Alternative EnergieAm 1. April war Twittertag der offenen Frage beim Bundesumweltministerium (BMU), welches sich eigentlich BUM abkürzen müsste und auch sollte. Vögelchen vom Dienst war Staatssekretär Jochen Flasbarth, einer der bekanntesten Herolde der deutschen Energiewende. Gleich die erste Frage an #FragFlasbarth lautete: „Welche Energieform soll nach der Abschaltung der Kohle- und Kernkraftwerke die Grundlast sichern bzw. diese Kraftwerke ersetzen?“

Antwort des BMU: Grundlast wird es im klassischen Sinne nicht mehr geben. Wir werden ein System von Erneuerbaren, Speichern, intelligenten Netzen und Lastmanagement haben.“ – also doch: BUM! Aber mit zwei „M“. Keine Grundlast mehr. Im klassischen Sinne. Dieser „klassische Sinn“ meint übrigens die Angewohnheit der Verbraucher, zufällig zu einer beliebigen Tageszeit eine gewisse Tendenz zur Stromnachfrage zu entwickeln, wobei morgens gegen acht und abends um die selbe Zeit statistisch die meisten Kaffees gekocht und Schnitzel gebraten werden, weshalb man um diese Zeit Nachfragespitzen findet. Gibt es dies in Zukunft nicht mehr, wurde offenbar der Verbraucher abgeschafft. Oder der Strom. Oder beide. Die diesbezügliche Vermutung, zukünftig würden sich wohl die Netzausfälle häufen, wischt Flasbarth beiseite:

„Nein, dazu gibt es viele Untersuchungen. Wir werden auch künftig unsere außergewöhnlich gute und verlässliche Versorgungssicherheit bewahren.“

Versorgungssicherheit also ohne Grundlastfähigkeit der Netze, man kann also doch die Eier und das Omelett gleichzeitig haben! Da scheint mir aber mit der Mathematik etwas nicht zu stimmen. Das muss auch Flasbarth aufgefallen sein, denn er erinnert an zahlenstarke Exporterfolge:

„Im Augenblick exportieren wir massenhaft Strom ins Ausland. Ich denke eine ausgeglichene Bilanz wäre vernünftig in einem gut funktionierenden Energie-Binnenmarkt.“

Ja ja, unsere sogenannten Exporte! Dummerweise exportieren wir immer nur dann, wenn auch unsere Nachbarn selber Sonne und Wind satthaben, weshalb wir auch kaum Geld für unsere „Exporte“ bekommen, sondern tatsächlich oft noch Geld hinterherwerfen müssen. Das sind aber keine Exporte, sondern Entsorgungskosten – oder hat schon mal jemand davon gehört, dass die örtlichen Wasserwerke für die Abwässer zahlen, welche die Bürger täglich „exportieren“? Interessant auch, dass unsere bestehenden Netze zwar ausreichen, Überproduktion ins Ausland zu drücken, während sie für die Verteilung des Stroms im Inland unbedingt und dringend ausgebaut und intelligenter werden müssen. Doch bleiben wir bei der Grundlast, die wir angeblich in Zukunft nicht mehr brauchen. Wie soll das gehen ohne Simmsalabimm? #FragFlasbarth:

„Weil wir moderner und smarter werden, als Sie das im Moment noch für möglich halten.“

Autsch, das saß! Stromnetz minus Grundlast ist gleich smart. Dampfnudeldumm hätte man früher gesagt, aber das ist lange her! Aus unseren Steckdosen fließt in Zukunft ein ganz anderer Saft. Smart und modern und nicht dann, wenn man ihn braucht! So ganz nebenbei: Der „Smart“ wird demnächst in China gebaut … ich weiß auch nicht, wie ich jetzt darauf komme.

Auftritt „There is no plan(et) B“

Woran man Bots erkennt, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, Cheerleader der Energiewende erkennen ist hingegen leicht. Wer bei Twitter der halben Bundestagsfraktion der Grünen folgt, und auch keine Bildschirmnase bei ARD, ZDF, Bundesministerien und Grüne-Ideen-Schmieden auslässt, der hat eine klare Agenda und bekommt seine Zwitscherei hoffentlich gut bezahlt, falls er sich den Account nicht mit zwölf anderen Kandidaten für eine Referendarstelle in der grünen Parteizentrale teilen muss. „Not an Organisation“ sei er. „But sounds definitely like one“, möchte ich hinzufügen. User…, nennen wir ihn „B“, springt jedenfalls dem Staatssekretär zur Seite und twittert zur Grundlastfähigkeit der Erneuerbaren:

„Ja, es gibt einen Plan“

Seltsam, wo man doch laut Flasbarth keinen braucht!

Verlinkt hat „B“ dann diesen Newsletter (aus 2015) des BMWI, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, in dem es um „Virtuelle Kraftwerke“ geht. Kurz gesagt also darum, verschiedene Kraftwerke, also Sonne, Wind, Biogas und Wasser gemeinsam zu steuern und idealerweise auch noch einen Speicher (Pumpspeicherkraftwerk) vorzuhalten. Als Pseudonym für dieses virtuelle Gebilde wird häufig auch der Begriff „Kombikraftwerk“ verwendet. Folgt man nun dem Link von „B“, taucht man ein in die wundervolle Welt virtuellen Stroms. Vor allem aber in die Welt des Lobbyismus und echter Steuerknete.

Virtueller Strom und echtes Geld

„Das ist durchgerechnet“ behauptete schon Annalena Baerbock. Die Rechnung kennen wir bis heute nicht.

Die Webseite „kombikraftwerk.de“ wird lobend erwähnt im 2015er Newsletter, kein Wunder, wird sie und das Projekt doch vom selben Ministerium gefördert. Im Impressum von „kombikraftwerk.de“ findet sich als Verantwortlicher die „Agentur für Erneuerbare Energie“, welche als eingetragener Verein von „Verbänden der Branche für Erneuerbare Energie“, dem Bundesministerium für Umwelt sowie dem Bundesministerium für Landwirtschaft finanziert wird. Besonders gefallen hat mir die Domain, mit welcher der Verein ebenfalls hausieren geht: „unendlich-viel-energie.de“. Dort wird der presserelevante Teil der Öffentlichkeitsarbeit gebündelt. In dieser Verkleidung fließt auch noch unterstützender (Geld)Segen aus dem Wirtschaftsministerium und einem Dutzend weiterer Verbände aus der Szene der Erneuerbaren. Ob die Energie schon in der Unendlichkeit angelangt ist, kann ich natürlich nicht wissen. Zu erklecklichem Geldsegen durch Lobby-Verbände und Steuermittel, die generös aus den Ministerien herübergereicht werden, hat es aber mit Sicherheit schon mal gelangt.

Auf der Webseite „kombikraftwerk.de“ erfahren wir auch, dass für das Forschungsprojekt gar kein echter, sondern nur ein „virtuelles Pumpspeicherkraftwerk“ eingebunden wurde – doch in der echten Welt helfen nur echte Kraftwerke, weshalb die „Skalierbarkeit“ des Experiments „Kombikraftwerk“ wohl auch nur in der virtuellen Realität denkbar ist. Denn das Projekt soll den „10.000sten Teil des deutschen Strombedarfs“ abdecken. Wir müssen also nur noch ein paar tausend Pumpspeicherkraftwerke bauen, dann sind wir aus dem energetischen Schneider.

Da es derzeit schon 36 sehr unterschiedliche Anlagen dieser Art in Deutschland gibt, müssen wir schon mal 36 weniger neue bauen! Wieviele denn derzeit tatsächlich im Bau sind, wollen Sie wissen? Null! In Planung? Auch Null! Könnte man denn welche bauen? Kaum mehr als eine Hand voll. Es gibt auch kaum geeignete Standorte, denn man braucht einen oberen und einen unteren Wasserspeicher erheblichen Ausmaßes und dann noch ausreichend Gefälle. Es wird deshalb wohl eher bei 36/10.000stel Energiesicherheit und Grundlastfähigkeit bleiben.

Jubelperser, Schönredner und Absahner der Energiewende

Doch vergessen wir das mal für einen Moment, auch wenn der Gedanke, ein paar Speicherseen von der Größe des Bodensees durch Bayern oder Berlin zu ziehen, durchaus seinen Reiz hat. Wir halten uns an die Realität des Geldes, nicht an Pumpspeicher, die ohnehin niemals gebaut werden und nur in der Virtuellen Realität existieren. Wir schauen auf die Projektpartner von „Kombikraftwerk“ und finden dort die „Agentur Erneuerbare Energien“ wieder – man fördert sich also selbst. Auch die Pleitefirma „Solarworld“ ist als Projektpartner dabei, auch wenn es die schon lange nicht mehr gibt. Solarworld-Gründer Frank Asbeck hat sich längst mit einem Topf voll Gold aus den Taschen seiner Aktionäre über den Regenbogen vom Sonnenacker gemacht.

Ebenfalls in der Liste: die Firma Business Institute Solar Strategy“, welche bereits 2009 von SunEdison übernommen wurde. SunEdison wiederum beantragte 2016 Gläubigerschutz, nur um sich dann schnell gänzlich aufzulösen. Oder SMA Solar Technology AG“, die laut Information auf der Homepage (dort hat man noch eine) „2018 hohe Verluste verzeichnete“ aber 2019 laufe alles wieder nach Plan. Lauter Leichen, Untote, oder staatlich finanzierte Projektpartner. Zumindest der Teil, der von der Sonne lebt, für den Rest kann man nur Mutmaßungen anstellen.

Was bringt es nun, in vier Jahre alten Newslettern aus Bundesministerien herumzustochern? Es zeigt, entlang welcher Linien und wie weitverzweigt im Energiewendegeschäft staatliche Gelder fließen, überall sitzen die Jubelperser, Schönredner, Schönrechner und Absahner. Das wird in den aktuellen Newslettern nicht besser, wo den Bürgern offenbar längst verschüttete Milch als nahrhaft verkauft werden soll. Längst abgeschlossene Projekte wie das „Kombikraftwerk“ werden immer noch verlinkt und zitiert. Es laufe doch so toll mit der Energiewende, man müsse doch nur genauer hinsehen. Das empfahl mir ja auch Cheerleader „B“. Tut man das jedoch, wird einem angst und bange.

E-Auto fahren für umme!

Etwa dann, wenn man im Abschlussbericht zum Projekt „Kombikraftwerk“ aus 2014 liest, der sich für die technische Machbarkeit von „100% Erneuerbare“ ausgesprochen hatte. Dort heißt es:

„Bezüglich des Stromverbrauchs wurde angenommen, dass im Vergleich zu heute die Effizienz zwar steigt, die resultierende Stromverbrauchsreduktion aber durch neue Verbraucher wie E-KfZ, Klimatisierung und Power-to-Heat aufgehoben wird.“

Der erhöhte Energiebedarf für Elektromobilität, bei denen wir ja auch 100% hinbekommen sollen, soll also ausgeglichen werden durch Effizienzgewinne? Und ein bisschen Strom ist dann sogar noch übrig, um damit Wärme zu erzeugen? Strom zu 100% aus Erneuerbaren und die Substitution von Diesel und Benzin ist da schon mit drin? Was müssen das wohl für gigantische Effizienzgewinne sein, die etwa ein Drittel des Gesamtenergiebedarfs einfach so ersetzen können! Brauchen wir nicht allein schon wegen der Elektromobilität fast doppelt so viel Strom, wenn das Ziel „100%“ erreicht werden soll? Laut Bericht nicht:

„Insgesamt ergibt sich für das 100%-EE-Szenario ein Jahresstromverbrauch von rund 600 TWh – eine ähnliche Größenordnung wie heutzutage [Stand 2014].“

Mit anderen Worten: Elektromobilität kostet eigentlich überhaupt keine Energie, ist also quasi für umsonst! Für jede eingedrehte Energiesparlampe kann ein Tesla zusätzlich aufladen! Ich hätte gern ein paar Krümel von dem Stoff, den die Verfasser dieses Abschlussberichtes geraucht haben müssen, denn weiter heißt es:

„Neben einem geringen Ausbau von Pumpspeichern setzt dieses Szenario vorrangig auf die Power-to-Gas-Technologie.“

Nun wissen wir zumindest, wie Annalena Baerbock auf die Idee kommt, das Netz sei der Speicher. Die hatte nämlich auch das Power-to-Gas-Verfahren im Kopf, mithilfe dessen sie das Erdgasnetz fluten will. Eigentlich muss es aber Power-to-H2-to-Methan-to-Heat-to-Power-Verfahren heißen und weist dermaßen unterirdische Wirkungsgrade auf, dass man gerade mal 20% der Energie zurückbekommt, die man hineingesteckt hat. Komplett ungeeignet also!

Die Physik setzt hier Hürden, die sich nicht einmal durch das Gebrüll eines Anton Hofreiter hinwegpusten lassen. Auch auf den „nur geringen Ausbau der Pumpspeicher“ bin ich schon gespannt. Vielleicht können wir ja einen im Hambacher Forst errichten, spätestens dann, wenn die Baumschützer den letzten Bäumen dort wegen Eigenbedarf gekündigt haben. Aber vielleicht reichen ja auch virtuelle Pumpspeicher und virtuelle Kraftwerke, um virtuellen Kunden Strom zu liefern – und zwar Grundlastfähig, deshalb schließt man die Kraftwerke ja zusammen. Virtuell, versteht sich!

Fazit

Kombikraftwerke mit virtuellen Pumpspeichern funktionieren nur in der Theorie und unter der Maßgabe, dass es da immer noch ein echtes Netz mit echten Kraftwerken gibt, die den Statistik-Experimenten das Überleben ermöglichen. Auch die Verbraucher waren in diesem Experiment nicht physikalisch „off the big grid“. Für den Endausbau nach Atom, Kohle und Gas eignen sich Kombikraftwerke ohne echte Pumpspeicher also nicht. Auch sind deren Erfinder von einem viel zu geringen Energiebedarf ausgegangen und hatten seltsam naive Vorstellungen davon, wie viele Pumpspeicher sie tatsächlich benötigen würden oder wo man die wohl bauen soll.

Staatssekretär Jochen Flasbarth redet also Unsinn, wenn er die Notwendigkeit der Grundlastfähigkeit eines Netzes abstreitet. Als Lohn für diese Anstrengungen [Energiewende] winkt eine moderne, saubere und stabile Stromversorgung“ schreiben nämlich schon 2014 die Kombikraftwerkserfinder als Schlusssatz in ihren Bericht – und „stabil“ heißt nun mal Grundlastfähig, Herr Flasbarth. Die Kombikraftwerke mit virtuellen Pumpspeichern schaffen das aber nicht. Ihnen wird aber sicher etwas noch smarteres einfallen! Für die Verbraucher und Empfänger guter Nachrichten aus Ministerien und Ideenschmieden heißt dies: immer erst im Impressum nachsehen, wer für die Heureka-Durchsagen bezahlt hat.

Am Ende bleibt dem Staat wohl nur der orwellsche Weg, die fehlende Grundlastfähigkeit auf der Nachfrageseite auszugleichen, also regulierend, zuteilend, verbietend und bestrafend einzugreifen, wie hier in einer Dystopie beschrieben. Was für eine schöne neue Welt, in der uns leider nicht das unschuldige CO2-neutrale Energieparadies winkt, sondern Energiemangel und Energiearmut blühen.

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21 Kommentare

  1. Am 23.05.2019 kommen bundesweit Umwelt-, Natur-, Tier- und Gesundheitsschützer in Berlin zusammen um gegen Maßnahmen der Energiewende – insbesondere Windparks – zu demonstrieren.

  2. 1.April.Der Flasbarth hat Euch doch bloß in den April geschickt.Virtuelle Kraftwerke können nur imaginären Strom liefern.

  3. Lieber Roger Letsch, zum Thema „Kombikraftwerk“ hatte ich vor Jahren schon mal was geschrieben;
    https://www.eike-klima-energie.eu/2013/11/29/kombikraftwerke-fuer-100-erneuerbare-teil-1-ein-projekt-von-tagtraeumern-oder-huetchenspielern/ und https://www.eike-klima-energie.eu/2013/11/29/kombikraftwerke-fuer-100-erneuerbare-teil-1-ein-projekt-von-tagtraeumern-oder-huetchenspielern/
    Und darin die Verantwortlichen Tagträumer und Hütchenspieler genannt. Jetzt gesellt sich Resch Freund Jochen Flasbarth dazu. So kann Karriere auch aussehen.

  4. Im BMU und in der Regierung sind Idioten am Werk. Da lohnt kein Kommentar mehr. Die nächste Generation wird in wenigen Jahren die Zeche bezahlen mit Arbeitsplatz-Schwierigkeiten/Bewerbungen und mit hohem Stromkosten sowie Folgen von Stromausfällen.

  5. Nicht die Versorgungssicherheit & Energiewende ist gesichert, sondern einzig und allein das Auskommen & Einkommen dieser „Volksverblöder“ in der Politik und ihre mit Steuergeld überversorgten Hofschranzen/NGOs.

  6. So so. Das Stromnetz in Entenhausen bleibt also stabil und es wird keine Blackouts geben, nein?
    Es war erst vor einigen Wochen (mal wieder!) fast so weit: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/europas-stromnetz-am-rand-von-blackout-a-1248733.html, https://www.derstandard.de/story/2000096185439/europas-stromnetz-stand-am-rande-des-totalausfalls Oder letztes Jahr: https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/deutsches-stromnetz-schrammt-am-blackout-vorbei_aid-19315473 Letztes Jahr musste das Kraftwerk in Linz (Österreich) an 100 Tagen eingreifen, um das deutsche Stromnetz zu stabilisieren: https://www.freiewelt.net/nachricht/linzer-kraftwerk-musste-im-vorjahr-an-100-tagen-energie-nach-deutschland-liefern-10077036/ Was denkst du „Experte“, wann wird es nicht mehr abzufangen sein? Morgen, nächste Woche, in einem Jahr?

  7. Die Netzschwankungen haben mich schon 2 Mal eine neue Elektronik für die Drehmaschine und 2 Mal ein neues Netzteil zusammen mit der Grafikkarte am Rechner gekostet.
    Ich liebe unsere Fachleute.
    Wohlan

  8. Alle hier Kommentierenden haben natürlich recht, wie auch in dem parallel zu einem anderen brisanten Thema bei Vera Längsfeld- Aber was tun wir dagegen? Schließen wir uns doch zusammen. es sind so viele: Vera Lengsfeld, Unbesorgt, Vichys Einblick, achgut.com, cicero u.a.mehr! Man muss sich ja nicht gleich der AfD anschließen, um sich dem Mainstream entgegen zustellen. Wenngleich diese Partei der Gegenströmung auch eine Stimme verleiht und durchaus nicht dem Bild entspricht, das interessierte Kreise von links suggerieren. Mainstream-Gegner, schließt euch zusammen!

    • Grundsätzlich eine gute Aufforderung, kommt aber wohl Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte zu spät: Die Linksgrünen haben es mit systematischer (Medien)Propaganda international geschafft, aus der Ökohysterie eine Ersatzreligion zu machen. Versuche, dagegen zu halten, gab es (z. B. „Partei der Vernunft“, „Liberal-Konservative Listen“), sind jedoch kläglich gescheitert. Leider ist auch die AfD aus Gründen, die hier zu weit führen würden, keine Alternative, und ein echtes, politisch wirksames Bündnis kritischer Kräfte nicht in Sicht. Es muss wohl erst besonders schlimm werden, bevor und damit es wieder besser werden kann.

  9. Bekanntlich sind aller guten Dinge drei. Offenbar leider auch aller schlechten: Erst der Nationalsozialismus, dann der Sowjetsozialismus und demnächst wohl Ökosozialismus. Die Gretanisierung der Politik macht jedenfalls enorme Fortschritte und gegen die Kraft einer ins Religiöse gesteigerten Ideologie haben Zahlen, Daten, Fakten und Vernunft keine Chance. Wohlan!

  10. I have a dream …

    Laut meinem besten Freund Google liegt Berlin 34 Meter hoch.
    So – wenn wir jetzt noch eine riiiiieeeeesige Mauer um Berlin ziehen, wobei wir auch gerne einen Gutteil der alten mitbenutzen können, pumpen dann das ganze (vormalige) Stadtgebiet mit Hilfe von regenerativer Energie mit Wasser voll, wobei die Glaskuppel des Bundestages wie ein großes Aquarium sehr schön dreinschauen würde und ein hübscher Mittelpunkt des Speichersees wäre. Mit dem vollgelaufenen Berlin hätten wir dann höchstwahrscheinlich den größten Pumpspeichersee der Welt – wieder ein deutscher Rekord mehr! Und sogar einen richtigen Pumpspeicher – keinen virtuellen!

    An dieser Stelle möchte ich aus Platzgründen nur ein paar Vorteile dieses Projektes nennen:
    Wir müssen uns das Gesülze und Getwittere unserer politischen Dummschwätzer und Physikleugner nicht mehr anhören bzw. lesen, die Bundesregierung und das Parlament werden deutlich verschlankt, die Umgebung von Berlin erhält ein Naherholungsgebiet, der Berliner Flughafen muss nicht mehr weitergebaut werden, wir sparen Unsummen an Steuergeldern, die Stadt Berlin macht sich endlich mal wieder nützlich und wir haben neben der zukünftigen Grundsicherung auch eine Grundlast.

    Alles wird gut.

  11. Zitat Wikipedia: „Grundlast bezeichnet die Belastung eines Stromnetzes, die während eines Tages nicht unterschritten wird.“
    Grundlast ist nicht durch die Kraftwerke sondern (fast ausschließlich) durch den Bedarf der elektrischen Verbraucher definiert. Es wird weiterhin Verbraucher geben, welche länger als 24 Stunden teilweise jahrelang durchlaufen. Wenn man keine Grundlast mehr hat, dann bedeutet dies wohl einen flächendeckenden Blackout bzw. ein komplette Eigenversorgung _*aller*_ elektrischen Verbraucher komplett _*ohne*_ Stromnetz. Wie soll das möglich sein?

    Gott sei Dank, sind solche Personen, welche von nicht existierender Grundlast fabulieren, nicht an verantwortungsvollen Stellen oder arbeiten gar für unsere Regierung …

    • Ich denke, was Herr Flasbarth tatsächlich meint, wenn er von „Lastmanagement“ und „intelligenten Netzen“ schwärmt ist eine von Algorithmen gesteuerte Zuteilung von elektrischer Energie. Nicht wie heute, kochen und waschen wenn es der Hausmann will, sondern nur dann, wenn die Sonne scheint, der Wind kräftig weht und das Aluminiumschmelzwerk gerade Betriebsferien macht.

  12. Bei Danisch steht das die Twitterbeiträge hierzu bereits wieder gelöscht wurden. Kann das jemand bestätigen, ich bin nämlich aus Prinzip nicht in den asozialen Netzwerken unterwegs.
    Danke

  13. Falls das mit dem Kombikraftwerk nix wird, das hat mit Greta noch nach der Verleihung der Golden Kamera am 1. April in den Notizblock diktiert:

    Liebe Kinder und Jugendliche, bleibt dran ihr seid so tapfer mit eurem Klimaschwänzen freitags. Ihr setzt dafür eure zukünftigen Karieren aufs Spiel. Großartig, ich kann das nur bewundern.
    Hier kommt noch von mir der ultimative Klimaschutztip:
    Trinkt nix mehr was Co2 enthält: u.a keine Fanta, Cola, MezzoMix, Bier, Sekt, Mineralwasser. Leute denkt dran, all das Gas, all das CO2 was da drin ist entweicht unweigerlich für immer in die Atmosphäre und noch ein positiver Nebeneffekt: Weniger Zucker = weniger Karies. Ihr könnt noch so viel tun. Zeigt’s den Erwachsenen. Verzichtet auf diese CO2 Klimakiller.
    Trinkt Kranenberger, ja es ist genießbar und vollständig CO2 frei! Bitte macht es!
    Das Bündnis CO2 / Die Grün(d)lichen sind auch dafür. Die arbeiten schon auf EU-Ebene an einem neuen Siegel: „Garantiert CO2 frei!“

    • Und verzichtet auf die extrem energiehungrige weltumspannende dezentralisierte Computemaschine, um eure seeligen Selfies mit Greta von den karbonfreien Regenbogen-Einhorn-Demos der Mitwelt kundzutun. Mit unwichtigeren Dingen als Selfies kann man seine kurze Lebensfrist kaum vertun. Wohlan…

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