Wenn es um Israel geht, können unseren Journalisten die Herkunftsbezeichnungen nicht genau genug sein. Hergestellt in Jerusalem? Na da wollen wir aber schon wissen, ob damit nicht „Ost-Jerusalem“ gemeint ist, wo die bösen Besatzer hausen!

Bei der Herkunft unserer Attentäter hingegen reicht hingegen eine ungefähre Richtungsangabe, nicht dass die Leute sich da noch irgendwas zusammenreimen – Teile der Information könnten die Menschen, die schon länger hier leben, verunsichern. Die Berichterstattung im Fall des Axtschwingers von Düsseldorf kann man denn auch nur als grotesk bezeichnen. Er sei psychisch labil gewesen, das stand für alle Kommentatoren schnell fest. Auch wenn zu dem Zeitpunkt die einzigen verlässlichen Informationen von den Einsatzkräften vor Ort kamen und noch kein Psychologe einen Blick auf den Attentäter werfen konnte. Mal abgesehen davon, dass man in keinem denkbaren solchen Fall von robuster geistiger Gesundheit und Resilienz beim Täter ausgehen kann, ist eine solche Ferndiagnose für Journalisten wie Polizisten eine gewagte Sache. Aber nachdem man bereits Präsident Trump immer und immer wieder vernichtende Ferndiagnosen ausgestellt hat, scheint man sich in der Zuschreibung von Störungen aller Art eine gewisse Expertise angefressen zu haben.

Das Erstaunlichste jedoch war die Herkunftsbenennung des Täters als aus dem „ehemaligen Jugoslawien“ kommend. Donnerwetter, das nenne ich mal begriffliche Wiederauferstehung! Falls Sie Anfang 20 sind, wissen Sie jetzt vielleicht überhaupt nicht, was das sein soll: Jugoslawien. Haben eigentlich alle Slowenen, Kroaten, Bosnier, Serben, Mazedonier und Kosovaren irgendein geheimes gemeinsames Merkmal, ein drittes Auge vielleicht oder einen Sprachakzent, der es ermöglicht, einen Menschen zwar dem gesamten „ehemaligen Jugoslawien“ zuzuordnen, jedoch keinesfalls einem der Nachfolgestaaten? Oder ist es nicht vielmehr so, dass man überhaupt erst auf die Idee mit dem „ehemaligen Jugoslawien“ kommen kann, wenn man sicher weiß, dass der Täter entweder aus Slowenien, Kroatien, Bosnien, Serbien, Mazedonien oder dem Kosovo kommt? Warten wir also mal ab, was die Ermittler über den Wuppertaler Fatmir H. aus dem „ehemaligen Jugoslawien“ noch herausfinden werden. Um die Spekulationen aber in Zukunft noch etwas weiter auseinanderzutreiben, empfehle ich statt des Begriffs „ehemaliges Jugoslawien“ die Verwendung von „ehemalige österreichisch/ungarische Kronlande“ oder „römische Provinz Dalmatia“. Oder besser gleich „von irgendwo auf Pangäa“, das schränkt die Möglichkeiten nicht so stark ein.

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4 Kommentare

  1. Vor dem Krieg schoben die Serben und Bosniaken Sinti und Roma, sowie unliebsame Zeitgenossen in Massen in den Kosovo ab (was natürlich mit für Unruhen sorgte). Alle diese Menschen waren ausschließlich mit einem jugoslawischen Ausweis ausgestattet. Der Kosovo weigert sich bis heute, Menschen, die keinen regulären Aufenthaltstatus und keine ehemalige Meldeadresse im Kosovo nachweisen können, einen kosovarischen Pass auszustellen; somit laufen immer noch nicht wenige Asylanten mit einem alten jugoslawischen Ausweis herum. Glauben Sie mir, Sie wissen überhaupt nicht, wie viele Zeitgenossen offiziell als albanische Kosovaren gelten, aber weder den Kosovo kennen, noch die albanische Sprache sprechen. Und die Sprache (Shqip=Sprache, Shqiptar=Selbstbezeichnung der Albaner) ist das einzige und ultimative Identifikationsmerkmal für Albaner; bspw. anders als bei den Serben, die sich über den Glauben definieren. Trotz großer Anstrengungen von Saudi-Arabien und Katar spielt die Religion besonders für die kosovarischen Albaner nur eine Nebenrolle. Die Araber sind sogar dort ziemlich verhasst.

  2. Offenkundige Symptome beim Täter.

    Ich kenne viele „Labile“, die haben I****. Ist entsetzlich! Vernichtet jegliches logisches Denken. Führt zu zwanghaften Verhaltensweisen. Fast alle Betroffenen haben ein erhöhtes Gewaltpotential. Hemmschwellen werden bei der Erkrankung fast völlig aufgehoben. Die Krankheit geht einher mit dem Irrtum, dass nur Betroffene lebenswert sind und äußert sich u.A. mit einem schier unbändigen Besitz- bzw Herrschaftsanspruch. Kam früher nur in heißen, trockenen Wüstengebieten vor.

    Bislang ist noch nicht geklärt ob die Ursachen viral, bakteriell oder genetisch sind. Die Forschung geht auf höchstem Niveau weiter.

    Ich bleibe dran und Berichte.

    Wohlan…

  3. Höchste Zeit Axt-Sachkundeprüfungen und -besitzkarten, erteilbar nur an Waldbesitzer mit polizeilichem Führungszeugnis, unter strengen Auflagen und zeitlich befristet, einzuführen und alle noch unverschlossen herumvagabundierenden Hiebwerkzeuge schleunigst einzuziehen. Schon um zu verhindern, daß traumatisierte, ihrer Heimat beraubte Menschen (YU, DDR, UdSSR, Brexit-Gegner, US-Demokraten, Donald Tusk), sich selbst oder andere gefährden könnten.
    Außerdem sollte ein Straftatbestand „fahrlässige passive Selbstgefährdung“ eingeführt werden (z.B. ÖPNV-Benutzung, Teilnahme an Menschenansammlungen allerorten aller Art), um derart provokant-rassistisches Verhalten adäquat sanktionieren zu können. ‚Wehret den Anfängen!‘

    • Nicht durchsetzbar. Es würde Ausnahmen geben für den Fall, dass das Tragen einer Axt zur kulturellen Identität gehört.
      In der Wohnung des Täters wurde, wie SPON gerade meldete, ein ärztliches Attest über eine „paranoide Schizophrenie“ gefunden. Ein Jagdschein war aber wohl nicht dabei.

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