In allen 34 Punkten hat die New Yorker Jury Trump nun also schuldig gesprochen. Fassen wir mal zusammen, was wir bisher gesehen haben:
- Ein Staatsanwalt, der seinen Wahlkampf unter dem Motto „Trump hinter Gitter bringen“ führte, klagt ihn an.
- Ein Richter, dessen Tochter mit Hinweis auf den Prozess Spenden in Millionenhöhe für den politischen Gegner des Angeklagten sammelt, verhandelt die Klage und verbietet dem Angeklagten, über die Vorurteile des Gerichts öffentlich zu spekulieren.
- Die Medien feiern diese Einschränkung des ersten Verfassungszusatzes als Schutz der Demokratie.
- Ein Zeuge, der dem Unternehmen des Angeklagten mindestens 60.000 Dollar stahl, wie er in der Verhandlung stolz verkündete, der mehrfach unter Eid log, T-Shirts mit dem Bild des Angeklagten hinter Gitter verkauft und selbst wegen Betrug im Gefängnis sitzt, sagt gegen ihn aus.
- Ein weiterer Zeuge, der wegen anderer Vergehen bereits im Gefängnis sitzt und dem nur die Staatsanwaltschaft etwas für seine Aussage anbieten könnte, wird zwar vor Gericht nicht gehört, die Staatsanwaltschaft geht aber davon aus, dass er vom „Verbrechen“ weiß.
- Das eigentliche „Verbrechen“ hinter der verjährten (vermeintlichen) Ordnungswidrigkeit (Buchungsfehler) „enthüllt“ die Anklage erst, nachdem die Verteidigung bereits ihr Schlussplädoyer gehalten hat – es betrifft einen Rechtsbereich, für den das Gericht nicht mal zuständig ist.
- Die Geschworenen, so belehrt sie der Richter, müssen sich nicht darüber einig sein, welches „Verbrechen“ genau sie verurteilen wollen. Er gibt der Jury drei Türchen zur Auswahl, durch die sie gehen können – gehen vier durch ein Türchen, werte er das als einstimmig.
- Der Jury, zusammengestellt in einer Stadt, die den Angeklagten zu 95% zutiefst hasst und medial über Jahre in diese Richtung massiert wird, setzt der Richter den Angeklagten wochenlang direkt gegenüber, obwohl seine Anwesenheit im Prozess nicht erforderlich ist, weil er selbst nicht als Zeuge aussagen würde.
Diese Jury, deren Mitglieder an ihr Leben nach dem Prozess denken, die Bilder von der Jagd auf Geschworene in den Prozessen gegen Kyle Rittenhouse und Eric Shoven im Kopf haben und die hysterischen Proteste auf den Straßen New Yorks sehen, hat nun ein faires, freies, von Störungen und Befürchtungen für die eigene Sicherheit völlig freies Urteil gefällt. *hust*
Zuerst erschienen auf Achgut.com
Danke, eine auf den Punkt gebrachte Zusammenfassung für öffentlichen Beschiss hoch 3..
Ach, es ist egal. Der Fall klingt selbst beim ZDF wie ein offensichtliches Fehlurteil. „Bei der Erstattung des Betrags an Trumps damaligen Anwalt Michael Cohen, über den das Geld zuvor an Daniels geflossen war, habe der frühere Präsident jedoch Geschäftsunterlagen gefälscht, um den Zweck der Zahlung als „normale Anwaltshonorare“ zu verschleiern, so Heymann. Nach Ansicht der Geschworenen hat Trump durch die Manipulation der Dokumente den Straftatbestand der illegalen Wahlkampffinanzierung verwirklicht – und dafür habe die Jury ihn nun schuldig gesprochen.“
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/usa-trump-schuldig-bedeutung-100.html
Statt an Konto „Schlampengeld“ wurden Anwaltskosten verbucht. Illegale Wahlkampffinanzierung! Putin hat die Moneten durch Stormy’s Muschi gereicht. So war’s! Hillary kann schon die Tapeten für Oval Office aussuchen. Nur Biden schaut etwas traurig. Ein Selbstmord könnte helfen. Oder wie Josef Joffe langsam sagen würde, „Selbstmord im Weißen Haus.“
https://www.youtube.com/watch?v=WmA6C3qH380
Das ZDF versteht ja noch weniger von den Regeln amerikanischer Buchhaltung und Kampagnenfinanzierung als ich!
Der Absatz klingt auch so, als ob die nicht mal sicher sind, ob Jury und Geschworene dasselbe sind oder nicht. Ich wette, dass die erst den hausinternen(!) Rechtsexperten Heymann gefragt haben und dann tippten. Die konnten noch nicht mal den eigenen Kollegen nochmal um eine Klärung bitten! Das Niveau ist unterirdisch.
Exakt!
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