Fundstücke (Archiv 2017)

31.12.2017, Sylvester: 
Jungfer ich knet’ dir den Hackfleischkranz,
er wird dich beschützen vor Nafriantanz.
Zum Zwecke des Schutzes kommt auch wie bestellt,
auf Berlins Feier-Meile das Frauenzelt.
Und bis du in Köln auf des Domes Platt’,
geschützt ist dort gut, wer ein Armband hat.
Wie die Kanzlerin sagt in der Neujahrsansprache:
der Schutz ihrer Bürger ist Ehrensache!

—passt auf euch auf! Wir sehen uns 2018!


30.12.2017: Der SWR fragt, ganz Sendung mit der Maus, warum es eine Rolle spielt, ob der Kandel-Stecher ein Jugendlicher sei, oder nicht. Ja, für das Strafmaß, schon. Wie schön! Wer hätte da auch drauf kommen können in einem Land, in dem man erst mit 18 rauchen darf, das bei abgelaufenen Personalausweisen oder verspäteter Ummeldung nach Umzug Strafen verhängt und das auch sonst immer gern genau weiß, was seine Bürgerlein wann, wo und mit wem treiben. Für die Frage, ob er hier den gut dotierten Schutzstatus, Betreuungsangebote, Taschengeld und ein Dach über dem Kopf gestellt wurde, spielte das Alter offensichtlich keine Rolle, sonst würde man ja jetzt nicht so blamiert dastehen, liebe Behörden. Ansonsten ist schon wieder „business as usual“, wenn da nur der Hass nicht wäre! Aber den bekommt ihr schon noch weggequatscht. Mit Kandelgelaber!


29.12.2017: Liberia hat gewählt, die deutsche Presse ist begeistert! Es ist ein ehemaliger Weltfußballer, ein Star, ein Guter! Er wird die Korruption beenden, die Kriminalität eindämmen…auch Clausi Kleber spricht vom “Hoffnungsschimmer”, denn “King George Weah” hat die Wahl gewonnen! Mag sein, was soll man anderes tun, als Daumen drücken und gratulieren. Ich gebe jedoch zu bedenken, dass wir in Deutschland auch solch einen Hoffnungsschimmer haben könnten: Lothar Matthäus, Weltfußballer, ein Star, ein Guter, hätte Zeit! Was uns in Liberia jubeln lässt, ist für Deutschland gerade gut genug! Ein Libero als Kanzler! Das wär’s doch…dann schaffen wir das sicher!


Immer noch 25.12.2017, nur habe ich jetzt die Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten auch GESEHEN.


25.12.2017: Ein wenig guter Wille für nächstes Jahr:


24.12.2017: Einige meiner ausführlichsten Artikel habe ich zum weiten Themenfeld „Energiewende“ verfasst, [hier] und [hier], unter anderem zu dem Zweck, mittels einiger einfacher Modellrechnungen nachzuvollziehen, ob diese Reise für uns und unsere Industrie am Ende überhaupt gut ausgehen kann. Wenig überraschend kam ich zu dem Ergebnis, dass dies wohl nicht der Fall sein kann, wenn man nicht an Wunder glaubt. Dabei ist es nicht allzu kompliziert, an die Fakten hinter den Legenden vom „grünen Strom“ und der vom schlechten Ökogewissen befreiten Mobilität zu schauen, alle Daten sind offen zugänglich, man muss nur etwas an der Oberfläche kratzen. Doch das Problem war meiner Meinung nach, dass es sich bei den kritischen Meinungen stets um Forschungen und Messungen von Physikern, Chemikern, Meteorologen und Energieexperten handelte, deren Äußerungen gern in eine verschroben/schrullige Ecke gedrückt werden, weil sie mit wenig Eloquenz und viel technischem Kauderwelsch vorgetragen werden. Mediale und politische Aufmerksamkeit genießen heutzutage jedoch nur noch Ethikräte aus Theologen, Soziologen, Genderwissenschaftlern und Migrationsforschern – und genau so sieht unsere Energie- und Klimapolitik ja auch aus.

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Umso erfreuter war ich, diesen Vortrag des Wirtschaftswissenschaftlers Prof. Hans Werner Sinn auf YouTube zu finden, der sich dem Thema Energiewende aus der Perspektive der Machbarkeit genähert hat, das Thema also vom Ende her rückwärts gedacht hat. Erschreckenderweise hat das vor ihm noch niemand versucht. Dabei gehört Prof. Sinn nicht zu den sogenannten „Klimaskeptikern“, er glaubt tatsächlich, dass wir etwas tun müssen. Aber er kommt, was die Machbarkeit der Sache angeht, leider zu einem ebenso verheerenden Ergebnis wie ich mit meinen dilettantischen empirischen Betrachtungen. Ein äußerst empfehlenswertes Video!


19.12.2017: Wer die Deutschlandfahne schwingt, ist schon fast rechts, meint Herr Heni in einem Interview der FR. Das Sommermärchen 2006 sei der Wegbereiter der „Neo-Faschismus Marken“ Pegida und AfD. Es waren schon 2006 nur deutsche Bedenkenträger, denen unsere Fahne irgendwie peinlich war. Die Gäste des sogenannten Sommermärchens stellten stattdessen fest, dass die Deutschen sehr viel lockerer waren, als man allgemein gedacht hatte. Das konnte natürlich zu nichts Gutem führen! Vergessen wir für einen Moment, dass das Gründungsmoment der AfD mit dem Euro zu tun hat und Pegida eine lautstarke bis schrille Antwort auf gewisse Vorkommnisse in der deutschen Einwanderungspolitik war. Aber kann man auch vergessen, dass die deutsche Gastfreundschaft und das gestiegene Selbstbewusstsein der Deutschen einander bedingen? „Ohne 2006 wäre es nicht in diesem Ausmaß zu Pegida gekommen, und ohne Pegida gebe es keine AfD in dieser Form. Die Deutschland-Fahne bei der WM hat eine unglaubliche Bedeutung für das Zusammenschweißen von atomisierten Einzelnen, die sich zu großen Teilen gar nicht für Fußball interessiert haben.“ Ohne 2006 also kein 2017, das ist klar. Schon 2007 hätte es nicht geben können, wäre ihm 2006 nicht vorausgegangen. Warten wir also ab, bis ein Historiker herausfindet, dass die eigentliche Schuld an der Misere das Jahr 2005 hat – denn alles hängt bekanntlich mit allem zusammen.


noch immer 10.12.2017: Besatzer!

„Besatzer“ brüllt der Ali-Cem,
und meint damit Jerusalem.
Doch hat „besetzen“ auch sein Gutes,
denn Schlimmeres verhindern tut es.

Besetzt der Schimmel doch den Käse,
nicht nur zum Zeitvertreib der Näse,
schafft dem Genusse freie Bahn,
Staphylokokkus kommt nicht ran!

Irgendwas war heut‘ im Essen,
in Reime sich Gedanken pressen.


10.12.2017: Winter

Über deutschen Dächern: Ruh’,
Schnee deckt Solaranlage zu,
Windrad dreht nicht von allein,
solch’ Jahreszeit darf nimmer sein!

Berechnet einst in dem Modell,
Latif schwimmt weg das Klimafell,
der Skeptiker darf nun frohlocken,
die Wahrheit fällt in weißen Flocken.

Blamiert ist auch der Schellnhuber,
Natur wäscht gern im großen Zuber,
sie kümmert sich nicht um Geschwätz,
bei ihr gilt noch Naturgesetz.

Und dies Gesetz sieht vor in Breiten,
in denen Jahreszeiten leiten,
dass die Propheten schweigen sollen,
Erdbahnbewegung Achtung zollen.

Der Jovi ist’s, der hier bestimmt,
des Bovi’s Wort er nicht vernimmt,
Die Erd’ sich zur Ekliptik neigt,
weshalb die Sonn’ grad kaum noch steigt.

Über deutschen Dächern: Ruh’,
Schnee deckt Solaranlage zu,
Windrad dreht nicht von allein,
so war es stets, so soll’s auch sein.


7.12.2017: Schulz fordert die „Vereinigten Staate von Europa“, und zwar bis 2025. Wie das gehen soll? Ganz einfach: mit französischen Atomraketen, belgischen Waffeln, italienischer Verwaltung, rumänischer Korruptionsbekämpfung, polnischem Katholizismus, griechischem Katasteramt und deutschem Geld. Ja, das kann klappen.


6.12.2017: So so, Hannelore Kraft wird Aufsichtsrätin bei den „Kohlestrolchen“ von der RAG. Da kommt mir doch glatt ein unpassender Vergleich in den Sinn:

Nach dem Falle (eine Parabel in zwei Kreisläufen)
Kohle ist ein Sediment,
das im Ofen knisternd brennt,
Als Blatt und Farn zu Boden fielen,
macht Druck und Zeit aus Holz und Stielen,
die gänzlich unnütz nur so lagen,
Nützliches an kalten Tagen.

Nicht ex-Ministerpräsidenten,
schwimmen oben, wie die Enten,
sitzen dann in Aufsichtsräten,
ziehen weiter an den Drähten,
halten ungewasch’ne Reden,
nützlich sind sie nicht für jeden.


2.12.2017: Eine meinem Metabolismus offensichtlich fremdenfeindlich gegenüber stehende ägyptische Salmonelle verhinderte auf perfide Weise, dass ich es im ägyptischen Museum in Kairo in den ersten Stock schaffte, wo die wunderbaren Kleinodien des eher unbedeutenden Pharaos Tutenchamun, den die Ägypter in respektloser Verkürzung „King Tuti“ nennen, bisher aufbewahrt und präsentiert werden – ich brach bereits auf der Treppe dehydriert und bewusstlos zusammen. Aber ich will mich nicht beklagen, auch die Stunden im Erdgeschoss vergingen bei Dioser, Snofru, Ramses und Kollegen zwar voller Übelkeit und Schwindelgefühlen, aber angesichts der vergegenwärtigen historischen Dimensionen wie im Fluge.
Wer die vatikanischen Museen in Rom kennt, hat eine ungefähre Vorstellung des Begriffes „Overkill“ – das ägyptische Museum in Kairo schlägt das in Rom in Sachen Umfang, Chaos, fehlender Systematik und nachlässiger Präsentation jedoch um Längen! Schon die Vitrinen selbst müssten längst als Ausstellungsstücke in einem englisch-viktorianischen Museum zu bestaunen sein. Das soll nun endlich, ENDLICH anders werden und alle Freunde der Ägyptologie, die die Zeit eher in Dynastien als in Jahrzehnten messen, werden sich freuen, dass es nun doch schon bald so weit sein soll: Ein neues Museum in Kairo, speziell für „Tuti“! Nach nur 20 Jahren Ankündigung, nach nur 30 Jahren Planung, nach nur 100 Jahren schreiendem Bedarf. Wann genau Eröffnung sein soll? Einen Termin wage ich als Deutscher weder zu erfragen oder einzufordern, angesichts der Planungspeinlichkeiten Elphie, S21 und BER. Wird schon kommen, inschallah, irgendwann. Die Ausstellung und die überquellenden Kairoer Lager, Keller und Kasematten, die voller unentdeckter, wieder vergessener und niemals katalogisierter antiker Schätze stecken, wird sich freuen. Und ich freue mich auch – nach all dem Terror in letzter Zeit endlich mal gute Nachrichten aus Kairo.

Rendering

27.11.2017: Manche Problemlösung ist so genial, dass man schon ein besonders verschraubtes Hirn braucht, um sie zu finden. Unvergessen der unterstellte Vorschlag der französischen Königin, die Leute sollten doch Kuchen essen, wenn sie kein Brot hätten, was ihr einen Ehrenplatz im Club der Kopflosen einbrachte. An derlei glorreiche Ideen knüpft nun auch Schweden an, wo man es für einen erwähnenswerten Beitrag zum Kohleausstieg hält, wenn man Kohle durch unverkäufliche H&M-Klamotten ersetzt. Ja, bei solchen Verbrennungsprozessen wird nur edelstes Haute Couture-CO2 freigesetzt, vorausgesetzt, die enthaltene Baumwolle musste nicht von Kinderhand gepflückt werden, die enthaltene Kunstfaser erblickte das Licht der Welt nicht in einem Tröpfchen saudischen Erdöls und die Fädchen wurden unter gewerkschaftlich anerkannten Bedingungen in Stöffchen verwandelt. Aber das Ergebnis zählt! Und der gute Wille natürlich! Denn eine Tonne Klamotten aus Bangladesch verknuspert im Ofen zu gewissenhafter Nicht-Kohle-Energie, währen Kohle aus Kolumbien heute nur noch zu Knöpfen an den Mänteln schwedischer Schneemänner verarbeitet werden sollte! In Schweden ist jedenfalls seit neuestem das ganze Jahr hindurch Karneval und der Elferrat verballert schräge Nachrichten wie Kamelle. Und falls in Deutschland überlegt wird, die Kleidersammlungen des Roten Kreuzes in Energiespenden umzuwandeln…der Heizwert unbrauchbarer Parteiprogramme ist bei uns allemal höher!


25.11.2017: Das Bild sagt mehr über das Naturell des Herrn Schellnhuber, als ihm lieb sein kann. Sein Griff nach der ideologischen Weltherrschaft, die Bezeichnung „Klima-Papst“, der er nur ungern widersprechen würde…alles an dem Mann ist Größenwahn und Glaubensdogma. Wer also wissen möchte, wem wir die seit Jahren grassierende Klima-Panik verdanken und wie jemand tickt, der die einzig gültige Wahrheit sein Eigen nennt, der muss dieses Interview lesen. Von seinen Zehn Geboten, den „10 Must knows“ stimmt leider nur das erste: der Klimawandel existiert. Der Rest, nun ja…da muss man eben „dran glauben“. Hier ein Satz aus dem Interview, der einem marktwirtschaftlich denkenden Menschen ideologisch-religiöse Schauer über den Rücken laufen lässt: „Als gesellschaftliche Neuerung mit potentiell enormen Auswirkungen auf die Finanzmärkte macht gerade das sogenannte Divestment, also das ethisch begründete Abziehen von Kapital aus fossilen Geschäften, Furore.“ Ein echter Schellnhuber eben, ein Vernichter und Racheengel vor dem Herrn, der nur zu gerne blitzen würde. Donnern kann er ja schon!


20.11.2017: Die Reaktion des liberalen Deutschland auf die Nachricht, dass die FDP die Verhandlungen zu „Jamaika“ beendet.


15.11.2017: #simbabwe, erklärt in fünf Sekunden und drei Tags.


13.11.2017: Das COP23 in Bonn, dessen Gastgeber das Bundesumweltministerium ist, hat eine Whatsapp-Gruppe, über die der ganz heiße Scheiß der Klimakonferenz in die Welt geblasen wird, da musste ich mich natürlich eintragen. Klima retten? Ja bitte, aber nicht ohne Gender-Action-Plan – und der steht nun…yeah! #cop23 hat nun zumindest das Wesentliche geklärt, es wird Doppelspitzen geben – Grün lässt schön grüßen! Ich glaube, hier drehen alle langsam komplett durch! 


9.11.2017: „Jeder Muslim solle seine Identität so ausleben, wie er will. Ganz egal, ob es dabei um seine Sexualität geht oder etwas anderes, das ihn zu dem macht, was er ist“. – zitiert Bento-Bube Marc Röhlig die Mitarbeiterin eines australischen Modelabels. Das kann man so sehen. Die einen tragen eben Kopftücher, die anderen schneiden Köpfe ab, auf denen diese fehlen. Sein Handwerk macht den Henker zu dem, was er ist: ein Handwerker, der etwas tut, was er gern tut. Mich macht zum Beispiel aus, dass ich „Journalisten“, die solch einen Mist zusammenschreiben, für naturstoned halte. Röhlig meint, „zum Glück gibt es nun Kopftücher in Regenbogenfarben!“ Für mehr Toleranz im Islam!
Doch warum tragen auch diese Lappen schon wieder nur die muslimischen Frauen statt deren Männer? Diese haben Toleranz doch viel nötiger!
Übrigens…stellen sie sich mal auf einen Marktplatz in Berlin, ersetzten sie im ersten Satz das Wort „Muslim“ durch „Deutscher“ und sagen sie ihn laut und mehrfach auf. Vermutlich ist es dann egal, ob sie ein Regebogenkopftuch aufhaben, oder nicht.


7.11.2017: Die neuen Trikots der „le Mannschaft“ für die WM in Russland wurden vorgestellt. Ganz ohne Nationalfarben, ganz so, als müsse man einem Markt von TV-Kunden von vor Neunzehnhundertschwarzweiß einen Gefallen tun. Wollte man Provokationen vermeiden? Klar, das schwarz-rot-gold löst ja weltweit Beklemmung und Furcht aus, besonders zwischen Garmisch und Kiel, Aachen und Chemnitz. Da galt es, Konfliktpotenzial zu vermeiden. Aber mal ehrlich Leute, ihr müsst das verstehen! Die Sondierungsgespräche laufen, einen Regierung haben wir noch nicht…wer kann schon wissen, welche Farben wir am Ende bekommen werden? Hier eine Möglichkeit.


1.11.2017: Der Gewöhnungseffekt ist längst eingetreten. So wie eine Herde Zebras sich schnell wieder beruhigt, sobald ein sie umkreisendes Rudel Löwen ihre Wahl auf der Speisekarte getroffen hat, so senken auch die Erklärer der Weltpolitik die Köpfe von Vorfall zu Vorfall immer schneller wieder zur grünen Wiese und fressen und tweeten ungeniert und schmatzend weiter. Und wie in so vielen Dingen ist uns Amerika auch hierbei um Jahre voraus. Islamistische Terroranschläge unterhalb des 9/11-Niveaus schaffen es kaum in die Aufmerksamkeit mancher Journalisten. Doch einfach die Klappe halten und nichts sagen? Kommt überhaupt nicht in Frage! Man kann die Gelegenheit solcher „kleinerer Events“ wunderbar nutzen, um sich über die berechtigen Ängste seiner Mitbürger kalt lächelnd zu erheben. Der Terroranschlag des netten Uber-Fahrers aus der Nachbarschaft in New York kostete ja nur acht Menschen das Leben – eine Kleinigkeit, denkt und twittert es aus dem Journalisten und Asien-Experten Fish. „a small terrorist attack“ – worüber sich diese empfindlichen Trumpians aber auch immer aufregen…!


23.10.2017: Ein Gott, Zweitfrau, Drittpass, Hartz4, fünf Kinder, sechs Sozialarbeiter, sieben Moscheen in der Nähe…achtbare Muslime, zieht nach Deutschland, um den neunmalklugen Deutschen in spätestens zehn Jahren mit weiteren 11 Millionen Rechtgläuben eins auf die Zwölf zu geben! Ich glaube, es schlägt 13!

22.10.2017: Ergänzende Frage an die ZEIT-Journalistin Andrea Backhaus (Achgut-Fundstück von Henryk Broder): Ob es in der Zeit von 1933-1945 auch Journalisten gab, die sich dagegen wehrten, dass der Nationalsozialismus als Ideologie und Ersatzreligion in Bausch und Bogen verurteilt wurde, und sich stattdessen mit den einzelnen Verblendeten zu befassen, „die ihn missbrauchten“ – so wie Frau Backhaus das mit dem Islam tun möchte? Wenn ja, haben sie es jedenfalls nicht in die Geschichtsbücher geschafft. Backhaus Kritik an Islam-Experten wie Hamed Abdel-Samad und Necla Kelek geht genau in diese Richtung. Ich halte da ein gegenteiliges Vorgehen für zielführender: Man muss die Ideologie zerschlagen und kann dann diejenigen absolvieren, die sich von ihr lösen. Stellt man die Ideologie, die dem Islam innewohnt, unter Artenschutz, belässt man die Wurzel des Übels in der Erde und muss sich in der Folge über das kräftige Sprießen des Unkrauts nicht wundern. Als die Alliierten 1945 Rhein und Oder überquerten, verhandelten sie nicht. Zum Glück! Der politische Islam ist heute genau das, was Abdel-Samad und Necla Kelek in ihm sehen: eine Gefahr für Zivilisation und Demokratie, die Parallelen zur Nazi-Ideologie sind geradezu schlagend deutlich. Man sollte nicht mit ihm verhandeln oder elegische Artikel über ihn schreiben. Man muss ihn bekämpfen. Mit Gesetzen, mit Worten und mit allem, was eine freiheitliche Demokratie zu bieten hat.


21.10.2017: Robert Mugabe wird also UN-Botschafter. Meine Güte, Simbabwe schickt wirklich seine Besten! 


12.10.2017: Auf der Frankfurter Buchmesse demonstriert der Börsenverein gegen einen Verlag, den er selbst auf die Messe eingeladen hat, dessen Standgebühren er kassiert, den er aber ganz schrecklich findet. Das schreit ja geradezu nach einer befreienden Demo! Mehr dazu hier.


10.10.2017: Heute ist in Nordkorea mal wieder ein Tag zum feiern: die altstalinistische „Partei der Arbeit“ hat Geburtstag – es ist schon der 72ste! Zeit für Geschenke! Hier mein Vorschlag für ein neues Staatswappen. Die Arbeit, die ich damit hatte, geht selbstverständlich auf’s Haus, Genossen!


5.10.2017: Wer im Hotel sein Frühstück mit einer Pauschale bezahlt, langt tüchtig zu. So könnte man es auch mit dem Buffet bei ARD und ZDF halten, dessen Inhalt man ja monatlich mit 17 Euro auf dem Zettel hat. Mein Problem ist, dass ich gegen das meiste im Angebot eine Informationsunverträglichkeit entwickelt habe, von Genuss kann also keine Rede sein. Das trifft in besonderem Maße auf deutsche TV-Filmproduktionen zu. Ja, auch auf den „Tatort“. Unglaubwürdige Plots, grauenhafte Schauspieler und als Schussfaden in beinahe jedem dieser Gewebe immer der Anspruch, aus dem Betrachter einen besseren, netteren, großzügigeren, toleranten, kurz: systemkompatibleren Staatsbürger zu machen. Der Dreiteilige ZDF-Kostümschinken „Maximilian“ wäre mir deshalb sicher entgangen, gäbe es nicht aufmerksame Kollegen von Achgut.com – in dem Fall Claudio Casula – die aufmerksam zuschauen. Der Film wird nicht lange in der ZDF-Mediathek bleiben, weshalb ich die Szene aus Teil 2 zwischen Minute 44 und 45 kurz transkribiere. Szene: Maria und ihr Begleiter gehen durch eine Kirche in Gent, in der erschöpfte, hustende Flüchtlinge (sic!) am Boden liegen.

Marias Begleiter: Tausende sind gekommen..und täglich kommen mehr. Sie haben nichts, nur die Hoffnung, dass es hier besser ist.
Maria von Burgund: Nächstenliebe zu üben ist unsere Pflicht.
Marias Begleiter: Doch wer bezahlt das? Die Verpflegung, Kleidung und Unterkunft?
Maria: Alle, denen es besser geht!
Marias Begleiter: Eure Untertanen werden unruhig. Die Bürger wollen keine Fremden.
Maria: Wir schaffen das! —
Nein, liebes ZDF. Ihr schafft mich!


2.10.2017: Welche Konsequenzen die Amerikaner nach dem Massaker in Las Vegas ziehen werden, ist noch nicht klar. Klar ist indes, dass es sich um ein amerikanisches Problem handelt und wir kennen auch EINE wichtige Ursache: die dortigen Waffengesetze. Was mich aber schon wieder kirre macht, sind die neunmalklugen Belehrungen deutscher „Experten“, die Vergleiche mit unseren hiesigen Gesetzen ziehen – das ist erstens unangemessen und zweitens ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Dazu ein kleines, flapsiges Gedicht von mir. Äpfel mit Birnen kann ich nämlich auch vergleichen.

Geschwindigkeit der Deutsche schätzt,
Amerika auf Waffen setzt.
Wir rasen auf der Autobahn
kein Unfall ficht den Wahnsinn an.
Amerika glaubt unterdessen,
sich gegen Königs Interessen
(des englischen in Übersee),
zu wappnen und ich nicht versteh’
wie zur V e r n u n f t die Deutschen mahnen,
derweil sich ihre Autos bahnen
mit Überschall durch Wald und Wild.
John Wayne schnell mit der Waffe schießt,
deutsche Moral noch schneller sprießt.
Und die Moral von der Geschicht’?
Betritt den „moral High Ground“ nicht.


28.9.2017: Wer hat uns verraten? EU-Bürokraten!


24.9.2017, Qualsonntag: …versüßt durch eine wunderbare Replik auf ein Stück (oder Schluck) moderne Kunst (750 L gesammelter Eigenurin) eines kanadischen Künstlers. Gefunden (den Text natürlich) bei Michael Klonovsky.
„…Wofür aber hat der, die oder das brave Transgender so fleißig getrunken, gepullert und gehortet? Mit der „ungewöhnlichen Installation“, erklärt die Welt, übt unser Männecken (?) Piss nichts weniger als Kritik. Woran? Am Nierenstein? Am Zustand der öffentlichen Urinale in seinem Land? An der die Urologen-Mafia? An der Benachteiligung der Männer bei der Verteilung öffentlicher Gelder für geschlechtsspezifische Krebsvorsorge, sprich: Prostata-Krebs? Natürlich nicht, sondern, na an wem schon, an Donald Trump! Weil der schlimme Donald die von seinem Vorgänger Barack Obama eingeführte Regelung annulliert hat, dass Transgender-Menschen selber entscheiden dürfen, welche öffentlichen Toiletten und Umkleideräume sie benutzen. Unsensibel wie er nun mal ist, denkt sich der Trump, die Sache sei ganz einfach, nämlich wer einen Prügel, Pimmel oder Pisimann hat, verschafft sich seine Erleichterung dort, wo Jungs dransteht, wer indes eine Mimi sein oder eben doch besser ihr köstlich Eigen nennt, geht zu den Mädels. Dieser Präsident versteht nichts von den Nöten seiner Bevölkerung, und der Transgender-Künstler, nicht mehr wissend, wohin mit seiner Notdurft, zog sie auf Flaschen. Er hegte seinen Harm im Harn, schlug den großen historischen Bogen von Marcel Duchamps Pissoir bis in die Gegenwart und schuf damit, Protest hin, Dachschaden her, ein Werk, das womöglich wie kein zweites stellvertretend für den geistigen Gehalt und die ästhetische Funktion der modernen Kunst steht.“
Hier der ganze Text


18.9.2017: „Während sein Heer mit den Longobarden kämpfte, saß der König der Heruler ruhig in seinem Zelte und spielte Schach. Er bedrohte mit dem Tode denjenigen, der ihm eine Niederlage melden würde. Der Späher, der, auf einem Baume sitzend, dem Kampfe zuschaute, rief immer: »Wir siegen! wir siegen!« – bis er endlich laut aufseufzte: »Unglücklicher König! Unglückliches Volk der Heruler!« Da merkte der König, daß die Schlacht verloren, aber zu spät! Denn die Longobarden drangen zu gleicher Zeit in sein Zelt und erstachen ihn…“ (Heinrich Heine)

Die Extreme in Deutschland sind schwach und die Mitte ist stark. Deutschland ist eines der wenigen Länder des Westens, das noch über ein stabiles Parteiensystem verfügt. Wir haben bei der letzten Bundestagswahl gezeigt, dass man als Partei der Mitte über 40 Prozent gewinnen kann. Das Grundvertrauen in die Politik generell und insbesondere das Vertrauen in die CDU ist gewachsen….“ (Peter Altmaier)


16.9.2017: Vor zwei Tagen glaubte der Bezahlsender ZDF seinen Zuschauern (den freiwilligen wie den Unfreiwilligen) die Simulation von Bürgernähe und Kanzlerinneneloquenz in einer Sendung namens „Klartext, Frau Merkel!“ vorführen zu müssen. Das Ausrufezeichen im Titel war jedoch das schärfte, was die Sendung zu bieten hatte – außer der Tatsache natürlich, dass die Show von vorn bis hinten inszeniert war, das „Publikum“ aus ZDF-Statisten aus dem Fundus und ausgewählten Fragestellern bestand und dass man Gäste ohne Begründung ausgeladen hatte, weil deren Fragen die ewige Kanzlerin in Bedrängnis hätten bringen können. Etwa Terror-Opfer, von denen es ja mittlerweile in unserem bunten Land eine Menge gibt. Verkauft wurde dem Zuschauer diese ranzige Polit-Selbstdarstellung als „Bevölkerungsquerschnitt“, obwohl alles abgesprochen und inszeniert war – was Merkel aber auch nicht half, denn ihre Floskeln waren genauso platt, müde und uninspiriert wie immer. Doch Lügen haben große Moderationskärtchen und das Volk (fast) flächendeckend 4K-TV. So riss eine unachtsame Handbewegung des Moderatorendarstellers den Camouflage für einen Moment zur Seite und sorgte für einen berstenden Bühnenscheinwerfer in der ZDF-Trueman-Show oder einen Blick hinter die Kulissen der Smaragdenstadt des Zauberers von Oz. Dieses Bild, gefunden bei Gunnar Kaiser auf Facebook, illustriert das ganze Dilemma des ÖRR in diesem Land wie kein zweites.


14.9.2017: Ich versuche schon mal, mich an die Logik der „Zeit“ zu gewöhnen. Nur für den Fall, dass der eine oder andere deren Redakteure nach der Wahl in Pressesprecher-Ämter aufsteigt, die es neu zu besetzen gilt.


13.9.2017: EU-Hausfrauenregel Nr. 328: „Kleine Probleme lässt man am leichtesten verschwinden, indem man sie vergrößert.“ Auszug aus der Juncker-Rede vor dem EU-Parlament in der er die Zwangsbeglückung von Polen, Tschechien, Rumänien, Bulgarien, Schweden u. A. EU-Staaten mit dem Euro fordert. Herzlichen Glückwunsch! 


3.9.2017: Kapitalismus, sag‘ ich dir,
das ist der Menschheit schönste Zier!
So schwelgt die Katz‘ im Überfluss,
derweil der Angler schuften muss.
(Foto gefunden bei FB)

 

 

 

 

 

 


2.9.2017: Ich glaube wirklich nicht, dass meine Landsleute so dämlich sind, dass sie ihren Prominenten aus Showbiz, Sport und Medien vertrauen, wenn es um die politische Zukunft des Landes geht. Denn mal ehrlich: halten sie den fetten Bizeps von Ralf Möller, das Vakuum zwischen den Ohren von Sofia Thomalla oder eine klatschnasse Franziska van Almsick für fähiger, Ihre Wahlentscheidung zu beeinflussen, als Ihr eigenes Urteilsvermögen? Eigentlich fehlt in der Reihe der Unterstützer nur Chuck Norris, dann stünde der Wiederwahl nichts mehr im Weg, Frau Merkel. Ich konnte auch noch ein Mitglied der Adams-Family dazu bewegen, ihrer Unterstützer-Gang beizutreten.


1.9.2017: Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet SPON noch mal einen Artikel bringen würde, der sich mit Aspekten des alltäglichen Lebens in Israel beschäftigt. Genauer gesagt mit der permanenten Bedrohung und dem Belagerungszustand, dem die Menschen dort täglich ausgesetzt sind. Israel und seine Bunker: Schrecken und Hoffnung in einem.


30.8.2017: Rule 1: If your nations leader starts singing on television, your’e in trouble. Rule 2: When Hollywood Celebrities visit your country to praise your leader, your’e in trouble. If happens both, your’e doomed. Prager U über Venezuela.

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24.8.2017: Heute wurde einer meiner Autorenkollegen der Achse des Guten, Archi W. Bechlenberg, bei Facebook gesperrt. Auch wenn es nur 24 Stunden sind, ist der Vorgang ungeheuerlich. Zeigt er doch, dass die Richtschützen an den Löschmaschinen so vollkommen unbeschenkt von Satire, Ironie und Humor sind, dass sie für jeden FB-User mit einem IQ über Zimmertemperatur gefährlich werden. Wir erleben gerade die Machtübernahme von Dummheit, Opportunismus und Duckmäusertum. Es ist zum verzweifeln…


17.8.2017: Das Auswärtige Amt befürchtet wohl, die Spanier könnten zwei und zwei zusammenzählen und der deutschen Regierung eine Mitschuld am Terroranschlag in Barcelona geben. Denn anders ist dieser Tweet nicht zu erklären:

Nicht entzweien? Warum sollte der islamistische Terror das mit Spanien und Deutschland denn tun? Sind euch die Textbausteine verrutscht, ihr Superdiplomaten? Lingual mailfunction!


17.8.2017: Genervt…


Der 15.8.2017 ist noch nicht halb rum, da kommt diese Nachricht: Ein Imam lässt die „Achse des Guten“ auf YouTube zensieren! Gestern glaubte ich noch an einen technischen Defekt, aber nun stellt sich heraus, das YouTube den Film tatsächlich einfach gelöscht hat! Der im Film vorkommende Imam möchte seine Zitate, die er selbst bei YouTube anbietet, nicht im Zusammenhang mit Hamed Abdel-Samad, Henryk M. Broder und Seyran Ateş sehen. Hadrous Aussagen sind nämlich so strunzdämlich, dass ich hoffe, es war die Scham, die ihn zu derlei Posse trieb – denn eine Islamisierung findet nicht statt, sagt der Innenminister. Außer in der Religion, den öffentlichen Sitten, dem Respekt vor dem Ramadan und der unmaßgeblichen Meinung von selbsternannten Religionsführern, deren Geltungsanspruch wir kultursensibel abfedern, indem wir einfach nur alles aufgeben müssen, was wir uns über Jahrhunderte erkämpft haben: Meinungsfreiheit und Gleichberechtigung.


15.8.2017: „Auswandern nach Ungarn“. Reportage zu einem heiklen Thema – und das auch noch in der ARD! Der Ton der Moderation ist allerdings unerträglich herablassend, so als wären die Menschen, die schweren Herzens das Land verlassen, alles nur verwirrte Spinner, denen die böses rechte Propaganda den Kopf verdreht hat. Reisende soll man nicht aufhalten? Aber man kann sich fragen, ob es wirklich besser für’s Land ist, wenn sie gehen. Bis 2008 war lag die Anzahl der deutschen Rentner, die dauerhaft im Ausland lebten, bei ca. 100.000. Heute sind es 300.000. Weil wir den Spruch „Reisende soll man nicht aufhalten“ etwas zu großzügig interpretiert haben, weichen nun die ersten Landsleute dem Ansturm aus. Eigentlich logisch, oder? Man könnte auch weiter denken und sich fragen, ob die Vorschläge von Politikern wie Ska Keller, man solle doch ganze syrische Dorfgemeinschaften in Osteuropa ansiedeln, nicht auch andersherum funktionieren kann – solange Deutsche noch willkommen sind in Ungarn, der Slowakei oder anderswo. Nach den Rentnern folgen dann die Menschen, die sie betreuen, dann diejenigen, die in ortsansässigen deutschen Firmen Arbeit finden, dann… Die Regierung eines Landes, die dessen Bevölkerung für verzichtbar, austauschbar und beliebig hält, muss sich nicht wundern, wenn die Bindungskräfte schwinden, die ein Land zusammenhalten. Auch heute könnte der Spruch wieder Gültigkeit erlangen, der in den letzten Tagen der DDR in aller Munde war: Der letzte macht das Licht aus.

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14.8.2017: Stimmen muss man abgreifen, solange man sie noch findet, sagen sich die Grünen und bekleben ihre Wahlplakate mit blauen Störern „Jetzt Briefwahl anfordern“. 


11.8.2017: Wenn man ein Buch im Themenkreis „Liberalismus“ schreibt, kommt man an Roland Baader nicht vorbei, dem 2012 verstorbenen Volkswirt und Publizisten, der so gut wie kaum ein anderer die Gedanken von Mises und Hayeks zusammenfassen und erklären konnte – was man von einem Hayek-Schüler natürlich auch erwarten sollte. Einen kleinen, solitären und bemerkenswerten seiner Texte, eigentlich einen Traum, möchte ich hier kurz zitieren. Es ist die nie gehaltene Rede eines Bundestagsabgeordneten den es nie gab aus dem Jahr 1991. Leider wird es einen solchen wohl auch nie geben:

«Meine Damen und Herren: Ich bin ein glühender Anhänger des demokratischen Rechtsstaats; ich bekenne mich zur freiheitlichen, individualistischen und christlichen Kultur, Tradition und Zivilisation des Abendlandes und der freien westlichen Welt. Und genau aus diesem ernsten Grund sage ich allen hier versammelten Volksvertretern, allen Parteien, Politikern und Regierungsmitgliedern: Ich brauche Eure Subventionen und Transferzahlungen nicht; ich will nicht Euer Kinder-, Mutterschafts-und Sterbegeld, nicht Eure tausend Almosen und milden Gaben, die Ihr mir vorher aus der Tasche gezogen habt –und mir und meinen Kindern noch in fünfzig Jahren aus der Tasche ziehen werdet. Ich brauche keine subventionierte Butter, kein Quoten-Rindfleisch und keine preisgarantierte Milch, keine EG-genormten Planwirtschafts-Erbsen und keine ministergelisteten Medikamente; ich brauche keinen Schwerbeschädigten-Ausweis für meine Plattfüße und keinen Almosen-Freibetrag für meine pflegebedürftige Großmutter, auch keine Kilometerpauschale und keinen Kantinen-Essensbon über eine Mark dreißig. All Eure Wahlfang-Pfennige und -Scheine könnt Ihr Euch an den Hut stecken. Aber: Laßt mich dafür auch in Frieden. Ich bin nicht Euer Buchhalter, Statistiker und Belegsammler, der die Hälfte seiner Lebenszeit damit zubringt, Eure Schnüffel-Bürokratie zu befriedigen, der von einem Paragraphen-Knäuel zum anderen taumelt und sich wie eine gehetzte Ratte durch alle Kanalwindungen Eurer kranken Steuergehirne windet. Schickt Euer Millionenheer von Faulärschen und parasitären Umverteilern nach Hause, Eure Vor-und Nachdenker moderner Wegelagerei und Strauchdiebeskunst, Eure Bataillone von Steuerfilz-Produzenten, Labyrinth-Pfadfindern und Paragraphen-Desperados, Eure Funktionärs-Brigaden von Verordnungs-Guerilleros und Stempelfuchsern, all die nutzlosen Formularzähler und Arbeitsverhinderungs-Fürsten. Laßt mich einen festen, eindeutigen und ein für allemal fixierten Steuersatz zahlen, und bezahlt damit eine angemessene Verteidigungs-Armee und ein verläßliches Rechtswesen, aber haltet Euch ansonsten heraus aus meinem Leben. Dies ist mein Leben; ich habe nur eines, und dieses eine soll mir gehören. Ich bin niemandes Sklave, niemandes Kriecher und niemandes Liebediener. Ich bin ein freier Mann, der für sein Schicksal selbst und allein verantwortlich ist, der sich in die Gemeinschaft einfügt und die Rechte anderer genauso respektiert wie er seinen eigenen Pflichten nachkommt, der aber keine selbsternannten Ammen und scheinheiligen Guten Onkels, keine ausbeuterischen Wohltäter und von mir bezahlten Paradiesverkünder braucht. Was ich brauche, das sind: Freunde, Familie und rechtschaffene Christenmenschen, in guten und in schlechten Zeiten; und ich bin Freund, Familienglied und Christ, auch dann, wenn es anderen schlecht geht; aber dazu brauche ich keine Funktionäre und Schmarotzer, keine bezahlten Schergen und staatsversorgten Wohltäter. Dazu brauche ich nur die mir Nahestehenden und den Herrgott. Hier stehe ich. Gott helfe mir! Ich kann nicht anders!»


3.8.2017: Douglas Murray, britischer Autor und Publizist über das, was seit Jahren mächtig schief läuft in Europa – und besonders in Deutschland: „In my belief, when speech goes wrong, the ideas go wrong and when the ideas go wrong, the politics go wrong.“ (gefunden bei Michael Klonovsky)

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2.8.2017: Die Deutschen und ihre Ängste…
Erleichtert stellt der Deutsche fest,
die Hand um Messers Heft gepresst,
das tief im Wanst ihm stecken tut:
„Am Klimawandel, stirbt sich’s gut!“


31.7.2017: Die Nachrichten der letzten Tage aus Jerusalem kennen wir alle. Und ganz schlaue Leute, die sonst einen Esel kaum von einem Maultier unterscheiden können, sind sich auch sehr sicher, wer Schuld hat an den Unruhen…Israel natürlich! Wer hätte auch je erlebt, dass Metalldetektoren irgendwo aufgestellt würden, wo viele Menschen zusammenkommen. Na gut, auf jedem Flughafen. Oder auf dem Petersplatz und vor der großen Moschee in Mekka auch, ja. Aber sonst? Meine Güte, ja…auch der einzige Aufgang für Nichtmuslime zum Tempelberg wird entsprechend kontrolliert – aber da gehen ja auch keine Muslime hoch. Muslime zu kontrollieren ist nämlich ein Verbrechen! Ganz sicher! Und diesen Juden ist doch alles zuzutrauen. Die wagen es doch sogar, an einer öffentlichen Wasserstelle eine Trinkflasche auffüllen zu wollen – das können die von der Waqf bezahlten Kreischweiber natürlich nicht durchgehen lassen…

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28.7.2017: Eines der traurigsten Bilder, die ich je sehen musste. Gefunden auf Twitter bei Waleed Al-husseini.


25.7.2017: Die FAZ behauptet zu erklären, warum der Spiegel das Buch „Finis Germania“ aus der Bestsellerliste gestrichen hat: „Eine Verlagssprecherin [beim Spiegel] erklärte: „Der Titel war nur einmal in der Liste zu finden, in der Ausgabe, die am 15. Juli erschienen ist.“ Danach habe die Chefredaktion entschieden, das umstrittene Buch des Historikers Sieferle (1949-2016) nicht mehr zu berücksichtigen. Im aktuellen Heft sind in der Bestsellerliste 20 Sachbücher aufgeführt – es gibt also keine Lücke. Statt „Finis Germania“ ist der Titel auf dem Platz dahinter einfach eine Stelle nach vorne gerückt.“ — Jeder ist wohl entbehrlich, meint der Spiegel. Und wenn ein Kopf rollt, tritt der hinter dem Delinquenten stehende einfach einen Schritt nach vorn. Eine Lücke gibt es nicht! Es ist, als sei nie etwas geschehen. Man wolle, so die stellv. Chefredakteurin des Spiegels, das Buch „in seiner Bestsellerliste nicht mehr berücksichtigen“ und dadurch womöglich „den Verkauf eines solchen Buches […] befördern“. Man sollte sich diese Worte und das Datum merken, denn heute hat der Spiegel eine seiner ältesten Rubriken umbenannt – von „Bestseller-Liste“ in „Was wir ihnen zu lesen gestatten“.
Ach, liebe FAZ, deine „Erklärungen“ waren auch schon mal besser. Allerdings habe ich in diesem Fall auch nichts anderes erwartet. Schließlich kam die erste Fackel an dem gigantischen Scheiterhaufen, der vom Feuilleton unter dem Buch errichtet wurde, aus deinem Haus.


23.7.2017: Wer kennt Sie nicht, die Insektenlampen, die etwa in Bäckereien dafür sorgen sollen, dass die Wespen nicht allzu lästig werden. Insekten werden vom Licht angezogen und werden von der Lampe gegrillt. Hässliche Geräusche und Gerüche sind die Folge. Nun stellen sie sich eine Lampe vor, die um einiges größer ist und mitten in der Landschaft steht. Stellen Sie sich vor, die Anlage sei so gigantisch, dass nicht nur die Insekten aus weitem Umfeld angezogen werden, sondern die Vögel, die auf der Jagd nach diesen Insekten sind, zu Zehntausenden gleich mit auf den Grill geraten…schöne neue Welt der erneuerbaren Energien! Was Windräder nicht schreddern, das grillen Solarthermiekraftwerke.  Der Artikel ist aus dem Jahr 2014, aber immer noch hochaktuell.

Quelle: afp, Welt

23.7.2017: Irgendwo in Italien, ich tippe auf Sizilien, testen italienische Neubürger ihre kompetitiven Fähigkeiten auf einem Straßenmarkt. Ja, das klappt schon mal ganz gut. Und was in Italien geht, geht sicher auch bald in Freiburg, Kassel oder Visselhövede.

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21.7.2017: Ungeklärte Fragen könnten zündende Ideen für grüne Wahlkampfveranstaltungen werden. Herr Trittin, übernehmen Sie!


17.7.2017: Hayek Tage 2017 in Bonn, Grußworte von Roland Tichy und Henryk M. Broder.

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10.7.2017: Wie man einen Bürgerkrieg vorbereitet.
Als es um das NetzDG ging, habe ich die Linke für ihre Haltung im Bundestag noch vorbehaltlos gelobt, besonders die Rede von MdB Petra Sitte, der ich persönlich gedankt hatte. Was ich ihr aber auch sagte, war, dass ich Zustimmung nicht vom politischen Lager abhängig mache, sondern Vernunft. Die Haltung der Linken im Fall des Versuches von Heiko Maas, die Meinungsfreiheit abzuschaffen, fand ich richtig. Nun beschließen die Linken auf ihrem Parteitag (1.7.), dass sie in Berlin gleichzeitig Regierungspartei UND Radikalopposition sein wollen, indem sie Polizeiarbeit massiv behindern möchten. Mal abgesehen davon, dass dies für die Polizei mal wieder ein Schlag in die Fresse durch verantwortungslose Politiker ist, wirft es doch auch ein helles Schlaglicht auf die Polition von Leuten die behaupten, die Randale in Hamburg würde nicht von Linken ausgehen, andere behaupten sogar, die Vermummten seinen in Wirklichkeit Rechte Provokateure.

Um die Vorgänge in Hamburg richtig einzuordnen, muss man nur sehen, wer die Täter in Schutz nimmt und mit welchen Argumenten. Unsere linken Politgranden aller Rottöne übertreffen sich gerade dabei, die Chaoten aus ihrer Mitte zu exkommunizieren, während sie ihnen hintenrum die Anwälte bezahlen. „Anwaltlicher Notdienst“, „Rote Hilfe“…alles bekannt. Selbst Parteitagsbeschlüsse der Linken zeigen deutlich, wen man in diesem Land als Feind betrachtet und mit wem man es hält. Ralf Stegner (SPD) behauptet sogar bei Twitter, „echte Linke“ würden sowas wie in Hamburg nie tun (er muss sie alle kennen, wenn er so bereitwillig bürgt). Er klingt wie gewisse muslimische Verbandschefs, die in genau derselben Weise argumentieren, um Gewalt und Islam nicht unter derselben Lampe beleuchten zu müssen. Aber es ist eben das Milieu, das soetwas begünstigt. Bei den Linken genau wie bei den Islamisten.

Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass die überwiegende Mehrheit der Linken – selbst der extremen – völlig friedlich ist? Genau wie bei den Muslimen. Aber in beiden Fällen spielt das leider keine Rolle, weil die radikalen die Agenda bestimmen und mit 500 Mann eine Demo von 20.000 in eine Hölle verwandeln können und sich die wenigen Gewaltbereiten innerhalb der friedlichen Masse ihrer Sympathisanten bewegen wie der berühmte Mao’sche „Fisch im Wasser“. Parteitagsbeschlüsse wie dieser bereiten den Boden für Anarchie und Gewalt, wenn nicht Schlimmeres.


noch immer 9.7.2017: „Der Kapitalismus schafft die vollständigen materiellen Voraussetzungen für den Sozialismus“ sagte Marx. Das ist praktisch, wenn man auf Unterwäsche von CalvinKlein und Drinks von JimBeam steht.


9.7.2017: Nettes Plädoyer, Frau Anwältin! Und der Webseite dieser NGO ergänzt dazu: „Eine zentrale Aufgabe des anwaltlichen Notdienstes ist die Vertretung von Betroffenen von freiheitsentziehenden Maßnahmen, die im Zusammenhang der Proteste gegen die Gipfel in Hamburg durch die Hamburger Polizei vollzogen werden.“ — so steht es im „about“. Einigkeit und Recht auf Freizeit…so sagt es doch schon das GG. Oder so ähnlich. Außerdem bezweifle ich, dass eine Anwältin ohne konkretes Mandat in einer Menge Demonstranten über wesentlich mehr Autorität und Immunität verfügt, als die Scharia-Polizei in Wuppertal – „Neon-Leibchen“ hin oder her. Interessant auch, dass es weniger Sorgen gibt, die Betroffenen könnten es vielleicht nicht rechtzeitig zur Arbeit schaffen, wenn sie sich in polizeilichem Gewahrsam befinden. Aber Freizeitentzug…das geht gar nicht, da versteht der „Autonome“ keinen Spaß!
Der Anwaltliche Notdienst wurde für „die Gipfel“ ins Leben gerufen und befasst sich deshalb auch mit Straftaten, die im Milieu eben so vorkommen – man sollte also nicht auf die Idee kommen, deren Notrufnummer zu wählen, wenn man es nicht geschafft hat, nachts heil durch den Görlitzer Park zu laufen – außer man ist dort Drogenhändler, der von der Polizei am Ausleben seiner kulturellen Identität gehindert wurde. Unterstützt wird der Notdienst übrigens von der „Roten Hilfe e.V.“, einem extremlinken Solidaritätsverein mit lupenreinem Demokratieverständnis. Aber egal, ein Anwalt, der im Auftrag DIESER Mandanten spricht, kann gar nicht anders, als alle Schuld der Polizei in die Schuhe zu schieben. Vielleicht sollte die Frau Anwältin ihre nächste PK in der Schanze abhalten und den Bewohnern erklären, wie die Polizei auch dort – nur eben diesmal durch Abwesenheit – die Lage eskalieren ließ.
Abschließend würde ich sagen „lasset die Klagen beginnen“, in der Hoffnung, dass Aussagen der Art „Wir stehen zu unseren Polizisten“ in den Innenministerien nicht nur Sonntagsreden sind.

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8.7.2017: Nein Bento, die einzige Auszeichnung die diese junge Frau verdient, ist „Dumme Nuss des Tages“ – mit Heldenmut hat das nichts zu tun. Was könnte denn die Aussage einer Aktion wie dieser sein? Was wollte die „Heldin“ damit erreichen, als sie auf einen Räumpanzer der Polizei kletterte? Ist das die Art von „friedlichem Protest“, zu dem die Polizei applaudieren soll, während sie mit Stahlkugeln und Steinen beworfen wird und es zu Hunderten verletzte Beamte gibt? Es gibt kein Menschenrecht auf „Verarsche der Polizei“, kein Bürgerrecht auf Protest auf den Dächern von Autos oder Panzern. Wer sowas auch noch abfeiert wie die Redakteure von Kindergarten-Spiegel namens Bento, sollte dringend mal wieder das Grundgesetz lesen!

dpatopbilder – RECROP – Eine Frau klettert am 07.07.2017 auf die Fronthaube eines Sonderwagens „SW 4“ der Polizei beim Gorch-Fock-Wall in Hamburg und wird von Polizisten mit Pfefferspray besprüht.. Am 07. und 08. Juli kommen in der Hansestadt die Regierungschefs der führenden Industrienationen zum G20-Gipfel zusammen. Foto: Boris Roessler/dpa +++(c) dpa – Bildfunk+++ | Verwendung weltweit

7.7.2017: Einer muss es ja sagen:


29.6.2017: Nein, einen besseren Ort hätte Joachim Steinhöfel nicht finden können, um gegen das morgen mit großer Wahrscheinlichkeit durchzuwinkende NetzDG zu wettern: Das Stasi-Museum in Berlin. Danke für die klaren Worte, Joachim! Hier ein Videomitschnitt der Rede.

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25.6.2017: Danke für den Mauerfall, liebe Sozialdemokraten! Wir hatten ja alle keine Ahnung, wie lange der Schulzzug mit Schaffnerin Manu schon durch unsere Geschichte braust! Danke auch für den Westfälischen Frieden, die gewonnene Schlacht im Teutoburger Wald und natürlich das Feuer! Danke, danke, danke!


22.6.2017: Ich möchte hier einfach mal Danke sagen, Danke an den WDR, der durch seinen dilettantischen Umgang mit dem Film und dem Thema Antisemitismus eine Aufmerksamkeit erreicht hat, von dem all die Menschen, die Israel nicht für den Satan halten und die auch nicht an die „große jüdische Weltverschwörung“ glauben, nur träumen konnten. Danke, dass ihr euren Vorurteilen freien Lauf gelassen habt, so dass alle sie sehen konnten und dank des „Faktenchecks“ nun auch lesen dürfen. Danke, dass ihr gestern die „Journalistischen Standards“ so hoch gehängt habt, dass ihr da leider selbst nicht mehr heranreichen könnt. Danke, danke, danke! Eigentlich schade, dass ihr euren Sendebetrieb nun eigentlich einstellen müßt.


20.6.2017: Heute ist Weltflüchtlingstag, anlässlich dessen an die vielen Menschen erinnert werden soll, die vor Krieg und Verfolgung fliehen mussten und of nicht mehr als das retten konnten, was sie am Leibe trugen. Gedacht werden soll auch der Helfer, die sich um genau diese Menschen kümmern. Nicht zu vergessen die Transport- und Betroffenheitsindustrie, die die Begriffe „Flucht“ und „Seenot“ moralisch gekapert haben, um daraus ein lukratives Geschäft zu machen. Ganz vorneweg die Skipper und Eigner der „Sea Watch“, Sea Watch 2″, „Tango“, „Aquarius“, „Seefuchs“, „Iuventa“, „Golfo Azzurro“ und anderen. Ihnen ist diese Grafik von Marinetraffic.com gewidmet. Sie zeigt nämlich, dass man die „Flüchtlinge“ am besten dort abholt, wo man sie hinbestellt hat: Direkt vor die Küste Libyens zwischen Tripoli und Zuwarah. Und diesen Helfen wird gleich doppelt gedacht: Am 1.März ist nämlich der Tag des Taxifahrers. Ich finde, das ist aber auch das mindeste, was sie sich verdient haben.


19.6.2017: Forscher PROGNOSTIZIEREN mit einem KlimaMODELL das WETTER. Finde die Fehler (SPON).


17.6.2017: Muslimische Anti-Terror-Demo in Köln. Leider gabs kein Ramadan-Frei. 


Der 13.6.2017 geht weiter: Wie scheinheilig ist das denn, Arte? In einem Pressestatement zur Veröffentlichung des Films „Auserwählt und ausgegrenzt – Der Hass auf Juden in Europa“ erklärt der Sender, man habe „zur Kenntnis genommen, dass Bild.de die Dokumentation […] in eigener Verantwortung online gestellt hat“. Nicht ohne am Ende zur Begründung dafür, dass die Doku nicht auf Arte zu sehen sein wird, nochmal auf die hauseigene „editoriale Linie“ zu verweisen. Und die liege, weil ARTE ein europäischer Sender sei, eben nicht im Nahen Osten, sondern in Europa. Eigenartig ist dann aber, dass es eine Dokumentation wie „Bitter verdient“ ins aktuelle Programm schafft, die von vorn bis hinten über die Arbeitsbedingungen von Menschen in China referiert. Liegt Israel nicht auch in Asien, ihr geografischen Legastheniker?


13.6.2017: Eine doppelte Premiere heute! Erstens, ist der Film „Auserwählt und Ausgegrenzt – der Hass auf Juden in Europa“ endlich zu sehen. Zweitens ist es meines Wissens das erste mal, dass ich eine Aktion der BILD-Zeitung feiere. Die war es nämlich, die den Film heute eigenmächtig für 24 Stunden ins Netz stellte, obwohl Arte und der WDR immer neue Ausflüchte finden, ihn der Öffentlichkeit vorzuenthalten. Liebe Sophie Hafner, lieber Joachim Schroeder, euer Film ist hervorragend recherchiert, technisch einwandfrei umgesetzt, inhaltlich richtig und politisch bitter nötig. Und in Zeiten von Internet, SocialMedia und YouTube reichen 24 Stunden allemal, um ihn unters Volk zu bringen. Danke liebe Autoren, danke BILD!

https://youtu.be/mEQ5MNGz2I4


5.6.2017: Nachdem DJT das Klima zerstört, die Demokratie beerdigt, den deutschen Außenhandel gestoppt und den dritten Weltkrieg angefangen hat, könnten deutsche Medien sich vielleicht mal investigativ mit seiner dunklen Vergangenheit befassen. Das Sommerloch kommt gewiss…


28.5.2017: Falls Sie sich angesichts des anstehenden Netzwerkdurchsetzungsgesetzes fragen, ob sich nicht endlich mal jemand dazu herablassen könnte, zu definieren, was Hate-Speech eigentlich genau sein soll, hat die Tagesschau in Zusammenarbeit mit der Amadeu-Antonio-Stiftung ein kurzes und knappes Aufklärungsvideo für Sie. Wenn Sie zum Beispiel sagen würden „Ich habe nichts gegen Migranten, solange sie sich an die Gesetze halten“, verbreiten Sie Hass. So einfach ist das. Also sagen Sie sowas lieber nicht! Falls Sie doch mal nicht an sich halten können und etwas über Migration und Gesetze sagen müssen, versuchen sie es doch mal mit der gegenteiligen Aussage „Ich habe nichts gegen Migranten, egal, ob sie sich an die Gesetze halten“, die ist sicher in Ordnung.


Fundstück, ein Jahr her, Zafer Senocak im Deutschlandfunk, 16.4.2016:
„…Jene Muslime, die ihre Bildung ausschließlich aus den Quellen ihrer Religion, aus Koranversen und Prophetensprüchen erhalten, sind auch heute selten feinsinnige, ästhetische Menschen und kaum in der Lage, sich mit anderen auszutauschen. Die islamische Religion in ihren überlieferten Traditionen, so scheint es, verfeinert die gläubigen Menschen nicht mehr. Sie macht aus ihnen engstirnige Besserwisser, ängstliche Untertanen, und leider allzu oft für Andersgläubige oder nichtgläubige Mitmenschen gefährliche Zeitgenossen. Der Islam und der ungehobelte Mensch scheinen heute unmittelbar zusammenzugehören.“… man muss sich ja nicht ständig wiederholen. Lasst Zitate sprechen!


24.5.2017: Was passiert, wenn linke „Mehr von allem für alle“ Propaganda auf wirtschaftlichen Sachverstand trifft und über die EU geredet wird? Sachverstand sticht, während Propaganda von gemeinsamer Verschuldung und Transferunion träumt, an „obszöne Reichtümer“ ran will, Ausgleich zwischen Ländern schaffen will und alles andere als diese Illusion als Illusion bezeichnet. Bartsch vs. Sinn in „Unter den Linden“ – sehenswert!

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17.5.2017: Wie war das doch gleich nochmal? Hass ist keine Meinung? Von wegen! Hass ist sogar Kunst und die darf bekanntlich alles. So sieht es das Landgericht Hamburg und hat die Klage von Alice Weidel wegen Beleidigung („Nazi-Schlampe“)gegen extra3 abgeschmettert. Im Grunde ist die Entscheidung des Gerichts, Weidels Klage in allen Punkten abzuweisen, eine gute Nachricht. Bedeutet dies im Rahmen des hochheiligen Gleichbehandlungsgrundsatzes doch auch, dass man ‚quid pro quo‘ Merkel ohne Angst als FDJ-Schlunze und Kahane als Stasi-Schlampe bezeichnen darf. Es lebe die Debatte unter der Gürtellinie! Kant dreht sich gerade wie wild im Grab und überlegt, was die Leute nur an seinem kategorischen Imperativ nicht verstanden haben. Ich fand es vor über einem Jahr schon lächerlich, dass Frau von Storch eine Klage gegen ein Berliner Theater angestrengt hat, weil sie in einem der peinlichsten Stücke aller Zeiten auf der Bühne ermordet wurde – zu viel Aufmerksamkeit für schlechte Kunst, die man durch Nichtbeachtung zum Tode verurteilt hätte. Aber wenn wir nun höchstrichterlich festgestellt bekommen, dass Menschen nicht beleidigbar sind…wogegen kämpfen dann eigentlich Maas und Schwesig? Ergibt das noch Sinn? Wohl eher nicht!


8.5.2017: Arte hat beschlossen, seinen Zuschauern einen Film nicht zu zeigen, den Arte durch die Firma Peview Produtions hat produzieren lassen. Thema: Antisemitismus. Der Film ist den Inhalte-Abnickern nicht „ergebnisoffen genug“, was wohl bedeuten soll, es gäbe eben nicht nur schlechten, sondern auch guten Antisemitismus. Außerdem glaubt sich insbesondere die französische Seite zuhause „…zwischen islamischer und jüdischer Lobby eingezwängt…“, weshalb man den Film nicht senden will. Der WDR lehnte auch dankend ab. Mehr über den Fall hier auf Lizas Welt. Und hier ein Blick in den Film. Die durchgeknallten Aussagen der Linken Bundestagsabgeordneten Annette Groth, die leider keiner Überprüfung in der Realität standhalten – außer in einem nächtlichen feuchten Traum von Jürgen Todenhöfer – zeigen deutlich die Mischung aus Vorurteilen, Lügen und Antisemitismus, der in Europa wieder salonfähig ist. Davon handelt der Film – und das darf er nicht. Das sollte er aber!

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4.5.2017: Zu den Lebensmittelausgaben der Tafeln geht niemand gern, der schon länger in diesem Land lebt und dessen Selbstwertgefühl in nicht unerheblichem Maße davon bestimmt ist, ob man mit seiner Hände Arbeit für sich und seiner Familie Unterhalt sorgen kann. Abhängig zu sein von mildtätigen Spenden oder von Dingen, die man aus dem „normalen“ Warenverkehr aussortiert hat, ist demütigend. Was für ein Schlag in die Fresse muss es dann sein, wenn man dann auch noch lesen muss, dass man mit dem Vorlieb nehmen soll, was andere Bedürftige, die Vorzug genießen, aus kulturellen und persönlichen Gründen nicht anzunehmen bereit sind? Meine biodeutschen Mitbürger haben – bei allem attestierten guten Willen – ein Händchen dafür, durch einen simplen „Verwaltungsakt“ ihre Verachtung für das auszudrücken, was sie in der Theorie so abgöttisch feiern: Gleichbehandlung und Gleichberechtigung. An manchen Tagen möchte man sich vor Scham nur noch im Keller verstecken!


3.5.2017: Ein interessanter Vortrag von Prof. Hans Werner Sinn über die EU-Perspektiven der Vertreter des Freihandels innerhalb der EU unter den Vorzeichen des Brexit. Außerdem werden Sie eine sehr interessante These über die Ursachen der schleichenden Bargeldabschaffung hören. Möglicherweise denken Sie nach diesem Video etwas anders über den gigantischen Überschuss in der deutschen Außenhandelsbilanz – mir jedenfalls ist er mittlerweile ebenso wenig geheuer wie der Höhenflug deutscher Aktien.

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24.4.2017: Torsten Krauel schreibt für die Welt und ist nicht glücklich. Nein, das was das BKA da an sogenannten Fakten veröffentlicht hat, kann er nur als Versuch sehen, Wasser auf die Mühlen der AfD zu geben – wenn nicht sogar Öl und Feuer im Spiel sind. Er fordert eine feinere Differenzierung der Statistik, in der „Migranten“ zu pauschal vorkommen und damit überrepräsentiert sind. Da seien schließlich auch Abenteurer und Durchreisende darunter, die man doch bitte in separaten Statistiken führen möge. Wenn diese dreiste Art des Schönredens nicht so krass wäre, könnte man darüber lachen. Aber die Kommentare unter dem Welt-Artikel sind Anlass zur Hoffnung. Herr Krauel steht mit seinen kreativen Statistik-Übungen nämlich ziemlich alleine da.


23.4.2017: Eine kleine Zeitreise zurück ins Jahr 2008. Ralph Giordanos Rede auf der „kritischen Islamkonferenz“. Die Rede zeigt, dass die Probleme, die wir heute mit IS, Hamas und anderen Strömungen des politischen Islam haben und die Tatsache, dass die Integrationsprobleme bestimmter Bevölkerungsgruppen, die unberechtigterweise gern der Mehrheitsgesellschaft übergestülpt werden, schon lange existieren – und schlimmer werden, wenn wir nicht handeln. Aus heutiger Sicht klingen Giordanos Worte wie ein Manifest und gleichzeitig ein Menetekel. Die technische Qualität des Videos mag mangelhaft sein, der Inhalt jedoch ist preisverdächtig. Ausdrücklich unterschreibe ich jedes Wort der Rede.

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20.4.2017: Das Landleben könnte so schön sein, wenn nur diese Bauern nicht wären! Rücksichtslos kippen sie Gülle auf ihre Felder, damit dort Gras wächst, das sie dann den Kühen geben, deren Milch sie rauben! Schämen sollen sie sich! Kein Mensch brauch das, was ihr produziert! So dachte und sprach auch eine Spaziergängerin, als sie einen Bauern mit verbaler Gülle übergoss. Sherlock Holmes würde messerscharf kombinieren: Eine Veganerin mit Gottkomplex und Nahkampfausbildung in der Partei der Grünen. Und falls Sie sich nach dem Video fragen, womit die guten Bio-Salate, von denen sich diese Frau zu ernähren vorgibt, denn nun wirklich gedüngt werden, will ich es Ihnen gern sagen: mit dem Sachverstand über Pflanzenwachstum von Veganern. Deshalb kostet der Salat auch ein wenig mehr – der Dünger ist nicht sehr ergiebig. In diesem Sinne – Salathu akbar!

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11.4.2017: Als im Januar des Jahres 2000 der Internetpionierzwerg AOL den Unterhaltungsriesen Time Warner für eine geschätzte Phantastilliarde Dollar übernahm, rieben sich alle verwundert die Augen. Wozu diese „Neuen Märkte“ so alles fähig waren…unglaublich. Doch wer zu allem fähig ist, ist auch häufig zu nichts zu gebrauchen. Der ganze Deal hatte ein Volumen, dass den Jahresumsatz sowohl des großen als auch des kleinen Fisches um einige Größenordnungen überstieg. Bei AOL waren es wohl sogar eher einige Zehnerpotenzen. Aber Schwamm drüber! Die Dotcom-Blase nahm bekanntlich den Weg aller Blasen, die entweder der Inkontinenz anheim fallen, oder gar platzen. Es ist noch nie gut ausgegangen, wenn der Schwanz versucht, mit dem Hund zu wedeln. Doch nun ist alles anders, wir haben ja gelernt, das Potenzial einer Idee korrekt einzuschätzen. Tesla ist nun jedenfalls der „wertvollste Autobauer“, und das, obwohl Elon Musk oder seine Aktionäre noch nie auch nur einen Dollar an den Autos verdient haben, die sie verkaufen oder auf ihren Wunschlisten stehen haben. Nicht, dass heute wie vor 17 Jahren nur die Hoffnung auf eine Hoffnung den Markt befeuert, nein.

Heut darf’s was handfesteres sein.
Eine Bilanz vielleicht?
Ein Markt vielleicht, so groß und reich,
dass er für Jahre reichen tut?

Oh nein, allein die Hoffnung wallt das Blut.
Drum freut die Firma Tesla sich,
obwohl, sucht man am Straßenstrich
deren Elektroautos stehn,
nur selten ward einer gesehn.
Allein der Wert der Anteilsscheine,
spielt in der Liga ganz alleine.
Und die Moral von der Geschicht?
Gewinne machen, braucht es nicht.


Immer noch 8.4.2017: Heute wäre eigentllich der passende Tag für SPON und Co, eine Reprise der Trumpiade „Yesterday in Sweden…Sweden!!“ zu bringen. Aber man titelt lieber „Russland und Iran werfen Trump Unberechenbarkeit vor“. Das gibt eine glatte 7,9 auf der nach oben offenen Kabarett-Skala.


8.4.2017: Zu den wenig beachteten Aufgaben der EU-Granden gehört es, sich Verdienste ans Revers zu heften, die sie zwar nicht verantworten, sich aber wegen ihrer allumfassenden Bedeutungsklammer für Europa jedoch gern zuschreiben. Es ist das alte statistische Verwirrspiel aus Korrelation und Zusammenhang, das unausrottbar in der Wahrnehmung der Bevölkerungen Deutschlands existiert. Wie zwischen Brexit und Flatulenz lassen sich auch Zusammenhänge zwischen Frieden in Europa und der EU herbeirechnen – sofern man wie in solchen Fällen üblich die Datenbasis ordentlich frisiert. Denn welche Bedeutung das Projekt EU wirklich für den Frieden in Europa hat, wird durch die Lektüre des Weißbuches, das Kommissionspräsident Junckers im März vorstellte, nicht wirklich deutlich. Aber da helfe ich doch gern mit einer kleinen, wenn auch unvollständigen, Korrektur. Die Originalgrafik finden sie übrigens auf Seite 6 des Berichtes.


6.4.2017: Brüssel ist besser als Berlin!
Na bitte, geht doch! Man muss das „Prinzip EU“ nur hinreichend simplifizieren und mit einer zwar nervenden aber doch liebenswerten Familie vergleichen. EU ist, wenn Leute, die Pleite sind, sich um die Menschen kümmern, die mit dem ganzen neumodischen Digital-Kram nicht klarkommen und der schlaue Jonas der schimpfenden Oma Henriette erklärt, dass sie Vorurteile gegen die Geldverschwendung der EU hat, die er ihr mithilfe einfacher statistischer Vergleiche abgewöhnen muss. Früher hätte Jonas noch das winzige provinzielle Köln für einen Vergleich der Anzahl im öffentlichen Dienst Beschäftigten mit denen in Brüssel herangezogen, weil das in etwa so viele sind, wie im Brüsseler Bienenkorb – wo sie allerdings besser bezahlt werden als in Köln und auch nicht den Müll abholen oder Knöllchen verteilen müssen. Aber Jonas hat dazu gelernt und zieht lieber gleich die 114.000 Beschäftigen Berlins als Vergleich heran, dem deutschen Bundesland also, in dem Regierungspöstchen und Staatssekretärs-Stellen schneller wachsen als der Bambus in China. Klar, so gesehen ist in Brüssel noch Luft nach oben, Berliner Luft! Und da kann auch Oma Henriette nicht anders, als auf die Jonas Seite zu wechseln und endlich der richtigen Meinung zu sein. Im wirklichen Leben könnte Oma Henriette ihren vorlauten Enkel enterben, was in der EU-Familie aber leider nicht vorgesehen ist. Hier sehen Sie das Erklärvideo zum Text.

https://youtu.be/CGJEUw9ZeFQ


5.4.2017: Cora Stephan: „Ich bin es leid. Ich will mein Europa, ich will mein Deutschland zurück – nicht das Klischee von Deutschland, das jene gern zeichnen, die das Land im Grunde verachten, sondern das, was es in den letzten Jahrzehnten geworden ist: zivil, entspannt, befriedet, eine alternde Gesellschaft mit sinkendem Gewaltpotential. Trotz mancher Absurditäten des Geschlechterkampfs: ein Land, in dem Frauen sich Respekt erobert haben, in dem sie sich nicht verstecken und verhüllen müssen, in dem die Nacht ihnen gehört, und nicht jungen Männern aus frauenverachtenden Kulturen. Ein Land der Meinungsfreiheit, in dem Religion Privatsache ist und niemand auf die Idee kommt, für seinen Glauben mit Gewalt kämpfen zu müssen. Ein Land, in dem der Islam keinen nennenswerten Einfluss hat.“ mehr davon auf achgut.com


23.3.2017: Verdi marschiert!
Ich habe ja in letzter Zeit einiges an Vorwürfen und Vorurteilen gelesen, die gegen vermeintliche Rechtspopulisten die Runde machen. Immer wieder habe ich auch den Begriff des „Blockwartes“ bemüht. Ich hatte allerdings keine Ahnung, das wir schon wieder deutlich weiter sind. Es werden schon wieder Fleißbienchen an verdiente Denunzianten verteilt, Benimmfibeln für den modernen Denunzianten herausgebracht und saubere Regeln für korrektes Denunzieren am Arbeitsplatz aufgestellt. Denn Denunzieren ist ein anstrengendes und scheinbar wieder „ehrenvolles“ Geschäft, dass man mit Verantwortung und Sorgfalt ausüben muss! Es kann nicht einfach jeder drauflosdenunzieren – die Gewerkschaft ver.di hilft dem Berufsstarter mit Infomaterial und Checklisten. Die Seite hat ver.di vom Netz genommen, weil vermutlich (und hoffentlich) in den Fluren bereits kniehoch die Jauche steht. Hier eine gespeicherte Version des Denunziationspapiers.


20.3.2017: Gestern in Schweden, oder vorgestern, oder übermorgen
Tim Pool, ein amerikanischer Journalist aus Chicago wollte das tun, was Journalisten eigentlich von Berufs wegen tun sollen: eine Aussage eines Politikers überprüfen. (Hier im Interview bei Paul Joseph Watson). Nach Trumps legendärer „yesterday in Sweden….Sweden!!“-Aussage dachte er sich, ok, ich muss das überprüfen. Seine Kollegen versuchen, ihm das auszureden. Wozu dorthin fahren, wenn Trump doch sowieso lüge, File closed! Pool fuhr trotzdem und was er fand, möchte man weder in Schweden, noch in Deutschland gern hören. „Schweden hat ein kulturelles Problem“, sagt er.

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Ja, es gebe Probleme in Schweden, wenn auch nicht gerade „gestern“, sondern eigentlich ständig. Nein, es wären nicht die Migranten des letzten Jahres, die diese Probleme verursachten, die kämen höchstens noch „on top“ – es sei die fehlgeleitete Integration der Migranten der zweiten Generation, die zwar nach der Definition Schweden seien, aber keinerlei Identifizierung mit der schwedischen Mehrheitsgesellschaft empfinden. Sie sprechen die Sprache schlecht, leben geballt in bestimmten Stadtvierteln und schlössen sich Banden an. Und die Mehrheits-Schweden? Die würden viel lieber über Begriffe und Definitionen eines Problems reden, als über das Problem selbst. Tim Pools Kamerateam wird inzwischen von der schwedischen Polizei aus dem Stadtviertel eskortiert, in dem es ja eigentlich keine Probleme gibt, die Polizei bestreitet dies später – was wenig Sinn ergibt, wie Pools Video zeigt. Von Schweden lernen heißt, Probleme wegdefinieren lernen. Was aber, wenn schon die Polizei sich in bestimmten Gegenden der Städte nicht sicher fühlt? Pool dazu: „You don’t get scared on an airplain, unless the flightattendent is getting scared.“ Irgendwie kommt mir das bekannt vor.


15.3.2017: Das Imperium twittert zurück! Reife Leistung, Erdogan! Wenn Du uns so lieb bittest, werden wir natürlich nochmal genau drüber nachdenken, Dich und Deine Wesire Schmierereien in den Köpfen der Deutschtürken ausführen zu lassen, wo Du Dich mit Schmierereien im Netz jetzt so gut auskennst. Und wozu solltest Du überhaupt um Erlaubnis fragen! Einfach drauflos, die Welt gehört Dir – und „Die Welt“ wohl auch.


7.3.2017: Heute beim Augenarzt. Eine junge türkische Familie, zwei kleine Kinder, ein drittes offensichtlich unterwegs, sitzt mit mir im Wartezimmer. Beide Eltern sprechen türkisch miteinander, die bekopftuchte Mutter deutsch mit ihrem etwa vierjährigen Sohn. Papa bekommt von der Sprechstundenhilfe Augentropfen, Mama muss tupfen, Pascha bewegt sich nicht. Mama muss auch erklären, was die Sprechstundenhilfe über das Ansinnen des Arztes erklärt hat, weil Papa es nicht verstanden oder nicht begriffen hat. Aber er würde auch immer schwarz sehen, sagt Mama über ihren Pascha zur Sprechstundenhilfe. ‚Kenn ich, ist aber was Politisches, hat nix mit den Augen zu tun‘ dachte ich, schwieg aber. Das Vorurteil klopft leicht von innen an meine Stirn, alle schon bekannt, nichts Neues aus klein Ankara im Norden Hannovers. Muttern bespielt wieder den fordernden Sohn, der ihr große Spielzeugzahlen aus dem Fundus der Praxis vor die Nase hält. Mama fragt, was das denn sei, als der kleine ihr eine Fünf vor die Nase hält. „Primzahl!“ Ruft der Kleine.
Schweig still, Vorurteil. Hoffnung, fang an zu singen!


4.3.2017: In der Türkei werden Journalisten, Parlamentarier und Richter verhaftet? … „Warum interessiert Sie das“….einsame Klasse diese Jungtürken! Schau einfach nicht hin, dann passt das schon – aber wehe, du bezeichnest die Türkei als Despotie. Wer hat dir erlaubt, hinzusehen. Echt zum totlachen.
Aber warte mal, bis die SPD sich den Erdogan-Schmachtfetzen „Reis“ analysiert hat. Die drehen glatt ein Sequel über Martin Schulz. Wie er Herakles bezwingt, wie er den Drachen tötet, wie er mit seinem Atem das Klima abkühlt und im Namen der Energiewende Dummheit in Strom verwandelt.

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1.3.2017: Lied des n-tv-Redakteurs
Drum reih’ Dich ein,
in die Köter-Erziehungs-Einheitsfront!
Reih’ Dich ein, reih’ Dich ein, reih’ Dich ein!

In Zeiten wie diesen, wo Ministerien den Angehörigen des Köterrassenvolkes am liebsten mittels „einfacher Sprache“ erklären, wo der Frosch die Locken hat, geht es auch für private Medien darum, sich rechtzeitig einen Platz im Rettungsboot MS-Systemrelevant zu sichern. Wohlverhaltenspunkte sammelt man am besten dadurch, dass man Missverständnisse beim Leser oder Zuschauer gar nicht erst aufkommen lässt. Deshalb entschloss sich der Sender n-tv, Serdar Somuncus „Alternativlos schmutzig: Wie extrem wird der Wahlkampf?“ am Dienstagabend nicht zu senden.
Begründung: „Die Zuschauer erwarten gerade in Zeiten von gefühlter Unsicherheit und oft unüberschaubaren Nachrichtenlagen von einem Nachrichtensender Orientierung und Einordnung“
Falsch, liebe n-tv-Kollegen! Der Zuschauer mag von einem Nachrichtensender vielleicht keine Satire erwarten, aber für „Orientierung und Einordnung“ sollten selbst Zuschauer Ihres Senders immer noch selbst verantwortlich sein.
Aus Raider wurde Twix, aus Feigheit „Orientierung“, aus Zensur „Einordnung“ und als „mutig und couragiert“ gilt heute, wer eine Sendung nicht ausstrahlt oder dieselben leeren Phrasen drischt, wie 99% aller anderen auch. Und nein, es geht mir nicht um die Qualität der Sendung oder das Wirken von Serdar Somuncu. Es geht geht um die Begründung der Absetzung der Sendung.


28.2.2017: „Ich entziehe dem Abgeordneten das Wort!“ – diese Floskel werden die Zuschauer der „nervenaufreibenden“ Debatten im europäischen Parlament wohl demnächst seltener zu hören bekommen, denn „bei Hass und Beleidigungen“ darf im EU-Parlament demnächst einfach der Stecker gezogen werden, wenn das Standgericht der Ein-Mann-Armee namens Parlamentspräsident (oder einer der 14 Vizes) Hass und Beleidigung erkennen. Vielleicht sollte im Zusammenhang mit der EU wieder mehr gebetet werden:
Herr schütze uns vor Sturm und Wind,
und Regeln, die aus Brüssel sind!


17.2.2017: Eigentlich kann ein Elektromotor (im Gegensatz zu Verbrennern) ja nicht stottern. Der Motor der „Energiewende“ tut es trotzdem! In jedem Segment hinkt diese den irrwitzigen Plänen der Bundesregierung hinterher – außer bei den Kosten, da ist der Plan längst übererfüllt! Und was macht man, wenn’s grad nicht so gut läuft? Klar, man säuft sich die Lage schön. Am besten, mit Steuergeld!


17.2.2017: Paul Joseph Watson befasst sich mal wieder sehr pointiert mit dem „moral high ground“ in Sachen Flüchtlingskrise, auf dem so mancher Celebretie in UK so seine Runden dreht.

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16.2.2017: Die Kosten, denkt an die Kosten… was wie das Mantra eines deutschen Buchhalters klingen mag, ist in Bezug auf die langjährige Erfahrung mit deutschen Prestige-Bauten die Mutter der Porzellankiste. Die Planer von „Elphie“ können nun zumindest ein prächtiges Haus voller Innovationen vorweisen, „BER“ jedoch kämpft nun schon mit der nächsten Verschiebung der Eröffnung. Waren es diesmal zu mickrige Rohrleitungen für Löschwasser oder bieten die Zapfanlagen für edle Biere in den Flughafenrestaurants zu wenig Auswahl…ich hab’s vergessen. Geld jedoch hat Berlin im Überfluss – es kommt per Rohrpost aus München und Stuttgart. Und nun soll es in ein neues Denkmal fließen, dessen Realisierung seit Jahren sprichwörtlich auf der Kippe steht: Die Einheitswippe kommt!
Kosten? Voraussichtlich 15 Millionen Euro. Ein Drittel mehr, als geplant. Es darf bezweifelt werden, dass dies schon das letzte Wort ist. Schließlich gibt es noch erhebliche Probleme, die Wippe „Barrierefrei“ zu gestalten, von anderen „kinetischen“ Problemen einmal abgesehen. Ich frage mich gerade, ob der Turmbau zu Babel jemals in Berlin hätte stattfinden können…ach, vergessen wir das, reden wir über die Kosten für das neue Erinnerungskleinod im märkischen Sand und fragen mal Claudia Roth, die ihre Kompetenz in Sachen Bau sicher als Managerin der Band „Ton Steine Scherben“ gemacht hat. Und als Expertin in Sachen Baukosten kommt Frau Roth zu dem Schluss, „der Respekt vor Bürgerbewegungen, vor Freiheitsbewegungen, die Idee von Freiheit kann uns gar nicht teuer genug sein.“
Was bin ich dankbar, dass selbst unser meschuggener Staat Claudia Roth nicht einmal die Kassenführung für ein Sparschwein anvertraut!


12.2.2017: Wie Wein werden auch manche Artikel besser, größer und deutlicher, wenn man ihnen ein paar Jahre Zeit zum Reifen lässt. Dieser Artikel von Harald Martenstein ist fünf Jahre alt und gäbe es ihn nicht bereits, müsste er heute dringend geschrieben werden. Ein Zeitloses Dokument des Wahnsinns, der heute in Form der allgegenwärtigen Nazi-Bezichtigungen um sich greift, und bereits von fünf Jahren begann, auszubrechen. Vielleicht wird der Spuk erst enden, wenn jeder schon länger hier lebender Mensch sich nicht mehr um das Etikett schert, das ihm aufgeklebt wird. Denn wenn der Begriff sich weiter mit rasanter Geschwindigkeit abnutzt, wird er bald überhaupt keine Bedeutung mehr haben.


11.2.2017: Schweizer Medien seien das neue Westfernsehen, hörte ich neulich jemanden sagen. Beobachte seit einigen Tagen mein eigenes Medienverhalten. Finde, jemand hat Recht.


10.2.2017: Losung der Dekade, heute von Michael Klonovski in seiner Acta diurna: „Weil diese Notate zuweilen gern missverstanden und fehlzitiert werden: Ich träume keineswegs von einem biodeutschen Paradies, im Gegenteil, mich widern viele meiner Landsleute an, auch unter den besorgten Bürgern, zu schweigen von den Mario-Barth- und Dieter-Nuhr-Guckern, von braunen, grünen und roten Zeloten, von feigen Professoren und noch feigeren Generälen, von TV-Troglodyten und Genderisten, von Sohlengängerinnen und all den pfiffig-verheuchelten, zu jedem Verrat bereiten biodeutschen Backpfeifengesichtern in Büros und Redaktionsstübchen, es wäre öde unter ihnen allein.
Wovon ich freilich träume, das ist ein Leben unter Zivilisierten.“


10.2.2017: Was soll dieses Ätsch-Bätsch, in SPON, anlässlich 25 Jahre Maastricht und Wunderwaffe Euro? Man kann den Kritikern von vor 20 Jahren schlecht vorwerfen, dass sie die permanenten Regelbrüche und Rechtsbeugungen der EU, der EZB und der Bundesregierung in ihre Prognosen nicht mit eingepreist haben. Wenn es etwas gibt, das man aus 25 Jahren Maastricht lernen kann, dann das man im Grund überhaupt keine Regeln braucht, weil sie bei allererster Gelegenheit sowieso gebrochen werden. Vor dem Regelbruch ist immer nach der Regulierung. Herzlichen Glückwunsch!


8.2.2017: Liebe Dresdner,
ihr solltet darauf bestehen, das Monument exakt so aufgebaut zu bekommen, wie es in Aleppo gestanden hat. Dann wehte oben drauf nämlich noch die Flagge der Ahrar-al-Sham, die zur Al Nusra gehört, die zur Al Quaida gehört. Erst dann ist das Bild vollständig und die Reden eures Bürgermeisters bekommen noch mal einen schönen Spin ins Absurde.
Vielleicht drückt die Bundesstaatsanwaltschaft im Namen der Kunst ja mal ein Auge zu. Ist doch für eine gute Sache, denn alles, was Deutschland heutzutage der Lächerlichkeit preis gibt, ist bitter nötig und muss unternommen werden. Also, wenn schon, denn schon! Traut euch! (Originalzitat meines Userkommentars auf ZON, wegzensiert)


1.2.2017: Anleitung zur Selbstdiagnose. Wenn Du Traum und Wirklichkeit durcheinander bringst, Dein Talent zur politischen Intrige von Netflix präsentiert wird und deine Tweets genauso überflüssig sind wie die von Präsident Trump, dann merkst Du, dass es unangenehm aus Dir stegnert.


immer noch 31.1.2017: „Unser Land ist mehr wert als eine Million Amerikas“, sagt ein Libyer gegenüber Al Jazeera, als er auf das US-Einreiseverbot angesprochen wird. Auch der Süddeutschen, die darüber berichtet, scheint diese Aussage als ganz legitimer Ausdruck von Nationalstolz zu gelten. Ob das auch für die Aussage „Unser Land ist mehr wert als eine Million Libyens“ gelten würde, der von einem entnervten Dunkeldeutschen in die Kamera des Heute-Journals gesprochen würde, oder würde Claus Kleber unweigerlich einen Hinweis auf die erste Strophe des Deutschlandliedes bringen? Ich finde ja beide Aussagen als Ausdruck der ganz persönlichen Präferenz völlig in Ordnung. Aber was weiss ich schon von den Regeln der PC.


31.1.2017: Die Welt ist voller großer Kinder mit seltsamen Ansichten und Tuvia spricht mit allen – so etwa würde ich die Reportagen, Kolumnen und Bücher zusammenfassen, die Tuvia Tenenbom schreibt. Gäbe es ihn nicht, würde ich die Webseite der „Zeit“ wohl deutlich seltener besuchen. Hier eine wunderbare Momentaufnahme aus seiner Heimatstadt New York zur Zeit der Amtseinführung von Präsident Trump. Es lohnt sich.


29.1.2017: EU verbietet Buntstifte und Wasserfarben. Was der große Schnitter Tod eigentlich für das Ende des Lebens vorgesehen hat, möchte die EU gern schon an den Anfang des Lebens setzten: Alle Menschen gleichmachen. Das Endziel der EU wird sein, dass jeder Mensch bei seiner Geburt in einen Kokon aus naturbelassener Baumwolle, die der Wind auf nur mit Ziegenmist gedüngten Feldern zusammengeweht hat, eingewickelt wird. Jedes individuelle Lebensrisiko wird egalisiert oder abgeschafft, alle sehen gleich aus, verhalten sich gleich und sind berechenbar wie eine lineare Gleichung. Nächstes Normungsprojekt: Der EU-Terrorist. Biologisch abbaubarer Sprengstoffe, Attentate nur noch mit Elekro-Autos und Messerattacken nur noch mit Messern mit Manufaktum-Qualität. Nimm das, chinesischer Billigmesserexporteur!


29.1.2017: Der Bundestag ging mit gutem Beispiel voran und bietet ausgewählte (wenige) Inhalte auf seiner Webseite auf Arabisch an. Nun können in Deutschland auch Fahrprüfungen auf Arabisch absolviert werden. Das kann aber erst der Anfang von einer großen, breiten Buntheitsoffensive in unserem Schwarzweissland sein, meint Henryk Broder. Ich lache mit.


28.1.2017: Dieses kleine Video möchte dem Betrachter vermitteln, dass die Welt dem Islam fünf bahnbrechende Erfindungen verdankt. Gewagte These, wie ich finde. Die größten Produzenten und Verbraucher von Kaffee sind heute jedoch nicht die muslimischen Staaten, Entwicklungen wie Kaffeefilter, Espressomaschine oder Kapselsysteme sind westliche. Nach deren „Erfindung“ wurden sämtliche Entwicklungen in der Algebra eben nicht von muslimischen Gelehrten gemacht, die Lehre in islamischen Universitäten verflachte nach kurzer Blüte ins eindimensionale, heute gehört keine davon auch nur zu den Top100, wenn es nicht gerade um islamische Theologie geht. Keine Kamera und Kein Flugzeug wurde je in einem muslimischen Land entwickelt, vielleicht wurden einige in Lizenz gebaut. Das Video ist eigentlich der Beleg dafür, dass der Islam langfristig nur bremsend auf Ideen und Erfindungen des Menschen wirkt. Auch was seine unbestrittenen Großtaten für die Menschheit angeht, lebt der Islam in der Vergangenheit und träumt von vergangener Größe.


23.1.2017: Kommt mal wieder runter, liebe Trump-Hater, An-der-Demokratie-Verzweifler, Fakten-nicht-Wahrhabenwoller und Konterrevolution-sofort-Forderer. Hier ein kleines Video für euer Amüsement und wenn es schon nicht der Bildung dient, hilft es vielleicht dabei, in Zukunft auf solche Peinlichkeiten zu verzichten. Ich wäre euch wirklich sehr verbunden.

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19.1.2017. Es hänselt wieder
Gerald Hensel ist wieder auf Sendung, ein ganz neuer Mensch, der alles besser machen will. Dazu startet er in schöner Umkehr von Ursache und Wirkung nun ein Täterschutzprogramm für gescheiterte Shitstormlostreter. Er kann die Grabbelfingerchen einfach nicht von der Scheiße lassen. Aber jetzt ist er „einen Level drüber“: „Stop Hatevertising“. Das ist so abgehoben und verschraubt, dass ich an der selbstattestierten Lernfähigekeit dieses Würstchens doch erhebliche Zweifel habe. Die „Wut“ hat das Stockwerk überflutet, in dem er so schön warm und trocken saß. Nun ist er einfach eine Etage höher gezogen.

„Stellen Sie sich vor, Sie eröffnen eine Kneipe. Jeden Abend tagen da ein Haufen sehr zwielichtiger Gestalten. Und wenn die Nachbarn sich beschweren, heben Sie die Hände und sagen: ‚Ich kann nichts dafür, ich bin nur der Wirt.‘ Da ist etwas falsch in der Logik. „

Ja, Hensel. Und zwar der Vergleich. Dafür ist er wunderbar entlarvend, dafür muss ich danken. Ist es jetzt schon Bürgerpflicht des Nachbarn, den Begriff „zwielichtig“ mit denunziantischem Inhalt zu füllen? Ich dachte, das Leben sei so bunt und vielfältig? Sind Sie da nicht ein wenig zu wertend und vorverurteilend, um nicht zu sagen diskriminierend? Sind wir jetzt wieder ein Volk der Blockwarte und Kapos, die „acht geben“, was der Nachbar für zwielichtige Gestalten kennt, die vielleicht schon nach ihrem Äußeren als „verdächtig“ erscheinen? Sie sind und bleiben ein Denunziant, Herr Hensel. Das Interview zeigt dass es nichts genützt hat, sie im Monopoly über „los“ zu schicken, weil Sie ganz offensichtlich immer noch nicht gelernt haben, was Meinungsfreiheit wirklich bedeutet. Am besten, Sie tauchen schnell wieder in der Twighlight-Zone aus Denunziation und kreativer Finanzierung ab.


17.1.2017: Wenn ein Shitstorm über einem zusammenschlägt, ist das für den Betroffenen nie wirklich lustig. Der Anlass jedoch, nun ja…der ist von Zeit zu Zeit doch so unfreiwillig durchgeknallt, dass es schon fast eine Kunstform ist, sich sowas auszudenken. Gelehrt wird diese Kunstform übrigens in den Öffentlichen Bedürfnisanstalten der Political Über-Correctness und das kann – wie im Fall des Chefredakteurs der Welt-Gruppe – schon mal heftig ins Auge gehen. Wenn man auf einer verkopften Meta-Eben etwas in die Menge wirft…es landet als Tiefschlag in der Realität.

War einmal ein Bumerang;
Werfer dacht‘ er würfe lang.
Bumerang flog ein Stück,
Kam zum Werfer prompt zurück.
Publikum – noch stundenlang –
Freute sich an Bumerang.

sehr frei nach Ringelnatz


15.1.2017: Mir wird besonders eine Eigenschaft der Briten fehlen, wenn sie die EU verlassen haben: Ihre Fähigkeit, Gemeinheiten diplomatisch so zu verpacken, dass sie wie Zugeständnisse an die Gegenseite aussehen. Theresa May strebt nun also einen „harten Schnitt“ an und Martin Schulz, der im Juni 2016 noch Wochenfristen für den Kündigungsbrief anmahnte, könnte sich als Sigfried fühlen, der endlich den Inseldrachen besiegt hat. Wäre da nicht eine Kleinigkeit…man müsse womöglich das britische Wirtschaftsmodell überdenken, „wenn man uns zwingt, etwas anderes zu sein, dann werden wir etwas anderes werden müssen“. Im Klartext: Je härter die EU nun die Austrittsverhandlungen führen wird, umso steuerparadiesiger wird das künftige Großbritannien werden. Ein dickes Lob, Frau  Premierministerin. Allein schon für den Schneid!


14.1.2017: Roger Köppel ist Mitglied im Schweizer Nationalrat und Herausgeber der Weltwoche und führt einen Vornamen, der ihn zur Ehrlichkeit verpflichtet ;). Dieses Video entstand kurz vor der Wahl Trumps zum US-Präsidenten und erlaubt einen Blick auf Europa und die Welt durch die „Schweizer Brille“, die eine sehr pragmatische Brille ist. Sehenswert.

https://www.youtube.com/watch?v=T2SbPad4WRc


14.1.2017: Lieber Spiegel,
warum nur hinterlässt der Titel „An Israel traut Putin sich nicht ran“ bei mir den Eindruck, ihr seid irgendwie sehr enttäuscht von Putin? Während ihr sonst nicht müde werdet, den Verbrecher Assad an den Pranger zu stellen und Putin dafür zu verurteilen, dass er den Diktator stützt, schreibt ihr in diesem Fall Israel zum Aggressor hoch, der den wehrlosen Syrern ihre schönen Raketenstellungen kaputt und deren Waffenlieferungen an die antiisraelische Hisbollah unmöglich macht. „Und was unternimmt Moskau dagegen? Nichts!“ Schäbig, Spiegel. Einfach schäbig!


12.1.2017: Wahrscheinlich wird man den weinerlichen Auftritt von Meryl Streep in Erinnerung behalten, die sich bei den „Golden Globes“ Donald Trump vorknöpfte. Wirklich wert, erinnert zu werden sind die Auftritte von Schauspielern aber stets dann, wenn sie das tun, was sie wie sonst niemand können: genial schauspielern! Danke Kristen Wiig und Steve Carell.

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9.1.2017: Deutschlandfunk, Europa HeuteDas türkische Parlament debattiert über seine Selbstentmachtung und der türkische Präsident ist der Einzige, der die richtigen Parallelen in der Geschichte gefunden hat. Ob er merkt, wie richtig er unabsichtlich mit seiner Aussage liegt? 

Erdogan ab 3:40min: „Das Deutsche Reich wurde parlamentarisch regiert und dies bewahrte die Deutschen nicht vor der Hitlerdiktatur“. Genau, Herr Erdogan! Weil das deutsche Parlament für genau solch ein „Ermächtigungsgesetz“ (Reichstag, 24.3.1933) stimmte, wie Sie es nun für die Türkei gern hätten. Ein Schelm, wer da Parallelen bei den handelnden und profitierenden Personen erkennt!


4.1.2017: Ok, für einen echten Piraten hatte er ein Auge zu viel. Das muss Christopher Lauer auch klar gewesen sein, denn mittlerweile hat er ein anderes Parteibuch. Wer schon seit 150 Jahren in der politischen Karibik unterwegs ist, der kennt sich sicher aus, dachte er sich, und heuerte auf der stark untertakelte, unterbesetzten und bohrwurmzerfressenen Bark „SPD“ an. Es scheint jedoch, dass er dort nicht das prallste Segel an den Rahen ist, denn er wollte sich als Leichtmatrose „Lack Beard“ einen Namen machen, indem er „Feuer frei“ auf eine politische AfD-Unterstützer-Landratte rief, nachdem dieser den Fehler beging, den lauernden Leichtmatrosen vom Kutter seines Arbeitgebers (Sparkasse) aus den Marsch zu blasen – weshalb Leichtmatrose Lauer sich zum Zwecke der Kielholung an den Reeder der Landratte wandte. Gaaanz schlechte Seemannschaft das!
Denn merke: ob die Kritik an den Äußerungen des verhinderten Piraten „Lack Beard“ begründet sind, stand gar nicht zur Debatte, weil die Landratte das falsche Megafon verwendet hat – nämlich das der Sparkasse. Nach diesem peinlichen Tiefschlag des „Politprofis“ Lauer gegen einen Polit-Amateur, hoffe ich, dass der Skipper der „SPD“, seinen Piraten-Überläufer zum Kartoffelschälen abkommandiert, ihm zu diesem Zweck nichts als einen Cäpt’n Hook-Haken aushändigt und ein Auge verbindet. Lustig ist das Piratenleben. Auch auf anderen Schiffen.


1.1.2017: Ja, der Islam und sein negatives Image! Da geht doch sicher noch was, sagte sich der Bundesinnenminister und plant deshalb für Anfang 2017 einen Workshop „in dem Chefredakteure aller relevanten Medien in Deutschland lernen sollen, wie man richtig über den Islam berichtet“. Man muss halt das Gute und Positive auch sehen wollen und dabei möchte der Innenminister den Journalisten gern helfen, weil er offenbar der Meinung ist, dass Journalisten von Politikerdarstellern gesagt bekommen müssen, wie sie ihre Arbeit zu machen haben. Schönschrift ist kein Schulfach mehr, Schönschreiben hat aber Zukunft. Wenn die Veranstaltung gut läuft ist sicher mit Vorsetzungen auch zu anderen Themen zu rechnen, die durchgehend negativ besetzt sind und dringend aufgehübscht werden müssen. Man denke nur an mögliche Veranstaltungen wie „Ich habe Aids – und das ist auch gut so“ oder „Hämorrhoiden als Chance für das Stehvermögen“.