Wenn man Artikel schreibt, die nicht zu 100% der eigenen Erfahrungs- oder Gefühlswelt entspringen, besteht immer die Gefahr, dass man meilenweit daneben liegt. Etwa, weil man nicht alle zugänglichen Quellen berücksichtigt oder schlicht falsch interpretiert hat. Es kommt sogar vor, dass man sich an einer Stelle verrechnet oder falsche Schlüsse zieht. Dann ist man froh, wenn es aufmerksame Leser gibt, die eine Korrektur anregen. Kein Problem, man schreibt eine Korrektur, erklärt den Fehler und am Ende des Prozesses steht ein erklecklicher Erkenntnisgewinn, der dem Leser und dem Schreiber hilft. Mit der Zeit bekommt man zwar eine gewisse Übung darin, nicht jeder Horrormeldung blind hinterher zu laufen und auf Plausibilitäten und bestätigende Quellen zu achten, aber Fehler passieren immer wieder. Je mehr man schreibt, umso mehr davon macht man. Problematisch wird es natürlich, wenn ein Leser den Autoren selbst für den Fehler hält. Nach einem Artikel, in dem ich einen recht abstrakten Vergleich zwischen der Entwicklung Deutschlands und Südafrikas (hier und hier) zog – und in dem ich zu dem Schluss gelangte, dass es in beiden Ländern nicht zum Besten steht, erhielt ich folgende Mail von Herrn X:

„Natürlich gibt es gerade auch in Deutschland einige Ewiggestrige, denen das heutige Südafrika nicht gefällt. Darunter sind auch richtige Rechtsextremisten. Und hier wird nun der ganze Hass auf ein Land im Umbruch rausgekotzt. Verglichen mit Deutschland ist die RSA ein aufstrebendes Land. Und die Weißen wollen nicht weg, ja das Land hat hohe Hürden für die vielen potentiellen Zuwanderer. Südafrikaner schütteln den Kopf ob der deutschen Zustände. Weltunternehmen werden aus Südafrika gesteuert. Es gibt großartige Schulen und Universitäten. Und so findet man weltweit viele talentierte Menschen aus diesem Land. Probleme gibt es. Aber allein die Freundlichkeit und der Optimismus haben im düsteren Deutschland keinerlei Entsprechung. Hasstiraden von einer Dorfstraße. Werden daran nichts ändern.“

Hasstiraden aus der Dorfstraße

„Ewiggestrig“ ist eine Adjektivierung, bei der ich zugegebenermaßen etwas allergisch reagiere. Ich interessiere mich für historische Ereignisse und suche oft nach Parallelen in der Gegenwart, das stimmt schon. Aber man wirft einem Zukunftsforscher ja auch nicht vor, er sei „ewigmorgig“! Der Anwurf, ich würde „Hass auf Südafrika rauskotzen“ in Zusammenhang mit dem Vorwurf, ewiggestrig zu sein und Hasstiraden „von einer Dorfstraße“ zu verbreiten, also gewissermaßen den adressatischen Beweis meiner Provinzialität geliefert zu haben, finde ich allerdings abenteuerlich. Ebenso übrigens wie das hingeschleuderte Zugeständnis „Probleme gibt es“, was in etwa so zielführend und konkret ist wie „Geld ist nicht alles“ oder „Wir schaffen das“. Richtig ist hingegen, dass die Weißen aus Südafrika nicht wegwollen. Warum sollten sie auch, ist es doch auch deren Heimat! Jedoch aus dieser Binsenweisheit einen guten Entwicklungszustand des Landes ableiten zu wollen und die blutigen Fingernägel nicht zu sehen, mit denen sich manche Farmer an ihre Scholle krallen, ist ein heute leider nicht so seltenes Phänomen der selektiven Wahrnehmung. Im Folgenden entspann sich ein rascher Wechsel von Mails, in denen X. immer deutlicher zeigte, aus welchem Stoff er gemacht ist. Hier das weitere Protokoll:

Lieber Herr X,
wenn Sie meinen Text für eine Hasstirade halten, haben Sie leider nicht begriffen, worum es mir ging. Das geht natürlich auf meine Kappe. Sie halten die RSA für ein aufstrebendes Land und ich kann Ihnen gar nicht sagen wie sehr ich wünschte, Sie werden Recht behalten. Ich sehe das leider anders. Da Sie aber andeuten, ich sei einer der „Ewiggestrigen“, die womöglich sogar die Zeit der Apartheid zurückwünschen, muss ich Sie bitten, sich samt Ihrer Unterstellungen gehackt zu legen.
Mit freundlichen Grüßen aus der Dorfstraße

Antwort X: „Auf der Seite achgut gibts ja jede Menge Rassismus aller Art, gestern gegen Özil, heute gegen Afrikaner…..bestimmt kennen Autoren solcher schmuddelstuecke Südafrika gar nicht oder von rechtsextremen heimatabenden….Südafrikaner sind ungeachtet ihrer oft bedeutenden internationalen Statur eher zurückhaltend….wenn man sieht, wie schwarze Mitarbeiter auf Farmen im Lauf der letzten Jahren deutlich an Kompetenz und Ausstrahlung gewonnen haben, kein vgl. Zu den dumpfen Menschen aus dt. Dorfstraßen, ist man sehr beeindruckt, wir haben ja bei der Fußball wo gesehen, mit welchem Hass auf andere der Niedergang der dt. Spieler erklärt wurde, versteht man diesen Hassartikel zu Südafrika“

Ich nehme an, Sie leben in Südafrika?

Antwort X: „Sie waren sicher noch nie dort oder evtl. Bei weißen Gesinnungsgenossen aus Deutschland auf ner Farm jwd. Sie kennen das moderne Südafrika nicht. Selbst dt. Edelkonzerne haben Südafrikanische vorstände angeheuert, weil RSA in vielen Dingen weiter ist. Südafrika ist in der ganzen Welt geachtet. Selbst in Russland war man ohne viel Federlesen bei Strateg. Weichenstellungen dabei, die dt. Verschlafen hat. Ar vors eines der größten Unternehmen Russlands, ein Südafrikaner. Putin und der Chin. Präs. sind demnächst dort.“

Würden Sie bitte meine Frage beantworten?

Antwort X: „Sie haben sich verschrieben, sicher meinen sie: würden sie gefälligst meine Frage beantworten, ich warte.“

Ich würde mir nie erlauben, Ihren Befehlston nachzuahmen, liebster Herr X! Nichtsdestotrotz haben Sie meine Frage noch nicht beantwortet. Ich mutmaße kühn, weil die ehrliche Antwort mit ihrem herbeigezauberten Halbwissen korreliert. Aber machen Sie sich keine Mühe, ich möchte Sie nicht von wichtigen Dingen ablenken.
Übrigens: Ich habe gar keine Gesinnung, somit auch keine Gesinnungsgenossen.
Herzlichst
R.

Antwort X: „So stellt man sich in der Ostzone, wo rechte und linke Nazis gute Nachbarn sind, die Welt vor. In Südafrika würde man etwa staunen oder vielleicht nicht. Dort herrscht Meinungsfreiheit, sogar für Rassisten, die in ihrem Mief leben. Jetzt sollte es aber genug sein, hab’s nicht so mit Ostzonen Dorfstraßen.
Leuten wie Ihnen fehlt eine Kleinigkeit, Anstand und Menschlichkeit….  das braucht man, um über Menschen in fernen Ländern zu schreiben….das ist eben das Problem bei achgut, wenn man als kl. IT Angestellter in der Schweiz über einen Ausnahmesportler wie Özil schreiben will und nur Schaum vor der deutschen hackfresse produziert“

Ich genieße Ihre Aufmerksamkeit übrigens sehr und hoffe, Sie geben jetzt nicht auf, mich von meiner Schlechtigkeit zu überzeugen. Möchten Sie einen Link zu dem Artikel, den ich über unseren kleinen Disput schreiben werde? Keine Sorge, ich werde Sie nur „Herr X.“ nennen!
Herzlichst
R.

Antwort X: „Wer schreibt so? Ein Nazi, der sich nicht an wichtige Dinge herantraut. Aber keine Sorge, bei öff. Verunglimpfungen wird’s ungemütlich für sie.“

Keine Sorge, ich bin unbesorgt, wie Sie wissen.
Herzlichst
R.

— Protokoll Ende —

Wer so schreibt?

Diese Frage stellt sich in der Tat, fasst man die Anwürfe, Beinahe-Ausraster und Drohungen zusammen. Denn alle Andersdenkenden und Andersschreibenden sind Nazis, besonders die aus der Ostzone, dem Herz der Finsternis – es ist deshalb wohl anzunehmen, das X nicht östlich der Elbe das Licht der Welt erblickt hat. Übersehen hat Herr X. übrigens, dass er unberechtigterweise versucht, mich gleich für die Artikel anderer Achgut-Autoren mit zu verhaften. Ein Vorgang, den man als Sippenhaft bezeichnet und der schleichend seit einiger Zeit bei Volk und Feuilleton wieder auf dem Vormarsch ist.

Die regelmäßige Berichterstattung in den öffentlich-rechtlichen Medien von den politischen Vorgängen in Südafrika endete leider mit dem Tod Mandelas. In den Köpfen deutscher ideologisierter Troglodyten, die Abend für Abend um 20 Uhr von der Tagesschau mit dem Teil der Wirklichkeit vertraut gemacht werden, der für sie relevant zu sein hat, ist dort deshalb in der Causa Südafrika ein unverknüpfter Informationsfaden, der nie aktualisiert und neu verknüpft wurde. Es kann nicht sein, was nicht sein darf! Auch X argumentiert nicht mit den aktuellen Zuständen, sondern mit der Lage, wie sie sein sollte. In den Köpfen solcher Leute finden Veränderungen nur dann statt, wenn sie in den Medien vorkommen, die sie selbst konsumieren – was kein Wunder ist, bezeichnen sich diese Medien doch selbst und bei jeder Gelegenheit als alles, was ein Troglodytenhirn an Informationen braucht – wozu wohl auch die Information gehört, das Özil ein Ausnahmesportler sei, was ich aus fußballerischer Unkenntnis mal unwidersprochen stehen lasse. Außerdem ist es überflüssig, in einen Teich zu pissen, der längst eine Kloake ist.

Vielleicht drehe ich diese Glosse am Ende doch ins Positive, indem ich offen und frei bekunde, dass ich mich hoffentlich (!!) mit meiner Prognose sowohl für Deutschland als auch für Südafrika geirrt habe, weil beide Länder am Ende noch die Ausfahrt zur Freiheit nehmen werden. Denn wenn Südafrika dies nicht schafft, ist meiner bescheidenen Meinung nach ganz Afrika verloren. Was dies für Europa bedeuten würde, wäre Stoff für einen Roland-Emmerich-Blockbuster. Deshalb: ein hoffnungsvolles „Nkosi sikelel’ iAfrika!“, Herr X.

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22 Kommentare

  1. Guten Abend Herr Letsch,

    wahrscheinlich ist der/die/das X ein intensiver Konsument öffentlich-rechtlicher Rundfunkprodukte. Als vor einiger Zeit die Dokusoap über schon länger hier lebende Gutmenschen ausgestrahlt wurde, die sich aufgrund politischer Umstände zur Flucht aus Deutschland nach Südafrika entschlossen haben – da hat der/die/das X wohl geglaubt, es handle sich mitnichten um eine Realsatire sondern um einen Tatsachenbericht. Anders kann ich mir die Reaktion und Argumentation bzgl. Ihres Artikels von dieser Person nicht erklären.

    In den uns allen bekannten und geschätzten Medien wird ja immer wieder mal über die Generation Schneeflocke berichtet. Vielleicht konnten wir – also insbesondere Sie – hier einmal so ein Exemplar in Aktion erleben.

  2. …. trotzdem wäre es interessant zu wissen wer x ist. und wenn auch nur verklausuliert und anonym. die leute sind sowas von stecken geblieben. die haben sich ein weltbild betoniert das läßt einem nur erschrecken.

    … übrigends EIN ABSOLUT BRILLIANTER ARTIKEL !!!

  3. Lieber Herr Letsch,
    man kann nur ihre unermüdliche Geduld bewundern, die Sie Herrn X entgegenbringen. Sie sind ein ausgewiesener Menschenfreund und fairer Diskutant, allerdings zeichnet sich von Beginn an eine gewisse Perspektivlosigkeit ab hinsichtlich einer fruchtbaren Diskursführung. Master X ist ein uneinsichtiger, notorischer Besserwisser, der seine Unflexibilität und Voreingenommenheit hinter einer Haßtirade gegen Andersdenkende mühsam zu verbergen sucht. Er ist meines Erachtens auch nicht Akteur in einer NGO, denn solche Menschen sind dazu meistens zu bequem. Er ist ein in der Jugend links genudgder Mensch, dessen
    Weiterentwicklung auf der Strecke blieb, und der im unreflektierten, sozialistischen Gehorsam die ihm einst
    mitgeteilten Botschaften verbreitet. Andersdenkende sind- logischerweise- alle seine erklärten Feinde.
    Vielleicht ist er trotzdem ein ganz Netter. Viele können nicht aus ihrer Haut schlüpfen. Außerdem sind wir alle Anhänger des Pluralismus, und jede Meinung ist es wert, gehört zu werden. Sie machen das sehr engagiert und sympathisch!

    • Zum Glück entpuppen sich die meisten Menschen im persönlichen Kontakt (allein, abgeschnitten von ihren Echokammern, Wikipedia und den Munitionsfabrikanten ZON und SPON) als viel zivilisierter, als es ihre wutschnaubenden Tiraden vermuten lassen. Deshalb ist mir auch vor X. nicht bange. Die wahren Psychopathen schicken keine Warnung, die kommen gleich mit dem Messerchen. Leider gibt es die aber eben auch.

      • Mal zur Ehrenrettung der Psychopathen:

        Ich glaube, die Linken müssen sich viel mehr Sorgen um Psychopathen in den eigenen Reihen machen, als Du. Einfach deshalb, weil Psychopathen nach einer naiven Opfergruppe suchen, und Linke sich aufgrund ihrer Naivität und Arglosigkeit, sowie ihrer emotionalen Angreifbarkeit, doch ausgezeichnet zu diesem Zweck eignen. Warum sollte ein Psychopath jemanden nehmen, an den er schwer herankommt, und der sich wehren könnte, wenn ers auch leichter haben kann?

        Die Toleranz, die Linke gegenüber Muslimen fordern, sagt einiges darüber aus, was innerhalb ihrer eigenen Reihen normal ist. Falls Du während Deiner Jugend mal in einem besetzten Haus Besäufnisse gefeiert hast, könnte Dir, neben dem allgegenwärtigen Uringeruch, auch die Häufigkeit von Diebstählen und sexuellen Übergriffen innerhalb dieser Gruppen in Erinnerung geblieben sein. Das ist das Gewaltlevel, das leichte Opfer innerhalb dieser Gruppen erleben. Nach außen dringt davon aber sehr wenig, sonst hätten Linke den selben Ruf, den Muslime haben. Die Psychopathen fühlen sich halt mit ihren linken Opfern wohl, und wollen gar keine Anderen.

        • Da ist was dran. Schaut man sich die Opfer der merkelschen Willkommensparty mal an, stellt man fest, dass es ausgerechnet eher links eingestellte (meist) Frauen sind, denen die natürlichen Misstrauensreflexe erfolgreich abtrainiert wurden.

  4. Lieber Herr Letsch,

    da haben Sie ein schönes Beispiel eines adoleszenten Jungen herausgepickt, der im Überschuss seiner Kräfte die Welt rettet und abends in der Antifa-Beize bei ein wenig Punkmusik und einem Joint oder Bierchen abhängt und sich als Kämpfer gut fühlt.

    Als etwas älterer weißer Mann entsinne ich mich der Jungs vom KBW, den Berufsrevolutionären der KPD/ML usw. usf. die Samstags in der Fußgängerzone ihre revolutionären Postillen an den Mann brachten. Jede Diskussion mit den Jungs, auch Mädels, lief nach dem gleichen Strickmuster wie Ihre mit „X“. Einzig vielleicht mit dem Unterschied, dass man nicht gleich Prügel angedroht bekam – wenn man sich als Proletarier ausgab.
    Ihrer revolutionären Hybris wurden die allermeisten durch das wirkliche Leben und die Zeit beraubt: Um Miete zu zahlen, Brot zu kaufen oder in der Stammkneipe zu hängen brauchte man Geld. Und so mußten sich die meisten jungen Revolutionäre im Kontakt mit dem wirklichen Leben und wachsender Verantwortung im Lauf der Zeit von ihrem Heldentum verabschieden. Viele aber auch nur vorübergehend: Wir finden sie heute, saturiert, als Studienräte, Richter, Verwaltungsbeamte, Sozialarbeiter oder Funktionäre wieder.

    Seinerzeit hat sich allerdings keine politische Partei oder Gewerkschaft mit den Jungs vom KBW, KPD/…., MG…. etc. ins Bett gelegt. Etwa mit gemeinsamen Veranstaltungen, Demonstrationsaufrufen, Solidaritätsbekundungen oder gar finanzieller Unterstützung um den revolutionären Geist zu verlängern. Heute haben SPD, CDU, Grüne die jugendlich Verwirrten auch als ihr politisches Kampfinstrument entdeckt. Sie surfen auf dieser Welle und gebrauchen die „X“ als ihre politischen Idioten. SPD und CDU versuchen aus Gründen des politischen Machterhaltes auf dieser Welle zu mit zu surfen. Die Grünen haben es vorgemacht. Was Wunder – finden sich bei denen doch viele der seinerzeitigen Sektenführer wieder. Man darf also unterscheiden: Zwischen den „X“en als nützliche Idioten und den schlaueren Ideologen. Damals und heute.

    Auch im Gegensatz zur seinerzeitigen politischen Landschaft der BRD werden die jugendlichen Kampfeshelden heute materiell wesentlich besser unterstützt. Das gegenwärtige Sozialsystem ermöglich die endlose Verlängerung des jugendlichen Wahnes und verlängernde Vereinsaktivitäten werden finanziell durch Politik und Verwaltung gestützt. Es ist sicher zugespitzt, aber nicht abwegig: Ältere Machtpolitiker der ehemals bürgerlichen Parteien halten sich die „X“e als bequeme politische Schlägertruppe gewogen und pflegen sie. Sie sägen damit am eigenen Ast.

    Für die jungen Troglodyten eine schlimme Sache: Sie bleiben länger gefangen in ihrem Jugendwahn oder finden nie mehr aus ihm heraus. So züchtet man, um es mit Marx zu sagen, Lumpenproletariat der Zukunft und Radikalismus.

    Lieber Herr Letsch,
    ich würde mir wünschen, dass Sie weiter in das Mileu der Troglodytenzucht hineinbohren. Vielleicht hilfts!
    Meint und grüßt

    Johann-Thomas Trattner

    • „ich würde mir wün­schen, dass Sie weiter in das Mileu der Tro­glo­dy­ten­zucht hin­ein­boh­ren.“

      Ich stimme zu.

      Ich glaube es könnte sehr witzig sein, mit denen ein Gespräch zu führen, wie es ELIZA, der Rogerianische Chat-Psychiater täte, und zu schauen, welche Abgründe sich auftun, wenn denen mal jemand wohlwollend zuhört, und das Gespräch immer wieder auf ihr Innenleben lenkt. Damit rechnen die doch am wenigsten, wenn sie einen Psychodrama-Shitstorm lostreten wollen.

  5. Gestern lief auch im WDR ein Bericht über den Tourismus in Südafrika.
    Besonders nahmen die Macher dieses Filmes den Jagdtourismus unter die Lupe.

    Man kann in Deutschland sich schon per Preisliste aussuchen, welches Tier man auf die Kimme und Korn nehmen will.
    Löwen und Elefanten werden extra für das Abknallen gezüchtet.
    Der Tourismusminister ist gegen diese Jagdform. Auch hat er durchblicken lassen, dass der Präsident etwas gegen dieses Jagen hat.

    Ich selbst war im Frühjahr noch beruflich in Südafrika.
    Die Stadien der WM verfallen. Weil zu groß und das Geld für den Unterhalt fehlt.
    Auch habe ich mit Farmer gesprochen. Meint x ein anderes Südafrika?
    Auch habe ich keinen Weltkonzern dort gesehen, der seine Zentrale dort hat.

    Das nebenbei die arbeitende Bevölkerung immer noch vom Weißen Mann aus Europa, über den Tisch gezogen wird. kam in diesen Film auch zur Sprache. Die größten Platinminen weltweit und BASF mischt dort fleißig mit.
    Auf das der Aktienkurs weiter steigt, die Dividende ebenso.
    Und das Gehalt und die Boni der Manager muss auch sinken.

    Da kann es schon Mal tödliche Arbeitsunfälle geben. Auch die versprochenen Unterkünfte und Löhne gibt es nicht.
    Besonders gefiel mir, das bei Streik die Staatsmacht auf der Bildfläche erschien.
    Um den Mob im Zaune zu halten, gab es dann eben über 30 Tote auf Bergarbeiterseite.

    Schade, dass Siggi bei dem Pack nicht auf die Idee gekommen ist.

  6. Well done Roger! Den hast du den Blutdruck noch höher getrieben als es schon war. Freue mich schon auf den Artikel auf AchGut…war doch ernst gemeint oder?

  7. Kritik ist Rassismus, so schlicht ist das Weltbild heute. Gestern Abend lief nochmal der Streifen von 2010 mit Götz George „Zivilcourage“ zur besten Sendezeit (in der ARD!), aktueller denn je – der strotzt auch vor Rassismus. Wahrscheinlich unerträglich für die links-grünen Gutmenschen. Da kann Götz George dankbar sein, dass er das nicht mehr erleben muss, er würde jetzt bestimmt auch als Nazi bezeichnet…

  8. Lieber Roger, danke für beide Beiträge. Bei Herrn X bist Du nach Martin Lichtmesz einem “ Ressentimentlinken“ aufgesessen, mit denen braucht man nicht reden, die sind so verbohrt, dass da nicht einmal der sprichwörtliche Baseballschläger hilft. Die sind echt krank, und dann auch noch aus dem Westen…..

    Bei uns in Mecklenburg heißt der Neger übrigens “ Neegä“, unter konsequenter Vermeidung des “ R“. So wie bei „Ääzbäägwääkzwääg“. Da kommt bei dem Erzbergwerkzwerg auch kein einziges R vor. Dir einen schönen Tag, freue mich schon auf Dein nächstes „Wääk“. Viele Grüße aus Mecklenburg.

  9. Zwei Sachen:

    1) Ich bewundere immer wieder Ihren Scharfsinn. Es ist ein Genuss, jeden Blog von Ihnen zu lesen und Gedanken, die man selber hat, in solch einer klugen Form wiederzufinden. Machen Sie bitte weiter so!

    2) Die (gefühlt) zunehmede Aggresivität mancher Widersacher macht mir immer mehr Sorgen. Man kriegt Hass vorgeworfen mit einem Hass, der nicht zu übersehen ist. Wie einfach es geworden ist, andere Meinungen, die sich nicht mit den eigenen decken, als rassistisch oder Nazi zu bezeichnen. Das ist für mich ein Armutszeugnis, das nur von der eigenen Unfähigkeit zeugt, vernünftig zu diskutieren. Denn dafür braucht man ja schlüssige Argumente. Die Situtation erinnert mich immer mehr an die Verfolgung der Juden im dritten Reich. Nur ist die Zielgruppe jetzt eine andere. Das deutsche Volk scheint manchmal unverändert. Besorgniserregend!

    • Danke zu 1. Zu 2: Falls Forensiker eines Tages meine verstümmelte Leiche aus irgend einem Kessel kratzen müssen, befindet sich der betreffende Nachrichtenaustausch in der Hoffnung bei meinem Anwalt, dass es noch Ermittler gibt, die Indizien zu würdigen wissen. 😉

  10. Na, dann wrten wir mal ab wie es mit der entschädigungslosen Enteignung weißer Farmer weiter geht und wieviele Farmer dieses Jahr noch ermordet werden.

  11. Ach Roger, diese Diskussionen bringen eigentlich nichts. Das wissen wir ja zur Genüge. Ich vermute, dass der Autor ein Weißer ist, der bei einer NGO, die sich der guten Welt verschrieben hat, beschäftigt ist. Meistens kennen die ihr Gastland nur aus 5-Sterne Hotels, wo sie in klimatisierten Räumen mit anderen NGOs beratschlagen, was sie Gutes tun können. In dieser Zeit putzt der Nääscher (Neger darf man ja nicht schreiben) bei laufendem Motor den weißen Toyota 4-Wheel Drive um den Musungu zu seinem Anwesen, mit Pool und jeder Menge Personal, klimatisiert zu fahren.
    Ich erlaube mir den Kommentar, da ich es selbst erlebt habe.

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