Joe Biden scheint sich recht wohlzufühlen in den letzten Tagen seiner Präsidentschaft. Auf den Fotos vor dem Kamin im Weißen Haus, er links und Trump rechts im Bild, lächelt er fröhlich. Kein Wort davon, dass der Mann links alles in seiner Macht Stehende versucht hat, den Mann rechts von ihm einsperren zu lassen. Eine reibungslose Amtsübergabe sichert er dem Mann zu, der bis vor einer Woche noch Rekordwerte auf der nach oben offenen Hitlerskala in den Medien und den Reden der politischen Kontrahenten erreichte.

Der letzte vergiftete Gruß aus der Biden-Küche ist der Hinweis auf genau das: Wir tun, wozu er nie bereit war. Wir erkennen unsere Niederlage an und machen Platz für den Mann, den wir so sehr hassen, dass wir mit gutem Gewissen jahrelang Lügen über ihn verbreiten konnten, ihn medial mit Dreck bewerfen ließen, Staatsanwälte und das Justizministerium auf ihn hetzten, seine Firmen zu zerstören versuchten, ihn von Wahlzetteln strichen und für ein Polizeifoto antreten ließen. Von den Attentatsversuchen, die man den Antitrumpern nicht direkt anlasten kann, ganz zu schweigen.

Nun schüttelt Biden also lächelnd die Hand des Beelzebuben, des Gottseibeiuns, des Totengräbers der Demokratie; und die Demokraten, die Medien, die Umfrageinstitute und akademischen Nostradamusse wissen auch eine Woche nach der empfundenen Katastrophe noch nicht, welcher Bus sie da eigentlich gerade überfahren hat. Biden kann das egal sein, ihn interessiert nur noch sein Eintrag in die Geschichtsbücher: als Einziger, der Donald Trump je in einer Wahl besiegt hat.

Ich weiß, einige meiner Leser rollen jetzt die Augen. Dieser Letsch hat bis heute nicht begriffen, dass die Wahl 2020 gestohlen war! Nur halb im Scherz würden einige Dems das heute sogar anerkennen, weil es bedeuten würde, dass Trump jetzt nur noch ein paar Wochen Präsident wäre und am 20.2.2025 jemand anderes als ausgerechnet er… aber was soll man machen. Verschüttete Milch. Und jetzt wird es lustig.

Teile, beschäftige den Gegner, herrsche

Kurze Rückblende nach 2020. Kellerwahlkampf für zumindest einen Kandidaten, Wahlzettel einsammeln und Briefwahl für alle. Seltsame Kisten und Koffer in abgedunkelten Wahllokalen, lustige Sprünge in den Kurven und eine Wahlbeteiligung, die so hoch war wie noch nie gemessen. Halb Amerika musste sich nicht entscheiden, ob man zur Arbeit oder zur Wahl geht. Es war Lockdown mit Massenentlassungen im Niedriglohnsektor, der Wahlhelfer klingelt, und man hat nichts Besseres zu tun. Man musste für diese Art Wahl im Ausnahmezustand die Gesetze in einigen Staaten biegen, oft brechen. Man wusste in den betroffenen Staaten, dass all die Last-Minute-Änderungen rechtliche Probleme nach sich ziehen könnten. Man wollte nicht, dass da später jemand kritisch drauf schaut…

War das Betrug? Schon möglich. Und hätten die Gerichte im Jahr 2020 die Klagen Trumps zugelassen, statt sie sämtlich einfach abzuweisen, hätten wir Beweisstücke und Zeugenaussagen in ordentlichen Verfahren begutachten können. Wir wüssten es heute auf die eine oder andere Weise sicher, statt die sich widersprechenden Legenden der jeweiligen Seite immer und immer wieder zu hören. Doch man zog es aus meiner Meinung nach taktischen Gründen vor, die Vorwürfe in der Luft hängen zu lassen und zur Verschwörungstheorie zu stempeln.

Teile, beschäftige den Gegner, herrsche. Wie war das doch gleich mit den Wahlmaschinen? Ans Internet angeschlossen sollen sie gewesen sein und ein Server in Frankfurt über eine Firma in Venezuela… Gerüchte, denen der Hersteller der Maschinen gerichtlich ein Ende machte. Fox News zahlte 700 Millionen Dollar, weil ein Moderator leise Zweifel an der Integrität der Wahl anmeldete. Geklärt wurde nie etwas. Aber ich hatte ja versprochen, dass es lustig wird.

Denn nun sind es die fassungslosen Anhänger von Kamala Harris, die fragen, ob das denn alles mit rechten Dingen zugegangen sein kann. Sind nicht einige der Wahlmaschinen ans Internet angeschlossen… doch Vorsicht, wer von diesem Kuchen kostet! Wer an der Integrität der Dinger zweifelt, dem kann Fox News einen erfolglosen Anwalt empfehlen. All die Kniffe, Zweifel und Einsprüche, wegen denen in den letzten drei Jahren Prozesse geführt und „Wahlleugner“ pauschal der Demokratieabschaffung geziehen wurden, sind plötzlich Klingen, die ins eigene Fleisch schneiden. Und wer die Ungereimtheiten in 2020 nicht sehen wollte – sei es aus Schadenfreude oder eigener Unsicherheit – beißt sich nun auf die Zunge. Damals hieß es: „Wo kommen nur all die Stimmen her?“, heute flüstert man erblassend „wo sind nur all die Stimmen hin?“ Und warum sind so viele für Trump dabei!

„Anwälte der kleinen Leute“

Das fragte sich auch Alexandria Ocasio-Cortez, die Abgeordnete der Dems für einen New Yorker Distrikt. Zwar wurde sie mit 69 Prozent Zustimmung wiedergewählt – drei Prozent weniger als beim letzten Mal – aber im Präsidentenrennen sank die Zustimmung zur Partei von AOC, Biden und Harris in ihrem Wahlbezirk sogar noch stärker – auf 65 Prozent. Bedeutet: Nicht wenige der Wähler von AOC machten ganz oben auf dem Zettel auch ein Kreuz bei Trump! Ocasio-Cortez fragte ihrer Follower auf Instagram nach den Gründen. Offenbar entschieden die Wähler sich sehr rational, ihren Interessen und der eigenen Wahrnehmung der Kandidaten vertrauend. Das mediale Framing Trumps durch die Harris-Kampagne hatte offensichtlich so wenig Glaubwürdigkeit, dass es sogar von traditionellen Wählern der Demokraten einfach ausgeblendet wurde. Sowohl Trump als auch AOC werden als „Anwälte der kleinen Leute“, also als Volkstribune oder neudeutsch Populisten wahrgenommen. Eine Gemeinsamkeit, die Ocasio-Cortez sicher schmerzlich zur Kenntnis genommen hat.

Wie zu erwarten war, verlieren einige der „progressivsten“ und am weitesten linksstehenden Protagonisten nun endgültig ihren Verstand. Reihenweise scheren sich Frauen die Haare und kündigen einen vierjährigen Sex-Streik an. Bei „Planned Parenthood“ reißt man sicher entsetzt die Arme hoch und ruft „aber wie wollt ihr denn dann abtreiben!“ Unter dem Hashtag #MATGA (Make Aqua Tofana Great Again) phantasieren sich andere in die Idee hinein, ihre Trump wählenden Männer zu vergiften, und Fernsehpsychologinnen raten dazu, Familienfeste zu meiden, wenn in der Verwandtschaft Trump-Wähler zu finden sind.

Unterdessen teilen die Mainstreammedien Schuld an so gut wie jede Wählergruppe aus, die den Demokraten ewige Treue hätten schwören sollen: Schwarze, Latinos und Frauen, an die Harris in ihrer Kampagne jeweils andere Worte richtete. Meist ergänzt durch wechselnde Akzente, welche sie von Chicago-Slang bis Südstaaten-Prediger variierte und dabei ausblendete, dass die nicht anwesenden Gruppen via YouTube und X mithören konnten. Es war, als hätte sich Harris von der Mafia und der Polizei gleichzeitig verkabeln lassen und wunderte sich später über das Fernbleiben von beiden bei einer Geldübergabe.

Harris‘ teurer Wahlkampf

Womit wir beim Kassensturz wären, welcher dank entsprechender Transparenzgesetze in den USA eine öffentliche Angelegenheit ist. Die groben Eckdaten waren ja bekannt. Trumps Kampagne verfügte über insgesamt etwa 380 Millionen Dollar Einnahmen (40 Millionen sind noch übrig), Harris hat es in nur 100 Tagen auf über eine Milliarde gebracht. Rekord! Von der Milliarde sollte eigentlich noch ein hübsches Sümmchen übrig sein, wie zunächst zu hören war. Doch nun sieht es so aus, als wäre die Kampagne insgesamt sogar 20 Millionen Dollar im Minus! Pikant auch folgendes Detail: Während Trump etwa zehn Millionen Dollar für Personalkosten ausgab, waren es bei Harris mehr als 580 Millionen. Und das in gerade mal 100 Tagen! Die üppigen Zahlungen an Mitarbeiter, und das teuer gekaufte „Engagement“ der Hollywood-Prominenz erinnert rückblickend eher an die Plünderung Roms als an eine politisch klug geführte Wahlkampagne.

Schlimmer noch! Harris hoffte offenbar, sich Wählerstimmen direkt kaufen zu können und warf mit Spenden ihrer Kampagne an aktivistische NGOs zur „politischen Landschaftspflege“ geradezu um sich! So flossen 500.000 Dollar an die Organisation des MSNBC-Hosts Al Sharpton, bei dem sie kurze Zeit später für ein Interview zu Gast war. Über die finanzielle Zuwendung keine Klarheit geschaffen zu haben, verstößt eindeutig gegen die Finanzierungsregeln für Wahlen in den USA. Das nun offenbare ökonomische Fiasko der Harris-Kampagne lässt vielleicht auch so manchen ihrer Wähler erleichtert aufatmen, dass man dieser Kandidatin nicht das ganze Land anvertraut hat. Wenn jemand in 100 Tagen eine Milliarde Spendengelder verbrennen kann, wie würde dann erst die Bilanz der ersten 100 Tage einer solchen Präsidentschaft aussehen? Auch hier gibt es als kleines Happy-End noch einen Gruß aus der Wahlkampf-Küche: Trump hat angeboten, den Fehlbetrag in Harris’ Kasse auszugleichen. Als Zeichen des Entgegenkommens und weil man ja noch etwas Geld übrig habe.

Und die Harris treu ergebenen Medien? Die leiden wie geprügelte Hunde unter dem Liebesentzug von Publikum und Politik. Die Einschaltquoten von MSNBC und CNN waren auch vorher schon im freien Fall und haben sich im Nachgang der Wahl nochmals halbiert. Konnte man nach der Wahl 2016 mit einem Präsidenten Trump noch mit „Orange-Man-Bad“ Kasse machen, richtet man sich nun in der kulturellen Irrelevanz ein. Teilweise versteht man die Vorgänge gar nicht mehr, weil der kulturelle Hintergrund aus Social Media, Podcasts und Memes Moderatoren wie Lawrence O’Donnell völlig fehlt. Trump wolle für Elon Musk ein neues Ministerium einrichten, phantasiert O’Donnell auf MSNBC. Dabei gäbe es ein solches für Effektivität überhaupt nicht! Keine Adresse, kein Gebäude, kein Etat, keine Beamten, noch nicht einmal ein Bürostuhl! Der Kongress werde dem niemals zustimmen!

Bedeutungsverlust der Mainstreammedien

Wie so oft nehmen Trumps Kritiker ihn zwar nicht ernst, aber gern wörtlich. Das „Departement of Government Efficiency“ (D.O.G.E.) wird nicht wirklich ein Ministerium, sondern leitet seine Bezeichnung aus einem Meme ab. DOGEcoin ist die Kryptowährung, in die Musk und Tesla stark involviert sind. Name und Design wiederum sind an ein Internetphänomen namens doge angelehnt, von dem Lawrence O’Donnell sicher noch nie gehört hat. Nun steht DOGE als Akronym für Effizienz, zu welcher Musk vor der US-Verwaltung schon den kopflastig-woken Patienten Twitter zwang.

Zu den Kreisen aus unabhängigen Medien, Podcasts und Kryptowährungen haben die Mainstreammedien in den USA in den letzten Jahren weitgehend den Kontakt verloren, wie sie nun entsetzt feststellen. „Ach, hätten wir [die Guten, die Demokraten] doch nur einen Joe Rogan oder wenigstens einen Tim Pool“ – aber die hattet ihr doch! Sie hießen Joe Rogan oder Tim Pool, bis ihr sie mit irrer Politik, Neo-Rassismus, Buchstabensuppe und DIE-Agenda vergrault habt. Im Deckel, den man mittels Zensur und Geheimdiensten auf den großen Plattformen hatte, klafft nun bei „X“ ein gewaltiges Loch. Die Kommunikation ist nicht nur freier dort, sondern auch direkter, schneller!

Der Bedeutungsverlust der Mainstreammedien wird gerade nirgends deutlicher als bei der Bekanntgabe von Trumps Besetzungsliste für wichtige Regierungsposten. Egal ob CNN-Chefredakteur oder Hot-Dog-Verkäufer – alle erfahren ungefiltert via X oder „TruthSocial“ davon. Keine editorialen Filter mehr, keine Priesterkaste aus Analysten und politischen Kannegießern, stattdessen direkte Kommunikation mit der Basis. Das ist die eigentliche Bedeutung von „Hassrede“, denn die Medien hassen diese Art von Rede, weil sie in ihr keine Rolle spielen. Ihnen auf CNN oder MSNBC dabei zuzusehen, wie sie wortreich verstummen, ist im Nachgang der Wahl gerade ein amüsanter Zeitvertreib.

Zuerst erschienen auf Achgut.com

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12 Kommentare

  1. Nun war’s doch nicht Bidens letzter Gruß! Die Falken in seiner Entourage haben den alten Mann offenbar weich geklopft, amerikanische Mittelstreckenraketen mit einer Reichweite von 300 km, zum Beschuss von Zielen in der Provinz Kursk frei zu geben. So eine weitreichende Entscheidung eines abgewählten Präsidenten ist natürlich völlig unüblich und unethisch. Aber heutzutage sind die letzten Reste von Moral im politischen Geschäft verschwunden. Hauptsache die Dems können Trump noch in die Suppe spucken. Ins Gesicht geht ja jetzt nicht mehr so einfach. Viel weiter reichen diese Raketen nicht, wenn man bedenkt, dass sie mindestens aus 200 km Entfernung aus dem ukrainischen Hinterland abgeschossen werden müssen, um nicht vorher von der russischen Abwehr zerstört zu werden. Natürlich wollen nun Frankreich und Großbritannien auch liefern. Wer hätte das nicht gedacht? The Land of Hope and Glory und die Grand Nation sind sich das irgendwie wohl schuldig. Jedenfalls sind sie wild entschlossen, ihre großartige Geschichte fortzuschreiben. Da lächelt Scholz süffisant. Für ihn ist das Wahlkampfmunition erster Güte. Er telefoniert mit Putin und verweigert die Taurus. Er kennt seine Pappenheimer genau. Haben sie doch vor nichts mehr Angst, als dass ihnen eine russische Rakete auf ihr Wolkenkuckucksheim fällt. Die jungen, hippen, wohlstandstrunkenen, irrwitzigen, Wehrdienst-verweigernden Grünen natürlich ausgenommen. Scholz wird mit zwei Themen wie eine Rakete in den Himmel steigen: Blackrock und Taurus. Es ist ja so einfach gegen die Merz-CDU. Für einen wie Scholz fast zu leicht. Avanti Dilletani.

    • Ist nur Spekulation, aber wir sollten auch in Erwägung ziehen, dass dies bereits ein Werk des Übergangs von 46 zu 47 ist. Als Faustpfand für Verhandlungen, in denen Trump nun etwas hat, auf das er öffentlichkeitswirksam (und für Putin gesichtswahrend) verzichten kann.

      • Nun, wenn man die Statements aus den USA liest, scheint es mir eher so zu sein, dass die Biden- Regierung deshalb jetzt eskaliert, weil sie Trump damit den Weg zu einem schnellen Frieden – und damit zur Erfüllung seines Wahlversprechens – stören oder zerstören will. Ob das so eintritt, hängt im Wesentlichen von der Reaktion Putins ab. Der ist ein geübter und völlig cooler Spieler über Bande. Des Weiteren gehe ich davon aus, dass Trump und Putin beide ein Ende des Krieges wollen und Selenskij schon auf Linie ist, wie seine letzten Äußerungen zeigen. Was konkret bedeutet: Korea-Lösung, Anerkennung der Krim als zu Russland gehörend, Autonomie der Donbass-Republiken, ohne sie verloren zu geben, keine Aufnahme in die NATO, aber Sicherheitsgarantien, etc, etc. – Aha, jetzt verstehe ich Sie! Gut gedacht, Herr Letsch! Trump setzt die Mittelstreckenraketen on hold und Putin kommt an den Verhandlungstisch! Dann folgt ,,, siehe oben. Alles andere ist Theaterdonner. – Hoffen wir, dass sie recht haben.

        • Was viele übersehen, wenn es um die Einschätzung der Ziele von Trump im Ukraine-Konflikt geht, ist das eine, was dieser noch mehr hasst, als Geld zu verbrennen: und das ist Verlieren! Wer sich jedoch an den Pokertisch setzt und sein Blatt offen hat, verliert immer. Dass Putin hier nicht weiß, gegen wen er gerade spielt, könnte Strategie sein. Aber ich will nicht so tun, als WÜSSTE ich das alles. Das sind nur meine induktiven aber haltlosen Vermutungen.

        • Spaßfakt: Dir russische Wirtschaft ist zu großen Teilen auf Kriegswirtschaft umgestellt. Das heißt, was früher mal dagewesen ist, ist jetzt verbrannt, ums in Waffenproduktion zu stecken. Wenn man nun mit Waffenproduktion aufhört, weil Putin das so anordnet, kollabiert per Definition auf einen Schlag deren Wirtschaft. Und sobald die ihre ganzen Währungstricks zurückfahren, kollabiert die Währung. Dann hat man Massenarbeitslosigkeit von Leuten, die jetzt meinen, sie wären wohlhabend, nur um dann festzustellen, dass sie nichts haben. Und das ist, wie man ne revolutionäre Mitte kriegt, sprich sowas wie Hitler.

          Der Krieg wird also nicht aufhören. Schlimmstenfalls pausiert er mal kurz. Ich hoffe auch, dass Deutschland bald aktiv an diesem Krieg teilnimmt, und China auch. Es gibt eine von mir als „Bevormundungswichser“ bezeichnete Bevölkerungsgruppe, die einfach mal wieder verheizt werden muss, und die Ostfront bietet sch dafür traditionell am besten an. Dann hat man wieder einige Jahrzehnte lang einigermaßen akzeptable Zustände, mit Wirtschaftsmunder und hastenichtgesehen, bis die Bevormundungswichser wieder nachgewachsen sind, und erneut entsorgt werden müssen. Frieden ist einfach nur Krebs, und suckt.

          Achso, und ich glaube, dass Trump, als jemand der moderne Staaten und deren Spielregeln an sich nicht leiden kann, Putin ermorden wird, so wie er den iranischen General ermordet hat, einfach weil er es persönlich ablehnt, dass dieser mal eben so nen Krieg losgetreten hat, gleichzeitig aber auch diese ganze Schwuchtelei mit Diplomatie und irgendwelchen Massenschlachten im Namen einzelner Wichtigtuer ablehnt. Was ich auch befürworten würde, weil sich dann Warlords darüber streiten, wer die Sklavenherde im Osten ausbeutet, und auch, wer die Nukes bekommt. Wär lustig, wenn die dann ihr überlegenes Gesellschaftsmodell nach Westen exportieren. Es war ja schon nach Rom so, dass die Welt herausgefunden hat, dass Warlords billiger sind, als Staaten, und diese einem auf lange Sicht auch weniger auf den Sack gehen.

          Ich sehe jedenfalls hoffnungsvoll der Zukunft entgegen.

  2. Es ist doch schön zu sehen, dass das Volk in den USA nur halb so dumm ist wie die Elite glaubt. Es weiß nix, aber versteht alles, wie ein guter Spruch (von K. Valentin?) lautet. Immerhin hat es da drüben noch eine Wahl. Hierzulande kann es wählen was es will, es kommt immer eine „Koalition der Mitte“ raus, aus CDSPGrüne und zur absoluten Not noch FDP. Das schützt das Establishment und seine Follower vor Ungemach, macht Deutschland jedoch reformunfähig und treibt es in erstarrte Rutual, statt den Problemlösungen zu. Drüben können sich konservative Wähler noch Gehör verschaffen und sogar einen Präsidenten wählen. Hier herrscht der linksgrüne Mainstream total im Parlament, den Institutionen und den Massenmedien. Und zuviel Geld kann auch kontraproduktiv sein, wie man an der Harris Campaign sehen kann. Pekunia olet. Und das Volk riecht es. Wenn die linksgrünen Meinungsmacher nicht wissen, warum Trump gesiegt hat? Es ist ganz einfach: Gesiegt hat erstens der Aufrührer Trump, den sie alle fertig machen wollten, egal wie irre die Mittel waren. Da feixt das Volk, weil es den Braten riecht. Nur die Linksmedien riechen dort und hierzulande nicht mehr, mit welchem Müll sie die Leute täglich zuschütten. Und gesiegt hat die Rampensau Trump, der Entertainer, der bei McDonalds und auf dem Müllwagen die einfachen Leute mitnahm. Den Dems ist es zuletzt mit dem „Heiligen Obama“ gelungen, die richtigen Emotionen zu schüren, und die Wahl zu gewinnen. Biden im Keller vergessen wir mal. Das war einfach ein schlechter Fake. Was lehrt uns das? Wahlen in Massendemokratien werden über Emotionen gewonnen. Und, Machtwechsel ist das Salz der Demokratie, sonst könnte es ja „Diktatur der Mitte“ heißen.

  3. Ach, sie sind ein nichtweinender Deutscher! Es gibt also sowas! Ich wohne in den USA, verfolge aber auch deutsche Nachrichten. Am Wahlabend haben wir Fox gesehen, aber haben auch bei CNN und MSNBC geschaut, aber auch ARD. Bei ARD war es am lustigsten, die Gesichter würden immer länger! Und am nächsten Tag bekamen wir Anrufe aus Deutschland und wurden beschimpft, weil Amerika Trump gewählt hatte!

  4. Eine treffsichere Einschätzung von Roger. Besonders gefällt mir seine Analogie bezüglich des Geldausgebens. Es ist soooooooooo typisch: Gibt man den Roten (in den USA mehr oder weniger die Dems) eine Million, geben sie eine Million aus. Gibt man ihnen eine Milliarde, geben sie eine Milliarde aus. Und selbstverständlich noch ein paar Milliönchen mehr. Nicht einmal eine Milliarde Dollar, mehr als die Hälfte dessen, was die Reps eingesammelt haben, reichten aus, um ihre Propaganda unter all diese woken Proms, deren Intelligenz (wie auch in D) ganz offenbar in umgekehrten Verhältnis zu ihrem Bekanntheitsgrad steht, zu bringen. Und was wäre wohl passiert, wenn man dieser verpeilten Dame mit dem Tätigkeitsschwerpunkt „Identity Theory“ (vulgo: Rassenkunde) den Bundeshaushalt, mithin noch einmal drei Nullen mehr, anvertraut hätte? Linke und Geld halt. Genausosaulustig: Jetzt scheren sich diese amerikanischen Schneeflöckchen aus Kummer, daß sie ihr Eis…, äh… ihre Barbiepuppe namens Kamala nicht gekriegt haben, die Haare. Wie suuuuuperkreativ und noch dazu suuuuperintelligent. Ich meine, gelesen zu haben, daß einige von denen auch angedroht haben, sich auszuziehen. Vermutlich in der Hoffnung, Mister president elected würde ihnen über den Weg laufen, sie bespri…. äh… mit einer Wasserpistole besprühen und sie könnten ihn danach auf eine Milliarde Dollar verklagen. Oder so. Mein Gott, wie abgrundtief dumm können Menschen sein. Wenn ich übrigens höre, daß dieses seltsame MSNBC jetzt massiv Zuschauer verliert: Eine Super-Nachricht und hochverdient. Ich habe in den Wochen vor der Wahl nahezu ausschließlich U.S.Fernsehen geschaut und so ziemlich alle Sender ausprobiert, um an Informationen zu kommen. Mit Abstand am verpeiltesten war MSNBC: Deren Wahlprognosen kamen wie aus dem Off: Immer ca. 5% weniger Zustimmung zu Trump als alle anderen; Trump lag bei denen sogar in der Wahlnacht noch hinten. Und besonders bizarr: Als (besonders am Anfang, als erst einmal die Ostküste und die Südstaaten ausgezählt wurden) fast die ganze Karte rot war, erzählte die Moderatorin mit verkniffenem Gesicht: Alles blau. LOL. „Tagesschau“ und Alpen-Prawda in einem. Und Fox und meine geliebte Megan Kelly waren die mit Abstand besten. Fox übrigens auch am treffsichersten, weil sie sich auf seriöse Umfrageinstitute statt auf die NYT verließen. Ich denke, hier ist etwas in Bewegung gekommen, und ich hoffe, daß mein Gefühl, daß die sog. „Deutungshoheit“ der klassischen (fast ausnahmslos linken) Medien) derzeit eine Götterdämmerung erlebt; und dies auf b e i d e n Seiten des Atlantiks.

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