Davos schein ein wenig auf den Hund gekommen zu sein in diesem Jahr. Es hagelte Absagen der „Big Player“ aus den USA, China, Frankreich und Großbritannien. Man war höchstens subaltern vertreten, was natürlich größere Bühnen für Merkel, Lagarde oder Soros bedeutete. Der tiefere Sinn dieses kaum „Veranstaltung“ nennbaren jährlichen Alm-Auftriebs hat Dellen bekommen. Doch während bisher gerade linke Pauschal-Kritiker des Kapitalismus mit Verachtung und Misstrauen auf die Kamingespräche der Mächtigen blickten, sieht die Sache ganz anders aus, wenn man in Davos ein paar Pinselstriche „Klimapolitik“ über die Schweizer Alpen malt. Greta Thunberg, die im Dezember noch vor leeren Sälen auf der COP in Katowice an das Weltklimagewissen appellierte, ist extra mit dem Zug aus Schweden angereist, um auch in Davos ihr Sprüchlein aufzusagen, Hände zu schütteln, Schulschwänzer zu adeln und all die rührenden internationalen „Awhhhs“ und „Owhhhs“ einzusammeln. Wie toll sie doch ist! Was für ein Gratismut, für das zu kämpfen, was längst unhinterfragt regierungsamtliche Politik aller Globalisten ist! Da die nächste COP im fernen Chile stattfindet und Greta bis zur endgültigen Klimarettung Flugzeug-Enthaltung gelobt hat, muss sie sich beeilen mit der Weltrettung. Es scheint, als sei sie noch ein wenig militanter geworden in den letzten Wochen, denn die Aufmerksamkeit der Welt reicht ihr heute nicht mehr:

„Ich will nicht Eure Hoffnung, ich will, dass Ihr in Panik geratet.“

Das ist im Stile eines Endzeitpredigers gesprochen, der im 13. Jahrhundert immer der Pest voraus oder hinterher durch Europa zog. Tuet Buße, das Ende ist nahe! Und während die Zeugen Jehovas irgendwann aufgegeben haben, exakte Daten für den Weltuntergang zu verkünden, legen sich heutige Klimakirchler der „Weisen der letzten Zwölf Jahre“ wie Alexandria Ocasio-Cortez sehr konkret fest und Feldprediger wie Greta Thunberg sorgen für die nötige Zerknirschung unter den Sündern. Verfallt in Panik! Sofort! Während uns IPCC, PIK, Grüne und Bundesregierung die Bürger noch in Scheindebatten verstricken, an unsere Vernunft appellieren und die NASA heimlich und nachträglich Datensätze von Temperaturmessungen „optimiert“, damit sie besser in die Modelle der Klimaerwärmung passen, ist Greta schon einen Schritt weiter. Vergesst die Vernunft und verfallt in Panik. Dummerweise führt Panik zu erhöhter Muskelaktivität, Herzrasen und Schweißausbrüchen und erhöht den CO2-Ausstoß des Menschen erheblich. Irgendwie kontraproduktiv.

Schwer könnte der Wechsel in die befohlene Panik für unsere Regierungsparteien werden, denn die reden schon seit Jahren davon, dass „Ängste schüren“ etwas Verwerfliches sei. Aber da ging es wohl um andere Ängste, während der Klimawandel uns schließlich jeden Tag irgend ein Wetter schickt, das uns als Menetekel gelten soll. Dass man nun sogar in Panik geraten solle, damit es das Gewissen wohlig warm hat, wird ein lustiger Paradigmenwechsel.

Keine Panik

„Don’t Panic“ steht in großen Buchstaben auf dem Reiseführer „Per Anhalter durch die Galaxis“, dem Buch im Buch von Douglas Adams. Diese Grundregel gilt nicht nur in sarkastischen Büchern, sondern auch sonst in jeder tatsächlichen Krisensituation, denn kopflose Panik und blinder Aktionismus (der politischen Form von Panik) halfen noch nie dabei, ein Problem zu lösen. Erst recht nicht solche, die mit Unwahrscheinlichkeits-Drive ausgestattet sind, wie das Traumschiff „Herz aus Gold“ der Klimakirche. Wir sollten also keinesfalls auf Greta hören und besser nicht in Panik verfallen. Ford Prefect, der Autor des intergalaktischen Reiseführers, hätte Greta sicher nie in das vogonische Raumschiff mitgenommen, weil sie nervt und einfach viel zu viel Panik verbreitet. Außerdem hat Greta kein Handtuch dabei.

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16 Kommentare

  1. Die zur angeblichen Umweltaktivistin hochstilisierten Greta Thunberg ist nicht sehr glaubwürdig.

    Offenbar haben ihre Eltern ihr nichtmal einfachste Umweltregeln, wie die des Plastik-vermeidens beigebracht.

    Wenn sie wirklich selbst eine Umweltaktivistin wären oder ihre Eltern, dann wüßte sie sowas:

    http://schweizerzeitung.ch/greta-thunberg-auf-rueckfahrt-von-davos-kein-plastik-mehr-beim-speisen/

    Die Texte, die sie herabredet wirken auswendig-gelernt und nicht wie von einer 16jährigen.
    Autisten und Asperger können bekanntlich sehr gut lange Zahlen- und Textfolgen hervorragend auswendig-lernen.

  2. Ich kann nur folgendes konstatieren:
    Die Antwort auf die weltumspannende Klimafrage ist: 42
    Doch bis diese Antwort aus den größten und schnellsten Rechnern des IPCC herauskommt,
    hat die Menschheit die passende Frage dazu vergessen…

  3. Ich hätte gute Lust darauf, meinen eigenen Staat zu gründen.

    Jeder, der einwandern wollte, müsste einen IQ-Test und einen Atheismus-Katechismus überstehen, und eine Grundausbildung in der Wehrsportgruppe/Islam absolvieren (inklusive theoretischem und praktischem Teil, wie Schweineschnitzelfest, Mettwurstvergleichsverkostung, und Entfernen von Minaretten mit moderner Sprengtechnik). Darüberhinaus wäre ein genereller Arschloch-Renitenztest abzulegen, und ein Kreativkurs zu besuchen, der den Teilnehmern vermittelt, wie man Arschlöcher im politischen, dem wirtschaftlichen, und dem Zivilleben effizient niedermacht, und von jeglichem gesellschaftlichen Einfluss so weit wie möglich entfernt hält. Im Falle der Politik wäre sowohl die zur Wahl stehende Seite so hart wie möglich abzubürsten, wie auch die der Wähler – je öfter, je besser.

    Das Gründen von Gewerkschaften, Kirchen, und von Parteien wie den Grünen, sowie Zusammenrottungen in sozialistischen & kommunistischen Gruppen, und die Mitgliedschaft in organisierten Esoterik-Spielgruppen aller Art, wären mit regelmässiger, sozialabgabenpflichtiger Vollzeitbeschäftigung in steuerproduzierenden Betrieben – nicht unter 9 Stunden täglich, nicht unter 5 Tage pro Woche – zu behandeln. Bei hartnäckigen Fällen wären 12-Stunden-Schichtarbeit zu verordnen, und die Kehrwoche samstäglich über den gesamten Zeitraum der Behandlung anzuordnen. Gegebenenfalls, also bei fortgesetzter Irrsinnigkeit, wären Tee & Kekse zu entziehen, und durch lauwarmes Wasser und langweiligstes Brot zu substituieren.

    Ich bin mir sicher, Meinland wäre prima. Voller intelligenter, entspannter, humorvoller, genussfähiger, produktiver Leute – die den wenigen Trotteln, die überall wie Pilze auf nassem Dreck nachwachsen, immer wieder ganz schnell zeigen würden, wo der Barthel den Most holt.

    Die Steuern wären niedrig; die Männer kernig, smart, sexy, unwiderstehlich; die Frauen intelligent, attraktiv, von innen heraus strahlend wie Sonnenschein, Huren in der Küche und kochlöffelschwingend im Bett!

    Zugegeben, über den letzten Punkt liesse ich mit mir verhandeln.

  4. Greta Thunberg – die mit den völkischen Zöpfen? Kann man doch nicht ernst nehmen, oder…?

  5. Wahnsinnig witzig 🙁
    Für mich ist der Artikel nicht viel mehr als intellektuelle Arroganz in Tüten.
    Zu viel Wahrheitsserum? Zu viel gelacht?
    Prak

  6. Guten Abend in die Runde,

    Hab grad heute einen schönen Spruch gelesen: wer wenig weiß, muss viel glauben. Das passt zu dieser kleinen Lernverweigerin doch ganz gut.

    Wenn man bedenkt, dass sich in Davos auch die überwiegend angestellten Führungsspitzen der großen Wirtschaftsunternehmen treffen und ihre Arbeitszeit mit Agitprop verschwenden, dann ist das einer der Momente, wo ich wirklich zutiefst bedauere, nicht Großaktionär bei den teilnehmenden Unternehmen zu sein. Die nächste JHV wäre für diese Vorstände sehr unangenehm.

  7. Dieses einfältige Mädchen hätte es bitter nötig, freitags die Schule zu besuchen; vielleicht würde dann etwas mehr Wissen das gefühlige Geschwätz auf ein Minimum zurückführen. Wenn dies die neue Ikone des Gewissens sein soll, dann steht es um die Welt (noch) schlimmer als vermutet

    • Im Prinzip ja, aber ich habe große Zweifel, dass die heutige Schule die Schülerinnen und Schüler wirklich zur Kritikfähigkeit gegenüber den überall erzählten Geschichten erzieht.
      🙂

  8. Dieses Kind ist krank, lt. wiki Autismus, Zwangshandlungen, selektiver Mutismus. Was die Eltern hier zulassen ist Kindesmisshandlung. Ich befürchte, dass wird kein gutes Ende nehmen.

    • Es scheint, als würden wir bei Greta schon Zeuge eines Therapieversuches. Sie stellt sich ihren Panikattaken um anschliessend festzustellen, dass unter dem Bett kein Monster ist.
      Die hiesigen Schüler übrigens auch. Den besten Spruch hörte ich heute von einem Greta-Altersgenossen: “ Ich will auch eine Zukunft haben, darum demonstriere ich ab jetzt freitags“. Mit Panikattaken wäre diese Zukunft natürlich kacke. Darum geht man gegen diese halt demonstrieren. Finde ich gut. Ob man diesen jungen Leuten sagen soll, dass die Erde eines Tages einmal in die Sonne fällt?
      Wie auch immer, ich bleibe bei der Bauchatmung und dem Notruf
      https://www.psychotipps.com/angst-notruf.mp3

    • Sie haben vollkommen recht, Herr Klose. Es ist doppelt mies von den Alten mit erheblichem Darstellungsdrang (Schauspieler und Sängerin) ,ihr Kind für ihre eigenen ideologischen Interessen zu mißbrauchen und seine augenscheinliche Behinderung der Welt vorzuführen. Neben Klimapanik soll sie wahrscheinlich noch ein Vorzeigeobjekt für Inklusion darstellen. Wo bleibt den da die vielgepriesene Fürsorgepflicht der Schwedischen Regierung gegenüber den Schwächsten ihrer Gesellschaft, ihren Kindern? Unsere grünen Gutmenschen schicken direkt ihre eigenen verwöhnten, mit Weltuntergangsszenarien genudgten, Ableger zur Verbreitung von Klimahysterie hinterher ins Rennen; natürlich während der Schulzeit, denn danach muß der kleine Klimadösige von Mami zum Tennisunterricht gefahren werden, im SUW versteht sich. Man könnte kichern über soviel inszenierte Blödheit, wenn diese Heuchelei nicht unmittelbar danach trachtete das eigene Leben einzuschränken!

  9. Ja, es gibt gute Ängste, wie dem Klimawandel, Donald Trump, Kernenergie, Gentechnik, Kapitalismus, Israel usw. Aber auch schlechte und böse Ängste : Offene Grenzen, illegale Migration, politischer Islam, islamistischer Terror, islamischer Antisemitismus und vieles mehr.

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