Mit den überschwänglichen Facebook-Glückwunschkacheln deutscher Medien zur Kür von Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin der Grünen konnte man schon nach wenigen Stunden ein Bad neu fliesen! Es wurde nicht mit Adjektiven gespart und es waren nicht die schlechtesten. Auch war viel von Zukunft, Erneuerung und Wandel die Rede und es darf angesichts der erwiesenen Grünlastigkeit der Medien als sicher gelten, dass man die Schreiberlinge nicht zum Jagen tragen musste. Die Parteipräferenzen unter Journalisten ist grün und sollte stets gewichtend in Betrachtungen einbezogen werden. Auch was die Solidität von Umfrageergebnissen angeht, welche die Grünen nach der anschließenden Entscheidung der Union für Laschets nun sogar deutlich anführen. Die „ZEIT“ titelte unmissverständlich, wohin die argumentative Reise nun gehen wird: „Sie macht es. Weil sie stark ist – und weil sie eine Frau ist“ und „Weil nichts gegen sie spricht“. Ich habe schon Blattgold gesehen, das mehr Substanz hatte als solche allgegenwärtigen Lobhudeleien.
Es ist kein Geheimnis, dass ich nicht gerade ein Fan der Grünen bin, ich halte sie vielmehr für eine ernste Bedrohung des Industrie- und Wissenschaftsstandortes Deutschland und der Freiheit. Doch ich muss deren Kandidatenkür unter Marketingaspekten zugestehen: verdammt nochmal, sind die gut! Oberflächlich, berechenbar auch und sicher schlecht fürs Land, aber gut. Innerparteiliche Flügelkämpfe: abgestellt. Die Programmatik inhaltlich eine Folterkammer für die Freiheit, aber niemanden kümmert es. Alle Grausamkeiten stehen im Programmentwurf versammelt, aber niemand scheint den beabsichtigten Kahlschlag der wirtschaftlichen Grundlagen und der Demokratie wirklich ernst zu nehmen.
Die Kandidatenkür war nach meiner Meinung zwar ein abgekartetes Spiel, aber zumindest die gelungene Simulation einer sachlichen Entscheidung. Da kam am 19.4. der „unterlegene“ Habeck auf die Bühne und kündigte die zukünftige Kanzlerin selbst an. Vergleichen Sie das mal mit der Duellsituation zwischen Söder und Laschet, liebe Leser. Letztere mag am Ende der kompetitivere Weg gewesen sein, aber wen interessiert in diesem Land schon für Wettbewerb abseits des Fußballs. Schon das „gute Gefühl“ und die simulierte Harmonie des grünen Spitzenduos können wahlentscheidend sein. Ob Söder und Laschet dieses wohlige Gefühl auch vermitteln können, wage ich zu bezweifeln.
Wendy-Charme-Offensive und infantile Bilder
Vor zwei Jahren hätte ich noch gewettet, die Grünen würden Habeck ins Rennen schicken, weshalb ich ihn in einer kleinen dystopischen Geschichte schon mal zum Kanzler in einer öko-maoistischen Diktatur gemacht habe. Doch Habeck hat als Landesminister schon Regierungstinte am Füller und ist deshalb kein „weißes Blatt“ wie Baerbock, welches man nach Belieben beschreiben kann. Nachdem es beim ihm zudem ein Leak persönlicher Daten gegeben und er sich in einem Videoclip einen „Versprecher“ zur Thüringenwahl geleistet hatte, war er angeschlagen. Einen Bundestagswahlkampf ohne Twitter zu führen (Habeck löschte seinen Account nach Datenleck und Shitstorm), scheint angesichts der wichtigsten Influencer-Gruppe der Grünen (Journalisten) ohnehin schwierig zu sein. Dem Versuch in 2020, Habecks Image wieder wahltauglich zu kämmen, war auch kein großer Erfolg beschieden. Die gefühligen Bilder von Robert beim Rasieren, Robert beim Liegen auf Wiesen oder Robert im vertraulichen Umgang mit Pferden hatten zwar Wendy-und-BRAVO-Starschnittqualität, verfingen aber beim Wähler nur wenig und lockten vor allem Spott hervor. Die Grünen wollten es noch etwas infantiler.
Und dafür hatten sie ja noch ihre Seifenblasenprinzessin Annalena! Auch sie hatte ihre Aussetzer, sogar in jüngster Zeit, wie am politischen Aschermittwoch im Februar 2021. Aber „Das Netz ist der Speicher“ (ich habe noch immer keine befriedigende Antwort auf meine Nachfrage) und Kobold-Gate im Sommerinterview sind aus dem Gedächtnis der Wähler längst verschwunden und wo man noch darauf herumreitet, kommt dies nach mehreren Jahren wie nachtragende Missgunst rüber. Wer sich daran noch erinnern will, wählt die Grünen ohnehin nicht. Die Reste kritischer Betrachtung der Eignung Baerbocks wird die Presse schon noch zu beseitigen wissen. Sie ist eine Frau, das soll wohl angeblich schon Qualifikation genug sein, weil Frauen ja ohnehin alles besser können. Bin ich eigentlich der einzige, der diese identitätsbezogene Inszenierung für ziemlich sexistisch hält?
Annalena Baerbock „als Frau“
Schon im ersten, offiziellen Meme der frischgebackenen Kandidatin zeigte sich große mediale Professionalität. Nahaufnahme von links unten zur Mitte oben, Schulter eingedreht, der Blick verlängert die Sichtachse ins Unendliche. Die Richtung stimmt also. Nahe, aber entrückt. Entschlossen, aber nicht bedrohlich. Textsicher, aber mit gut dosierter proletarischer Färbung (was Neues, was zutrauen). Politikerin, aber nicht zu peinlich. Perfekte Beleuchtung, dezentes Make-up, minimaler Schmuck. Nicht protzen, nicht zu eitel, aber auch nicht nachlässig wirken. Das ist der Stoff, aus dem Ikonen gemacht werden. Perfekte Riefenstahl-Optik, aber als „Triumph des Wohlwollens“. Und mit jedem medialen „weil“ wird schon die Begründung des Sieges mitgeliefert – das erspart Nachfragen: Weil sie stark ist, weil sie eine Frau ist, weil sie jetzt schon mit Obama verglichen wird, weil der Presse spätestens im Mai die Superlative ausgehen werden.
Das schmeckt vor und soll gegen Kritik immunisieren. Da man „Frau“ so weit nach vorne stellt, prallt auch jede Kritik sofort an dieses Attribut, kann mühelos als ad hominem disqualifiziert werden und lässt jeden Kritiker sofort als misogynes Arschloch dastehen. Und wer sollte denn sonst zweite Kanzlerin nach Merkel werden, wenn nicht eine Frau? Wink, wink, nudge, nudge.
Moral und Zumutung
Wie gut die Taktik moralischer Unangreifbarkeit seit einiger Zeit in der deutschen Politik funktioniert, erleben wir dank Corona täglich, wir haben uns daran gewöhnt. Mit dem Argument, Leben zu verlängern, selbst wenn es nur eines wäre, lassen sich heute mühelos Millionen Leben in Ketten legen und wirtschaftliche Existenzen in Trümmer legen. Und täuschen Sie sich nicht, liebe Leser, die Grünen enthalten sich heute nur deshalb bei der Abstimmung zum neuen Infektionsschutzgesetz, weil es ihnen nicht hart genug ist.
Am 18.4. wurde mit dem eigenartigen neuen Volksvertreter-trauern-für-das-Vok-Tag nach der Verantwortung für das eigene Leben nun auch die individuelle Trauer verstaatlicht und jede Kritik an Politikern, die mit Leichenbittermiene vor TV-Kameras eine Kerze anzündeten, konnte mit dem moralischen Zeigefinger zum Verstummen gebracht werden. Störe meine Kreise nicht, ich traure auch um deine Opfer, Bürger. Ganz gleich ob sie an, mit oder wegen Corona oder den Coronamaßnahmen oder einfach nur mit positivem Test starben. Die institutionalisierte und medienwirksam zelebrierte Trauer legt sich als Schutzschicht über eine Politik, die vorgibt, Leben zu retten und zu diesem Zweck vor keiner Grausamkeit zurückschrecken dürfe. Der Zweck heiligt die Mittel. Sieh her, Bürger, wir beschimpfen dich, wir gängeln dich, wir nehmen dir die Freiheit – aber wir trauern auch mit jenen, die unsere Politik zu erdulden haben. Wir sind menschlich! Kritiker, sieh dich vor, wer Trauernde angreift, ist unmenschlich! Oder, um es mit einer Liedzeile aus einer alten musikalischen Verherrlichung der SED zu sagen „Wer da kämpft für das Recht, der hat immer recht“.
Annalena Baerbock hat „als Frau“ und politisches Leichtgewicht eine vergleichbare moralische Schutzschicht und Robert Habeck nicht. Indem das, was am allerwenigsten zu den Fähigkeiten zählt, die man für das Kanzleramt haben sollte, nach außen gekehrt wird („sie als Frau“), bewegen Kritiker sich auf vermintem Gelände. Wer Baerbock und die Grünen aufgrund inhaltlicher Schweinereien ablehnt, täte also gut daran, an der Spitzenkandidatin und ihren Medienpossen vorbei direkt ins etatistisch-sozialistische Zentrum des Wahlprogramms der Grünen zu zielen und sich nicht mit der Person der Spitzenkandidatin aufzuhalten.
Medienkirmes
Denn Baerbock wird von den Medien beschützt werden, ähnlich wie wir das im US-Wahlkampf bei Joe Biden erlebt haben. Wie Biden kann Baerbock es auch dann nach oben schaffen, wenn sie nicht selbst redet, sondern lediglich wohlwollend über sie geredet wird. Und was täten etwa ARD, ZDF und DLF lieber, als unsere 17,50 Euro als monatliche Parteispende für die Grünen zu betrachten? Es muss ja nicht gleich in so offensichtlich begeisterten Applaus münden wie im Interview auf Pro7. Die inhaltliche Arbeit „am Wähler“ können die Grünen getrost den Medien überlassen, wo sicher bald eine neue, postmerkelsche Form der Alternativlosigkeit Einzug halten wird.
Die imaginierte Harmlosigkeit Baerbocks ist jedoch nichts anderes als ein perfekt inszenierter Enkeltrick, die jüngeren Wähler haben die Grünen ja ohnehin in der Tasche. Doch auch ein Lächeln und ein „ich werde Mutter bleiben“ (ja was denn sonst!) mit Ahww-Faktor können nicht verbergen, dass die Grünen gerade dabei sind, von Mekka (Religionsstifter in Opposition) nach Medina (zur Machtergreifung) zu ziehen. Niemand sollte sich wundern, wenn sich ihre Reden in Tonfall und Verbindlichkeit stark ändern, sobald sie erst fest im Kanzleramt sitzen. Die Unduldsamkeiten, Dogmen und Grausamkeiten stehen jedoch schon heute im Programmentwurf und jeder, der die Grünen wählt, weiß, dass ab Oktober 2021 die ideologischen Messer gezückt werden. Gleichzeitig irrt jeder, der glaubt, die Schnitte würden ausgerechnet ihn selbst nicht betreffen.
Merkels Resterampe
Nach 16 lähmenden Merkeljahren und der inhaltlichen Umarmung von SPD und Grünen ist der Union ihr konservativer Markenkern entglitten. Die Werteunion, wo er bis zuletzt noch gepflegt wurde, ist politisch kaltgestellt. Die Hoffnung konservativer Unionswähler richtete sich zuletzt auf die CSU, doch bei genauem Hinsehen war dort lediglich eine Neigung zum Autoritären, verbunden mit beachtlichem kommunikativen Talent zu finden.
Am Ende konnten weder der glück- und rückgratlose Merz, noch Söder, der begnadete Verkäufer seiner selbst, Kandidat der Union werden, was die Wählerbasis mit Entsetzen zur Kenntnis nahm und die Union in Umfragen zunächst mal auf Talfahrt schickte. Zu Laschet, der sich letztlich mithilfe der Parteinomenklatura durchsetzt, fällt mir auf Anhieb immer nur Banales, Episodisches ein, dass ihn eher zum Karnevalsprinzen denn als Kanzler zu befähigen scheint. Laschet in Karnevalsuniform neben der Kölner Oberbürgermeisterin deplatziert am Ort eines Verbrechens trauernd, Laschet als selbsternannter Nachfahre Karls des Großen, Laschet in jederzeit abrufbarer Karnevalsstimmung. In seiner Rede nach der Kür zum Kandidaten der Union gab es aber auch nicht einen einzigen Satz, der es wert wäre, sich an ihn zu erinnern.
Betrachtet man jedoch jene Zahlen, die im aktuellen Corona-Panik-Orchester bekanntlich die einzig betrachteten sind, so schneidet Laschets NRW überraschend besser ab als das Bayern des Märchenkönigs Söder. Laschet regiert seinen Laden weitgehend unauffällig und geräuschlos. Doch genau diese Geräuschlosigkeit könnte ihm im Wahlkampf gegen die lauten Grünen zum Verhängnis werden und am 27. September zum bösen Erwachen als Juniorpartner wie im Ländle oder gar in der Opposition führen. Der deutsche Wähler scheint in seiner schweigenden Mehrheit trotz der bleiernen Merkeljahre Geschmack an autoritärer Politik gefunden zu haben und hätte Markus Söder deshalb Armin Laschet vorgezogen. Letzterer taugt weder zum despotischen Alleinherrscher von eigenen Gnaden noch zum Anführer einer ideologischen Revolution. Baerbock hingegen sehr wohl – und zwar mit einem Lächeln. Es könnte sich als das gefährlichste der Republik erweisen.
„Alle Grausamkeiten stehen im Programmentwurf versammelt, aber niemand scheint den beabsichtigten Kahlschlag der wirtschaftlichen Grundlagen und der Demokratie wirklich ernst zu nehmen.“
Lieber Roger, wie immer messerscharf analysiert. Doch dass die Wirtschaft kahlgeschlagen (geschoren?) werden soll, stört sie nicht, wenn ich mir die Medien angucke. Da preisen Wirtschaftsvertreter die grüne Heilsgestalt. Das kann was geben …
Wieder ein ersklassiger Beitrag, Bravo!!! Vielen Dank!
Sie haben Ihr Versprechen gehalten 🙂
„Mit dem Argument, Leben zu verlängern, selbst wenn es nur eines wäre, lassen sich heute mühelos Millionen Leben in Ketten legen“.
Der Satz ist so bedrückend wie er stimmt. Wie kommen wir da raus?
Dagegen war Franz Kafka purer Realismus und der wäre heute der Verschwörung bezichtigt, wenn davor nicht schon die sexuelle Belästigung seiner Vorzimmerdame oder die antisemitische Beleidigung seinem Verleger gegenüber eine Rolle gespielt hätte.
„Triumph des Wohlwollens“ – besser und kürzer kann man den ebenso infantilen, wie intoleranten und durchideologisierten Wahnsinn mit Menschheitsretterattitüde nicht beschreiben. Danke!
Die Jubel-Schreiber und Jubel-Wähler werden schon sehr bald merken, dass die Grünen mit ihrem Dreamteam B-Bock und Habeck, auch nur mit Wasser kochen, vorausgesetzt, der Wind weht und die Sonne scheint. Schlimmer noch, im Wesentlichen auch nur machtgeil und wortbrüchig sind, ein Blick nach BaWü oder Hessen genügt.
https://www.derwesten.de/politik/landtagswahl-baden-wuerttemberg-gruene-winfried-kretschmann-bilanz-frontal-21-zdf-mediathek-id231647831.htm
https://www.robinwood.de/blog/das-unfassbare-versagen-der-grünen
Ja, Baerbock ist das perfekte Polit-Model für die grünen Medien. Darum jubeln die auch. Sie ist wirklich vollkommen leer, nichts, überhaupt nichts bringt Sie mit, nicht den Hauch einer Ahnung von Irgendetwas. Loe Biden verliert langsam seinen Verstand, eine menschliche Tragödie. Nie wurde ein Mensch aus politischem Kalkül von einer Partei derart instrumentalisiert. Hier stimmt dieses Wort wirklich und die Demokraten sollen dafür in der Hölle schmoren. Baerbock dagegen bringt von Anfang an keinerlei Verstand mit. Sie will und wird instrumentalisiert werden. Sie ist kein Apparatschik wie Merkel sondern das postmoderne Gegenstück. Eine edle Wilde, unbeleckt, unberührt, unschuldig und voller natürlicher Güte und Schönheit. Wow. Wenn nur nicht alles, wirklich praktisch alles, was die Grünen gut finden und wollen, falsch wäre. Merkel schien der Tiefpunkt seit 1945, jetzt hat sich ein neuer Abgrund aufgetan. Es geht noch tiefer, wenn Deutschland wieder einmal dem Wahnsinn verfällt und die Grünen zur stärksten Partei wählt.
Also, ich finde es nicht schlecht, wenn die Grünen jetzt einmal „die Verantwortung“ zugeschanzt bekommen. Es muss aber GRR sein, nicht G+Schwarz.
Denn zum Einen sind Grüne als Regierende sehr schnell nicht mehr grün, wie man an Kretschmann aktuell sehen kann, an Fischer vor gefühlten 1.000 Jahren, in einem anderen Land.
Zum Anderen ist eine GRR-Regierung zwar ein Desaster für den Standort Deutschland, aber das ist die einzige Möglichkeit, die Medien aufzuwecken. Ok, trotz der zahlreichen Aussetzer von Merkel sind ihr die Medien noch sehr gewogen, aber wie die Liebe zu den Grünen isses denn doch nicht. Nur wenn die Grün-Roten krachend gegen die Wand fahren, wachen genügend Leute auf, damit die Grünomanie für ein par Jahrzehnte erledigt ist.
Schliesslich hat die CDU eine laaange Oppositionspause verdient, ich denke an mindestens 2 Legislaturen. Vielleicht gibt es die dann überhaupt nicht mehr – wer weiss. Frau Merkels 16 Jahre Regierungszeit haben die CDU bis auf Null verschlissen. (Und eine Partei, in der Hassredner wie Brinkhaus den Ton ageben, IST auf Null.)
PS
Wer soll sonst regieren? Ich schaue mal, wer das Ermächtigunggesetz heute abgelehnt hat: Interessante Mischung. In anderen Ländern gehen solche Links-Rechts-Kombinationen auch.
Ich mache mir keine Hoffnungen, dass die Medien lernfähig sind.
In den USA taumelt und fällt Biden die Treppe zur Air Force One hoch, nichts passiert. Trump hält sich einmal zu krampfhaft wegen einer rutschigen Treppe hoch, schon sind die Medien schier in Panik, was der denn alles haben könne.
BIden wird von den Medien so lange gedeckt werden, bis er zusammenbricht und Harris auch öffentlich übernimmt. Das wird bei Baerbock nicht passieren.
Also unfassbar aber wohl wahr, da bestände die Wahl zwischen so völlig gesichtslosen Ungesichtern wie Laschet, so Neomuttchen wie Bearbrock, so Wirtshauskarrieregestalten wie Söder; also die Wahl zwischen so Egal-Leuten, die kein Provinztheater jemals für die kleinste Nebenrolle im Weihnachtsmärchen jemals auch nur zum Spaße für zwei Sekunden in Betracht zöge; aber das waren doch nicht alle, nein-?, war da nicht noch wer?, doch da war noch einer, wie hieß der, Schmitz oder Möller oder nicht Schulz?, nein den hatt’mer wirklich schon mal, der bekam mal 100 Prozent obwohl er Triefaugen hatte und archetypisch wie alle sonst aus Würselen war, und schon erinnert sich keiner mehr an den. Der Schulz war der Arschetypus von Laschersöderbaerbrockmerkel. Es sollte uns zu denken geben.
Na unglaublich aber wahr: Die sind alle so wie die alle. Also da wäre ja jedes Provinztheater in Butjadingen oder Nürtingen oder Eimeldingen um Längen besser. Die würden King Lear oder Richard III ja im Leben nicht mit jemandem besetzen, der herumlaschetet und baerbrockt wie Söderwasser ohne das allergeringste Brizzel drin, und der dafür noch Geld und Orden will.
Also… ernsthaft? Das sind die-? Da das kann doch gar nicht. Wo gibts das Geld zurück?
… jedenfalls nicht als Steuern, soviel ist sicher.
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