Grenzen sollen fallen in Europa. So dachte man sich das bei der Schaffung der EG. Zunächst hatte man dabei ja nur an die Wirtschaft gedacht, mit der EU und dem Schengen-Abkommen sollten sich dann auch die Menschen frei in Europa bewegen können. Dabei hatte man natürlich im Sinn, dass Franzosen ungehindert nach Deutschland, Deutsche nach Spanien oder Briten nach Italien gelangen sollten. An Syrer nach Österreich oder Iraker nach Deutschland hatte man dabei noch gar nicht gedacht! Nun sind sie hier und es werden immer mehr. Selbst unseren Politikern wird es langsam unheimlich vor ihrer eigenen Traute und Gastfreundschaft. Dabei haben sie gerade eine neue Grenze geschaffen, die dabei ist, sich kreuz und quer durch das Land aufzurichten. Die Grenze wird wohl als 552 Euro-Grenze in die Geschichte eingehen.

Wohnen Sie zur Miete, liebe Leserin, lieber Leser? Womöglich in einem Haus mit mehreren Mietparteien, etwas ältere Bausubstanz vielleicht? Findet sich in ihrer Nähe – sagen wir zwei bis drei Kilometer – noch keine Notunterkunft für Asylsuchende? Dann würde ich mir Sorgen machen. Es könnte sein, dass ihr Vermieter erfährt, dass er pro Flüchtling und Monat 552 Euro kassieren kann und gerade ihren Mietvertrag auf Klauseln durchsucht, um Sie schnellstmöglich an die Luft zu setzten. Dafür sollten Sie aber Verständnis haben, denn wenn Sie mal genau nachsehen, wie verschwenderisch Sie leben, wieviel Platz Sie verschwenden…Sie müssen lernen, sozialer zu denken! Es gibt kein Recht auf 70 Quadratmeter für zwei Personen! Eine Flüchtlingsfamilie von fünf Personen (vielleicht werden auch noch zwei Verwandet nachkommen) wird sich in ihrer Wohnung viel wohler fühlen und die 2200 Euro, die Bund, Land und Kommune dafür springen lassen, tuen auch dem Vermieter gut. Eine win-win-loos-Situation. Sie ziehen leider das kurze Stäbchen.

Überall im Land geschieht gerade genau das! Angesichts der Notlage haben bereits einige besonders schlaue Politiker bemerkt, dass es so manchen Bio-Deutschen gibt, der in einer preiswerten Wohnung sitzt, obwohl er sich eine teurere leisten könnte. Ganz so als sei eine Wohnung ein Ferienplatz, Flugticket oder Mobiltelefon und jemand spiele das „Upgrad! Upgrad!“ Spiel nicht fair mit. Das ist das Ergebnis der Unfähigkeit unserer Politiker, die Konsequenzen ihrer Entscheidungen zu durchschauen.

Dummerweise hat man vergessen, einige ergänzende Regeln aufzustellen, um die Menschen zu schützten, für deren Wohl unsere gewählten Volksvertreter eigentlich da sind:

  • Es ist untersagt, Mieter aus Immobilien herauszukündigen um dort anschließend Flüchtlinge unterzubringen – es sein denn es kann dem Mieter gleichwertiger Wohnraum zum gleichen Mietpreis und in zumutbarer Entfernung zur Verfügung gestellt werden.
  • Es ist zu vermeiden, dass ganze Wohneinheiten zur Unterbringung von Flüchtlingen nach ihrer Erstaufnahme benutzt werden. Dies hindert die Integration, schafft soziale Brennpunkte und Ghettos.
  • Die Aufnahme von Flüchtlingen darf auf keinen Fall dazu führen, dass deutsche Staatsbürger in ihrer Lebenssituation über die Klippe gestoßen werden.
  • Libyen und Syrien existieren als Staaten nicht mehr – so ist immer wieder zu lesen und zu hören. Alle Liegenschaften dieser beiden ehemaligen Staaten, ihre Botschaften und Konsulate, sind zur Unterbringung der Flüchtlinge aus diesen Ländern heranzuziehen. Konten von Angehörigen der ehemaligen Regierungen Libyens und Syriens werden zum selben Zweck enteignet (Quittungen aufheben, die werden später vielleicht noch in Damaskus und Tripolis gebraucht)
  • Muss es im Fall einer Notlage zu Zwangsräumungen kommen, sind zuerst Ämter und Ministerien zu requirieren. Den betroffenen Angestellten und Beamten ist ein Home-Office-Arbeitsplatz bereitzustellen.

Solche Sätze zu schreiben sollte eigentlich komplett überflüssig sein. Das Entsetzten packt einen jedoch wenn man liest, dass es das leider nicht ist.

http://de.gatestoneinstitute.org/6590/migranten-wohnungen

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