Nirgends wird so viel gelogen wie vor Wahlen, in Kriegen und an offenen Gräbern. Ein „sanfter Riese“ sei der durch Polizeigewalt gestorbene George Floyd gewesen, meldet auch die WELT. Polizeibekannt war er jedoch wegen Drogenhandel, bewaffnetem Raubüberfall und langen Haftstrafen. Dass dessen Angehörige die weniger „sanfte“ Seite Floyds bei seiner Trauerfeier ausblendeten, ist zwar verständlich, dass unsere Medien dieses – ich hätte beinahe „Whitewashing“ gesagt – mitmachen, ist jedoch gelinde gesagt befremdlich. Die Bilder, wie ein Polizist Floyd im Nacken kniete, sind schrecklich, die Vorgehensweise der Polizei sicher unverhältnismäßig. Selbst wenn man in Betracht zieht, dass – lässt man das „sanft“ weg – da immer noch der „Riese“ war, der sich der Festnahme widersetze und die Polizei sehr genau wusste, mit wem sie es zu tun hatte. Bilder davon, wie Floyd bei einem Raubüberfall, für den er verurteilt wurde, einer Frau die geladene Pistole an den Bauch hielt, gibt es keine und sie würden auch nicht zu ähnlichen Zuständen führen, wie wir sie gerade in den USA und was die Demonstrationen angeht weltweit sehen.
Der verantwortliche Polizist muss sich nun völlig zurecht wegen Mordes verantworten, während die „friedlichen Proteste“ wegen Floyds Tod schon mindestens weitere 15 Menschen das Leben gekostet haben. Völlig unberechtigt, aber völlig ausgeblendet. Es werden auch unter diesen Menschen sanfte und Riesen gewesen sein. Ladenbesitzer, Polizisten, unbeteiligte Passanten. Erschlagen, erschossen, totgetreten, teilweise regelrecht hingerichtet. Emotionale Kurzschlüsse gibt es indes nicht nur bei Protesten in amerikanischen Städten, sondern auch unter deutschen Journalisten.
Kein Grund zur Schadenfreude
Doch schauen wir lieber auf das größere Bild, auf das, was das Verhalten der Polizei und die Aufstände wirklich bedeuten und bewirken. Grund zur Schadenfreude haben wir nämlich nicht. Auch keinen Grund, belehrend auf die Art des Zusammenlebens in den USA zu schauen oder Trumps gelinde gesagt unzweckmäßige Kommunikation in solch einer Gewaltspirale zu geißeln. In der Sache hat er jedoch recht, wenn er die Proteste lobt (alle, auch die für die Öffnung der Lockdown-Maßnahmen) und die Gewalt verurteilt. Weit sind wir übrigens nicht von ähnlichen Zuständen entfernt, wie sie sich nach einer gewissen Zeit möglicherweise in allen Einwanderungs- und Multikulturellen/Multiethnischen Gesellschaften einstellen, in denen eine Geisteshaltung ums sich greift, der ich hier auf die Spur kommen möchte.
Der innere Zusammenhalt der Gesellschaft zerfällt an tribalen Trennlinien. Loyalitäten jenseits dieser Linien werden war stets lautstark eingefordert, aber von niemandem gewährt. Es wird per Definition keine Energie auf Integration verschwendet, die ja idealerweise zu einer Assimilation führen müsste. Auch die Legende vom „melting pot USA“ ist teilweise genau das: eine Legende. Das verschmilzt in Wirklichkeit sehr wenig, was jedoch nicht schlimm wäre, solange es eine übergeordnete Instanz, eine Idee gibt, auf die man sich als kleinsten gemeinsamen Nenner einigen kann. Die gab es einst, doch der „American Dream“ ist schwächer geworden und durch Ideologien verderbt, die den Individualismus verachten und den Kollektivismus anstreben.
Kennedys Aphorismus „Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, frage lieber, was du für den Land tun kannst“ hielt ich schon immer für äußerst fragwürdig. Denn wenn auch Kennedy es positiv im Sinne einer nationalen Anstrengung meinte, kann dieser Satz auch als Leitspruch für eine Gesellschaft des Kadavergehorsams dienen. Heute verkehrt sich Kennedys Aussage dahin gehend in ihr Gegenteil, weil alle möglichen Gruppen und Ideologien mit Nachdruck fragen, was das Land, die Gesellschaft, die Mehrheit, die Weißen, die Reichen, die Satten und Glücklichen ihnen schulde. Überall in der westlichen Welt gerät so ausgerechnet die Mehrheitsgesellschaft unter Druck, spalten sich in immer mehr scharf definierte Gruppen anklagend und fordernd von der anonymen Mehrheit ab. Andere Gruppen machen deutlich, nie zu dieser „Mehrheitsgesellschaft“ gehören zu wollen und bekommen dafür reichlich Applaus – ausgerechnet von der Elite eben jener Mehrheitsgesellschaft.
Es war eben jene Elite, die in den USA seit Jahrzehnten die Weichen stellte für eine andere, subtilere Form des Rassismus. Angefangen unter Kennedy und Johnson, als zum Beispiel per Gesetz die Zugangsvoraussetzungen an Universitäten für Schwarze gesenkt wurden. Heute beklagen sich Aktivisten darüber, dass die größte Gruppe Studenten aus der asiatischen Community stammen, die es ganz ohne Quote und Leistung dorthin schaffen.
Man hatte von Seiten der Regierung offenbar nie den Eindruck, dieser Minderheit eine bevorzugte Behandlung einräumen zu müssen, obwohl rassistische Vorurteile und Übergriffe gegen Asiaten ebenso vorkamen und auch die Amerikaner chinesischer Herkunft wie alle größeren Gruppen dazu neigen, Communitys zu bilden, zusammen zu leben und ihre Traditionen zu pflegen. Die „Tickets“, mit denen Menschen aus Asien in großen Wellen ins Land kamen, waren kaum besser als die der Nachfahren der schwarzen Sklaven.
Rassismus der gesenkten Erwartung
Der Ku-Klux-Klan ist die Gründung einiger enttäuschter Demokraten in den Südstaaten und auch die Jim Crow Laws, welche die Rassentrennung im Süden nach dem Bürgerkrieg zementierten, waren auf dem Mist der Demokratischen Partei gewachsen. Nach dem „Kennedy-Schwenk“ der Demokraten in den 60er Jahren begann die Politik zunehmend, die schwarze Bevölkerung als unmündige Kinder anzusehen, die man durch Wohlfahrt und übertriebene Toleranz ruhigstellen muss. Das ist auch heute noch so. Wie anders ist es zu erklären, dass Bürgermeister und Senatoren die Massenproteste wegen Floyds Tod feiern und unterstützen, jede noch so kleine Demo für das Ende der Lockdown-Maßnahmen wegen Corona jedoch auflösen lassen und medial scharf verurteilen? Hier wird mit zweierlei Maß gemessen, was laut erstem Verfassungszusatzes eigentlich verboten ist.
Black Lives Matters – All Lives Matters
Es gibt heute natürlich nicht nur den Rassismus der gesenkten Erwartung der Elite, ich will das gar nicht kleinreden. Aber Rassismus existiert auch in den USA heute nicht mehr in institutionalisierter Form. Es existiert kein Gesetz mehr, welches Weiße bevorzugt. Dass es hingegen Gesetze gibt, um Schwarze zu bevorzugen, sagte ich bereits. Aber an positiven Rassismus, der immer der gesenkten Erwartung entspringt, haben wir uns gewöhnt. Wir kennen so etwas ja auch von unseren Quotenregeln aller Art. Unter anderem solchen Quotierungen verdankt sich auch die hohe Anzahl Afroamerikaner bei der Polizei, was gern ausgeblendet wird und auch den Demonstranten nicht auffällt. Man kann heute groteske Videos sehen, in denen weiße BLM-Einpeitscher schwarze Polizisten anschreien und als „White Supremicists“ beschimpfen. So viel Dialektik in einer Szene!
Identity Politics
Die demokratische Partei versucht gerade, aus den Protesten politisches Kapital zu schlagen. Doch während sie mit einem Finger auf Trump zeigen, weisen drei Finger auf sie zurück. Minneapolis, die Stadt, in der George Flody starb, wird seit Jahrzehnten von den Demokraten regiert. Bürgermeister, Polizeichef, die gesamte Führungsriege…alles Demokraten, kein Republikaner weit und breit. Minnesota, der Bundesstaat, in dem Minneapolis liegt ist eine demokratische Hochburg. Gerd Buurmann dazu:
„Die Vertreterin des 5. Kongressbezirks von Minnesota, zu dem auch Minneapolis gehört, ist Ilhan Omar. Auch sie ist Mitglied der DFL*. Der Gouverneur von Minnesota und somit der Hauptgeschäftsführer und Chef der Exekutive des Bundesstaates ist Tim Walz. Auch er gehört der DFL an. Die beiden Senatorinnen Minnesotas heißen Amy Klobuchar und Tina Smith. Auch sie gehören der DFL an. Amy Klobuchar kandidierte sogar als Präsidentschaftskandidatin für die Demokraten im Jahr 2020.“
Trump ist erst seit drei Jahren im Politikbetrieb und wenn er auch viel verantwortet, so doch nicht alles. Besonders auf der Ebene der Bundesstaaten hat er wenig bis gar nichts zu melden. Auch acht Obama-Jahre – noch dazu mit Biden als Vize – konnten an der gesellschaftlichen Teilhabe der afroamerikanischen Community nichts verbessern. Vielmehr wird die Kluft durch die allgegenwärtigen Identity Politics noch vertieft, welche die Menschen nach Merkmalen sortiert, welche die Politik den „Rassisten“ gegenüber für irrelevant erklären. Es ist das alte Dilemma, in dem sich die vermeintlich Progressiven auch bei uns befinden, wenn sie beispielsweise Geschlechter zum sozialen Konstrukt erklären und gleichzeitig Frauenquoten fordern. Man legt den Fokus auf die Unterschiede und kreiert aus diesen Merkmalen Unterdrückungstendenzen und Ansprüche.
Statt Unterschiede einzuebnen, trennt Identitätspolitik die Menschen. „Du bist PoC/Frau/schwul/Moslem/wünschdirwas, deshalb bist du unterdrückt/benachteiligt/ausgegrenzt/wünschdirnochwas. Deshalb steht dir pauschal dies und das zu und „die da“ verweigern es dir! Die Gesellschaft (was auch immer das sein soll) schuldet dir was!“ In pluralen Gesellschaften wie den Vereinigten Staaten wird man stets Gruppen von kritischer Masse definieren können, und schon aus verfassungsrechtlichen Gründen muss man sie auch gewähren lassen.
Der Staat, der eben gerade kein Sozialstaat, sondern ein Rechtsstaat ist, beschränkt seine Tätigkeit (theoretisch) auf die bloße Durchsetzung geltenden Rechts. Dies tut er bei zunehmendem Tribalismus der Gruppenidentitäten mit zunehmender Härte, wie wir gerade in Minneapolis erleben mussten. Die Anerkennung eines staatlichen Gewaltmonopols – in den USA ohnehin in uns vertrauter Weise nicht definiert – wird schwächer, die Polizei zunehmend als Partei, nicht als Ordnungsmacht wahrgenommen. Als Partei tut sie aber für alle Seiten immer das Falsche, tritt also je nach Blickwinkel gleichzeitig zu stark und zu schwach auf.
Aktuelles Ergebnis: vielerorts beschränkt sich die Polizei jetzt auf den Selbstschutz und den Schutz staatlicher Einrichtungen. Wer sich aktuell also in einer Notlage an die Polizei wendet, etwa weil die Plünderer den eigenen Laden neu verglasen und die Regale leer räumen, kann nicht unbedingt damit rechnen, dass Hilfe kommt. Das Smartphone, welches den folgenden Polizeieinsatz als unverhältnismäßig darstellen würde, ist nämlich bereits gezückt, der weiße Van, aus dessen aufgerissener Tür der Gewehrlauf blitzt, wartet vielleicht schon ums Eck. So bleibt nur der Selbstschutz, die Abschottung und die weiter verstärkte Segregation der Communities, die sich gegenseitig die Schuld für die Lage geben. Perfekte Voraussetzungen für einen „Civil War“. Das NYPD verzeichnet momentan täglich im Schnitt sechs Kündigungen. Was passiert aber, wenn der BLM-Wunsch Wirklichkeit würde und es keine Polizei mehr gäbe?
Abstimmung mit den Füßen in Richtung Gun-Shop
Folgerichtig ziehen vielerorts die Bürger ihre Zugbrücke hoch und patrouilliert mit geladener AR-15 auf dem Dach. Unterdessen verlässt sich die schweigende Mehrheit zunehmend auf den zweiten Verfassungszusatz und kauft die Waffenläden leer. Seit März gibt es Monat für Monat Umsatzrekorde. Etwa 40% der Kunden sind angeblich Neu- und Erstkunden. Die Frage, ob in den USA ein verschärftes Waffenrecht durchsetzbar ist – ein Herzensanliegen vieler, wenn auch nicht aller Demokraten – wurde somit auf absehbare Zeit beantwortet.
„Black Lives Matters“, bestärkt durch die Bereitwilligkeit der lokalen Politik, ist nun dabei, ihre Maximalforderung „Abolish Police“ (Polizei abschaffen) in den Vordergrund zu rücken. Spätestens hier wird den meisten Bürgern aber klar, dass man ein Problem nicht dadurch löst, indem man es verschärft. Was in kleinen Gemeinden durch Selbstorganisation vielleicht sogar machbar scheint – wobei der Ruf der Polizei in kleinen Gemeinden ungleich besser ist als in großen Städten –, käme für New York oder Los Angeles einem Armageddon gleich. „Abolish Crime“ gehört bekanntlich nicht zu den Forderungen von BLM und es glaubt wohl außer den Aktivisten niemand, dass das Verbrechen nur existiert, weil es die Polizeit gibt.
Die Presse übt sich schon mal in Zerknirschung und beugt sich der Macht der Straße, indem durch publizistischen Blödsinn das Feld bereitet für das neue universelle Feindbild Polizei: „Shut down all police movies and TV shows. Now.“ fordert etwa Alyssa Rosenberg in ihrem Meinungsartikel in der Washington-Post und stellt sich damit offen gegen die Verfassung, in der die Meinungsfreiheit und die Freiheit der beruflichen Betätigung garantiert sind. Diese gilt nämlich auch für Filmschauspieler und Netflix-Produzenten. Die Forderung ist so albern, als würde man ein Verbot von Vampir-Serien fordern, damit die Menschen mehr Blut spenden.
Miese Aussichten
Selbst wenn sich die Lage wieder beruhigen sollte, haben sich langfristig die sozialen Transaktionskosten, die sich aus dem Vertrauen gegenüber seinen nichtverwandten Mitmenschen errechnen lässt, erneut erhöht. Die Menschen suchen aber instinktiv nach Vertrauen und finden es vorwiegend im Gleichen, Ähnlichen, kulturell kompatiblen, was Parallelgesellschaften nur noch ausgeprägter wachsen lässt.
Der amerikanische Weg führt offenbar immer wieder in Gewaltexzesse. Der „deutsche Weg“, wo versucht wird, Parallelgesellschaften durch Laissez-faire und üppige finanzielle sowie politische Zuwendung ruhig zu stellen, führt womöglich mittelfristig zunächst in die Pleite und dann erst in Gewaltexzesse. Als unangenehm könnte sich dann erweisen, dass ein zahlungsunfähige Staat nicht mal mehr in der Lage sein wird, ausreichen Widerstand zu leisten, womit das deutsche Gesellschaftsexperiment in noch größerem Chaos enden könnte, als es so mancher deutsche Politiker gerade mit schadenfrohem „Ätschi-Bätschi“ den USA attestiert.
Zurück nach Minneapolis, zurück zu George Floyd, dem „sanften Riesen“. Die Gewalt, die Plünderungen, die Morde…all das hat längst nichts mehr mit dem Mord an Floyd zu tun. Das hatten die Proteste außerhalb der USA womöglich nie. Im ARTE-Journal am 5.6.2020, kam bei einer Demo vor der US-Botschaft in Warschau ein Demonstrant zu Wort:
„Hätte George Floyd eine andere Hautfarbe gehabt, gäbe es keine Demonstration. Denn die Justiz hätte ganz selbstverständlich ihre Arbeit getan. Aber da das nicht der Fall war, sind wir heute hier. So kann es nicht weiter gehen.“
Aber es kann eigentlich auch nicht um Trump gehen, wenn man ehrlich ist. Es wird gern vergessen, dass auch Obama in Ferguson 2014 ein Problem gleichen Kalibers hatte. Ich hoffe allerdings, Trump überlässt die Kommunikation in dieser Sache künftig seiner Pressesprecherin McEnany, denn er macht mit seiner Art alles nur noch schlimmer. Was die Wahlaussichten im November angeht, spielt die aktuelle Situation Trump jedoch in die Karten, ganz gleich, was die Umfragen derzeit sagen. Diese Umfragen kommen derzeit unter derart großem moralisierendem Druck zustande, dass man annehmen darf, dass sie zwar kurzfristige Empfindungen, aber keine langfristigen Abwägungen abbilden.
Bend the knee or else
Diese beiden Bilder (Netzfund) stehen für mich symbolisch für den Subtext, welchen, wenn nicht die Proteste selbst, so doch die begleitenden Unruhen und Plünderungen haben. Ich bezweifle stark, dass die Mehrheit der Amerikaner, ganz gleich welcher Herkunft, sich für die dauerhafte und pauschale Pflege eines solchen Schuldkultes eignet, der selbst Kinder zu Selbsthass und Selbstverleugnung zwingt. Amerika sieht sich als „Land of the free“, nicht „Bend of the knee“. Letzteres würde auch nichts nützen.
Denn während der Kampf zweier Hunde vorbei ist, sobald sich einer auf den Rücken legt, genügen solche Unterwerfungsgesten vielen Aktivisten und der Antifa nicht, die die Proteste längst unterwandert hat. Es nütze ja auch den Hamburger Geschäften wenig, sich Antifa-Plakate und Sympathiebekundungen in die Schaufenster zu kleben und die Kleinwagen von Reinigungs- und Pflegekräften brannten beim G20-Gipfel genauso gut wie die Autos von linken Abgeordneten.
Die friedlichen Proteste gegen die Umstände des Todes von George Floyd sind leider kontaminiert von Ausschreitungen, Gewalt und Plünderungen und statt eine sicher notwendige und richtige Polizeireform anzustoßen und eine Debatte über Gewalt von und gegen Polizisten anzustoßen, werden die Bürger irgendwann darum betteln, von der Polizei vor dem Chaos beschützt zu werden. Eine Chance wurde vertan.
Und wer jetzt glaubt, dieses Momentum nutzen zu können, um durch Angst, Gewalt und Chaos Bahn für Joe Biden zu machen, verkennt vielleicht die tatsächliche Macht der Bilder. Wer die Polarisierung jetzt derart zuspitzt, dass Republikaner sein, Trump unterstützen oder bloßes „Weiß sein“ schon pauschal ins Unrecht setzt, könnte im November 2020 ein weiteres traumatisches 2016 erleben. Und auch dieses böse Erwachen wird scheinbar aus dem Nichts kommen und sich nicht in Seiten und Sendungen von New York Times, CNN oder dem Spiegel ankündigen.
* Demokratischen Bauern und Arbeiter Partei Minnesota (DFL). Auf Bundesebene bildet diese Partei eine Union mit den Demokraten.
Danke, Herr Letsch, fuer diese absolut korrekte Analyse der Vorfaelle in Amerika. Wir leben seit 23 Jahren in den USA, interpretieren die Lage genauso und sehen der Zukunft mit Sorge entgegen. Im Moment werden diese volatilen Verhaeltnisse in Kombination mit dem Coronavirus genutzt um die Wahl im November auszuhebeln. Auch wenn das viele Leute nicht hoeren wollen: Gnade uns Gott, wenn ein demokratischer Presidentschaftkandidat gewinnt. Es ist beaengstigend zu sehen, dass sowohl in Amerika als auch in Europa, eine grosse Mehrheit der Bevoelkerung ihren Verstand kollektiv abgegeben hat und sich nur noch von aufgepeitschten Emotionen und social media leiten laesst.
Was mich am meisten erstaunt und entsetzt ist der latente Rassismus der Linken.
Was meine ich damit? Wenn ein zwei-dreijähriges Kind Unsinn anstellt, werden vernünftige Eltern es nicht bestrafen. Das Kind kann ja nichts dafür, kann die Folgen seiner Handlung nicht abwägen.
Und so behandeln die Linken auch die Schwarzen oder wie es heute heißt People of Color.
Ihr könnt nichts dafür, ihr seid unschuldig.
Kein Schulabschluss?
Keine Ausbildung?
Kein Beruf?
Ihr seid nicht schuld. Wir sind schuld.
Kolonialismus, Rassismus, weiße Überlegenheit.
Kriminell geworden? Alles soziale Faktoren und siehe oben.
Afrikanische Staaten entwickeln sich nicht weiter?
Alles koloniales Erbe.
Die Linke behandelt die PoC wie kleine, unmündige Kinder, die keine Schuld an irgendwas haben. Denn alles was schiefläuft ist nur die Schuld von Kolonialismus, Rassismus und Whiteness.
Menschen einfach so auf eine Stufe mit Kleinkindern zu stellen und ihnen jede Eigenverantwortung abzusprechen ist in meinen Augen
purer Rassismus. Aber das werden die sich selbst Erniedrigenden wohl nie verstehen.
Aus deren Sicht ist das kein Rassismus. Das Problem ist leider, dass man gegen eine Ideologie nicht mit Tatsachen arbeiten kann. Jedes stichhaltige Argument wird sofort als Ziegelstein in der Mauer der eigenen Ignoranz verwendet. Je hitziger der Streit umso höher und dicker die Mauer. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede. Mit 16 war ich genau so. 😉
Sehr, sehr gute Analyse.
Was „die“ mit uns machen ist extrem perfide und schon fast Unmenschlich, einfach nur unendlich Traurig!
Und um Gotteswillen, das kleine Mädchen tut mir so leid, einfach schrecklich.
Aber das wird mit allen gemacht, hab auch schon Jungs gesehen die für diesen Gender Gaga Blödsinn mißbraucht wurden, es ist alles so abartig.
Vielen Dank für diesen reflektierten Abriss des aktuellen Geschehens!
Solche Stimmen sind leider nicht massenmedial zu vernehmen; die hysterisch-moralische Selbstaufwertung mit Tendenz zu „schuld“bekennender Selbsterniedrigung eines Grossteils der westlichen Gesellschaften kann eigentlich nur in einer Katastrophe enden….
Die ersten Städte haben dem BLM-Wunsch die Polizei abzuschaffen und durch irgenwelches Community-Zeug zu ersetzen, nachgegeben. Und weitere defunden die Bullen gerade. Geil.
Bitte, lieber Gott, lass BLM als nächstes von kontrollierter Opposition zu ner Bewegung schwarzer Separatisten werden, die die Welt zu mehr Balkanisierung inspiriert! Mehr Black Panthers, weniger SJW, und das ganze bitte untermalt von sowas wie den Death Angels, die für Stimmung sorgen. Die Schwarzen haben ein Recht darauf, ihr eigenes Land zu kontrollieren. Die brauchen ihren eigenen unabhängigen Staat, in dem Weiße nichts zu melden haben. Bei diesem ewigen Geschare um den gleichen Trog, der ohnehin größtenteils Whitey gehört, bekommt niemand, was er haben will, und das sorgt nur für niemals endenden Verdruss. Amen.
Achso: Du hast George Floyd zu harmlos dargestellt. Der war kein einfacher Räuber. Jemandem unter Gewaltandrohung die Kohle abzunehmen ist etwas, das auf jedem Schulhof passiert, daher würde ich sowas noch als halbwegs normal gelten lassen. Georgieboy ist mit seiner Gang in die Wohnung einer Tuse mit Babybauch eingebrochen, und hat ihr gedroht, sie durch das Kind in ihrem Bauch hindurch zu erschießen, wenn sie nicht das Maul hält, während seine Bros die Wohnung nach Drogen und Geld auf den Kopf gestellt haben. Beim Wort „Raub“ denkt man an soziale Umverteilung in Form eines höflichen aber entschiedenen „gibmedat“ in einer Seitengasse unter Androhung von Gewalt. Sowas entspricht der Beschreibung einer durchschnittlichen Polizeikontrolle, und die gilt als harmlos und vollkommen akzeptabel. Um den Vergleich mit der Polizei beizubehalten, war der Herr Floyd jedoch kein braver Polizeibeamter, der Strafzettel verteilt, sondern Mitglied eines Swat-Teams, das eine Wohnung stürmt.
Erster Absatz: Stimmt, Minneapolis geht voran über die Klippe. Und die Bürger werden das ganz und gar nicht geil finden, nur 16% unterstützen das.
Zweiter Absatz: ich lasse den hier aus dokumentarischen Zwecken so stehen, auch wenn ich ihn Dir eigentlich um die Ohren hauen möchte. Aus tausend Gründen.
Dritter Absatz: mag sein.
Solche Unterhaltungen und Abwägungen gern per Mail, wenn Du nicht zu feige oder paranoid wärst, mir Deine zu nennen.
wunderbar bestechend klare Analyse!!
…auch die deutschen Politiker heizen den ethnischen und moralischen „Tribalismus“ an, und auch bei uns gibt es schon lange solcherart Zeichen wie in den USA. Noch ist die kritische Größenordnung hier nicht erreicht und die GEZ- und die MS-Medien halten den Deckel drauf, sonst könnte eine andere Art von Empörung sie hinwegfegen!
Spitzenklasse Artikel! Genau beobachted und analysiert.
In USA Großstädten müssen sie fast Jeden in den Polizei Dienst einstellen ob geeignet oder nicht. Der Beruf ist höchst gefährlich und wird lausig bezahlt. Je nach Staat oder Gemeindegesetz ist in kleinen Gemeinden und Städten der Sherif ein Wahlamt. Der Gewählte Sherif stellt Polizisten ein. In Georgia ist es in einer Gemeinde sogar gesetzliche Plicht eines Hauseigentümers eine Waffe zu besitzen. Eines meiner ersten Kontakte mit Nachbarn in den USA war der Besuch eines Waffengeschäfts.
Es gibt in den USA keine Beamten als Polizei wie in BRD. It’s just another Job!
Wie immer ein toller und ins Schwarze treffender Kommentar – vielen Dank!!
Kleiner Grammatik-Fehler hat sich eingeschlichen:
Plural: Black/white/their LIVES MATTER – All LIVES MATTER (Verb 3. pers.plur.)
Singular: His/her LIVE MATTERS (3. pers. sg.)
People like you just don’t get it. Focus on the important message
Vorschlag zur Güte: Lasst doch den Mob darüber abstimmen, ob der Polizist, der dem „sanften Riesen“ das Knie auf den hals drückte, die Todesstrafe verdient hat. Das Ergebnis dürfte nicht zweifelhaft sein.
Hier regen sich bestimmte Kreise, ganz entsetzlich darüber auf, dass bestimmte Personengruppen unter (selbstverständlich völlig unbegründeten) Generalverdacht gestellt würden.
Für die gleichen Kreise waren aber die Menschen vor einhundert Jahren ganz selbstverständlich praktisch alle(!) außer den Kommunisten ganz böse Nazis und Verbrecher….
Und jede noch so kleine Forderung nach einer Differenzierung ist für sie eine nicht zu verantwortende Relativierung und Verharmlosung….
Bereits die Prämisse, das es in den USA verbreitete, systematische rassistisch bedingte häufigere Tötungen von Schwarzen durch die Polizei gäbe, ist schon unsäglich, unterträglich verlogen und absolut unwahr. Das Gegenteil ist wahr.
Rassistische Tötungen müssten sich in entsprechenden Zahlen niederschlagen.
Wenn aber Gruppe A, die blau gefärbt ist, deutlich mehr Morde und andere Gewaltverbrechen verübt, als Grupppe B, aber nur 1/2 mal so oft von Polizisten getötet wird, dann kann Gruppe A keine rassistische Diskriminierung behaupten. Allenfalls Gruppe B. Der Bevölkerungsanteil der beiden Gruppen ist dabei völlig und komplett irrelevant. Man kann das alles problemlos in den FBI Statistiken nachlesen, wenn man denn an Fakten interessiert wäre.
Im Jahr 2018 wurden 399 Weiße von Polizisten getötet und 209 Schwarze. Täter bei Tötungsdelikten waren 4,884 Weiße und 6,318 Schwarze, 312 „other“ und 4821 „unknown“ (unaufgeklärt vmtl.).
Selbst wenn ALLE „Unknowns“ den Weißen zugerechnet würden, dann wären das 1.54 mal so viele Weiße Täter, wie Schwarze. Weiße werden aber 1.9 mal so oft von der Polizei getötet.
Wie um alles in der Welt kann man bei diesen Fakten eine Benachteiligung von Schwarzen bezogen auf Tötungen durch die Polizei behaupten?
Das Ganze ist so durch und durch und bis ins Mark tiefenverlogen, es ist zum Speien. Der Schwachsinn wird Tausende und Abertausende Schwarze das Leben kosten, die durch andere Schwarze umgebracht werden, die sonst bei einer Polizeikontrolle aufgeflogen wären.
Wie in Baltimore, nach den Protesten 2015 und in den Folgejahren. Da warens alleine in Baltimore etwa 130 Tote mehr in einem Jahr.
Die gesamte Linke, die Medien, die vermeintlichen Bürgerrechtler sind ein lallender, gackernder Haufen vollkommen verblödeter Kinder, die nicht mehr fähig sind, ihr Weltbild aufgrund von Tatsachen und Erkenntnissen zu korrigieren. Es ist zum Brechen. Dieses Land, diese Gesellschaft ist komplett am Ende, hier gibts nichts mehr zu retten. Verstand und Vernunft sind in viel zu vielen und vor allem bei viel zu vielen vermeintlichen „Eliten“ vollständig durch Religion und Ideologie ersetzt.
Noch als Ergänzung: Man findet all die Zahlen eigentlich sehr gut. Die vom FBI ermittelten und veröffentlichten Zahlen findet man hier:
https://ucr.fbi.gov/crime-in-the-u.s/2018/crime-in-the-u.s.-2018/tables/expanded-homicide-data-table-3.xls
Kriegt man natürlich auch für andere Verbrechen und Jahre.
https://ucr.fbi.gov/crime-in-the-u.s
Kleine Korrektur: der Polizist ist nicht wegen Mordes (was ja auch kompletter Blödsinn wäre), sondern, wenn man das Pendant der amerikanischen Gesetzgebung im StGB sucht, entweder “fahrlässige Tötung” oder eher noch “Körperverletzung mit Todesfolge” angeklagt.
„2. grade murder“, heraufgestuft von „3.grade murder“. Was auch immer das im Detail am Ende bedeuten wird.
Genau das wollte ich ausdrücken. Man sollte sich nicht durch das englische Wort “murder” irritieren lassen. 2nd grade murder entspricht unserer fahrlässigen Tötung – So habe ich mir es jedenfalls als Nicht Jurist in einer Diskussion von bekannten RAs (u.a. Höcker, Steinhöffel, Misere) sagen lassen. Aber eher ist es laut Aussagen von amerikanischen Juristen 3rd grade, wenn überhaupt. Die Hochstufung erfolgte auf politischen Druck, ist aber wohl eher Symbolpolitik, da die Jury immer noch bei einem Schuldspruch auf 3rd grade murder zurückgreifen kann
Könnte man einfach bei Wikipedia nachlesen. Der Second Degree Murder-Vorwurf ist mit unserem Totschlag vergleichbar. (Den 3rd Murder gibt es nicht in allen Bundesstaaten.)
Dass der Bursche verknackt wird ist klar. Wie Sie sicherlich wissen, sind in Texas 2015 und 2016 zwei Weiße auf genau diese Art und Weise gestorben, 2015 durch schwarze und 2016 durch weiße Polizisten. Nix passiert.
Erinnern Sie sich: Knallkörper an Moscheetür – knapp 10 Jahre Knast. Totschlag und Vergewaltigung durch Marginalisierte – oft Freispruch.
Als Chauvin wird viele Jahre in den Knast gehen (dass die Art und Weise brutal war, hat man wohl gesehen), aber ein Mörder sowohl nach D-Recht als auch US-Recht, ist er nicht.
Ich gebe Ihnen ja in der Sache recht, aber auch eine Verurteilung nach „Second Degree Murder“ wird man so hinzustellen versuchen, als sei der Typ wegen Mordes verurteilt. Dem BLM wird das nicht genügen, das ist schon klar. Doch da es in Michigan keine Todesstrafe gibt, kann man ihn ohnehin nicht härter bestrafen, als ihn für laaaange Zeit wegzusperren. Zudem denke ich, dass US-Richter beim Strafmaß einen deutlich größeren Spielraum haben. Das beste was jetzt passieren könnte, währe wohl, dass sich der Prozess über Jahre hinzieht, damit zunächst die Proteste abebben und das ganze nicht nach purer Vergeltung aussieht. Aber wer kann heute schon sagen, was morgen passieren wird – und warum…
> Die Justiz macht also sehr wohl ihre Arbeit und vermutlich wird sie den Mörder für sehr lange Zeit ins Gefängnis stecken.
Der wird freigesprochen werden. Die überreizen absichtlich ihre Hand, weil das jetzt gut aussieht, und später zu nem Freispruch führen wird. Abgesehen davon, ist Knie-Auf-Genick ne Haltetechnik, die keine Verletzungen hervorruft. Der Jogger wurde zurecht verhaftet, war high auf Drogen, hatte Corona, und bekam nen Herzinfarkt. Sowas passiert bei Verhaftungen manchmal, aber dafür wird niemand verurteilt.
Abgesehen davon möchte ich mich hiermit mit den Negern solidarisieren. Was die machen ist schon super, und ich rechne es ihnen hoch an, dass sie die Arbeit machen, für die sich Whitey zu fein ist. Dass die CNN gebrandschatzt haben, und reihenweise Reporter zusammenschlugen, war absolut super. Was die Lefties an Kollateralschaden zu verbuchen haben, ist auch zu begrüßen. Und dass aller Welt mal gezeigt wird, dass die Bullen klein beigeben, wenn man ihnen glaubhaft mit Bürgerkrieg droht, erfüllt mein Herz mit Freude. Balkanisierung ist die Zukunft, und das ist gut so.
>Ich bezweifle stark, dass die Mehrheit der Amerikaner, ganz gleich welcher Herkunft, sich für die dauerhafte und pauschale Pflege eines solchen Schuldkultes eignet, der selbst Kinder zu Selbsthass und Selbstverleugnung zwingt.
Sowas ist doch schon seit Jahrzehnten die Norm. In Schland ists genau so. In Schland wegen Nazis und Holocaust, in Amiland, weil vor 200 Jahren wohl nullkommairgendwas Prozent der Bevölkerung Sklaven besaßen.
In den USA „Nigger“ zu sagen ist so, als würde man in Schland sagen, dass die Gaskammer im Auschwitz-Museum ne Attrappe ist, in der niemand vergast wurde. In beiden Fällen interessiert sich niemand für beweisbare Fakten, beides löst die selbe Hysterie aus. Und wenn man halt so nen Schuldkomplex hat, gegen den man nicht vorgehen kann, wird dieser Umstand halt ausgenutzt. Auch bei Kindern. Was meinst Du, warum die Engländer weniger gegen Grooming-Gangs als gegen Leute, die das Wort „Sandnigger“ benutzen, getan haben?
Lass mich diese Frage beantworten: Weil es Gründungsmythen der liberalen Gesellschaft sind, die zu dem Schuldkomplex führen. Die eigenen Kinder für etwas Wohlstand und gesellschaftliches Ansehen zu opfern ist heutzutage normal.
Ich widerspreche: der wird NICHT freigesprochen!
Ich kenne die Fallakten nicht, würde aber meinen, dass neben den juristischen Fakten auch eine gehörige Menge politischer Druck zu einer Verurteilung, selbst bei zweifelhaftem Faktenstand, führen könnte: bei einem durchaus möglichen Freispruch wären die von Organisationen wie BLM angeheizten Unruhen vorprogrammiert
Lol. Wenn Du wetten willst, dann schlag nen Einsatz vor, O Roger!
Der Typ ist an folgendem gestorben:
https://en.wikipedia.org/wiki/Excited_delirium
Das passiert immer mal wieder, und man kann nichts dagegen tun. Statistisch machts auch keinen Unterschied, ob man jemanden mit nem Schulterhebel oder nem Knie-auf-Genick festsetzt. Das Knie war nicht, was den Tod verursachte, sondern die Verhaftung an sich. Und die Verhaftung war rechtmäßig.
Die haben die Anklage bereits zu hoch erhoben, was die übliche Vorgehensweise ist, wenn man jemanden freigesprochen haben will. Die werden die Eröffnung des Verfahrens nun bis zu sowas wie dem Superbowl verschleppen, wenn die ganzen Äffchen vom Sportsball abgelenkt sind, und der Freispruch nur ne Lokalmeldung wert ist.
Der worst case sind Disziplinarmaßnahmen, weil der Bulle von seinen Ausbildungsinhalten abgewichen ist, wobei noch nichtmal dies gesagt ist. Es kann auch sein, dass das eine Bilderbuchverhaftung gemäß der Ausbildungsinhalte war, und der ne fette Abfindung mit lebenslanger Rente für den Stress kriegt, den so ne Verhandlung mit sich bringt.
Ich glaube, das einzige, was diese Geschichte interessant macht, ist, dass sie gegenüber einer Bevölkerung gepusht wird, die vergessen hat, wie Gewalt nunmal aussieht. Jugendschutz-Filterblase, und so. Das war noch nichtmal eine sonderlich brutale Verhaftung.
„Politischer Druck“
Ja, der politische Druck, der ausgeübt werden könnte, ist tatsächlich ein Problem bei dem Fall, der zum von Roger vorausgesehenen Fehlurteil führen könnte. Allerdings haben die Amis das Jury-System, das unanfälliger für politischen Druck ist, weils Nullifizierung zulässt. Man muss alle Juroren erfolgreich zum einknicken zwingen, die allesamt nichts mit dem Gericht zu tun haben, und nicht nur einen einzigen Richter, dessen ganze Karriere von Politikern abhängt.
ZITAT: „Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, frage lieber, was du für den Land tun kannst“
An einen Leitspruch für eine Gesellschaft des Kadavergehorsams habe ich dabei noch nie gedacht. Ich betrachte Kennedys Aussage als eine vernünftige Aufforderung. Meiner Ansicht nach fordert er seine Landsleute dazu auf, mehr in die gemeinsame Gesellschaft zu investieren als für sich herauszuschlagen. Nur so kann eine Gesellschaft auf Dauer stark bleiben. Man kann es doch hier an Deutschland gut sehen. Die Parteien machen sich den Staat zur Beute und plündern ihn aus. Sie schaufeln Millionen Schmarotzer ins Land, die per Saldo nur nehmen und nichts beisteuern. Diejenigen, die mehr geben als sie nehmen werden immer weniger, und als Folge geht es mit der Gesellschaft immer weiter bergab.
Kennedy hatte da auch sicher „vernünftig“ gemeint. Was daraus gemacht wird, ist eine andere Sache.
Kennedy wird es genau so gemeint haben, wie es am besten seine Wiederwahl sichert. Andernfalls wäre er nicht so weit gekommen.
Weit gekommen ist er nach seiner Wiederwahl ja auch nicht.
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