Stellen Sie sich vor, Sie gehen einen Fußweg entlang und wollen auf die andere Straßenseite. Sie schauen nach beiden Seiten, rechts ist frei und das einzige Fahrrad, welches auf der linken Seite zu erkennen ist, ist noch weit weg. Kein Problem, denken Sie und betreten die Straße. Plötzlich stürmt ein Mann auf Sie zu, schlägt sie ins Gesicht und reißt Sie zu Boden. Verdattert rappeln Sie sich wieder hoch und wollen schon auf den Mann losgehen, da brüllt er Sie an: „Sie leichtsinniger, unverantwortlicher Straßenverkehrsleugner! Seien sie froh, dass ich noch rechtzeitig zur Stelle war, um sie vor dem sicheren Tod zu retten!“  Völlig verdutzt schauen sie den Typen an, Sie zweifeln an dessen Verstand, beherrschen sich jedoch und erwidert, dass die Straße frei und das einzige Fahrrad weit und breit noch eine Minute entfernt war. Sie weisen auf den Radfahrer, der gerade in diesem Moment ruhig an ihnen vorbeifährt. „Sieht so die Gefahr aus, derentwegen sie mich angreifen, verletzten und zu Boden reißen müssen?“

Doch Ihr „Retter“ will nicht anerkennen, dass er offensichtlich einen Fehler gemacht hat und schnauzt Sie weiter an. „Was, wenn das Fahrrad näher oder gar ein LKW gewesen wäre? Was, wenn Sie kein erwachsener Mann und gut zu Fuß, sondern ein Kind gewesen wären? Und was, wenn der LKW viel näher und schneller gewesen und das Kind mit einem Ball gespielt hätte? In gewisser Weise hatte ich einfach Pech mit meiner Vorhersage. Doch wenn nur wenige und eigentlich unbedeutende Details anders gewesen wären, dann würden Sie jetzt ihr Leugnen bitter bereuen, mir auf Knien danken und sich nicht über eine lächerliche schmutzige Jacke, ein blaues Auge und zwei ausgeschlagene Zähne beklagen, sie elender Straßenverkehrsleugner!“

‚Aber das hat er doch erfunden, der Letsch!‘ werden Sie denken und damit lägen Sie richtig. Jedoch nur die konkrete Situation, nicht den Typus des durchgeknallten Niederreißers mit seiner „Was-wäre-gewesen-Wenn-Logik“ und den „unbedeutenden Details“. Diesen Typus gibt es wirklich und ein Exemplar heißt Sam Harris. Harris ist nicht irgendwer, sondern eine Art amerikanischer Richard David Precht, ein sicher einst brillanter und begabter Philosoph, Autor und Debattenredner, der in letzter Zeit jedoch keine Gelegenheit auslässt, Arschbomben in Fettnäpfchen zu landen. Nach seinem Auftritt beim Podcast „Triggernometry“ vor etwa einem Monat und dem darauffolgenden Shitstorm löschte Harris immerhin kommentarlos seinen Twitteraccount. Doch es kam noch besser.

Und bevor Sie jetzt mit den Augen rollen, liebe Leser, weil ich mich schon wieder an so einem langweiligen und weit entfernten US-Thema abarbeite…nicht zu voreilig! Dem Zement, aus dem Harris‘ Gedankengebäude besteht und der allein der eigenen Rechtfertigung dient, begegnen wir in Deutschland auch. Und zwar überall dort, wo Politiker, Wissenschaftler und ihre mediale Meute nach dem Kollaps des Corona-Narrativs verzweifelt versuchen, in die Phase der Post-Corona-Rechtfertigung einzutreten, in der Opfer zu Tätern und Täter zu Opfern werden, jede Verantwortung geleugnet, jeder Sadismus gerechtfertigt und jeder Machtmissbrauch absolviert wird.

Immer nämlich, wenn Harris viel Zeit für seine Antworten hat – wie aktuell im Interview mit John Wood Jr. –, redet er sich um Kopf und Kragen:

„Wir hatten Glück […] Covid hätte viel viel schlimmer sein können, zehn oder fünfzig mal schlimmer! […]. Wäre Covid schlimmer gewesen, hätte wirklich unsere Aufmerksamkeit bekommen und wenn es wirklich unleugbar gewesen wäre, hätten wir andere politische Gespräche darüber gehabt. Es gäbe nicht diese Skeptiker und Bret Weinstein hätte nicht dreiundachtzig Podcasts über die Gefahren des Impfstoffes herausgebracht, wenn nur ein paar Variablen anders gewesen wären. …wenn etwa Kinder statt älterer Leute besonders betroffen gewesen wären und zu hunderttausend gestorben wären, wir hätten ganz andere Erfahrungen gemacht…es hätte keine Toleranz für Skeptiker gegeben. Oder was wäre, wenn die Impfstoffe wirklich die Übertragung gestoppt hätten, statt nur das Zeitfenster ein wenig zu verkleinern, in dem die Übertragung möglich ist – falls sie das tun, ich weiß es nicht – […] nehmen wir an, wir haben ein wenig mehr Übertragungsverhinderung und Kinder sterben massenhaft…die Obsession der Verschwörungstheoretiker, die offensichtlich psychisch krank und aus dem Gleichgewicht sind, man hätte keine Geduld mit denen gehabt. […]“

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„In gewisser Weise hatten wir Pech“, so Harris, – und dieses „wir“ inkludiert all die Wegsperrer, Geschäfteschließer, Durchimpfer, Hartgegenandersdenkendedurchgreifer und Kapitalismus-Resetter – dass man bei 80-jährigen oft nicht sagen konnte, ob sie an oder mit Covid starben. Ach, – und eine Schlussfolgerung hängt bei Harris in der Luft wie Mandelduft in der Marzipanfabrik – wären es doch nur Kinder gewesen!

Waren es aber nicht. Bret Weinstein lag richtig, genau wie Robert Malone. Und Sam Harris lag falsch. Er liegt immer noch falsch! Doch ein „hätte es da keinen Felsen gegeben“ rettet den Kapitän der Costa Concordia ebenso wenig vor Gericht wie ein „die Kraftwerke hätten ja auch ausreichen können“ postfaktisch vor dem Blackout schützt. Man kann nicht faktische Details einfach umdrehen und „Zack – Beweis erbracht!“ sagen. Die „Hätte-Pirouette“, die Harris hier auf dünnem Eis dreht, hat Verwandte, die wir alle nur zu gut kennen.

Das Sprichwort beschreibt den Hund, den ein großes Geschäft von der Hasenjagd abhält, SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück machte „Hätte, hätte, Fahrradkette“ daraus und die Ableitung des Kölschen „es is no immer jot jejange“ führt uns schlussendlich zur „Fauci-Lauterbach’sche Vermutung“, die da lautet: „Krank mit Covid? Seien sie froh, dass sie geboostert sind, es hätte sonst viel schlimmer kommen können!“. Sollten Sie die Sache überleben, können Sie kaum das Gegenteil beweisen. Wenn nicht, auch nicht. Es ist die Letztbegründung, wenn alle Argumente außer Kraft sind. Dem „Hätte“ sei Dank, Details verbogen und dreimal schwarzer Kater!

Um im Bild vom Anfang zu bleiben: Natürlich war es nicht allein Sam Harris, der Sie verprügelt und Ihnen die Zähne eingeschlagen hat, um Sie vor einem Fahrrad am Horizont zu retten. Aber ebenso wenig wie dieser werden sich die Politiker und die Staatsapparate bei Ihnen entschuldigen oder ihre Zahnarztrechnung bezahlen. Jeder, der damit rechnet oder auch nur darauf hofft, dass irgendwann in naher Zukunft die Aufarbeitung beginnen wird – und zwar mit dem Eingeständnis von Fehlern auf der Seite der Alarmisten und Angstverkäufer – wird enttäuscht werden.

Man wird vielmehr weiterhin Entschuldigung von Ihnen und mir erwarten, liebe Leser. Für unsere Renitenz, unsere Zweifel und Fragen, unsere Lesegewohnheiten, unser Beharren auf unveräußerlichen Rechten und letztendlich dafür, dass wir von Anfang an richtig lagen. Und man wird in der Manier von Sam Harris Hätte-Pirouetten drehen, um die eigenen Fehlentscheidungen wie im Modellversuch mit anderen Parametern rückwirkend weiß zu waschen. Es hätten doch auch Kinder sein können, die Covid-Impfungen und Corona-Maßnahmen hätten wirksam und der Mond aus Käse sein können! Dann würden Sie und ich, die Leugner und Skeptiker, jetzt aber ganz schön dumm dastehen!

Tun wir aber nicht.

Und falls Sie sich das jetzt fragen, liebe Leser: Sam Harris* würde Sie jederzeit wieder auf die Straße werfen, denn er weiß es eben besser als Sie. Selbst wenn er* nicht weiß, was er weiß und Fahrrad nicht von LKW unterscheiden kann.

 

* aka Karl Lauterbach, Christian Drosten, Lothar Wieler, Frank Ulrich Montgomery, Boris Palmer, Stephan Weil, Winfried Kretschmer und wie sie alle heißen.

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11 Kommentare

  1. @Onoma Mou:
    und wenn „.. Spahn doch überraschenderweise irgendwann tränenüberströmt mit Blumenstrauß vor meiner Tür stehen..“ sollte, bekommt er ganz trivial, ohne Umschweife, sofort eine Gewaltige in die Fresse!!

  2. Das stimmt auch. Das Wort „Humanismus“ ist aber auch nicht wirklich davon zu trennen. Es läuft meist auf Versuche hinaus, eine Moral ohne Gott begründen zu können. Gemischt wird das in unklarer Weise mit den Erfolgen der Wissenschaft. Im Grunde ist es der milde Vorläufer der ganzen Pseudowissenschaften wie Queer-Theorie oder Genderwissenschaften, die danach trachten, sich am Renommee der echten Forschung hochzuziehen. Bist du dankbar für die Chemotherapie, dann verbeuge dich gefälligst vor den Rassismusforschern und den Humanisten!

    Ich bin nicht per se parteiisch gegen eine Moralbegrünung, die ohne Gottesfurcht auskommt. Die Versuche scheitern aber an der menschlichen Natur. Ohne ultimative rote Linien stehen alle Vereinbarungen zur Diskussion – und noch nicht einmal zur Diskussion, weil die Diskussion selbst missachtet werden kann. Dieses Auflösen des Minimalkonsenses beobachten wir gerade. Das ist natürlich auch die Folge einer berechtigten, aber zu weit getriebenen Regelbereinigungen, die auf eine Strapazierung des gesellschaftlichen Konsenses erfolgt ist. Wir haben uns „liberalisiert“ von „Hotels dürfen nun auch Doppelzimmer an Unverheiratete vergeben“ zu „Niemand hat das Recht, einer Schwarzen zu verbieten, einem Weißen die freie Rede streitig zu machen“. An der Stelle beißt sich das Ganze in den Schwanz. Man muss sich an einen Minimalkonsens halten, damit jeder weitestgehend in Ruhe gelassen wird und in Freiheit leben kann. Das lässt sich in einem instabilen Siedlungsgebiet Deutschland, in dem Massen kommen und gehen und das Gemeinwesen herunter bis auf das Niveau einer öffentlichen Toilette zerrüttet wird, nicht aufrecht erhalten.

    Wenn die Destabilisierung gestoppt werden kann, muss das moralische Grundgerüst wieder aufgebaut werden. Was soll der Mensch? Ist alles gleichgültig, spricht auch nichts gegen seine Vernichtung. Der Gedanke schreckt viele (allerdings nicht alle) ab, womit sich axiomatisch mit dem Lebensbezug etwas gestalten lässt. Wer das Leben schützen will, kann über Voraussetzungen nachdenken. So instinktiv und intuitiv das klingt, so wenig selbstverständlich ist schon das. Es gibt keine heidnische Kultur, die nicht Menschenopfer erbracht hat. Es ist bekanntlich deutlich schwerer eine Abwesenheit zu beweisen als eine Existenz, aber ich lehne mich mal forsch aus dem Fenster und sage einfach „keine“. Gladiatorenkämpfe, Witwenverbrennungen, Maya/Azteken/Inka-Riten, Iphigenia-Legende und Lykaion-Gebeine sind nur einige Beispiele.

    In der Tora ist ein kulturelle Meilenstein durch die Geschichte von Abraham und Isaak kodifiziert. Abraham gehorcht dem Aufruf, seinen Sohn zu opfern, aber ein Engel hält ihn auf und macht klar, dass der Schöpfer des Lebens das nicht will. Das ist nicht einfach so eine Geschichte unter vielen. Andere Stellen der Bibel loben zwar die Opferbereitschaft (der Richter Jephthah opfert seine Tochter), aber signifikant für die einzigartige, historische Tradition der biblischen Religionen ist dieser Wendepunkt. Der Islam kennt die gleiche Geschichte, wenn auch mit vertauschtem Sohn (Ishmael statt Isaak). Dennoch liegt die Betonung im tatsächlich gelebten Islam viel stärker auf der Märtyrer-Idee als im Juden- und Christentum. Die Abrahamgeschichte wird im Koran ergänzt mit einer Episode, nach der der Teufel Abraham versucht haben soll, ihn zu überzeugen, seinen Sohn nicht zu opfern. Mit Steinwürfen sei er vertrieben worden und ein Ritual der Hadsch ist es bis heute, symbolisch den verführerischen Teufel mit Steinen zu bewerfen. Wenn aber das Abblasen der Opferung mal vom Teufel und mal von G’tt beauftragt werden kann, hat der Gläubige keine Richtlinie. Es wird beides gefeiert – und zwar am höchsten Feiertag Eid al-Adha – sowohl die Vertreibung des abratenden Teufels als auch das Überleben des Sohns. Allah will nicht prinzipiell, dass man seinen Sohn nicht opfert. Es gibt einen ausgeprägten Märtyrerkult. Märtyrer hat dabei eine andere Bedeutung als im frühen Christentum, als Menschen für ihren Glauben und das Überleben ihrer Mitchristen, die Verstecke der Gemeinde nicht an die heidnischen Verfolger verrieten und dafür exekutiert wurden. Die Christen nahmen das Risiko in Kauf zu sterben, aber das Opfer für alle war nach deren Sicht nur Jesus und Jesus allein, womit auch nach christlicher Tradition ein Freitod aus Glaubensgründen abgelehnt wird. Im Islam wird fast jeder Gefallene eines Krieges oder in einigen Kreisen auch einige Attentäter als Opfergabe an die Religion gefeiert und die Toten werden zu Märtyrern erklärt.

    Es ist also schon schwierig, einen Minimalkonsens für die Lebensachtung unter Gottgläubigen zu etablieren, aber die Möglichkeit, den Willen des Schöpfers und dessen potentielle Gewalt über einen nach dem weltlichen Tod ins Spiel zu bringen, schafft eine potentielle Basis, von der man auch profitiert, wenn man als Individuum nicht an G’tt glaubt.

    Man kann einem Status-Junckie sagen, dass er sein eigenes Leben gegen Ruhm aufwiegen möge, aber er bedenken solle, dass er sich einer Bestrafung durch seinen Tod nicht zuverlässig entziehen kann. Der Reiz für das Ansehen, für die Hierarchie, notfalls in den Tod zu gehen, hat immer die Menschheitsgeschichte dominiert. Die Annehmlichkeit des Restlebens schien den Mächtigen oft genug geringer als die Dauerhaftigkeit der kulturellen Erinnerung. Die vermeintliche Unsterblichkeit der Geschichtsbücher ist die Einzige, die viele glauben zu haben. Vermutlich gilt das auch für Vladimir Putin.

  3. Klasse-Beitrag, sehr klar und einprägsam!
    Bzgl. der Verlässlichkeit der Vorhersage lasse ich mich überraschen. Sollte z.B. Spahn doch überraschenderweise irgendwann tränenüberströmt mit Blumenstrauß vor meiner Tür stehen, tut das der Qualität dieses erfreulichen Beispiels gelungener Sprachbeherrschung gepaart mit einem treffsicheren, kritischen Blick keinen Abbruch. Welche Vorhersagen sind schon jemals eingetroffen? Der Irrsinn der vermeintlichen Menschheitsretter wurde jedenfalls treffsicher isoliert, appetitlich angerichtet und geschmackvoll garniert serviert…danke!

  4. Naja. Das ganze am Atheismus festmachen zu wollen, halte ich für ziemlich albern. Wenn, dann an der Art verbissener Ideologie-/Religionsfestigkeit, die halt doch recht viele aufweisen. Ich glaube nicht, das das Religions- oder Atheismusspezifisch ist. Da gibts mir dann doch viel zu viele „Gottgläubige“ jedweder Art zu, die sich ähnlich verhalten.
    Das Grundproblem ist da wohl eher eine spezifische Mischung von Geltungs- und Aufmerksamkeitsbedürfnis mit kaum vorhandener Fähigkeit zur Selbstkritik/Reflektion.

  5. Re „Robert Malone“

    „Caring“ Dr. Malone (like Dr. Desmet etc) is controlled opposition, everyone can see that readily just read this https://archive.ph/or6e2 and this https://archive.vn/BJlNd and this https://archive.vn/eisHt and this https://archive.ph/wip/Z4EJt and this https://archive.ph/BatXh. He like Desmet are propagandizing distorted narratives of the whole truth — falsehoods and lies, essentially. Malone has been serving the criminal medical establishment for decades promoting their sick and destructive interests and agendas.

    He knew in 2019 (!!) that the “Spike Protein” is highly toxic yet he did nothing to prevent its inclusion in Covid jabs (https://rumble.com/v22nbhy-the-curious-case-of-dr.-robert-malone.html) which is a form of lying by omission and worse … yet he is suing all sort of people (https://archive.vn/eisHt and https://archive.ph/wip/Z4EJt and https://archive.ph/BatXh) for slandering him (when that slander is evidently only truths about him) and, topping it off, he said in one of his written pieces that he holds the health truth movement up to a higher standard. What a complete hypocrite, deceiver, and psychopath! From being silent and inert, from knowingly hiding life-saving information, to wanting to be the deserving self-entitled trustworthy leader in the truth movement.

    Eg, Malone is a co-developer of a toxic covid vaccine that „resulted in ACUTE LUNG INJURY in animal studies and introduce Aluminum (neurotoxin) directly into human cells” (https://archive.ph/5M2kn). Now, suddenly, he wants you to believe he’s a saint, and on your side. NOT unlike Bill Gates, the psychopathic entrepreneur with huge vaccine business interests, who has been elevated, and propagandized, by „the science“ leaders of the world to the status of „world’s top medical doctor“ who’s fully entitled to tell everyone to get toxic Covid „vaccines“ during the onset of this scamdemic. That last fact alone should totally convince you that the world is controlled by psychopaths instead of sane people.

    „All experts serve the state and the media and only in that way do they achieve their status. Every expert follows his master, for all former possibilities for independence have been gradually reduced to nil by present society’s mode of organization. The most useful expert, of course, is the one who can lie. With their different motives, those who need experts are falsifiers and fools. Whenever individuals lose the capacity to see things for themselves, the expert is there to offer an absolute reassurance.“ —Guy Debord

    In one of this „expert“ articles („Groupthink: we are all victims“) his public misdirection, his disinformation is already evident in the title. His dissemination of the total lie of the public as „innocent victims“ appeals of course to the public and their general dishonesty (which is a major reason he’s so liked and promoted everywhere as he panders to their selfish self-delusions) but it is a complete distortion of reality:

    Who do you think goes to war and does the killing (mindless immoral NON-innocent soldiers)?

    Who do you think murders and maims a massive amount of people with toxic Covid shots (mindless immoral NON-innocent doctors and nurses)?

    Who do you think wears useless Covid masks (or puts them on their kids) (mindless immoral NON-innocent people)?

    Who do you think trusts, follows, obeys, votes for, and does the dirty work for the governing authorities (mindless immoral NON-innocent people)?

    And on and on…

    Yes, the ruling authorities control brainwash you. BUT … the public does their bidding DESPITE that people know politicians lie to them all the time. There are TWO pink elephants in the room … and they are MARRIED and NEITHER is innocent at all …. https://www.rolf-hefti.com/covid-19-coronavirus.html

    If you’re in the US and your employer mandates the toxic/lethal COVID jabs, register to receive a free „Medical Exemption Certificate“ at https://drgastonmedicalexemption.com or https://lc.org/exempt

    „… doctors and scientists are now on the same lever of public confidence as the scum living in the swamp.“ — Unknown in 2022

    „That’s the guy (=Malone) who tells you he invented the very same thing that has killed our children and parents and peoples, the guy who collects money off of that, begging you for your money and giving nothing in return, the guy who turns up to speeches with me and others and not once tells people what they wanted to hear, the guy who will be silent and come talk about horses and farms and European trips and junk, and you fail in interviews to ask the key questions. What was his role? What did he invent, as we can find no record of anything. If he did play a role, what can he tell us to have saved lives with the fraud gene shot? How to turn it off, how does it work if you invented it?“ — Dr. Paul Alexander, January 2023 [https://archive.ph/BatXh]

  6. Sam Harris ist das Gesicht des gescheiterten Humanismus. In der holden Theorie kann Atheismus wunderbar funktionieren und bei normal konditionierten, einfachen Leuten tut er es auch noch, aber das Ganze löst sich auf, sobald Leute längere Zeit in Machtpositionen sind oder mächtige Zirkel frequentieren. In der empirisch beobachtbaren Realität, anders als in der Theorie, schlägt oft der Größenwahn zu. Wer, wenn nicht die schwachen Menschen um einen herum, soll einen schon strafen?

    Als Jude wäre Harris kontinuierlich daran erinnert worden, dass man Fehler einräumen muss, wenn man um Verzeihung bittet. Als Neurotiker, der seine Religion ähnlich obzessiv ablehnt wie Madonna ihren Katholizismus, flieht er in die Ausrede.

    Man könnte ihm sogar noch ein wenig folgen, wenn man einsieht, dass man bei einer Pest mittelalterlichen Ausmaßes auch Ausgangsbeschränkungen demokratischen Prinzipien Vorrang einräumen würde. Mich gruseln auch etwas diese ganzen Nie-oder-Immer-Absolutisten. Zur Fehlbarkeit insgesamt muss man auch einräumen, dass etliche Leute rumliefen, die jetzt „schon immer recht hatten“ aber bei Licht betrachtet Behauptungen vertraten wie, dass Corona die Grippe sei (nicht „so schlimm wie“, nicht „ähnlich wie“, sonder „ist die Grippe“). Außerdem ist Klugheit nicht gleichmäßig auf alle Sach- und Fachgebiete verteilt und man sollte sich menschlich nicht zu sehr erheben, wenn man mit etwas recht hatte. Merilyn vos Savant hatte sich verzettelt. Das ist die Frau mit dem höchsten je erfassten IQ.
    https://twitter.com/VirtualMvS/status/1275577005577289735

    Wozu man aber keine sonderlich vielen Informationen haben braucht, ist die Einsicht, dass der Zugang zu Wissen der Flaschenhals ist, ohne den man Fehlschritte nicht korrigieren kann. Wer unsicher ist, weil z.B. eine Situation für ihn neu ist, sollte eben nicht alle anderen zum Schweigen bringen. Viele leben nach dem Satz „Eine Lüge ist bereits dreimal um die Welt gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht.“ Die Angst vor der Fehlinformation paralysiert die Eliten. Und im Angesicht von Sekten und totalitären Regimen scheint diese Angst auch berechtigt zu sein. Menschen glauben jeden Mist; allerdings nicht einfach beliebig, sondern in Gruppen. Das Problem ist nicht die ein oder andere Falschinformation, sondern die Eintracht, die sich um eine solche bildet. Das berühmte Experiment von Samuel Asch, wonach die meisten Menschen einer Gruppe zustimmen, wenn alle anderen selbstbewusst ihren Unsinn vortragen, hatte auch einen oft übersehenen positiven Aspekt. Es reichen sehr wenige Abweichler, um den Bann zu brechen. Bei schon einem einzigen Abweichler stimmen nur noch 5% der Probanden dem Unsinn einer Mehrheit zu. Zensur ist immer schlimmer als Fehlinformation (ironischerweise mein eigener Nie-oder-immer-Absolutismus). Und für die Unterstützung von Zensur werden Entschuldigungen fällig, auch wenn man pessimistisch hinsichtlich der Charakterfehler der Akteure ist.

      • > des gescheiterten Atheismus.

        so ganz grundlegend auf Atheismus als Ganzes gemuenzt gemeint, oder nur bestimmte vulgaere Auffassungen davon?
        Ist es Ersteres, wuerde ich nicht zustimmen. Im Gegenteil, Atheismus generelle Abloesung von Glaubenssystemen (vereinfacht) ist DAS Mittel gegen Ideologien und Propaganda. Ganz klassischer Kant, dem ich da folge. Auch wenn spezifische Resilienz von Glaeubigen gegen ebenfalls spezifische Formen ja durchaus signifikant sein kann. Das ist aber meist etwas anderes, eher eine Konkurrenz von Ideologien.

        • @ Michael B.
          „..Atheismus als generelle Abloesung von Glaubenssystemen (vereinfacht) ist DAS Mittel gegen Ideologien und Propaganda.“
          Atheismus selbst ist doch auch nur ein Glaubenssystem.
          Sie glauben das es Gott gibt, oder sie glauben das es Gott nicht gibt. Wo sehen sie da einen Unterschied?

        • @Gustav

          Wegen solcher Fragen habe ich „vereinfacht“. Es ist uns sicher beiden klar, dass das hier nicht mal fix in irgendeiner Kommentarspalte des Internet abgehandelt ist. Ich versuche es noch einmal so: Atheismus ist erst einmal die Ablehnung einer Auspraegung von Glaubenssystemen (steckt ja im Namen), naemlich dem Religioesen mit (Einzel-)Gottesbegriff. Und hier steckt eine Asymmetrie: Ich muss nichts beweisen (und kann auch nicht, deswegen bin ich streng genommen ein atheistischer Agnostiker). Der mit dem Gott muss (wenn er es denn will). Aber er muss wenn er sich darauf einlaesst ein „mehr“ mir gegenueber zu begruenden, nicht ich, ich muss nicht Gott aus der Gleichung fuer Andere nehmen. Der ist eben nicht gegeben.
          Es ist ja aber nicht so, dass auch jemand wie ich – sei es durch Bekanntschaft mit hinreichend interessanten Personen oder Ideen, die das rechtfertigen oder aus anderen Gruenden – im Lauf des Lebens nicht immer wieder einmal nachgesehen haette. Ich konnte aber nichts finden, keinen Beleg, nicht einmal eine Ahnung. Immer wieder aber hoechst menschliche Erklaerungen: Speziell die, die Unertraeglichkeiten des Seins durch Projektion ertraeglich zu machen. Ich bin ja auch ein Mensch, es ist ja nicht so, dass ich das nicht auch manchmal gern haette, gerade wenn es ans Unabaenderliche geht. Ich kann dem aber nicht nachgeben, weil ich keine ueberzeugenden Argumente dafuer sehen kann.

          Und deswegen bietet Atheismus keinen schlechten Werkzeugkasten beim Umgang mit Weltbildern verschiedener Art, wie es eben auch der Coronakram oder die Klimathematik mittlerweile manifestieren. Es ist einfach die Uebung – speziell mit den irrationalen Bestandteilen solcher Dinge, wie sie klassische Religionen auch schon immer zur Genuege enthaielten. Da konnte man diese Fertigkeiten schaerfen.

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