Herr Augstein, Kolumnist bei Spiegel-Online war am 6.10.2015 zu Gast bei Maischberger. Es ging wie so oft in letzter Zeit mal wieder um die Flüchtlinge. Und er kann Prioritäten setzen, der Spiegel-Junior!

„Jetzt kommen all die Konservativen und sorgen sich um Frauenrechte“, sagt er.

Was wollte Herr Augstein uns denn damit sagen? Grönemeyert er jetzt etwa auch? Sollen sich mal nicht so haben, die Frauen? Sollen wir die Frauenrechte, für deren Zustandekommen Herr Augstein übrigens nicht die Lorbeeren auf dem Kopf hat, mal eben „aussetzten“? So wie den Mindestlohn vielleicht? Reicht ein Kopftuch oder muss es gleich eine Burka sein? In diesem einen Augstein-Satz schwingt eine Rotzigkeit, die kaum zu übertreffen ist. Ein Silvio Berlusconi könnte in einem Praktikum bei Augstein noch viel lernen.

Die Konservativen machen mir aber gerade weniger Sorgen als Multi-Kulti-Besoffene Salon-Linke wie dieser SPON-Möchtegern-Revoluzzer, der gerade bereitwillig die Kerzen der Emanzipation ausbläst, welche über Jahrzehnte krampfhaft und aus gutem Grund angezündet wurden – und das nur um die Neuankömmlinge nicht zu blenden. Leider hilft uns das Licht dieser Kerzen dann auch nicht, etwas genauer in die Gesichter der Menschen zu sehen. Oder in deren Köpfe.

Diagnose: Augstein ist ein Ignorant. Ein unerträglicher noch dazu.

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1 Kommentar

  1. Mich ueberrascht Herrn Augsteins Haltung nicht. Er ist Millionaer (ererbt), hat daher ueberhaupt nicht mit den ueblichen Sorgen von uns kleinen Leuten zu kaempfen, was ihn aber nicht davon abhaelt, uns genauestens erklaeren zu wollen, was wir zu tun und zu lassen haben.

    Erinnert mich an das gefluegelte Wort von dem Blinden, der einem Sehenden die Farben erklaeren will.

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