiggy spielen wird. Ah, so viel Glamour der Sechziger immer so!

        Michael Moore in der Hauptrolle im Film über das Leben von Barry White (der Soulman nach Liebe jammerte so lang er sang, ja und das war lang) wäre auch as colourblind as colourblind could possibly be.

  7. Zur Qualifikation von Hollywood-Leuten fällt mir ein Witz ein, den der Komiker Adam Carolla gegenüber den Schauspielern Dustin Hoffman und Gene Hackman erzählt hat (mein Gedächtnisprotokoll):
    „Ich weiß, dass ihr ganz schön gut seid in dem, was ihr tut, aber seit der Harvey-Weinstein-Affäre wundere ich mich immer, warum das in anderen Branchen nicht so läuft. ‚Ich will Herzchirurg werden!‘ Kein Problem. Lutsch den Schwanz von dem fetten Juden!’Und ich will eine Passagiermaschine fliegen.‘ Auch kein Problem! Lutsch den Schwanz von dem fetten Juden!“

    Zur Qualifikation unserer Politiker wird oft angemerkt, dass sie manchmal keine Berufsausbildung haben. Wie Bankkauffrau Ulrike Hermann im letzten Post oder Diplom BWLerin Sabine Fritz mit ihrem „der Staat muss auch mal nehmen“-Tagesschaukommentar deutlich gemacht haben wäre damit noch nicht die Kuh vom Eis. Man muss zu der Idee, die Berufserfahrung als Zugangsvoraussetzung für ein Amt irgendwie zertifizieren oder feststellen zu können, wissen, dass man sich an einem Symptom abarbeitet, dass ohnehin verschwindet, wenn man die relevanten Korrekturen vornimmt. Das Problem der berufslosen Politiker gibt es in der frankophonen oder anglophonen Welt überhaupt nicht und der Grund dafür ist, dass man schon ein so grauenhaftes Wahlsystem wie das deutsche haben muss, um diesen Schaden zu haben.

    Es gibt tausend Dinge, die es sich lohnen zu ändern, aber die Hölle naht und deshalb will ich auf den Kern einhämmern. Genauso wie die Grünen mit ihrer Energiespreicher-Windrad-Sonnen-Technik den Faktor Zeit vollkommen ignoriert, ignorieren Liberal-Konservative ihn bei der drohenden politisch-ökonomischen Bruchlandung.

    1. Die AfD wird nicht vor der Energiekrise-Insolvenz-Börsencrash-Inflations-und so weiter-Welle die absolute Mehrheit im Bundestag erringen und alle Ämter mit Genies besetzen.
    2. Keine Abspaltung der AfD wird eine absolute Mehrheit erringen und Wunder wirken.
    3. Keine Parteineugründung wird aus dem Blauen eine absolute Mehrheit erringen und Wunder wirken.
    4. Keine der alten Parteien wird Fehler einräumen und umkehren.
    5. Das einzige einigermaßen realistische Szenario ist, dass (hoffentlich friedliche) Proteste die Regierung zum Rücktritt drängen, Scholz G’tt im Herzen hat und abtritt und Neuwahlen unter besseren Bedingungen stattfinden. Diese besseren Bedingungen müssen bereits in den Protesten geäußert werden, damit wir nicht wieder mit pseudo-taktischen Überlegungen an die Wahlurne schreiten wie „Ja, die CDU ist opportunistisch, aber wenn wir den Merz nicht wählen, gewinnt der Lindner und dann wird alles noch viel, viel opportunistischer.“

    Wir brauchen direkt wählbarer Ämter für die wichtigsten Krisenfelder. Es gäbe noch tausende andere wichtige Stellschrauben, aber das Wichtigste, was die Leute verstehen müssen, ist, dass es beim Wählen nicht nur auf die Meinung ankommt, sondern auch auf das Know-How. Ich will z.B., dass wir die Öl- und Gaskonzerne ermutigen, die Fördermenge zu erhöhen, während wir uns um den Bau von Kernkraftwerke bemühen. Ich bin aber definitiv nicht die kompetenteste Person dafür. Ich will, dass jemand von einem Kaliber wie Frank Hennig, Fritz Vahrenholt oder vielleicht ein Unbekannter, der sich um eine solche Aufgabe bemüht, das macht. Ferner wäre es sinnvoll, wie bei einigen Richterwahlen in den USA üblich, auf die Nennung von Parteinamen auf den Wahlzetteln zu verzichten. Niemand sollte sich an der Besetzung aller öffentlicher Ämter beteiligen und bei der Wahl der Repräsentanten für die Aufgaben, von denen man etwas versteht, kennt man ohnehin den Namen des favorisierten Kandidaten. Wenige informierte Wähler verleihen eine höhere Legitimität als viele Meine-Gruppe-um-jeden-Preis-Anhängerschaften.

    Schon heute werden Ministerien vom Bundestag geschaffen, aufgelöst, budgetiert und umgebaut. Nur die Besetzung des Leiters, des Ministers, sollte schnell zum Wahlakt gemacht werden. Ein bösartiger Bundestag könnte ein Ministerium nach einer unliebsamen Wahl zwar rapide wieder abräumen, aber vielleicht beherrscht man sich in der Krise jetzt auch mal. Wie gesagt, wären noch andere Stellschrauben wichtig, aber für den Anfang muss die direkte Wählbarkeit tragender Rollen, also der Minister, her. Der Fokus muss jetzt darauf liegen, kompetente Leute einzubringen. An der Stelle muss ich noch einschieben, dass ich für Plebiszite bin, aber nur als Ergänzung. Meiner Meinung nach werden sie überschätzt und man braucht auch und vor allem Leute, die sich in Sachen tief einarbeiten.

    Neben den Krisen, die mehr und mehr Leute bereits jetzt auf dem Schirm haben, drohen weitere externe Schocks. China ist pleite und die Führung könnte zur Ablenkung ein militärisches Abenteuer gegen Taiwan starten. Der Iran kann mit seinem Kernwaffenfuror Israel zum Präventivschlag nötigen. Azerbaijan und Armenien sind ständig im Krach. Die Türkei ist zwar gerade mit seiner Bayraktar in der Ukraine für den Westen stark, aber Erdogan ist insgesamt sehr instabil und könnte überraschend die Fahnen wechseln. Es kriselt beständig mit Griechenland und der Sektenkult um Erdogan steht dem um Putin in nichts nach. Die EU-Staatsschuldenkrise und die Rettungsschirmverpflichtungen sind mitnichten gelöst. Wir brauchen vermutlich einen Bundesbankpräsident, der den Euroraum entkoppeln kann. Es ist jetzt also vieles aufgelaufen und wir werden es mit den bisherigen Arrangements nicht stemmen können. Wir haben zu lange zu tief verschlafen.

    Nun werden Zyniker sagen, dass eine solche Änderung zum Besseren unwahrscheinlich sei und sie haben recht. Es ist aber der am wahrscheinlichsten gangbare Pfad. Ich lasse mich gerne korrigieren und bin auf Vorschläge gespannt, aber alle anderen Optionen wirken auf mich noch unrealistischer. Ich bin nicht Mister Alternativlos. Wir könnten auch Harvey Weinstein an den Eingang des Bundestags stellen und alle mal lutschen.

  8. Wenn Afrikaner einen Konzern wie Disney auf die Beine stellten, also ein gewisser afrikanischer Fundus an Überlieferungen und Stoffen bestünde, und dann darin Hauptrollen mit Weißen besetzten, würde ich dies („Weißer Kaukasier“), und ich glaube beileibe nicht nur ich, als falsch und vollkommen degoutant empfinden.
    Gibt es im spiegelbildlichen Fall (also in der Realität), Stimmen aus dem „bevorzugten Lager“, die dies entsprechend so sehen? Diesen Menschen gehört(e) meine Sympathie!

    • Ann Boleyn höchstpersönlich, also sofern sie etwas später noch gelebt hätte um Shakespeares Theaterstücke zu erleben, hätte das freilich so gesehen, aber aus ganz anderen Gründen. Sie hätte es ungefähr so ausgedrückt, als Kind ihrer Zeit:
      „Ähm, skin-colour-?, was soll das sein?, ja besetzt doch den Macbeth mal mit einem strohblonden Hünen anstatt mit einem schwarzhaarigen Düsterling der aussieht als käme er aus Sizilien oder Konstantinopel, und besetzt den Othello mal so, dass es zu dem passt was er sagt. Wenn ihr keinen findet der rgendwie dunkler aussieht als ich, ja dann schminkt ihn halt. Ich schminke mich ja auch wenn ich tanzen gehe!“

      Womit Ann Boleyn, also höchstpersönlich jetzt und nicht als Rolle, voll die Antirassismus-Kategorie des seltsamen 21. Jahrhunderts verpasst hat, denn ‚Rasse‘ hat die Leute im 16. Jahrhundert so was von überhaupt nicht interessiert. Warum nicht: Weil es völlig irrelevant war. Es gab ja ‚weiße‘ Sklaven en masse, fast jeder Ire von der Küste konnte berichten wie Araber und Sarazenen seit Jahrhunderten die Iren an den Küsten wegfingen um sie auf ihren Sklavenmärkten zu verkaufen. Hatte das irgend was mit ‚Rasse‘ zu tun?, nichts und wieder nichts.
      Erst die zeitlich und örtlich sehr limititierte Erfahrung der USA mit Sklaverei hat daraus etwas mit ‚Rasse‘ gemacht. Weswegen uns heute die Moralisten mit dem sattest Falschesten des Allerfalschesten die Köpfe zukleistern.

      À propos!, der Darstellerin der Meerjungfrau Arielle stehen diese hennaroten Harre ja so überhaupt gar nicht. Ah wie schlimm; man hat einen Hippie aus ihr gemacht.

      • Da sind wir uns ja einmal ziemlich eins Roger.
        Vor ein paar Tagen hatte ich diesen post dazu auf FB geschrieben.

        „Much ado about nothing
        In den USA und auch jetzt hier in Germoney ist offenbar eine Art „Krieg um Arielle die kleine Meerjungfrau“ entstanden
        Mir persönlich geht dieser ganze „wokeness“ Kram ein wenig auf den Senkel. Man kann alles (auch Dinge, die eigentlich vom Prinzip her OK sind, wirklich auch übertreiben.
        Ich bin auch kein Disney Fan und eigentlich könnte es mir ja ziemlich egal sein.
        Disney’s neue „Arielle“ wird von der afroamerikanischen Sängerin Halle Bailey dargestellt und das löste offenbar Verstimmung bei den einen und Begeisterung bei anderen aus.
        Man muss sich hierbei aber auch im Klaren sein, dass es in den USA noch immer (vor allem im Süden) ein enormes rassistisches Potential gegenüber POCs gibt. Die USA sind nicht überall so wie in NYC oder Frisco, es gibt da auch noch ganz andere Gegenden.
        Da ich sehr viele Amerikaner kenne und auch die dortigen Medien lese, weiß ich, dass diese eigentlich doch recht harmlose Angelegenheit, fast schon eine Art von kleinem medialen Bürgerkrieg ausgelöst hatte.
        Es ist wahr, dass Hans Christian Anderssen die Originalgeschichte wohl in Dänemark platziert hatte. Anderssen war Däne und weiß. Ob er beim Schreiben seines Märchens überhaupt irgendeine Hautfarbe der kleinen Meerjungfrau im Sinn hatte ist mir nicht bekannt. Da Anderssen selbst weiß war und im kolonialen Europa lebte, könnte es sein, dass sich ihm diese Frage gar nicht stellte, denn die meißten Menschen der damligen Zeit in Europa kannten vermutlich keine Afrikaner. Auch in den meisten Kinderbuchillustrationen sowie in dem ersten Disney-Zeichentrickfilm war Arielle weiß. Das mag wohl so sein.
        Aber es gab ja auch schon genug weiße Arielles und deswegen finde ich es wirklich keinen Weltuntergang, wenn die kleine Meerjungfrau jetzt mal schwarz ist.
        Man hatte sich ja auch nicht über den schwarzen Vulkanier „Tuvok“ aufgeregt, obwohl die Vulkanier in den ersten Star Trek Serien alle weiß waren. Niemand hatte sich ereifert und darauf bestanden, dass Vulkanier als Weiße dargestellt werden müssen.
        Viele afroamerikanische Kinder haben in Kinderfilmen und -büchern nicht genügend positive Identifikationsfiguren. Manche bekommen noch heute im Schulalltag, die ganze Zeit von ihren weißen Klassenkameraden den ganzen Schultag nichts anderes erzählt, als dass sie häßlich wären. Man kann sich die daraus resultierende Einsamkeit und Ausgegrenztheit von vielen schwarzen amerikanischen Kids (vor allem dann, wenn sie nicht in multikulturalen Großstädten aufwachsen) gar nicht vorstellen.
        Ich hatte auch ein Video gesehen, auf dem man sehen konnte, wie sehr sich ein kleines afroamerikanisches Mädchen darüber gefreut hatte, dass Arielle mal ausnahmsweise ihre Hautfarbe hatte. Das strahlende Gesichtchen der Kleinen (und ich denke auch von vielen anderen afroamerikanischen Kids). als sie „ihre“ Arielle sah, die ihre Hautfarbe hatte, ist eigentlich bereits ein guter ja sogar sehr guter Grund dafür, dass Arielle auch durchaus mal schwarz sein kann zudem Halle Bailey eine wirklich wunderschöne Frau mit einer wundervollen Singstimme ist.“ Meerjungfrauen sind ja auch eigentlich mystische Wesen, niemand hat je eine gesehen (und daran wird sich vermutlich auch nichts ändern) und vielleicht entspricht die Hautfarbe bei solch mystischen Wesen, sowieso nicht derjenigen von Menschen. Deshalb: A black Ariel? Why not!“

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