Ein Schnipsel eines Videos aus Januar 2022, das im Schauspielhaus Stuttgart entstanden ist, sorgt gerade für Schnappatmung auf Twitter und Facebook. Als Gastrednerin an einem von 20 Aufführungstagen des Stücks „Ökozid“ fällt die TAZ-Autorin Ulrike Herrmann ein vernichtendes Urteil über der Idee des „grünen Wachstums“. Ich will mich hier gar nicht über das Konzept von „Ökozid“ auslassen, weil das Theater dem gleichnamigen ARD-Propagandastreifen von 2020 nichts mehr hinzufügt. Herrmanns Laudatio ragt jedoch aus dem Ensemble der „üblichen Verdächtigen“ heraus, die bei derlei Themen stets am Rednerpult stehen wie etwa Luisa Neubauer und Jürgen Resch. Und das auf schreckliche und ehrliche Weise. Klimaschutz, darum geht es natürlich immer!

Und wie die gesamte Weltretterblase stellt Herrmann den Sinn und das Endziel der Retterei nicht in Frage. Das müsse halt alles geschehen und Punkt. Anders als die Schlangenölverkäufer des „Green Deal“ ist sie jedoch um eine ehrliche Beschreibung des Endzustandes, den sie anstrebt, bemüht. Die Idee einer grünen Wohlstandsgesellschaft in einer nicht allzu fernen Zukunft wird in Herrmanns fünfzehn Minuten langen Vortrag zur Kenntlichkeit entstellt. Kein Stein, so Herrmann, werde auf dem anderen bleiben auf dem Weg von „hier“ (Hand nach oben, Kapitalismus) nach „da“ (Hand nach unten, anämisch-kreislaufwirtschaftliches Nullemmissionsökowunderland). In der Beschreibung dessen, was uns am Ende dieses Weges erwartet, stimme ich mit Herrmann fast vollständig überein. Nur bin ich im Gegensatz zu ihr nicht überzeugt davon, dass wir über diese Brücke gehen sollten. Ich empfehle, statt der kurzen Zusammenschnitte gleich die Langfassung des Vortrags anzusehen, schon damit die Chronologie der Aussagen stimmt.

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Geplanter Abstieg

Herrmann bezeichnet sich selbst als Fan des Kapitalismus, obwohl sie ihn abschaffen will. Alle Sozialsysteme vor dem Kapitalismus seien statische Agrargesellschaften gewesen, erst der Kapitalismus habe eine Dynamik entwickelt und verspreche Wachstum. Das klingt ja nett, ist aber schon empirisch falsch. Herrmann sieht zwischen der Antike und dem Aufkommen des Kapitalismus im 18. Jahrhundert keinerlei Entwicklung. Ich bin sicher, dass nicht einmal die größten Apologeten des Kapitalismus diese Art Erweckungslegende so teilen würden.

Die Fortschritte – und damit natürlich auch das Wachstum, das Herrmann so vehement ablehnt – fanden nur auf anderen Sektoren statt. Extensiv, wie es für agrarische Gesellschaften typisch ist, etwa durch Ausweitung der Ackerflächen durch Rodungen oder die Besiedlung ganzer neu entdeckter Kontinente. Das freilich mit der negativen Begleiterscheinung von Territorialkonflikten aller Größenordnungen. Herrmann meint jedoch, da war nichts, was nach Wachstum aussah, was ich angesichts von Namen wie Magellan, Michelangelo, Guttenberg oder Bach doch stark in Zweifel ziehen möchte.

Die Leistungen der genannten wurden übrigens ausdrücklich nur deshalb möglich, weil der Mensch es geschafft hatte, schon damals und vor der Zeit der industriellen Revolution seine Nase gelegentlich aus der Ackerfurche zu erheben und sich mit mehr zu befassen, als im Winter die prekäre Energieversorgung aufrecht und die Backstuben warm zu halten.

Man sollte doch annehmen, die Energiequellen, zu denen Herrmann zurück will, müssen mindestens so zuverlässig sein wie jene, die der industriellen Revolution und der Kohle voraus ging. Leider ist das nicht der Fall, wie Herrmann selbst erklärt. Erneuerbare Energien werden dauerhaft teuer und volatil sein und damit hat sie wohl leider recht.

Begrenzender Faktor war die Energie schon vor der industriellen Revolution, die aus Holz und tierischen Energien wie Walöl oder dem guten alten „Hafermotor“ stammten. Handelsimperien, die marktwirtschaftlich agierten (ohne dafür eine theoretische Erkenntnis oder gar einen Namen zu haben), die wuchsen und den Wohlstand ihrer Länder mehrten, gab es seit der frühen Antike. Die Marktwirtschaft als natürliche Wirtschaftsform ist also uralt, der Kapitalismus ist lediglich seine Ausformulierung unter den Bedingungen der industriellen Revolution und deren Nachfolgern. Treibender Faktor war und ist die bessere Verfügbarkeit von Information und Energie, wobei das erste vom zweiten abhängig ist. Aus Hafer und Holz wurde Kohle, aus Kohle wurden Öl und Gas. Der Schritt zu Kernenergie und künftig Fusion ist weltweit gemacht, nur in Deutschland lässt man den Fuß gefährlich in der Luft hängen. Das „Ministry Of Silly Walks“ kommt einem in den Sinn. Nur humorloser und weniger trittsicher.

Doch zurück zur kleinen neuen Welt von Ulrike Herrmann, die knallhart formuliert, dass es den Klimarettern um nichts weniger als die vollständige Vernichtung der industriellen Basis des Landes gehen muss. Ihr ist so klar wie mir, dass es genau darauf hinauslaufen wird, dass dieser Abstieg Millionen Menschen um ihre Existenz brächte und dass weite Berufsfelder komplett überflüssig würden. Wer also heute Messebauer, Grafikdesigner oder Inhaber einer PR-Agentur ist, für den wird es eng. Ich möchte dringend noch Genderforscher, Parteivorsitzende und Gleichstellungsbeauftragte auf die rote Liste setzen, denn auch für solche spätkapitalistischen Dekadenzschmarotzer ist einfach nicht genug Buchweizengrütze im Gemeinschaftskessel. Arbeit werden aber alle finden, da ist sich Herrmann sicher! Windräder bauen sich nicht von allein und im Biolandbau und bei der Wiederaufforstung der Wälder gibt es viel zu tun.

Dummerweise ist es mit nicht benötigten Fertigkeiten wie mit ungenutzten Muskeln: die Atrophie setzt schnell ein. Zur Aufrechterhaltung einer Gesellschaft, wie sie Herrmann vorschwebt, genügt eben der Entwicklungsstand einer Stammesgesellschaft wie der germanischen im Jahre 9, wobei ich mir recht sicher bin, dass es in der des Jahres 2035 mindestens noch einen Migrationsbeauftragten geben muss, der für einen herzlichen Empfang der römischen Legionen sorgt. Wie eine solche Gesellschaft jedoch in der Lage sein soll, trotzdem weiter Windräder aufzustellen und zu betreiben, bleibt ein Rätsel, denn der Stahl, das Kupfer, das Neodym, der Beton und all die anderen Materialien veredeln sich ja auch nicht von allein und müssten wohl importiert werden.

Wobei sich die Frage stellt, was Deutschland noch exportieren kann, um die Importe zu bezahlen, wenn es sich erst von der Industrie verabschiedet hat. Vielleicht Holz? Da wäre aber Greta sauer, denn die kundigste Forstfachwirtin vor dem Herrn weiß ganz sicher, dass man davon die Finger lassen muss, weil man Wälder nicht aufforsten kann. Was allerdings, wenn es nicht kompletter Kokolores wäre, die Beschäftigungspläne von Ulrike Herrmann gleich mit torpedieren würde und uns so der Vorstellung beraubte, Kevin Kühnert und Ricarda Lang bei der Verrichtung von Forstarbeiten (ohne Zuhilfenahme von schwerem und CO2-lastigem Gerät) zu sehen. Womöglich ist die Sache doch komplexer, als Greta und TAZ-Jornalistinnen sie sich vorstellen können.

Der Sinn des Kapitalismus

Kapitalismus, und das wussten wir bisher nicht, dient laut Herrmann nicht der Befriedigung von Bedürfnissen, sondern allein der Aufrechterhaltung des Systems Kapitalismus, womit aus dem „Henne-Ei“-Problem ein „Ei-Ei“ wurde. Jedoch ist nicht Wissenschaft, sondern Ideologie im Spiel, wenn man zur Definition eines Begriffes oder des Inhaltes desselben den Begriff selbst heranziehen muss. Das kann nicht gut gehen, wie man gerade erst in der Dokumentation „What Is A Woman“ von Matt Walsh eindrucksvoll sehen konnte. Bricht man die Aussagen Herrmanns zum Sinn des Kapitalismus auf den logischen, abstrakten Kern herunter und wendet ihn auf zum Beispiel sie selbst an, dient eine Ulrike Herrmann letztlich auch zu nichts anderem, als zur Existenzsicherung von Frau Herrmann und ein Wachstum ist auch da beim besten Willen nicht zu erkennen. Doch beide funktionieren, Ulrike Herrmann genauso wie der Kapitalismus: Herrmann bekommt beim TAZ-Artikel schreiben Hunger und der Kapitalismus macht sie satt.

Knapp und teuer

Für alle Zeit, so weiß Herrmann – und ich stimme ihr da in weiten Teilen zu – ist die Energie aus den sogenannten Erneuerbaren knapp und teuer. Doch wie Habeck denkt sie nicht einmal daran, auf der Angebotsseite etwas zu unternehmen, sondern streicht rigoros die Nachfrage. Es reiche eben nicht fürs Flugzeug, und nicht für Banken oder Lebensversicherungen und auch nicht fürs E–Auto im Individualverkehr, dass ohnehin eine Sackgasse ist. Man könne ja Bus fahren. Doch wer baut die Straßen, hält die Brücken instand und baut die Busse? Die Infrastruktur des Arminius im Teutoburger Wald mag ja kostenlos gewesen sein, die eines exklusiv tätigen ÖPNV ist es leider nicht.

Also doch ein Fitzelchen Industrie, um die Busse zu bauen? Ein wenig Metallurgie, um die Motoren und das Blech für die Karosserie fertigen zu können? Ein wenig chemische Industrie vielleicht, für den Korrosionsschutz? Man stellt sich unwillkürlich die Frage, ob die Strecke wirklich gut genug bemessen werden kann, die Herrmann in ihrer Rede von „da oben“ nach „da unten“ gestisch darstellte. Und wer genau ist so schlau, die vielen Millionen nur so mittelschlauen Partizipanten des Kapitalismus durch eine staatlich verordnete Superintelligenz zu ersetzen? Wer darf überleben, wer muss untergehen? Eine staatliche Triage buchstäblich über Leben und Tod wäre die Folge, aber vielleicht kann man diese Folgen ja wieder den Ungeimpften in die Schuhe schieben.

Eine Eigenschaft des Kapitalismus, wenn er sich entsprechend entfalten kann, ist es aber gerade, Ressourcen besser und effektiver verteilen zu können, als alle Planungskommissionen aller sozialistischen Mangelwirtschaften aller Zeiten zusammen. Herrmann unterschlägt bei ihrer Beweisführung, dass die verheerenden ökonomischen Auswirkungen, beispielsweise der Covid-Lockdowns, von den Staaten ausgingen und nicht von der kapitalistischen Weltwirtschaft. Auch Kriege, die andere Geißel unserer Epoche, werden von Staaten vom Zaun gebrochen – nicht vom Kapitalismus – und mit allergrößter Ressourcenverschwendung geführt.

Kriegswirtschaft

Womit wir bei der geradezu abenteuerlichen Schlussfolgerung Herrmanns wären, wie der Umbau des Kapitalismus in Deutschland in einen CO2-neuralen Ponyhof vonstatten gehen soll. Als Vorbild führt die TAZ-Journalistin ausgerechnet die britische Kriegswirtschaft an, die unter Churchill eine staatlich verordnete, aber noch in Teilen privatwirtschaftliche war und mit staatlichen Zuteilungen bis weit nach dem Krieg, bis ins Jahr 1954 arbeitete. Was die Popularität der Maßnahmen angeht, gehen die Meinungen weit auseinander. Jedoch gibt es einige entscheidenden Unterschiede zu dem Sparta, dass Ulrike Herrmann in Deutschland zu errichten wünscht.

  • Zunächst war die Einführung der Kriegswirtschaft eine unmittelbare Folge der Bedrohung durch das Hitlerregime. Die Gefahr war real und bestand nicht aus einer Reihe windiger Prognosen, dass die Sahne auf den Erdbeeren in Wimbledon im Jahr 2000 um 2° wärmer sein könne.
  • Außerdem handelte es sich schon mit Blick auf die Hoffnung, diesen Krieg am Ende zu gewinnen, um eine ausdrücklich temporäre Maßnahme.
  • Grundsätzlich bedeutete der Umbau eine massive Ausweitung der Industrieproduktion, nicht deren Einstellung. Wozu übrigens jede Menge billiger Energie (in Form von einheimischer Kohle und persischem Erdöl) benötigt wurde. Alles andere also als eine anämische Mangelwirtschaft mit Windrädern, wie sie Herrmann und vielen Grünen vorschwebt.
  • Zu guter Letzt schaue man sich an, wo die Siegermacht Großbritannien am Ende der Zuteilungswirtschaft verglichen mit dem besiegten und geteilten Deutschland (nun ja, dem westlichen Teil zumindest) stand. Die Kriegswirtschaft hat sich als völlig untauglich in Friedenszeiten erwiesen.

Was Herrmann fordert, ist zwar auch eine Everest-Besteigung im Ausmaß eines Weltkrieges, der Bergsteiger soll sich aber vorher die Pulsadern aufschneiden, um Gewicht für den Aufstieg einzusparen. Man muss kein Wirtschaftswissenschaftler oder Mediziner sein, um zu ahnen, dass das nicht funktionieren kann.

Als viel bessere Analogie, auch was den Ausgang des Experiments anbelangt, eignet sich die Französische Revolution, besonders in den Jahren 1793 und 1794. Auch hier zeigte sich bei den schlimmsten Eiferern dieser Rousseau’sche Zwang, sich vom Zivilisierten (vulgo Verderbten) zu verabschieden und nach einem universellen Naturrecht zu leben, in welchem es für den gesinnungsfesten Franzosen eigentlich nur zwei geeignete Werkzeuge gab: den Pflug oder die Waffe. Ähnlich wie die grüne Revolution heute startete auch die französische als eine bürgerliche, die jedoch immer schneller von der Gleichheit der Chancen zu Gleichheit der Vermögen abglitt. Immer mehr staatliche Eingriffe und Gängeleien folgten und schlechte Erlasse wurden durch noch schlechtere ersetzt. Nach der Einführung von Höchstpreisen und Höchstlöhnen brach die Wirtschaft am Ende fast vollständig zusammen, weil der allmächtige Wohlfahrtsausschuss schließlich so viele Zügel in der Hand hatte, dass die zu lenkenden Pferde nicht mehr wussten, ob sie vorwärts oder rückwärts gehen sollten und zudem völlig verängstigt und unselbstständig waren. Wollen wir hoffen, dass es bei unseren Grünroten niemanden gibt, der es vermag, uns in der Rolle eines Robespierre über diese Brücke zu jagen.

Die so kalten wie ehrlichen Worte von Ulrike Herrmann kommen vielleicht gerade noch rechtzeitig, um den Weg in die Dunkelheit in ein gespenstisches Licht zu tauchen. Denn wenn auch nicht alle Klimaretter sich bewusst sind, dass es so etwas wie grünes Wachstum oder auch nur eine bezahlbare Energieversorgung durch Sonne und Wind nicht gibt, so würden doch die meisten von ihnen den Weg abwärts auch dann gehen, wenn sie wüssten, was am unteren Ende der Reise auf sie wartet. Man hofft, selbst nicht über die Klinge springen zu müssen, weil man die Revolution doch stets rückhaltlos bejubelt hat. Eine Ricarda Lang, ein Kevin Kühnert oder auch Ulrike Herrmann werden nie als Biobauern und Forstarbeiter im Herrmann’schen Ökosozialismus fronen. Sie hoffen auf einen Posten bei der Bedienung der Guillotine.

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30 Kommentare

  1. @Roland Mock
    Ich lese gerade ein paar Kommentare unter der Indubio-Folge. Da gibt es Leute, die meinen, unsere hellen Politköpfchen seien fremdgesteuert und die betteln darum, Menschen mit ihren Ansichten öfter bei Plattformen wie der Achse zu Wort kommen zu lassen. Wären die ARD-Leute nicht so hohl, könnte sie die Operation „Vernichtungsschlag durch reden Lassen“ starten.

    Ich hab wahrlich schon oft die AfD verteidigt. Sie ist mir auch nicht zu rechts, sondern zu links, voll mit alten SED-Leuten, wie Sie auch feststellen. Aber in Deutschland sind selbst beinharte Kommunisten zu rechts. Der Amerikaner, so weiß der Deutsche, sieht ja schon den Sozialismus, wenn alle Herausforderungen mit Umverteilungsideen beantwortet werden, was offenbar (trotz der jüngeren Erfahrung mit dem demokratischen Sozialismus in Venezuela) falsch sei.

    Und die ganze Ukraine-Sache treibt mich auch die Wände hoch. Es ginge uns nichts an, wenn eine Armee sich in unsere Richtung bewegt. Die Polen sind übrigens Umfragen zufolge schon deutlich weniger willens als die Ukrainer, ihre Heimat zu verteidigen. In Deutschland wäre es nur noch jeder Fünfte. Aber wenn der Höcke und der Gauland erst mal die Hymne singen …
    Ich weiß nicht, was den Leuten durch die Birne geht! Selbst nachdem offensichtlich wurde, dass die Turbine in Mülheim absolut keine Rolle spielte, räumt man nichts ein!

    Würde der gesamte Westen den Ukrainern den Dolch in den Rücken stecken und Putin seinen Enthauptungsschlag in Kiew durchziehen, hätten die Russen prompt einen Versorgungskorridor, um den man in den nächsten Jahren sein Militär wieder aufbauen könnte, um sich weiter zu graben. Aber für die ganzen Alt-SEDler, bedeutet das ja eh nur eine Befreiung vom frei erfundenen amerikanischen Joch. Und Leute, die sich über „Kartoffel“ und „Köterrasse“ aufregen, als wäre es eine Mohammedkarrikatur, gehen mir mit ihrer hausfräulichen Lobbettelei auch auf den Keks. Ich kann in diesem Volk, kaum noch vernünftig und logisch mit irgendjemandem reden, geschweige denn irgendwas mir aufbauen. Wie soll sich denn meinen „Stolz auf das Land“ wieder aufbauen und erhalten?

    Und dann ist es vor einer massiven Krise auch grotesk hohl, sich ekelhaft gegenüber den Ukrainern zu äußern. Wir brauchen bald jede ausländische Hilfe, die wir kriegen können, und schreien „Ist mir doch egal, was anderen passiert!“

  2. …die Idealvorstellung einer „grünen“ Gesellschaft ist schlicht und ergreifend Nordkorea.
    Dort ist alles ds Realität was sich besagte „Weltretter“ so wünschen.
    …ach ja der letzte macht bitte das Licht aus, sollte gerade Strom da sein…

  3. @Aristobulus
    Viel Glück mit dem Schreiben! Ich hab von Kunst absolut keine Ahnung. Ich krieg nur mit, wie schwierig die Verlagslandschaft in Deutschland ist (Pirincci, Monika Maron, Uwe Tellkamp …). Vielleicht ist es leichter, den Stoff in Theaterstückform zu gießen. Man behält ja die Rechte bis zu dem Zeitpunk, an dem etwas kommerziell wird und kann es bis dahin unter Schülertheatergruppen und Laienschauspielern zirkulieren lässt. Wenn ich Joan Rivers richtig verstanden habe, sind die drei wichtigsten Zutaten des künstlerischen Erfolgs: gesehen werden, gesehen werden und gesehen werden. Auf der anderen Seite sprechen Sie so viele Sprachen, dass Sie auf deutsche Verlage nicht angewiesen sind. Das macht dann aber sehr viel Zusatzarbeit. Und die Schweiz ist auch klein. Ach, egal, ich hab keine Ahnung und sie finden Ihren Weg.

  4. Lieber Roger, erst kam mein Kommentar gar nicht durch, dann zweimal je doppelt. Könnten Sie vielleicht drei Viertel wegnehmen? Bei der Gelegenheit: Wäre gar nicht so verkehrt, wenn man einen Kommentar, wie bei der NZZ, noch ein paar Minuten selbst redigieren könnte (Schreibfehler beseitigen und so). Danke und angenehmen Tag R.M.

    • Ja, das ist etwas tricky mit den Kommentaren, weil ich die – aufgrund schlechter Erfahrungen – stets und ausnahmslos manuell freischalte. Die sind vorher also nicht im System und man kann sie deshalb auch nicht noch korrigieren. Das Freigeben geht mal schneller und mal langsamer, je nach dem, ob ich gerade online bin oder vielleicht auch mal was anderes zu tun habe. Leider muss ich das so machen, weil ich sonst überall lesen müsste, was für ein abgrundtief böser oder erbärmlicher Wicht ich sei und was mit mir zu geschehen habe. Das System hat also Nachteile.
      Vorteil: so ist jeder Kommentar gewissermaßen ein ungefilterter Zwischenruf, der wie in der BT-Debatte penibel dokumentiert wird. Ich filtere ja nur das Ordnungsrufwürdige heraus. Und Rechtschreibfehler mache ich selbst so viele, dass man bei mir in guter Gesellschaft ist. 😉

      • Hi, Roger. Wäre es nicht lohnend, mal diese Kommentare die Dich so diffamieren mal in einem Artikel zu zitieren?, schon um feszustellen warum und inwiefern Linksversiffte mit anderer Schattierung diffamieren als Rechtsversiffte das tun, und um mal festzustellen wie diese Schattierung eigentlich aussieht.

        Interessant wärs auch festzustellen ob da womöglich überproportional viele anscheinend rechtsversiffte Kommentare vorliegen – oder ob Linksversiffte nicht einfach naziversiffte Kommentare als Rollenprosa recht gern da hintun wo es ihnen nicht passt; schon um zu insinuieren dass draußen überall Nazis seien.

        Viele Grüße!

  5. „Sie hoffen auf einen Posten bei der Bedienung der Guillotine.“
    Die wichtigste Aussage.Man muß Fr.Herrmann sehr dankbar sein für ihre klaren Aussagen.

  6. und wer fährt die Busse mit zwei Personen an Bord stündlich in jedes Hintertupfingen-Nordostausbau?
    das muss man sich auch leisten wollen

    • Nee nee, an Komfort ist in der Herrmann-Welt nicht zu denken. Es gibt zwei Busse: einen, der die Leute zur Arbeit einsammelt und einen, der sie nach der Parteiversammlung und den täglichen drei Minuten Hass auf den Klimawandel wieder in ihre Wohnsilos fährt.

      • tschuldigung … ich hoffe, ich kriege jetzt keine Abzüge beim Social Credit System, wie kann ich mir erdreisten zu glauben, dass ich mehr Busse kriege
        (hatte meine Kindheit in einem österreichischen Bundesland im Kopf, wo es am Wochenende in manchen Orten einen Bus in der Früh am Samstag und einen am Abend am Sonntag gab …)

  7. Ich kann’s leider nicht anders sagen: Diese dumme Frau, die sich für wahnsinnig intelligent hält, merkt garnicht, dass sie die Geisterfahrerin ist. Es gelingt ihr auch das Wort AKW nicht einmal in den Mund zu nehmen. Während die ganze Welt auf Kernkraft setzt um Emissions-frei und sicher (ja sicher!) den Wohlstand der zweiten und dritten Welt zu ermöglichen, fabuliert sie vom Glück der Beschränkung. Und selbst wenn ihr das ganze deutsche Volk auf den Leim gehen würde, der Rest der Welt wird es nicht tun! Wir hatten schon mit Luther eine Person, die im selben Umfang irrte. Sein Irrtum führte a) zur Stabilisierung des Katholizismus und b) zur Vernichtung der Deutschen Völker bis auf einen traurigen Rest. Wann hört dieses Volk auf sich für klüger als andere Völker zu halten? Wann werden Leute wie Herrmann ausgepfiffen statt beklatscht?

    • Sie haben völig Recht; bloß der Satz über deutsche Volksvernichtung ist ja großer Unfug.

      P.S. Ein Volk kann ’sich‘ übrigens für gar nichts halten, nicht mal für was Besseres. Nur Einzelnen können das, indem sie dann aufs Volk oder auf die Schwulengruppe oder auf den Berufsstand der Klempner projizieren wie die zu sein hätten, ah und dass die vernichtet würden naturgemäß.

  8. Erkennt da irgendwer noch Unterschiede zwischen Frau Hermann et al und den roten Khmer?
    Außer, das man Frau Herrmann und Konsorten vielleicht noch rechtzeitig vor dem Massensterben unschädlich machen kann?

    • Und muss. Kann und muss. Man kann zu allem wahnsinnig viel Kluges und Wichtiges sagen und schreiben, aber langsam geht uns die Zeit aus. Die Frau gehört offenbar zu den pro-kapitalistischen Grünen. Ebenso wie die anti-kapitalistischen Grünen wissen auch die pro-kapitalistischen Grünen nicht, um was es geht, aber nach dem Wurf der Münze haben die Götter entschieden, dass sie „pro“ statt „kontra“ sind.

      Eigentlich ist hier die Gemengelage viel komplexer als in der angelsächsischen Welt mit ihrem Woke-Gedöns. Wir haben Woke+. Das Plus steht für endlose Lebenslügenketten verschiedener Milieus. Frau Herrmann berechnet „verbrauchte Planeten“.

      In Deutschland fehlt das korrigierende Element. Wir haben keine Fehlerkultur. Wir haben parallele Kulte. Und davon haben wir noch deutlich mehr als die Amerikaner oder die Briten, die es sich leisten können, jetzt ewig über den Jeder-ist-ein-Nazi-Zirkus zu schwätzen. Es gibt in Deutschland den absurden Anspruch, „andere Meinungen gelten zu lassen.“

      Etwas ist richtig oder falsch und gegebenenfalls weiß man das noch nicht, aber ob etwas gilt oder nicht gilt, ist eigentlich keine Frage des Zulassens. Man korrigiert und lässt sich korrigieren. In Unkenntnis lässt man etwas stehen, aber eben aus Unkenntnis, und nicht, weil man es für eine Tugend hält, selbstgerechte Lebenslügen unwidersprochen zu halten.

      Also wie kriegt man das weg? Wenn in der kalten Jahreshälfte im Dunkeln protestiert wird und der heiße Frühling auf den heißen Winter folgt, bleibt auch unklar, für oder gegen was man da auf die Straße geht. Ich bin mir nicht sicher, ob wir alle dasselbe wollen. Und eine Wahlrechtsreform, damit wir mal die Probleme entkoppeln und die jeweils Kompetentesten an die Schalthebel kriegen, wird auch nicht diskutiert.

      Teile der AfD sind auch sektenhaft geworden. Ständig lese ich in den Kommentaren, dass man sich in den Blogs „Achgut“ und „Tichy“ nicht genug gefeiert sieht. Medien sind aber nicht Cheerleader der einen oder anderen Gruppe. Keine Gruppe kann bei allem alles richtig machen. Auch die AfD sollte sich überlegen, ob es nicht wichtiger wäre, gute Einzelpersonen in Parlamentssitze und Ministerialfunktionen zu bringen als jetzt ewig darauf zu hoffen, die Partei als Ganzes überall gleichzeitig unterzubringen. Wenn der thüringische Bildungsminister direkt und parteiunabhängig wählbar wäre, hätte ich kein Problem damit, Björn Höcke zu wählen. Ich will ihn aber nicht einfach für „irgendwas“ wählen müssen. Mir wäre ein Thilo Sarrazin als Bundesbankpräsident lieber oder ein Bernd Lucke als Verwalter von EU-Rettungsschirm-Verpflichtungen (Nikki Haleys UN-Diplomaten-Ministerium wurde auch für sie und die Situation neu geschaffen.).

      Jede kleine Kritik oder Meinungsabweichung wird mittlerweile als Feindschaft fehlinterpretiert. Damit kopiert man im Umfeld der AfD den Hauptfehler der Linken. Einen anderen Trend, den ich sehe – und ich scheue hier vor Namensnennung zurück – ist, dass auch im AfD-Umfeld Standpunkte nach Milieu-Applaus gewichtet ans Mikrofon getragen werden und nicht, weil der Sprecher sie selbst versteht und auch im offenen Gespräch vertreten könnte. Damit hält man die Partei zusammen. Weil das offene Gespräch ohnehin von den Linken abgelehnt wird, fliegt der Integritätsverlust auch nicht auf. Die Folge wird aber auf Dauer eine analoge Verdummung nach dem Vorbild linker Parteien sein. Wenn das Parteiengefüge nicht insgesamt aufgebrochen wird, sehe ich keinen Pfad zur Besserung.

      Friedrich „Alkibiades“ Merz hat sich mit Kernkraftausstieg, Windenergie und Frauenquote bei den Grünen angebiedert und ich vermute, dass die Erlauchten fest mit einem Bürgerkrieg rechnen und auch überhaupt keine Lust haben, dem entgegenzusteuern. Man versichert sich jetzt wechselseitig die Sekten-Zugehörigkeit. Ich vermute außerdem, dass Herr Merz nicht mehr mit einer Kanzlerschaft rechnet. An diesem Punkt geht es ihm wohl um die Feuerkraft von Polizei und Bundeswehr im Rücken und nicht um die Frauenquote oder den anderen absehbar kurzweiligen Manövern an sich. Deeskalieren ist immer nur etwas für andere. Der Schützengraben um den Reichstag wird längst gezogen.

      An der Stelle sei auch erinnert, dass es die Ausdrücke „linker Hardliner“ und „Erzlinker“ nicht gibt, weil das Nachgeben immer von genau einer Seite erwartet wird. Es gibt auch nie „linke Pragmatiker“. „Pragmatiker“ sind immer CDU-Leute wir Merkel. Die Linke kennt nur Konfrontation. An sie richten sich keine Appelle und das macht mir Angst. Merz hat das verstanden, signalisiert seine Beliebigkeit und reiht sich ein in der Phalanx. Der Feind ist eben der Bürger.

      • Ach, ich hab eben noch ein bisschen reingehorscht. Ja, sie ist pro-kapitalistisch, denn es soll ja nicht in die Steinzeit zurückgehen und nur der Kapitalismus hätte uns ja da herausgeführt, aber natürlich ist sie auch anti-kapitalistisch, weil wir wegen dem schröklichen Wachstum, aus dem Kapitalismus raus müssen. Wir verlassen also den Kapitalismus, werden aber nicht leben wie ohne den Kapitalismus. Und das ist alles nur dann widersprüchlich, wenn es einen schert. Ist einem vollkommen wurscht, was Kapitalismus ist oder nicht ist, dann findet man einfach die Balance aus Kapitalismus-Nicht-Kapitalismus, der KaNiKap. Der KaNiKap kennt keine Flugzeuge, außer die von Klimakonferenz zu Klimakonferenz. Bananen muss man neu denken. Autos kann man abschaffen und wenn die Russen angreifen, rufen wir einfach den Frieden aus. Wie viel Geld man allein schon spart, wenn man auf Krieg verzichtet, aber das will ja immer keiner, genauso isses doch, meine Damen und noch mehr Damen. Es muss einem alles einfach nur egal genug sein, dann passt das auch. Aber bewusst! Es muss einem mit einem neuen Bewusstsein bewusst egal sein.

      • Exzellenter Kommentar!, besonders Ihre Beobachtung „ist hier die Gemengelage viel komplexer als in der angelsächsischen Welt mit ihrem Woke-Gedöns. Wir haben Woke+. Das Plus steht für endlose Lebenslügenketten verschiedener Milieus“ hat man woanders noch nicht gelesen oder gehört.
        Voll auf den Punkt.

      • Pardon!, nochmal ich :-). Habe soeben Ihren exzellenten Begriff „Woke+“ geklaut mit Verlaub; verwende ihn in einem Roman den ich grad schreibe.
        Die Passage in dem Roman, die Ihren Begriff verwendet und ein bisschen ausführt jetzt zur späten Nacht, liest sich so:

        „In Deutschland kommt diese Lebenslügerei zu dem was sie aus dem woken Selbsthass der Sprachregelungen in Amerika kopieren. The-Critical-Race-Theory und die ganze Gender-Theory in Amerika drehen eine Pirouette nach der anderen vorm Woke-Sein und dem heiligen Spiegelbild des virtue-signalling; wer da nicht woke ist oder sich nicht mit rosa Einhörnern spiegelt gilt als Nazi.
        Jedoch hier, ja in Deutschland wo man verzweifelt ist über Besserwisser weil Deutsche nun mal alles noch viel-viel besser besserwissen!, haben wir Woke+. Das Plus steht für endlos einander steigernde Ketten aus Lebenslügen der Juste-Milieus in Unis, in der Politik, und in den Medien so wie im Staatsfernsehen das woke Lebenslügen und Selbsthass ganz toll und voll gruvi findet.
        So wie auf der scheinbar anderen Seite der bedeutend daherquasselnde Herr Koslowski oder Klonovski oder wie er heißt, und wie Björn Höcke die beide auf bräunlich lebenslügnerische Weise Woke+ sind weil da die Volks-Identität vernichtet und das Deutschtum unverdientermaßen angespuckt werde; ja das gibts auch!, ist bloß vergleichsweise selten. Paar Tausend von denen gibts vielleicht grad noch wenn man sie mit der Lupe sucht; jedoch keiner von denen sitzt irgendwo am politischen Hebel oder indoktriniert Kindergartenkinder Schüler Studenten Staatsfernsehpublikum. Das erledigen schon jene Millionen aus dem Uni-Medien-Politik-Juste-Milieu.
        So gehen sie zugrunde.“

      • Spannend was Sie über die AfD schreiben. Mir geht es ähnlich. Sie legen den Finger in die Wunde („Energiewende“, Einwanderungspolitik, Corona-Wahn usw.) und haben gute Leute. Aber die Partei ingesamt wirkt manchmal wie eine Sekte, hat eine gewisse Wagenburgmentalität entwickelt. Bei Kritik wird man sofort in das Lager der „Altparteien“ gestellt. Und für meinen Geschmack sind auch zuviele direkt von der PDS zur AfD gewechselt. Was man auch jetzt wieder in Zeiten des Krieges merkt: Die Feindbilder, die – soweit ich es weiß- von AfD-Leuten vertreten werden, sind fast identisch mit jenen, die uns in der DDR eingeprügelt wurden. Wenn ich von „gewissen Kreisen der Finanzoligarchie“ und „amerikanischen Kriegstreibern und ihren Helfershelfern“ lese, höre ich meinen nichtsnutzigen, naturdoofen, Intriganten Staatsbürgerkundelehrer palavern. Gott sei seiner vergebungsbedürftigen Seele gnädig. Schade. Eine AfD, in welcher Lucke, Meuthen, Weidel (mit Abstrichen) und Leute wie ihr verkehrspolitischer Sprecher(komme nicht auf seinen Nsmen; ein excellentes Mann) das Sagen hätten, würde ich wählen. Schon, weil es keine (weitere????) bürgerliche Partei in Deutschland mehr gibt. Spannend was Sie über die AfD schreiben. Mir geht es ähnlich. Sie legen den Finger in die Wunde („Energiewende“, Einwanderungspolitik, Corona-Wahn usw.) und haben gute Leute. Aber die Partei ingesamt wirkt manchmal wie eine Sekte, hat eine gewisse Wagenburgmentalität entwickelt. Bei Kritik wird man sofort in das Lager der „Altparteien“ gestellt. Und für meinen Geschmack sind auch zuviele direkt von der PDS zur AfD gewechselt. Was man auch jetzt wieder in Zeiten des Krieges merkt: Die Feindbilder, die – soweit ich es weiß- von AfD-Leuten vertreten werden, sind fast identisch mit jenen, die uns in der DDR eingeprügelt wurden. Wenn ich von „gewissen Kreisen der Finanzoligarchie“ und „amerikanischen Kriegstreibern und ihren Helfershelfern“ lese, höre ich meinen nichtsnutzigen, naturdoofen, Intriganten Staatsbürgerkundelehrer palavern. Gott sei seiner vergebungsbedürftigen Seele gnädig. Schade. Eine AfD, in welcher Lucke, Meuthen, Weidel (mit Abstrichen) und Leute wie ihr verkehrspolitischer Sprecher(komme nicht auf seinen Nsmen; ein excellentes Mann) das Sagen hätten, würde ich wählen. Schon, weil es keine (weitere?) bürgerliche Partei in Deutschland mehr gibt.

  9. Und keiner von diesen Vögeln (und Vögelinnen?) hat auf dem Schirm, dass wir in 8-10 Jahren einen zusammenbrechenden Sozialstaat bekommen werden. Hier sind sie übrigens in bester Gesellschaft mit den meisten Politikern, die hierauf auch keinerlei Gedanken verschwenden. Dann können die auf dem Biohof Unkrautzupfenden sehen, wie sie die alten Menschen ernährt bekommen.

    • in 8 Jahren habt ihr (oder auch wir – eh das gleiche Problem hier, bin Ösi) schon genug Blackouts gehabt, dass die Mehrheit nicht mal mehr weiß, wie man Sozialstaat buchstabiert – will sagen, dass es so lange eh nicht mehr dauert

  10. Frau Herrmann hat eine Ideologie, (wie jede Ideologie: eine beengte) und alles was da nicht reinpasst, wird unterschlagen (treffliche kleine Beispiele hat Herr Letsch ja gegeben: „Michelangelo, Guttenberg oder Bach „).
    Dann passt’s.
    Jedenfalls in die taz.

  11. Das dumm-erweckte Gequassel der Frau Herrmann erinnert äuußerst an alles was die protestantische „Erweckungsbewegung“ im 19. Jahrhundert so über die Verderbtheit allen menschlichen Strebens und über die Rückbesinnung auf ein frugales Leben nach Vorväter Sitte geäußert hat. Auch da ging es fortwährend darum dass jeder der in der Welt und nicht in der Religion lebe dem Satan verfallen sei, und dass einzig die Erlösung durch Gnade den Menschen von der Unerlöstheit des Strebens retten könne; nein müsse.
    Gequassel das bloß Gequassel blieb weil die „Erweckungsbewegung“ keinerlei reale Macht besaß im 19. Jahrhundert.
    Im 21. Jahrhundert ist das wahrlich anders!, da sitzen genau diese erweckten Nasen an den Schalthebeln von Regierungen, verfügen über Milliardenbudgets (die sie freilich nicht selbst erwirtschaftet haben, derlei Profanes tun die Erweckten nie) und beschallen den ganzen Planeten. Da kann man sich die Ohren zuhalten so fest man will; die klauen Strom und drehen die Lautsprecher auf 11.

  12. …eine klitzekleine Korrektur dazu: im Absatz ‚Kriegswirtschaft‘ schreiben Sie „…Als Vorbild führt die TAZ-Journalistin…“ bei der TAZ arbeiten keine Journalisten, …was das ganze „Durcheinander“ der Herrmann wohl dann ausreichend umfangreich erklärt …das ist so ähnlich wie diese ÖR-Verlautbarungs-Sprechpuppe mit dem Refrain „…Kinder sind schlecht für das Klima“

  13. Eine exzellente Analyse der von den Grünen und ihren Unterstützern verursachten Misere! Gratulation dazu, das ist doch mindestens einen Grimme Preis wert!

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