11.4.2021: Neues iPhone aus dem Apple-Store: 600 Euro. Systemkritik: unbezahlbar! (Netzfund)
7.4.2021: Die Realität läuft schneller als good old Joe.
Der Ostermontag schreitet weiter voran: Laschets „Brückenlockdown“ bis genug geimpft sei, ist so sinnvoll wie den Kessel von Stalingrad zu verteidigen, bis Verstärkung eintrifft.
5.4.2021: Der Wahnsinn der Segregation rückt näher, ohne dass die deutsche Presse den Wind spürt, der uns ins Gesicht weht. Und dieser Wind kommt nicht nur aus den USA, wo die Rassentrennung an Universitäten fast schon Gesetzeskraft hat und als großer Fortschritt gefeiert wird, sondern aus Frankreich.
Zwar berichtete die SZ letzten Monat über einen „akademischen Streit“ – zwei Dozenten der Hochschule in Grenoble stehen dort unter Polizeischutz, weil sie von der Studentengewerkschaft UNEF bedroht und als „Faschisten“ und „Islamophob“ bezeichnet werden – , von den Schlussfolgerungen des französischen Staates aus den Aktivitäten der UNEF erfährt man indes wenig.
2019 verhinderten Proteste der UNEF die Aufführung eines Stückes von Aischylos (6. Jh. v.C.) an der Sorbonne – Masken und dunkles Make-up gehen bekanntlich gar nicht mehr in woken Zeiten der kulturellen Aneignung. Der Ton wird immer schriller. Schon vor zehn Jahren begann man bei der UNEF, reine Frauentreffen zu organisieren, das weitete sich dann auf Minderheiten aus, die dazu angehalten wurden, sich über gemeinsame Diskriminierungserfahrungen auszutauschen.
Nun hat die Regierung Macron die Reißleine gezogen. Der Senat hat das Verbot der UNEF beschlossen, die immerhin die zweitgrößte Gewerkschaft des Landes ist. Die Verfügung ist als Zusatz von Macrons Gesetz gegen den Islamismus gestaltet, muss aber noch ratifiziert werden. Eines ist sicher: Wenn das Verbot rechtskräftig wird, brennt in Frankreich die Lunte. Auch wenn ich wenig Sympathien für das elitäre Establishment französischen Regierungsbetriebs habe, könnte dessen Abschneiden in diesem Machtkampf erhebliche Auswirkungen darauf haben, ob sich das Virus der Segregation und des „positiven“ Rassismus in Europa weiter ausbreitet.
Im NYT-Artikel kommt die UNEF erwartungsgemäß gut weg, aber zumindest die Fakten kann man ihm entnehmen. Um hinter die Bezahlschranke schauen zu können, verlinke ich den Artikel via Wayback.
29.3.2021: Ich schätze Bari Weiss. Der offene Brief, mit dem sie die Tür der NYT hinter sich zuschlug, war inhaltlich uns stilistisch meisterlich. Auch im Interview mit der BAZ sagt sie viel richtiges — ihrer Aufforderung an Journalisten, Twitter zu verlassen, ist nichts hinzuzufügen. Aber wie so oft bei gefallenen linken Engeln kommt auch sie aus dem Lagerdenken und den ererbten Feindbildern nicht heraus. In Sätzen wie „Meine Welt ist das blaue Amerika, das der Demokraten.“ klingen Rechtfertigungsdruck, Trennungsschmerz und Sehnsucht an. Alles schreit geradezu „Gebt mir meine kleine, heile Bubble wieder, in der die Demokraten gut und fortschrittlich und die Republikaner dumm und rückständig waren.“
Ich füge hinzu, dass es zum Beispiel China (aus Gründen) sehr recht ist, dass es viele Amerikas gibt und dass Bari Weiss sich nur eins davon ausgesucht hat. Für die Weltgestaltungspläne der chinesischen KP darf es ruhig „bunt“ zugehen in den USA. Ein blaues und ein rotes und ein schwarzes und ein weißes und ein grünes Amerika…Das blaue Amerika allein wird Taiwan nicht retten, das rote Amerika allein kann Israel nicht beistehen. Für beide Aufgaben (und für viele andere) brauchen wir das ganze Amerika. Das sollte Bari Weiss vielleicht auch mal ins Kalkül ziehen, wenn sie als Journalistin in dieser Weise Partei ergreift.
25.3.2021:
4.3.2021: Die ganze Zeit fragte man sich, wie die Bekenntnisse des RKI-Chefs Wieler, die Beatmungsplätze in den Kliniken seien überwiegend von ganz bestimmten Migrationshintergründen belegt, politisch und medial wieder einfangen würde. Das übliche „Poisening the Well“ vielleicht? Doch dann hätte man Wieler beschädigt und der wird noch gebraucht, um bei Bedarf Löffelweise Angst und Panik austeilen zu können. Man entschied sich letztlich für die doppelte Strategie aus „Missverständnis“ und „Zitierfehler“, was leider bedeutet, dass man der Öffentlichkeit nun die „richtige Wahrheit“ schuldet. Die Zitate Wielers, der von bekannten Problemen sprach, über die man aber nicht reden könne, seien gar keine Tatsachenbehauptungen, sondern lediglich Überlegungen gewesen. Auch ginge es in dem Gespräch lediglich um ganz spezifische Kliniken, nicht um eine generelle Beschreibung der Lage. Also doch und sogar sehr konkret und nicht nur „Überlegung“? Und für alle Fans des Konkreten hat der Nordkurier gute Zahlen: In der Bonhoefer-Klinik liege die Zahl der beatmeten Migrationshintergründe bei unter einem Prozent! Toll, denkt sich der Leser. Dann gibt es ja kein Problem und Frau Steinbach muss ihre „Lügenmariande“ (Alexander Lambsdorff) selbst auslöffeln.
Doch denkt und liest der Leser weiter, erfährt er, dass diese Klinik im Kreis „Mecklenburgische Seenplatte“ liegt. Nicht gerade ein Hotspot der wunderbunten Zuwanderung, wo die einzig veredelnden Hintergründe sich drehende Windräder sind. Aber Berlin, was ist mit Berlin, wie sind die Zahlenverhältniss dort? Doch leider, so erfährt der Leser, erfasse man dort den Hintergrund der Patienten gar nicht.
Wir fassen zusammen: Klinikchefs in Hotspot-Großstädten beklagen im Gespräch mit dem RKI gewisse Auffälligkeiten bezüglich der Herkunft der Intensivpatienten, von denen sie statistisch eigentlich gar nichts wissen können (oder dürften), während eine Klinik im Land der drei Meere (Waldmeer, Sandmeer, nichts mehr) gern Auskunft darüber gibt, dass sie ein Problem nicht hat, welches es dort mangels Zielgruppe ohnehin nicht geben kann.
Die Frage, wie wir von den Medien verarscht werden, ist damit auch kurz und bündig beantwortet: schlecht!
28.2.2021: Interessante These. Ehrlich gesagt hielt ich den Effekt „Windrad-macht-Wind-kaputt“ immer nur für eine statistische Größe. Errechenbar aber nicht messbar. Anders sieht die Sache aus, wenn man das Mikroklima rund um die Windanlagen betrachtet. Vom Flächenverbrauch und dem Einfluss auf die Bodenfeuchtigkeit mal ganz abgesehen.
Die schwächer werdenden Westwinde in Europa haben aber sehr wahrscheinlich eine andere Ursache, die hier mindestens stark überlagert: Die Klimaerwärmung als solche ist ja weitgehend unumstritten (anders als deren Ursachen) und die Temperaturanstiege fallen umso größer aus, je weiter nördlich man schaut. Richtung Antarktis scheint das noch nicht der Fall zu sein, die Ursachen dafür sind umstritten, vermutlich ist aber das Verhältnis von viel trägem Ozeanwasser und wenig Landmasse und die schiere Größe der Eisfläche um den Südpol entscheidend. Nein, im Norden spielt die Musik, egal ob in der Antarktis ein Eisberg abbricht oder in China ein Sack Reis umfällt.
Durch die Erwärmung sinkt die Temperaturdifferenz zwischen den Polargebieten und südlichen Breiten. Winde kommen aber neben der generellen Ursache Erdrotation und Sonneneinstrahlung konkret durch lokale Temperaturunterschiede zustande, die zu Druckunterschieden führen, die zu Wind zwecks Druckausgleich führen. Weniger Temperaturdifferenz führt also zwangsläufig zu weniger Wind. Die These der Klimaretter, durch „mehr Energie im System“ würden auch die Wetterextreme und Unwetter zunehmen, ist unter dieser Prämisse übrigens auch kaum haltbar. Da haben wir es wohl vor allem mit „Aufmerksamkeitsökonomie“ zu tun, die dafür sorgt, dass noch der dünnste Lufthauch seinen Namen und seine Schadensstatistik bekommt. Die Aufmerksamkeitsökonomie wird übrigens verhindern, dass man dem im Artikel beschriebenen Effekt einfach mal etwas mehr Aufmerksamkeit spendiert. Wäre im Sinne einer Technikfolgenabschätzung eigentlich sinnvoll, passt aber nicht ins Narrativ. Windkraft gut, nix Risiken und Nebenwirkungen und Fragen beantwortet weder der Apotheker noch Frau Kemfert.
8.2.2021: Wenn man im Yachclub Blankenese das Leben genießen, an der Humboldt-Uni Jura studieren und bei der Jugendorganisation der SPD das große Wort führen kann, sich aber für einen Kommunisten auf den gesellschaftlichen Barrikaden hält und mit Tweets auf Liberale schießt, dann lebt man im besten Deutschland, das es je gab. Äußerungen wie die des Bengt Rüstemeier, die vor allem aus halbverschlüsselten Gewaltphantasien bestehen, können den Jusos aber eigentlich kaum peinlich sein. Schließlich drückt man dort auch die Nachwuchs-Hamas-Terroristen ans brüderliche Herz. Wozu also die gespielte Empörung? Jeder weiß, wie die Jungsozialisten zu Liberalen, Vermietern im Allgemeinen und Jeff Bezos im Besonderen stehen. Den Liberalen neidet man das Selbstverständnis (man bezeichnet sich ja selbst gern als liberal), Vermieter kennt man nur in Gestalt von Mama und Papa, die einem ständig drohen, sie rauszuschmeißen, wenn sie nicht bald ihr Studium der vergleichenden Genderologie fertigbekommen und Jeff Bezos kennen sie nur als fernen Weihnachtsmann, der das neuste MacBook vorbeibringt. Alles Feindbilder des schlechten Gewissens, hinter denen man die eigene Bedeutungs- und Ziellosigkeit versteckt. Lautsprecher wie das Bürschlein Bengt schafften es in unseren von Negativauslese geprägten Parteien schon immer nach oben. Dort angekommen kümmerten sich Pressereferenten, Lektoren und rhetorisch geschulte Mitarbeiter um die ansonsten verheerende Außenwirkung. Dank der sozialen Medien gelingt es heute immer häufiger auch den Wählern selbst, rechtzeitig ins Rad der Geschichte zu greifen, weil sich die Bengste unserer Tage durch eigene, ungefilterte Äußerungen zur Kenntlichkeit entstellen.
1.2.2021: GameStop sei out und Silber der neue heiße Scheiß, sagt Reddit…besser gesagt: sagen die Medien über Reddit. Sowas in der Art war zu erwarten. Doch dass die Medien allesamt auf den Betrug reinfallen — böse Zungen behaupten, sie hätten sich bezahlen lassen — ist schon dreist. Ein Blick zu Reddit zeigt, dass es eine dreiste Lüge ist, r/wallstreetbet hätte den Kauf von Silber empfohlen. Wer wirklich dahintersteckt…? Nach dem Cui-Bono-Prinzip klar der Hedgefond Citadel. Man versucht das Geld zurückzubekommen, wo man es verloren hat.
27.1.2021: Zur scheinheiligen Debatte um die Lieferengpässe von Impfstoffen nur so viel. Erstens ist es schon dreist von EU-Vertretern, den Herstellern Versagen vorzuwerfen, wenn die Verzögerungen doch eigentlich auf die Unfähigkeit einer bedarfsgerechten Planung und dem Wahn geschuldet sind, die Impfung staatlich und zentral kontrolliert, statt breit angelegt über die Hausärzte abwickeln zu lassen. Ihr habt schlecht eingekauft, liebe Politiker, das ist ein zentrales Problem! Und wie üblich will niemand die politische Verantwortung übernehmen.
Zweitens sind diejenigen, die fordern, die Produktion der Impfstoffe auf einen Fingerschnipp hin auszuweiten und zu beschleunigen, dieselben Politiker, die durch Lockdowns und quietsch auf knirsch zusammengefiedelte Coronamaßnahmen sämtliche Lieferketten zur Desynchronisation oder zum Zusammenbruch gebracht haben.
Glaubt ernsthaft jemand, die Herstellung von Impfstoffen sei nicht Teil der Wirtschaft und deshalb nicht von der gesamtwirtschaftlichen Lage betroffen? Auch Impfstoffe sind Wirtschaftsgüter und wenn zentrale Plankommissionen die Erzeugung und Verteilung von Gütern organisieren, geht das eben schief! Ist immer so gewesen.
27.1.2021: Dem König schmeckt die Suppe nicht. Die sei stark versalzen und er möchte durch eine Expertenkommission ein für alle Mal klären lassen, wer wieviel Salz in den Topf schütten dürfe, damit sie noch genießbar sei. Der Kommission „Salz“, besetzt mit begeisterten Suppesalzern vor dem Herrn, gefällt die Aufgabenstellung aber nicht. Im Abschlussbericht empfiehlt sie deshalb, dem natriumchloridfeindlichen Begriff „Versalzen“ künftig durch „sehr würzig“ oder „reichhaltig“ zu ersetzen.
So etwa muss man sich die Arbeit der „Fachkommission Integrationsfähigkeit“ wohl vorstellen, in deren Abschlussbericht der Gegenstand ihrer Untersuchung kurzerhand umgedeutet wurde und die, statt herauszufinden, wieviel Migration gesund für die Gesellschaft sei, die Abschaffung des Begriffs „Migrationshintergrund“ empfahl, weil der diskriminierend sei.
26.1.2021: „Schlimmer als Hitler“, „bösartiger Tumor“, „gefährlichste Regierung der Weltgeschichte“…genau solche irren, maßlosen Übertreibungen sind es, die jede berechtigte Kritik an Trump diskreditieren. Ich würde ja gern endlich aufhören, über Trump zu schreiben, denn er ist Geschichte. Viel interessanter sind doch die medialen Doppelstandards, wie sie nun unter Biden zu Tage treten. Denn der macht auch dann noch alles richtig, wenn er dasselbe wie Trump tut. Die vermeintlichen „Sieger“ über den „Trumpismus“ können jedoch nicht von ihrem Popanz lassen. Noch den letzten Tropfen Pressegift und Mediengalle müssen sie ihm abpressen. Ein unwürdiges Schauspiel, zumal für einen ehemals großen Linguisten wie Chomsky, der auf seine alten Tage offenbar den Verstand verloren hat.
22.1.2021: Bekannt ist diese Posse ja schon länger, aber so knackig und witzig zusammengefasst habe ich das heute zum ersten Mal gehört: Die CDU will also die Ergebnisse der Briefwahl abwarten, damit der demokratische Prozess gewahrt bleibt. Armin Laschet sei also formal noch nicht gewählt, meint der Deutschlandfunk, fügt aber wie zur Beruhigung hinzu, dass die Briefwahl aber keinen Einfluss auf das Ergebnis haben könne, weil Röttgen und Merz gar nicht auf dem Stimmzettel standen. Mein Lachen konnte man sicher noch im Konrad-Adenauer-Haus hören. DLF und CDU sollten ihre Comedy-Programme dringend zusammenlegen, das hat wirklich Potenzial!
9.1.2021:
„Scott an Captain Kirk“
„Was gibts, Scotty?“
„Beim Beamen von Fähnrich Wendler gab es Probleme. Wir können ihn nicht mehr materialisieren!“
„Wie konnte das passieren?“
„Verdammt, irgendwer hat den Zensurfilter mit 1200 Naidoometer Drehmoment angezogen und der lässt sich jetzt nicht mal mehr mit dem quantenveganen Hildmannhammer lösen.“
„Lass es wie einen Unfall aussehen, Scotty. Und den Vorfall im Transporterprotokoll löschen! Wie lange brauchen Sie?“
„Acht Stunden“
„Ich gebe Ihnen vier!“
„Ich schaffe es sicher in zwei!“
„Sehr gut, danke Scotty!“
„Aye aye, Captain!“
6.1.2020: Anfrage an Radio Eriwan: Kann man Impfstoffe strecken? Antwort: Im Prinzip schon, man muss dazu bei Vollmond Tau von frischen Gräbern sammeln, mit Nieswurz, Kettenfett und Eierlikör zu einem Sud kochen und dabei einer schwarzen Katze über den Rücken lecken. Das nützt zwar alles nichts, aber man kann das machen.