Das Überwältigungskino in Zack Snyders Comic-Verfilmung „Man Of Steel“ aus dem Jahr 2013, in dem die Supermanwerdung des Clark Kent erzählt wird, enthält eine Szene, an die ich unwillkürlich denken musste, als ich das Instagram-Video der Fridays-for-Future-Aktivistin Pauline Brünger sah, die, aufgefressen von ihren Ängsten, als Häufchen Elend tränenreich ein vergeudetes Studiensemester und den Klimawandel beklagte, als wäre sie für letzteres ebenso verantwortlich wie für das eigene verschlampte Studium. Im Film rennt der junge Clark Kent heulend aus dem Klassenraum, weil er die Kakophonie der Stimmen und Gedanken der Menschen in seinem Kopf sowie die Röntgenbilder, die er unwillkürlich sieht, nicht mehr ertragen kann. Die Flut aus auf ihn einstürmenden Informationen überfordert, ängstigt und lähmt ihn zugleich. Die Fähigkeit, sich zu konzentrieren, wesentliches von unwichtigem, jetzt von später und Richtiges von Falschem zu trennen, sich also dem Leben auf der Erde anzupassen und sich in Kansas gewissermaßen zu „verwurzeln“, ist die eine Superkraft, die er nicht von Geburt besitzt, sondern erst mühsam lernen muss.

Nun sind die Superkräfte der FFF-Bewegung prinzipiell und die von Pauline im Besonderen nur eingebildet, selbst wenn die Bewegung in ihrer Selbstwahrnehmung von der Aura der Allmacht umgeben ist und Worte wie „Ich will“, „Wir fordern“ und „Sofort“ fast schon gute Taten sind. Greinend wundert man sich dann, dass die Sprüche sich nicht von selbst materialisieren. Man darf sich die gedankliche Welt solcher Aktivisten durchaus als einen reizüberfluteten, infernalischen Ort vorstellen, der vollgestopft ist von bösen Wettern und diabolisch lasterhaften CO2-Emmittenten, kurz, voller Leben, das sich der erträumten idealen Gesellschaft mit all seiner empirischen Wucht entgegenstellt. Pauline ist natürlich nicht die Einzige, die nicht nur unter dem Zustand leidet, dass die glatte Oberfläche ihrer Meinungsblase kaum zur Realität der ganzen Gesellschaft passen will, sondern auch darunter, dass die Kakophonie renitenter Bürger und die chaotischen Lebensäußerungen des Wetters auch die Inhalte anderer Meinungsblasen in ihr Bewusstsein tragen. Mir geht es – wenn auch aus anderen Gründen – ja kaum anders, wenngleich ich meine mentalen Zusammenbrüche höchstens in Textform und stark gefiltert an der medialen Oberfläche blubbern lasse.

Sehr vielen Menschen geht es so und es ist der Westen als soziologisches Biotop in toto, der gerade unter der Last aus Allmachtsphantasie, faktischer Ohnmacht und Reizüberflutung zusammenzubrechen droht. Ich befürchte allerdings, dass uns nach 2-3 Dekaden überfordertem Dasein als „Clark Kent Juniors“ nicht so etwas wie die Metamorphose zu Kal-El alias Superman bevorsteht, für den Dinge wie der Klimawandel oder die Taliban höchstens Aufgaben wie den Müll rauszutragen, aber faktisch unlösbaren Probleme darstellen. Stattdessen leiden und bluten wir, können mit Mühe auf eigenen Beinen stehen, schauen hoffnungsvoll gen Himmel und stehen doch weitgehend machtlos vor unserer eigenen, ungewissen Zukunft. Wir glauben, die Welt zu verbessern, doch stattdessen verändern wir kaum mehr als unsere Wahrnehmung der Welt und fallen anschließend bei der Analyse der Wirksamkeit unserer Bemühungen in Verbitterung und Verzweiflung. Gut gemeint ist nunmal das Gegenteil von gut gemacht.

Und doch kann es ebenso wenig eine Rückkehr zu Nichtwissen und staatlich eingehegter Kommunikation geben, wie man ein Ei nicht mehr aus einem Omelett herausbekommt. Das kommunikativ betrachtet „lineare“ Leben früherer Zeiten, in dem die Menschheit wie Seegras im Fluss gleichmäßig in eine Richtung bestrichen wurde, sind vorüber. Wir leben in einem Wirbel disruptiver Strömungen, die von allen Seiten gleichzeitig auf uns einstürzen. Wohl dem, der feste Wurzeln ausgebildet oder bewahrt hat, statt sich von der erstbesten Strömung hinwegtragen zu lassen oder ihr impulsiv und leichtfertig zu folgen. Es muss ja nicht gerade Kansas sein wie bei Clark Kent.

Angesichts der ideologisch getrübten Wasser um uns herum ist heute leider nur sehr schwer festzustellen, wieviel „Seegras“ noch fest am Boden geblieben ist und wieviel davon sich Hals über Kopf in Klimarettung, Weltrettung oder andere politisch bewegte Rettungen hineingestürzt hat. Der Mensch ist nicht geeignet, auf Dauer in der Bewegung zu leben – und sei sie noch so erhaben. Hingegen ist er in der Lage, sich selbst in den bescheidensten Zuständen einzurichten. Man kann diese Behauptung an sich selbst testen, indem man sich fragt, wo man am liebsten den „Rest des Lebens“ verbringen würde. Auf einer Demonstration, Blockade oder aktivistischen Aktion für ein vermeintlich höheres Wohl oder doch lieber mit einem geliebten Menschen oder sogar allein in einer Hütte in den Bergen, auf einem Segelboot oder am Ufer eines Meeres. Und bitte nicht schummeln, Sie würden nur sich selbst betrügen.

Die Glasdecke der Zivilisation

Das einführend Beispiel mit der schmelzenden Pauline steht geradezu archetypisch für unser westliches Verständnis von der Absolutheit von richtig und falsch, vom Weg, den die Entwicklung der Menschheit nehmen müsse und für die unerschütterliche Selbstgewissheit des guten Samariters. Und so wie die Kleinen an den ganz großen Aufgaben wie der Zurückdrängung des Klimawandels scheitern müssen, scheitern die ganz Großen an vermeintlich kleinen Aufgaben, wie etwa der Evakuierung europäischer und amerikanischer Zivilisten, bevor das Militär den Ort des fruchtlosen Geschehens verlässt. Die Pausen zwischen den hypermoralischen Anfällen von „Weltretteritis Okzidentalis“ füllen Neurosen, Verfolgungswahn oder das Beklagen von allerlei Echos der Vergangenheit, die als Mikroaggressionen in die Gegenwart wirken.

Doch all der Aktionismus führt zu nichts, die Liste der Erfolge des Projektes Weltrettung ist kurz, die Anzahl der durch Intervention und Investition ins Licht rechtsstaatlicher Demokratie geführter Länder ist noch kürzer. Dort wo es gelang, etwa in SüdkoreaSingapur oder Taiwan, waren es interne Kräfte oder unter ideologischem Schlamm freigelegte Wurzeln der Zivilisation und nicht die Entwicklungshilfe in Form von brunnenbohrenden Bundeswehrsoldaten oder per Drohne ausgeknipster Terrorfürsten. Der 20-jährige Afghanistaneinsatz liegt in Scherben und mit ihm all die schönen und teuren Projekte, die in einem multipolaren, religiös fanatisierten Stammesgebiet Demokratie und Gleichberechtigung entstehen lassen wollten. Das ist so traurig wie es vorhergesagt war.

Die Selbsttäuschung, gerade was die Fähigkeiten der vom Westen aufgepäppelten afghanischen Armee anbelangt (Deutsche Militärpädagogik war hier bekanntlich auch am Werke), ist wie ein Kartenhaus in sich zusammengefallen. Und zwar aus internen, nicht zu beeinflussenden Gründen. Mal abgesehen von den zahlreichen erratisch anmutenden Entscheidungen auf höchster politischer Führungsebene in Berlin und Washington, die ich hier gar nicht einzeln beleuchten möchte. Schließlich sind die Konsequenzen dieses gescheiterten Experiments schon schrecklich genug.

Der Zustand der mühsam und teuer aufgebauten afghanischen Armee, die trotz spezieller Vorbereitungskurse zu über 80% aus Analphabeten bestand, die nicht wussten, wie herum sie für ein Gruppenfoto ihre militärischen Diplome zu halten hatten und mit denen militärische Einsätze aus schlechter Erfahrung immer nur bis kurz vor „Payday“ durchzuführen waren, weil die Soldaten am Zahltag erst mal für einige Zeit verschwunden waren, spricht dafür, dass der Westen jahrelang an einer Illusion festhielt, an die er selbst nicht glauben konnte. Die Rekruten dieser Armee, junge Männer von 18 oder 20 Jahren, haben übrigens nie unter der Regime der Taliban gelebt. Man kann hier also nicht mal entschuldigend vom „Rückfall“ in alte Gewohnheiten sprechen.

Spricht man mit Militärs oder hört ihnen in den US-Medien zu, hätte man das Überrollen dieser Geistertruppe dadurch verhindern können, dass man in Bagram eine kleine Militärpräsenz beibehalten und der langen Liste weltweiter US-Basen einfach einen weiteren Namen hinzugefügt hätte. Womöglich ist das richtig, richtiger jedenfalls als die aktuelle Situation, in der an die 10.000 amerikanische Zivilisten in allen Landesteilen Afghanistans festsitzen, wo sie ein großes Potenzial für künftige Lösegelderpressungen darstellen. Doch mal abgesehen vom gescheiterten „Wie“ unter Präsident Biden stellt sich die viel grundsätzlichere Frage nach dem „Warum“.

Der Weltpolizist ist müde

Seit 70 Jahren führten die USA nicht nur Kriege, die in Deutschland gern wortreich verurteilt werden, sondern fühlte sich mit seiner Rolle als Weltpolizist sichtbar wohl. Für uns war es bequem, weil wir einen großen Teil unserer eigenen Verteidigungsleistung auslagern konnten. Die Decke, unter die wir schlüpfen konnten, kratzte zwar hier und da, aber sie war warm und preiswert und das gesparte Geld konnten wir für allerlei schöne Dinge verwenden und uns das Wohlwollen der Welt erkaufen. Fast 70 Jahre blieb es bei dieser „Arbeitsteilung“, bis im Jahr 2015 ein verlachter Reality-TV-Clown erkannte, dass das viele in militärischen Abenteuern verbrannte Geld zu Hause viel sinnvoller eingesetzt werden könnte und statt teurer und verlustreicher Kriege im Irgendwo oder dem Bau einer Straße in Dschalalabad die eigene, auf Verschleiß gefahrene Infrastruktur mindestens ebenso bedürftig war. Das Motto „America First“ setzte in Trumps Wahlkampf genau da an. Die Entscheidung, sich nach und nach aus Konflikten und der Welt ganz allgemein zurückzuziehen und darauf zu drängen, dass die Nato-Partner bei moralischem Bedarf selbst in die entstehenden Lücken springen sollten, machte genau da weiter. Den geplanten Truppenabzug aus Deutschland machte Biden zwar noch rückgängig, aus Afghanistan wollte aber auch er raus. Den USA geht international die Puste aus, Trump wusste das und Biden – oder doch zumindest die Leute um ihn herum – weiß es wohl auch.

Die Folgen verheißen auch abseits des Debakels in Afghanistan nichts Gutes. Das Geld, das in den USA für Straßen, Brücken oder das Schulsystem fehlt, ist durch die große Umverteilungsmaschine des Militärs in Form von Waffen und Ausrüstung gerade an die Taliban gefallen, die nun mehr einsatzbereite Flugzeuge und Kampfhubschrauber haben als die Bundeswehr. Wir reden hier von „spontanen Eigentumsübertragungen“ im mehrstelligen Milliardenbereich. Die Taliban werden das meiste davon nicht brauchen können, aber wir dürfen damit rechnen, dass diese Waffen bald in vielen Konflikten rund um die Welt und in China auftauchen und gleichzeitig die Taschen der Steinzeitislamisten füllen werden. Die Glückwünsche der Hamas zum Sieg der Taliban deuten in eine sehr unschöne Richtung.

Auch wenn der missglückte Truppenabzug der USA nicht auf militärisches, sondern auf politisches Versagen zurückzuführen ist, bleibt der Eindruck, dass die Feinde der USA am Ende triumphieren, während sich Verbündete nicht mehr auf Amerika verlassen können. Die KP Chinas startete in ihrem Propaganda-Organ „Global Times“ schon mal einen Testballon und postuliert, dass die Armee Taiwans genauso schnell das Weite suchen wird wie die afghanische, sollten die Truppen Chinas zur „Befreiung“ dort einmarschieren werden. Wer sollte sie hindern? Biden? Merkel? Olaf Scholz? Vermutlich gäbe es wie bei der Annexion der Krim eine Weile medial-diplomatische Blähungen, bevor man wieder zur Tagesordnung übergeht. Am beweglichsten und flexibelsten sind dieser Tage die roten Linien, denn wer keine Macht hat, muss alles mit sich machen lassen.

Was uns zurück zu den Tränen der überforderten FFF-Aktivistin vom Anfang dieses Textes bringt. Das permanente wirtschaftliche und moralische Powerplay der EU und Deutschlands in Gestalt end- und bedingungsloser Entwicklungshilfe und blindem NGO-Aktivismus, die oft kaum mehr als der Transfer des Geldes armer Menschen in reichen Ländern an reiche Menschen in armen Ländern (Stefan Aust) darstellen, führt uns in eine vergleichbare Überdehnung, die durch den wahrscheinlichen Wegfall der USA als Ordnungsmacht nur noch verstärkt werden kann. Die Erschöpfung der Gesellschaft ist in Deutschland nicht geringer als in den USA, auch wenn sie sich dort anders äußert und die Kulturkämpfe zwischen (je nach Betrachtungsweise) Internationalisten und Isolationisten bzw. Autoritären und Liberalen in Deutschland noch nicht mit Waffengewalt ausgetragen werden wie etwa in Seattle.

Die letzten Amerikaner und Deutschen sind noch nicht aus Kabul gerettet, da redet man sich die Taliban schon wieder schön, glaubt Anschlussfähigkeit und Dialogbereitschaft wie übrigens schon vor dem 11. September 2001 zu erkennen. Hilfeleistung für Afghanistan? Kein Problem, wenn sie nur ein wenig lieber sind als früher. Eine Million hier, hundert Millionen da, die Milliarden werden folgen. Der Anfang vom Ende des Oströmischen Reiches war, dass man irgendwann dazu überging, nicht mehr in Soldaten, sondern in Schutzgelder zu investieren. Wir geben vor, aus unseren Fehlern zu lernen, indem wir sie immer und immer wieder machen. An der Lageeinschätzung des Washington Institute aus dem Jahr 2000, in der die fundamentale Kompromisslosigkeit der Taliban, gepaart mit diplomatischer Honigschmiererei deutlich zum Ausdruck kommt, dürfte sich jedoch nur wenig geändert haben. Es gibt aber einen qualitativen Unterschied. Man muss heute für Milljöhstudien der afghanischen Gesellschaft nicht mehr nach Kabul fliegen, es genügt, mit der U-Bahn nach Berlin-Kreuzberg zu fahren.

Demokratie und Windräder

Der amerikanische Interventionismus und die Bereitschaft der USA, als Ordnungsmacht international in Erscheinung zu treten, werden schwächer. Die Gründe dafür liegen nicht in einer veränderten Weltlage, sondern in inneren Lagerkämpfen und der zunehmenden wirtschaftlichen Überforderung. Die aktuelle, offensichtlich unfähige Administration wirkt hier nur beschleunigend. Die militärische und ökonomische Großmacht USA zieht sich immer mehr zwischen Atlantik und Pazifik zurück und Deutschland täte gut daran, nicht zu versuchen, sich in die zurückgelassenen Stiefel zu stellen. Im Gegenteil. Auch wenn unserer Strategie keine militärische ist und wir stattdessen unter dem Motto „Demokratie und Windräder“ die Welt zu beglücken versuchen, sind unseren Bemühungen doch ebenso wenig erfolgreich wie das „Nation Building“ der Amerikaner.

Das bedeutet nicht, die Zugbrücken hochziehen zu müssen und uns zu isolieren wie Japan bis zur Ankunft von Commodore Perry. Es bedeutet aber, dass es Zeit ist, sich von der Lebenslüge des Westens zu verabschieden, man könne durch Intervention und bedingungslose Entwicklungshilfe die Welt nach unserem Gusto umgestalten und den Geltungsbereich des Grundgesetzes an die Grenzen des Sonnensystems verschieben. Ein Blick auf unsere Infrastruktur, auf unsere Schulen, Straßen, Brücken und auch unsere Bundeswehr zeigt, dass die auf diese Weise freigesetzten Ressourcen schnell sinnvoll eingesetzt werden können. Anderenfalls sitzt der Westen bald in Gänze tränenaufgelöst und mit versemmelter Zukunft da wie Pauline, weil die Welt sich hartnäckig weigert, gerettet zu werden.

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19 Kommentare

  1. Schon aus den Irak-Kriegen hätte man die Lehre ziehen können, dass man einem Volk nicht einfach von oben nach unten westliche Politik überstülpen kann („wir retten die mal jetzt, indem wir ihnen unsere Werte schenken und dann wird alles gut“).
    Falls der Wille oder der Wunsch dazu tief in diesem Volk verwurzelt ist, also dort entsteht, kommt es nahezu zwangsläufig irgendwann zu einem mehr oder weniger blutigen Umsturz, also einer politischen Veränderung von unten nach oben. Dafür gibt es in der Geschichte viele Beispiele.

  2. Scheiße, Paulinchen hat ihr Semester versaut. Und jetzt noch Erderwärmung, Pandemie und die Regierung hat keinen Plan. Das ist zu viel, habt Mitleid.

  3. Die Betreiber der Menschenfarm haben einen Chef, den Vater der Lüge. Seine Schöpfung will der göttlichen Schöpfung den Rang ablaufen. Doch alles erschöpft sich in Täuschungen und Illusionen. „Krieg ist Frieden.“ usw.

    Es genügt, die Wahrheiten zu akzeptieren und das eigene Leben umzugestalten. Gegen die Änderungen, die ein einzelner Mensch unternimmt, ist das System machtlos. Es kann immer nur Gruppen angreifen und ausrotten.

    Die meisten Menschen sind Mitläufer und Duckmäuser. Die Themen, die eine solche Generation hervorgebrachten, reichen unterschiedlich lang in die Vergangenheit zurück:
    1945 Umerziehung
    1848 Demokratie
    1517 Reformation
    325 Konzil zu Nicäa
    753 v.u.Z. Römisches Reich

    Weder Leistungen noch Talente waren in der DDR ausschlaggebend, sondern die SED-Zugehörigkeit und die Unauffälligkeit gegenüber den Stasi-Spitzeln. Weder Leistungen noch Talente sind in der BRD ausschlaggebend, sondern linkes Denken und politische Korrektheit. Aufgabe: Erkenne Unterschiede und ermittele Vor- und Nachteile! Schlussfolgerung: Jedes System hat Lücken. Es kommt darauf an, diese zu finden und zu nutzen.

    Heute haben Satanisten, Jesuiten und Freimaurer Mitteleuropa fest im Griff. Die ursprünglichen Kulturen sind nur noch Folklore, haben nur für kleine Minderheiten eine Bedeutung. Man glaubt sämtliche Geschichtslügen und Wissenschaftslügen, die von römischen Soldaten und von Kuttenträgern aller Art durchgesetzt wurden. Die Teufel sind mitten unter uns und gestalten die Hölle auf Erden.

    Immanuel Kant in 1784: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
    Wer hat noch Mut?
    Wer hat noch Verstand?

    • „Heute haben Satanisten, Jesuiten und Freimaurer Mitteleuropa fest im Griff. “

      Ja klar. Und die Echsenwesen.

  4. Wenn ich mir die kleine Pauline so ansehe,so sehe ich einen jungen Menschen dem Mamilein und Papilein jeden Wunsch von den Augen abgelesen haben. Kaum ausgesprochen – Zack Wunsch erfüllt.
    Und plötzlich stellt die kleine Pauline fest, die meisten Menschen in Deutschland, Europa und der Welt wollen nicht in die Rolle von Mami und Papi schlüpfen und der kleinen Pauline ihre großen Wünsche erfüllen. Das ist natürlich echt blöd. Zumal ihr „Experten“ bestätigt haben, die Wassermassen im Ahrtal sind ganz eindeutig Zeichen des Klimawandels.
    Aber was hat das nun mit Afghanistan zu tun? Nun in westlichen Demokratien herrscht seid einigen Jahren die Vorstellung vor, wünschen hilft. Und wenn schon nicht wünschen dann helfen zumindest Milliarden Dollar oder Euro. Man glaubt, mit Dollars und im Zweifelsfall Waffen ließe sich jeder Gesellschaft Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte und Gleichstellung überhelfen. Dass das nicht funktionieren wird war den Meisten schon vor 20 Jahren klar. Wer es genau wissen will, einfach Mal nach der Vorlesung von Peter Scholl-Latour im Rahmen der Mercator- Professur googeln. Titel:“Siegen in Afghanistan?“

    P.S.: Liebe Pauline, einfach mal Papilein anrufen. Der ruft den Familienanwalt an, welcher der Uni verklickert das die liebe Pauline für ihren Einsatz gegen den Klimawandel alle Scheine auch ohne Prüfung verdient hat. Hat doch früher in der Schule auch funktioniert.

  5. Wenn der Bienendompteur Honig von einem Hornissenschwarm ernten möchte, …

    dann wird er beizeiten feststellen, dass es gewissermaßen unangenehm wird, wenn man in der benachbarten Küche nicht die Fenster verschlossen hat.

    p.s.: Einem Imker würde das nicht passieren.

  6. Also ich glaube, bei Taiwan würde es schon knallen. Da kreisen US-Kriegsschiffe und die Taiwanesen wissen, dass sie was zu verlieren haben. Anders als Hong-Kong ist die Insel auch militärisch gut verteidigbar. Die Krim ist kein Vergleich, weil da hauptsächlich Russen wohnen, die nicht ihr Leben gelassen hätten, nur um nicht russisch zu werden. Die Ukraine ist ja auch keine lupenreine Glückseeligkeit. Bei Taiwan geht’s um was.

    • In Taiwan leben nur Chinesen. Was glaubst Du, wie groß der Wille zum Widerstand ausgerechnet dieser US-Regierung wäre, wenn sich Chinesen mit Chinesen „wiedervereinen“? Ich würde da im Moment keine Wetten auf Biden abschließen.

        • Yep. An Drohungen, Aufmärschen, Raketenabschüssen der Festlandschinesen etc. hat es in der Vergangenheit auch nicht gemangelt, ohne das die Taiwaner wesentlich eingeknickt wären.
          Ich sehe hier eher Ähnlichkeiten zu Nord-/Südkorea, als zu Afghanistan. Die Südkoreaner würden sich auch keineswegs kampflos ergeben und die US auch nicht einfach beiseite stehen.

  7. Ich frage mich immer: Wie macht man ein solches Video? Hinsetzen, Handy aufs Stativ, Kamera an, Startschuss zum Heulen?

    • Ist doch einfach. Motto: Sei einfach, wie Du bist. Dumm, verzogen, emotionell komplett dysfunktional. Der Rest kommt von selbst.
      Mein Ausdruck für diese und ähnliche Leutchen ist seit einiger Zeit „Greinsch*****“

  8. Guter Artikel, der einiges auf den Punkt bringt. Im Kontext mit dem „Versagen der Afghanischen Armee“ bzw. dem vorangegangenen „politischen Versagen“ könnte man noch ergänzen, dass ja durchaus offen darüber diskutiert wird, ob die widerstandslose „Niederlegung der Waffen“ durch die Afghanische Armee nicht doch ein Resultat der Verhandlungen in Doha/Katar waren. Es dringen zwar bisher wenige Informationen darüber in die Öffentlichkeit – es entbehrt aber nicht einer gewissen Logik.

    • Aber sicher doch! Ein Staat mit vierzig Millionen Einwohnern wird von einem Tag auf den anderen von einem Haufen atavistischer Stammeskrieger erobert? Lächerlich. Da steckt ein Deal dahinter.

      • Da stecken viele einzelne, kleine Deals dahinter. Und in ihrem Fall ein Fehlverständnis. Afghanistan ist kein „Staat mit 40 Millionen Einwohnern“.
        Afghanistan ist ein Gebiet mit 40 Millionen Bewohnern verschiedener Stämme und Ethnien mit einer traditionell extrem schwachen „Regierung“.

  9. Amüsant beschrieben. „…den Gel­tungs­be­reich des Grund­ge­set­zes an die Gren­zen des Son­nen­sys­tems zu ver­schie­ben“ (?) …das hat Dank unseres sozialistischen Moralgerichts (ehm. BVerfG) immerhin geklappt! …und Pauline, die hat eigentlich nur ihre Tage…

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